Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen SoSe 2024

Germanistik, M.A.

M.A. Germanistik neu

A1 Vormoderne Literatur und ihre Kontexte Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/A1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A1-1Vormoderne Bibelepik in europäischer Perspektive

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Schon lange vor Luther wurden sowohl Geschichten bzw. Bücher der Bibel als auch das ganze Alte und/oder Neue Testament in den europäischen Volkssprachen nacherzählt. Bibelepen transformieren biblische Stoffe mal in ein heroisches Epos im Stile Vergils, mal transportieren sie das Erzählte in ihre feudal-höfische Lebenswelt, mal verbinden sie Erzählen und Auslegen aufs Engste. Erstaunlich sind die Freiräume des Erzählens, die sie sich gegenüber ihrer heiligen, mit höchster Autorität versehenen Vorlage nehmen. Im Seminar werden Nacherzählungen des Leben Jesu untersucht, die zwischen Spätantike und Früher Neuzeit in Europa entstanden sind (freilich mit einem Schwerpunkt auf deutschsprachige Texte). Sie alle stellen sich der narrativen Herausforderung, aus den vier Evangelien mit ihren z.T. divergierenden Inhalten und Erzählweisen eine einzige umfassende und in sich konsistente Erzählung vom Leben Jesu zu entwerfen. Wie diese Herausforderung im Einzelnen bewältigt wird, soll mit Mitteln moderner Narratologie untersucht werden. Es werden keine Kenntnisse des Lateinischen, Altfranzösischen, Altenglischen etc. erwartet, jedoch die Bereitschaft, sich mit deutschen Texten früherer Sprachstufen intensiv auseinanderzusetzen.
Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis Anfang April über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A1-2Monströse Körper in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Monströse, hybride und fremdartige Körper übten schon in der Vormoderne einen ungeheuren Reiz auf Menschen aus und sind immer wieder Gegenstand künstlerischer, philosophischer und theologischer Auseinandersetzung geworden. Im Mittelalter sollen Monstra die sündigen Menschen ermahnen und ihnen die Allmacht Gottes zeigen, der sie so schillernd und faszinierend geschaffen hat. Sie dienten aber auch der Auseinandersetzung mit dem Fremden und Eigenen sowie der Unterhaltung. Im Seminar werden wir monströse Körper in Bild und Text behandeln und hinsichtlich ihrer Zeichenhaftigkeit sowie der Bestimmung der Kategorien Schönheit und Hässlichkeit, Nutzen und Gefahr, Mensch und Tier analysieren. Auch moderne Monsterdarstellungen, etwa in der Fantasyliteratur oder in Science Fiction, können auf Wunsch behandelt werden.

Dieses Seminar wird in verschiedenen Studiengängen angeboten. Die unterschiedlichen Anforderungen werden in der ersten Sitzung besprochen. General Studies-Studierende und Gäste sind willkommen. Die Textausschnitte werden als Scans bei StudIP zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

A2 Das literarische Erbe der Vormoderne Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/A2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A2-1Von Luther bis In Extremo. Mittelalterliches in bekannten Liedern

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 B1170 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 02.04.24 12:15 - 13:45 GW2 B1170

So manches Volkslied sowie zahlreiche heute noch im Gottesdienst gesungene Kirchenlieder, viele aus der Feder Luthers, haben ihre Wurzeln im Mittelalter. Das Seminar begibt sich einerseits auf die Spuren dieser mittelalterlichen Wurzeln und versucht, die Geschichten bekannter (Kirchen)Lieder zu rekonstruieren. Andererseits fragt es danach, wie viel Mittelalter in aktueller mediävaler Musik so bekannter Bands wie In Extremo oder Corvus Corax steckt. Statt auf die Aufführung bzw. Musikpraxis blicken wir auf die Songtexte, die mal mittelhochdeutsche Lieder direkt zitieren, mal mittelalterliche Gattungen imitieren, mal auf vormoderne (Erzähl)Stoffe verweisen. Sowohl die bekannten geistlichen Lieder als auch die modernen Rock- und Popsongs eröffnen Perspektiven auf das mittelalterliche Lied und seine Charakteristika sowie auf dessen (früh)neuzeitliche und (post)moderne Rezeption. Im Sinne des forschenden Lernens und Lehrens erarbeiten wir das Programm des Seminars gemeinsam.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A2-2Blue Humanities in der (deutschen) Literatur. Meer und mehr vom Mittelalter bis zur Moderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs

