(AKAD34) Dialog und Reflexion in lyrischen Texten
Einer verbreiteten Ansicht zufolge spiegeln Gedichte vor allem wechselnde Stimmungen und momentane Empfindungen wider und sind monologische Bekenntnisse. Dabei vergisst man leicht, dass Gedichte auch dialogischen Charakter haben und sich mit den Reflexionen des lyrischen Ichs an Leser und Zuhörer wenden.
Es handelt sich vielfach um Reflexionen über das Zeitgeschehen, über zentrale Themen wie unser Verhältnis zur Natur und Politik, über Liebeserfahrungen und das gesellschaftliche Umfeld, aber auch über Krieg und Frieden und über uns als 'endliche' Wesen, deren Lebenszeit begrenzt ist. So regen Gedichte auch zum Nachdenken über wesentliche Probleme der menschlichen Existenz an. Das setzt voraus, dass wir ihre Struktur und ihre Form, ihre Bauelemente und ihr musikalisch-rhythmisches Gefüge detailliert nachvollziehen.
Die Gedichte, die wir beispielhaft interpretieren werden, reichen vom Zeitalter des Barock über die Klassik Goethes und Schillers, von Repräsentanten des 19. Jahrhunderts wie Mörike, Droste-Hülshoff und Heine bis zur Moderne (Georg Trakl, Gottfried Benn, Robert Gernhardt).
Ein Heft mit lyrischen Texten wird zu Semesterbeginn ausliegen.
Dozent: Prof. Dr. Gert Sautermeister
Zeit: 7 x donnerstags, 16:15 s.t. - 17:45 Uhr (ab 04.04.2024, jede zweite Woche)
Termine: 04.04. + 18.04. + 02.05. + 16.05. + 30.05. + 13.06. + 27.06.2024
Veranstaltungsart: hybrid, in Präsenz (Akademie, Raum B 0770) oder wahlweise Online-Teilnahme
Hinweis: Teilnehmerbegrenzung: 60 Personen in Präsenz
Entgelt als einzelne Buchung: 75,- Euro (wenn Sie diese Veranstaltung als einzige im gesamten Sommersemester 2024 belegen)
Kontakt
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Nicole Lehmkuhl
Maike Truschinski
Jaroslaw Wasik
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