B1 Ästhetik und Literarizität Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/B1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-B1-1Walter Benjamin

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:00 - 19:30 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Walter Benjamin zählt inzwischen zu den einflussreichsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Sein Aufsatz Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit ist ein Klassiker und Gründungstext der Medientheorie, aber sein Werk umfasst zu einem wesentlichen Anteil auch literaturwissenschaftliche und -kritische Arbeiten (etwa zu Kafka, Brecht, Keller oder zum Surrealismus) sowie essayistische und erzählende Texte, die über den reinen ‚Theoriestatus‘ hinaus in ästhetischer Hinsicht sehr interessant sind, wie die kurzen Prosastücke in der autobiographisch grundierten Sammlung Berliner Kindheit um neunzehnhundert. Im Seminar wird dieser Teil von Benjamins Werk im Mittelpunkt stehen, also die literarischen Schriften und die Schriften zu Literatur, aber selbstverständlich auch – soweit sich das trennen lässt – die medientheoretischen Arbeiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der späteren, leichter zugänglichen Phase von Benjamins Arbeit. Dennoch ist Benjamin ein anspruchsvoller Autor, d.h. Sie sollten die Bereitschaft zur intensiven Lektüre und Diskussion der Texte mitbringen. Das Seminar soll sich sowohl an diejenigen richten, die mit Benjamins Texten bisher wenig oder gar keine Berührung hatten, als auch diejenigen ansprechen, die bereits einige Erfahrung mit seinem Werk haben.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-B2-2„aber vollständige entwarnung wird nicht gegeben“ – Diskurs, Gesellschaft und Ökonomie in Essays, Prosa und Theaterstücken Kathrin Rögglas

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Kathrin Röggla spielt eine besondere Rolle in der deutschsprachigen Literaturszene, denn sie ver-bindet eine differenzierte Analyse der Gegenwart mit einer theoretischen Perspektive, die u.a. an der Postmoderne orientiert ist. Sie verfügt außerdem über die Fähigkeit, innovative Formen der essayistischen und literarischen Sprache zu entwickeln und sie intermedial weiterzuführen. In diesem Punkt sind ihre Texte mit denen Jelineks zu vergleichen. Ihre Arbeiten zum 11. September 2001, den sie in New York erlebte und bei Reisen durch die USA verarbeitete, wie auch ihre Theaterstücke oder ihre Prosa kreisen um unhinterfragte gesellschaftliche Mechanismen der Gegenwart. Die Frage, wie die Diskurse dabei ihre Macht entfalten, verbindet die Arbeiten. Die Ausbeutung und Selbstausbeutung bei Medien- und Kommunikationsdienstleistern ist u.a. Thema in wir schlafen nicht, die auf gefährlichem Konsens basierende Verarbeitung von Katastrophen und Pandemien steht u.a. im Mittelpunkt von die alarmbereiten. Rögglas am postdramatischen Theater geschulte Sprache bildet eines der Hauptunterscheidungskriterien ihrer literarischen Texte von den Essays, darüberhinaus stehen sie sich inhaltlich oftmals recht nahe.
Mit ihrer Verwendung der literarischen Sprache kann sie Gattungsgrenzen verschieben und nivellie-ren, z.B. zwischen Theater, Prosa und Hörspiel. Die Verfahren, die sie dazu nutzt, darunter die radikale Abbildung der minoritären Perspektiven in den Diskursen, die Öffnung von konträren Assoziationsfeldern, die die Sprecherinnen und Sprecher entlarvenden Aussagen, sind in der Lage, die Reizschirme der Theaterbesucherinnen und Besucher ebenso zu unterlaufen wie die der Leserinnen und Leser. Nicht allein die thematische Ebene ihres Werks und ihre sprachliche Innovationskraft zeichnen ihre Texte aus, sondern auch die theoretischen und literaturtheoretischen Perspektiven, die sie eröffnet. So kreisen eine Reihe der Hörspiele in die alarmbereiten um die Analyse der Funktions-weise und der Wirkungsweise zentraler gesellschaftlicher Diskurse, sie leisten dabei eine differenzierte Diskursanalyse zu zentralen Themen in der Form von Metaphern (der Diskurs als Flutwelle, der Diskurs als Form der Pandemie). Diese Metaphern nutzt sie u.a. dazu, die Poetik des eigenen Textes zu reflektieren. Diese Felder – Themenfelder der Gesellschaft, Besonderheiten der Darstellungsebene sowie theoretische Durchdringung der Themenfelder und der Ästhetik – sollen die Arbeit des Seminars in den jeweiligen Themenschwerpunkten strukturieren.
Die Arbeit des Seminars soll den Themenschwerpunkten folgen, die Röggla selbst in ihrem Werk legt. Am Beginn soll die Auseinandersetzung mit der modernen Ökonomie stehen (u.a. am Beispiel von really ground zero, wir schlafen nicht und das Hörspiel Normalverdiener), das Thema der Katastrophe und der Katastrophenbewältigung soll einen zweiten Schwerpunkt bilden (u.a. am Beispiel von disaster awareness fair, die alarmbereiten und NICHT HIER). Am Ende soll die Auseinandersetzung mit dem stehen, was Röggla die „Ausweichbewegung“ nennt, also mit den aggressiven Randgruppen der Gesellschaft (u.a. am Beispiel von Bauernkriegspanorama).

Folgende Texte Kathrin Rögglas sollen im Seminar diskutiert werden:
really ground zero. 11. September und folgendes. Frankfurt a.M. 2001 (ISBN 3-596-15646-7)
wir schlafen nicht. Frankfurt a.M. 2004 (ISBN 978-3-596-168886-6)
Normalverdiener https://www.br.de/mediathek/podcast/hoerspiel-pool/kathrin-roeggla-normalverdiener/30858
disaster awareness fair. Wien 2006 (ISBN 3-85420-711-5
die alarmbereiten. Frankfurt a. M. 2010 (ISBN 978-3-596-17415-7
NICHT HIER oder die Kunst zurückzukehren. In: Kathrin Röggla: besser wäre keine. essays und theater. Frankfurt a.M. 2013, S. 125-184. (ISBN 987-3-10-066062-6)
Bauernkriegspanorama. Berlin 2020 (ISBN 978-3-95732-450-4)

PD Dr. Martin Schierbaum
10-M79-B2-3'Mittlere Helden'. Konzeptionen modernen Heldentums im Realismus

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)

Im modernen Staat, schreibt Georg Wilhelm Friedrich Hegel, ist für Held:innen kein Platz. In den Romanen und Romantheorien des poetischen Realismus des 19. Jahrhunderts erhält die Held:in entsprechend einen neuen Status: Während die epischen Held:innen sich durch die Größe ihrer Taten auszeichneten, sind die Held:innen der Moderne prosaischer Natur. Die Handlung literarischer Texte dreht sich nunmehr um Figuren, die gerade in ihrer Mittelmäßigkeit exemplarisch sind. Diese „mittlere Helden“ und Held:innen der Mitte sind entindividualisiert und funktionieren so als Vermittlungsinstanz. Zugleich repräsentieren sie, als Privatpersonen, überzeitliche Ideen und lassen das Heldentum der Antike in anderer Gestalt weiterleben. Mit einem vergleichenden Blick auf Held:innen der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit wird das Seminar den literarischen Figurationen dieses neuartigen Heldentums auf die Spur kommen. Anhand einschlägiger Poetiken (z.B. von Friedrich Spielhagen, Friedrich Theodor Vischer und Otto Ludwig) und mehr oder weniger kanonischer Texte (z.B. von Berthold Auerbach, Theodor Fontane, Wilhelm Raabe und Gustav Freytag) verfolgen wir die Transformation des Heldenhaften im literarischen Realismus.

Dr. Jasper Schagerl

B2 Texte und Kontexte Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereichh ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Christian Kirchmeier, Kontakt: christian.kirchmeier@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/B2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-B1-1Walter Benjamin

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:00 - 19:30 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Walter Benjamin zählt inzwischen zu den einflussreichsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Sein Aufsatz Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit ist ein Klassiker und Gründungstext der Medientheorie, aber sein Werk umfasst zu einem wesentlichen Anteil auch literaturwissenschaftliche und -kritische Arbeiten (etwa zu Kafka, Brecht, Keller oder zum Surrealismus) sowie essayistische und erzählende Texte, die über den reinen ‚Theoriestatus‘ hinaus in ästhetischer Hinsicht sehr interessant sind, wie die kurzen Prosastücke in der autobiographisch grundierten Sammlung Berliner Kindheit um neunzehnhundert. Im Seminar wird dieser Teil von Benjamins Werk im Mittelpunkt stehen, also die literarischen Schriften und die Schriften zu Literatur, aber selbstverständlich auch – soweit sich das trennen lässt – die medientheoretischen Arbeiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der späteren, leichter zugänglichen Phase von Benjamins Arbeit. Dennoch ist Benjamin ein anspruchsvoller Autor, d.h. Sie sollten die Bereitschaft zur intensiven Lektüre und Diskussion der Texte mitbringen. Das Seminar soll sich sowohl an diejenigen richten, die mit Benjamins Texten bisher wenig oder gar keine Berührung hatten, als auch diejenigen ansprechen, die bereits einige Erfahrung mit seinem Werk haben.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-B2-2„aber vollständige entwarnung wird nicht gegeben“ – Diskurs, Gesellschaft und Ökonomie in Essays, Prosa und Theaterstücken Kathrin Rögglas

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Kathrin Röggla spielt eine besondere Rolle in der deutschsprachigen Literaturszene, denn sie ver-bindet eine differenzierte Analyse der Gegenwart mit einer theoretischen Perspektive, die u.a. an der Postmoderne orientiert ist. Sie verfügt außerdem über die Fähigkeit, innovative Formen der essayistischen und literarischen Sprache zu entwickeln und sie intermedial weiterzuführen. In diesem Punkt sind ihre Texte mit denen Jelineks zu vergleichen. Ihre Arbeiten zum 11. September 2001, den sie in New York erlebte und bei Reisen durch die USA verarbeitete, wie auch ihre Theaterstücke oder ihre Prosa kreisen um unhinterfragte gesellschaftliche Mechanismen der Gegenwart. Die Frage, wie die Diskurse dabei ihre Macht entfalten, verbindet die Arbeiten. Die Ausbeutung und Selbstausbeutung bei Medien- und Kommunikationsdienstleistern ist u.a. Thema in wir schlafen nicht, die auf gefährlichem Konsens basierende Verarbeitung von Katastrophen und Pandemien steht u.a. im Mittelpunkt von die alarmbereiten. Rögglas am postdramatischen Theater geschulte Sprache bildet eines der Hauptunterscheidungskriterien ihrer literarischen Texte von den Essays, darüberhinaus stehen sie sich inhaltlich oftmals recht nahe.
Mit ihrer Verwendung der literarischen Sprache kann sie Gattungsgrenzen verschieben und nivellie-ren, z.B. zwischen Theater, Prosa und Hörspiel. Die Verfahren, die sie dazu nutzt, darunter die radikale Abbildung der minoritären Perspektiven in den Diskursen, die Öffnung von konträren Assoziationsfeldern, die die Sprecherinnen und Sprecher entlarvenden Aussagen, sind in der Lage, die Reizschirme der Theaterbesucherinnen und Besucher ebenso zu unterlaufen wie die der Leserinnen und Leser. Nicht allein die thematische Ebene ihres Werks und ihre sprachliche Innovationskraft zeichnen ihre Texte aus, sondern auch die theoretischen und literaturtheoretischen Perspektiven, die sie eröffnet. So kreisen eine Reihe der Hörspiele in die alarmbereiten um die Analyse der Funktions-weise und der Wirkungsweise zentraler gesellschaftlicher Diskurse, sie leisten dabei eine differenzierte Diskursanalyse zu zentralen Themen in der Form von Metaphern (der Diskurs als Flutwelle, der Diskurs als Form der Pandemie). Diese Metaphern nutzt sie u.a. dazu, die Poetik des eigenen Textes zu reflektieren. Diese Felder – Themenfelder der Gesellschaft, Besonderheiten der Darstellungsebene sowie theoretische Durchdringung der Themenfelder und der Ästhetik – sollen die Arbeit des Seminars in den jeweiligen Themenschwerpunkten strukturieren.
Die Arbeit des Seminars soll den Themenschwerpunkten folgen, die Röggla selbst in ihrem Werk legt. Am Beginn soll die Auseinandersetzung mit der modernen Ökonomie stehen (u.a. am Beispiel von really ground zero, wir schlafen nicht und das Hörspiel Normalverdiener), das Thema der Katastrophe und der Katastrophenbewältigung soll einen zweiten Schwerpunkt bilden (u.a. am Beispiel von disaster awareness fair, die alarmbereiten und NICHT HIER). Am Ende soll die Auseinandersetzung mit dem stehen, was Röggla die „Ausweichbewegung“ nennt, also mit den aggressiven Randgruppen der Gesellschaft (u.a. am Beispiel von Bauernkriegspanorama).

Folgende Texte Kathrin Rögglas sollen im Seminar diskutiert werden:
really ground zero. 11. September und folgendes. Frankfurt a.M. 2001 (ISBN 3-596-15646-7)
wir schlafen nicht. Frankfurt a.M. 2004 (ISBN 978-3-596-168886-6)
Normalverdiener https://www.br.de/mediathek/podcast/hoerspiel-pool/kathrin-roeggla-normalverdiener/30858
disaster awareness fair. Wien 2006 (ISBN 3-85420-711-5
die alarmbereiten. Frankfurt a. M. 2010 (ISBN 978-3-596-17415-7
NICHT HIER oder die Kunst zurückzukehren. In: Kathrin Röggla: besser wäre keine. essays und theater. Frankfurt a.M. 2013, S. 125-184. (ISBN 987-3-10-066062-6)
Bauernkriegspanorama. Berlin 2020 (ISBN 978-3-95732-450-4)

PD Dr. Martin Schierbaum
10-M79-B2-3'Mittlere Helden'. Konzeptionen modernen Heldentums im Realismus

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)

Im modernen Staat, schreibt Georg Wilhelm Friedrich Hegel, ist für Held:innen kein Platz. In den Romanen und Romantheorien des poetischen Realismus des 19. Jahrhunderts erhält die Held:in entsprechend einen neuen Status: Während die epischen Held:innen sich durch die Größe ihrer Taten auszeichneten, sind die Held:innen der Moderne prosaischer Natur. Die Handlung literarischer Texte dreht sich nunmehr um Figuren, die gerade in ihrer Mittelmäßigkeit exemplarisch sind. Diese „mittlere Helden“ und Held:innen der Mitte sind entindividualisiert und funktionieren so als Vermittlungsinstanz. Zugleich repräsentieren sie, als Privatpersonen, überzeitliche Ideen und lassen das Heldentum der Antike in anderer Gestalt weiterleben. Mit einem vergleichenden Blick auf Held:innen der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit wird das Seminar den literarischen Figurationen dieses neuartigen Heldentums auf die Spur kommen. Anhand einschlägiger Poetiken (z.B. von Friedrich Spielhagen, Friedrich Theodor Vischer und Otto Ludwig) und mehr oder weniger kanonischer Texte (z.B. von Berthold Auerbach, Theodor Fontane, Wilhelm Raabe und Gustav Freytag) verfolgen wir die Transformation des Heldenhaften im literarischen Realismus.

Dr. Jasper Schagerl
10-M79-B2-3Bremer Literaturwissenschaftliches Kolloquium

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Das Bremer Literaturwissenschaftliche Kolloquium soll Masterstudierende mit aktuellen Forschungsthemen in den Literaturwissenschaften vertraut machen. Wir diskutieren einige der spannendsten neuen Ansätze im Bereich der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und laden dazu international renommierte Gäste nach Bremen ein. Das Kolloquium soll es den studentischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erleichtern, mögliche Themen und Problemstellungen für eigene Abschlussarbeiten zu entdecken.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier

C1 Sprachliche Strukturen und Konstruktionen Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter. Prof. Dr. Ingo Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/C1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-C1-1Die Linguistik des Humors

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Das Seminar unternimmt den zunächst paradox erscheinenden Versuch, die linguistischen Aspekte von Humor, Komik, Satire, Ironie und Witz etc. zu erklären und zu analysieren. Humor beinhaltet durch kulturelle Praktiken gefestigte sozial-kommunikative Fähigkeiten und Eigenschaften, die sich mithilfe von Sprache und anderen kommunikativ-semiotischen Codes in charakteristischen Formen und Mustern in interaktiven Situationen manifestieren und dabei psychologische und soziale Funktionen übernehmen. Im Zuge des Seminars sollen unterschiedliche genretypische Text- Interaktions- und Gesprächsmanifestationen von Witz, Komik und Humor vorgestellt, charakterisiert und exemplarisch mit linguistischen und multimodal-semiotischen Ansätzen analysiert werden.

Literatur zur Einführung:
Kotthoff, H. (2018). Humor in der Pragmatik. In: Liedtke, F., Tuchen, A. (eds) Handbuch Pragmatik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04624-6_30
Attardo, Salvatore (2020): The Linguistics of Humor: An Introduction. Oxford: Oxford University Press. https://doi.org/10.1093/oso/9780198791270.001.0001
Wirth, Uwe (2017): Komik. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: J.B. Metzler. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05391-6

Dr. Andreas Rothenhöfer
10-M79-C1-2Diskurslinguistik - Grundlagen und Vertiefungen
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 UNICOM 3.0200 Seminarraum 1 (2 SWS)

In diesem Seminar stehen zunächst Grundlagen und aktuelle Forschungstendenzen und -diskussionen der Diskurslinguistik im Vordergrund. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem methodischen Spektrum, das im Kurs gemeinsam erprobt und kritisch diskutiert wird, z.B. mit Blick auf Quantität vs. Qualität, vergleichende Ansätze oder Analysen von Agonalität.
Nach einer stärker theoretischen Phase erarbeiten die Studierenden in Gruppen eigene diskurslinguistische Pilotstudien zu selbstgewählten aktuellen Fragestellungen und präsentieren diese im Kurs.

Dr. Anna Mattfeldt

C2 Sprachliche Interaktionen und Materialisierungen Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Ingo Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/C2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-C2-1Sprachen im Kontakt

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 MZH 1460 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-C2-2Sprachpurismus

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW1 A0150 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger

D1 Theorien, Methoden, Modelle Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-B1-1Walter Benjamin

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:00 - 19:30 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Walter Benjamin zählt inzwischen zu den einflussreichsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Sein Aufsatz Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit ist ein Klassiker und Gründungstext der Medientheorie, aber sein Werk umfasst zu einem wesentlichen Anteil auch literaturwissenschaftliche und -kritische Arbeiten (etwa zu Kafka, Brecht, Keller oder zum Surrealismus) sowie essayistische und erzählende Texte, die über den reinen ‚Theoriestatus‘ hinaus in ästhetischer Hinsicht sehr interessant sind, wie die kurzen Prosastücke in der autobiographisch grundierten Sammlung Berliner Kindheit um neunzehnhundert. Im Seminar wird dieser Teil von Benjamins Werk im Mittelpunkt stehen, also die literarischen Schriften und die Schriften zu Literatur, aber selbstverständlich auch – soweit sich das trennen lässt – die medientheoretischen Arbeiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der späteren, leichter zugänglichen Phase von Benjamins Arbeit. Dennoch ist Benjamin ein anspruchsvoller Autor, d.h. Sie sollten die Bereitschaft zur intensiven Lektüre und Diskussion der Texte mitbringen. Das Seminar soll sich sowohl an diejenigen richten, die mit Benjamins Texten bisher wenig oder gar keine Berührung hatten, als auch diejenigen ansprechen, die bereits einige Erfahrung mit seinem Werk haben.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-C1-1Die Linguistik des Humors

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Das Seminar unternimmt den zunächst paradox erscheinenden Versuch, die linguistischen Aspekte von Humor, Komik, Satire, Ironie und Witz etc. zu erklären und zu analysieren. Humor beinhaltet durch kulturelle Praktiken gefestigte sozial-kommunikative Fähigkeiten und Eigenschaften, die sich mithilfe von Sprache und anderen kommunikativ-semiotischen Codes in charakteristischen Formen und Mustern in interaktiven Situationen manifestieren und dabei psychologische und soziale Funktionen übernehmen. Im Zuge des Seminars sollen unterschiedliche genretypische Text- Interaktions- und Gesprächsmanifestationen von Witz, Komik und Humor vorgestellt, charakterisiert und exemplarisch mit linguistischen und multimodal-semiotischen Ansätzen analysiert werden.

Literatur zur Einführung:
Kotthoff, H. (2018). Humor in der Pragmatik. In: Liedtke, F., Tuchen, A. (eds) Handbuch Pragmatik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04624-6_30
Attardo, Salvatore (2020): The Linguistics of Humor: An Introduction. Oxford: Oxford University Press. https://doi.org/10.1093/oso/9780198791270.001.0001
Wirth, Uwe (2017): Komik. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: J.B. Metzler. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05391-6

Dr. Andreas Rothenhöfer
10-M79-C1-2Diskurslinguistik - Grundlagen und Vertiefungen
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 UNICOM 3.0200 Seminarraum 1 (2 SWS)

In diesem Seminar stehen zunächst Grundlagen und aktuelle Forschungstendenzen und -diskussionen der Diskurslinguistik im Vordergrund. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem methodischen Spektrum, das im Kurs gemeinsam erprobt und kritisch diskutiert wird, z.B. mit Blick auf Quantität vs. Qualität, vergleichende Ansätze oder Analysen von Agonalität.
Nach einer stärker theoretischen Phase erarbeiten die Studierenden in Gruppen eigene diskurslinguistische Pilotstudien zu selbstgewählten aktuellen Fragestellungen und präsentieren diese im Kurs.

Dr. Anna Mattfeldt
10-M79-C2-1Sprachen im Kontakt

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 MZH 1460 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-C2-2Sprachpurismus

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW1 A0150 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-E Praxis-1Wissenschaftliche Fachtagungskommunikation in Theorie und Praxis am Beispiel aktueller Perspektiven der Gesprochenen-Sprache-Forschung

Seminar

Einzeltermine:
Sa 02.03.24 10:00 - 15:00 GW2 B2880
Mo 04.03.24 12:00 - 18:00 Anreisetag DJH Mannheim
Di 05.03.24 09:00 - 18:00 Mannheim Kongresszentrum Rosengarten / IDS
Mi 06.03.24 09:00 - 18:00 Mannheim Kongresszentrum Rosengarten
Do 07.03.24 09:00 - 20:00 Mannheim Kongresszentrum Rosengarten / Rückfahrt
Sa 20.04.24 10:00 - 15:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Das Seminar beinhaltet eine vorbereitende Blocksitzung (02.03.24) zur Erarbeitung theoretischer und forschungspraktischer Grundlagen, zur Arbeitsorganisation sowie eine Blocksitzung am 20.04.24 zur Beispielanalyse, Diskussion und Ergebnissicherung und beinhaltet eine dreitägige „Geländeübung“ mit Tagungsbesuch im Rahmen der 60. Jahrestagung des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim (04.03.24-07.03.24), die unter dem Thema „Gesprochenes Deutsch, Struktur, Variation, Interaktion“ steht. vgl. https://www.ids-mannheim.de/aktuell/veranstaltungen/tagungen/2024/).
Im Rahmen des Tagungsbesuchs sollen wissenstransferbezogene und fachkommunikative Gesprächs- und Textsorten der Tagungskommunikation (multimodale Vortragspräsentationen, Vortragsdiskussionen und -moderationen, Plakatpräsentationen und Diskussionen, Laudationes, schriftliche Publikationsformate) sowie die die im Rahmen der Fachtagung behandelten theoretischen, methodologischen und empirischen Gegenstände als Formate und Gegenstände der fachwissenschaftlichen Wissenskonstitution und des Wissenstransfers beobachtet, dokumentiert und reflektiert werden.
Studienleistung: MA Modul E/ MEd Modul B13/ General Studies GS XI
• Portfolioaufgaben incl. interaktionslinguistischer Datenerfassung und -analyse sowie einer thematischen Fachtagungsdokumentation
Prüfungsleistung: MA Modul E/ MEd Modul B13/
• Ausarbeitung einer eigenen Forschungsfragestellung im Anschluss an die theoretischen, methodologischen, kommunikativen und empirischen Gegenstände der Fachtagung als Projektskizze
Literatur zur Einführung:
Birkner, Karin and Janich, Nina. Handbuch Text und Gespräch, Berlin, Boston: De Gruyter, 2018. https://doi.org/10.1515/9783110296051
Bachmann-Stein, A. (2018). Wissenskommunikation in der Hochschule. In K. Birkner & N. Janich (Ed.), Handbuch Text und Gespräch (pp. 323-343). Berlin, Boston: De Gruyter. https://doi.org/10.1515/9783110296051-013
Gloning, T. (2018). Wissensorganisation und Kommunikation in den Wissenschaften. In K. Birkner & N. Janich (Ed.), Handbuch Text und Gespräch (pp. 344-371). Berlin, Boston: De Gruyter. https://doi.org/10.1515/9783110296051-014

Termine: 02.03.24 (Block), 04.03.24-07.03.24 (Block – „Geländeübung“) 20.04.24 (Block)

Dr. Andreas Rothenhöfer

D2 Historizität, Entwicklungen, Prozesse Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A1-1Vormoderne Bibelepik in europäischer Perspektive

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Schon lange vor Luther wurden sowohl Geschichten bzw. Bücher der Bibel als auch das ganze Alte und/oder Neue Testament in den europäischen Volkssprachen nacherzählt. Bibelepen transformieren biblische Stoffe mal in ein heroisches Epos im Stile Vergils, mal transportieren sie das Erzählte in ihre feudal-höfische Lebenswelt, mal verbinden sie Erzählen und Auslegen aufs Engste. Erstaunlich sind die Freiräume des Erzählens, die sie sich gegenüber ihrer heiligen, mit höchster Autorität versehenen Vorlage nehmen. Im Seminar werden Nacherzählungen des Leben Jesu untersucht, die zwischen Spätantike und Früher Neuzeit in Europa entstanden sind (freilich mit einem Schwerpunkt auf deutschsprachige Texte). Sie alle stellen sich der narrativen Herausforderung, aus den vier Evangelien mit ihren z.T. divergierenden Inhalten und Erzählweisen eine einzige umfassende und in sich konsistente Erzählung vom Leben Jesu zu entwerfen. Wie diese Herausforderung im Einzelnen bewältigt wird, soll mit Mitteln moderner Narratologie untersucht werden. Es werden keine Kenntnisse des Lateinischen, Altfranzösischen, Altenglischen etc. erwartet, jedoch die Bereitschaft, sich mit deutschen Texten früherer Sprachstufen intensiv auseinanderzusetzen.
Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis Anfang April über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A1-2Monströse Körper in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Monströse, hybride und fremdartige Körper übten schon in der Vormoderne einen ungeheuren Reiz auf Menschen aus und sind immer wieder Gegenstand künstlerischer, philosophischer und theologischer Auseinandersetzung geworden. Im Mittelalter sollen Monstra die sündigen Menschen ermahnen und ihnen die Allmacht Gottes zeigen, der sie so schillernd und faszinierend geschaffen hat. Sie dienten aber auch der Auseinandersetzung mit dem Fremden und Eigenen sowie der Unterhaltung. Im Seminar werden wir monströse Körper in Bild und Text behandeln und hinsichtlich ihrer Zeichenhaftigkeit sowie der Bestimmung der Kategorien Schönheit und Hässlichkeit, Nutzen und Gefahr, Mensch und Tier analysieren. Auch moderne Monsterdarstellungen, etwa in der Fantasyliteratur oder in Science Fiction, können auf Wunsch behandelt werden.

Dieses Seminar wird in verschiedenen Studiengängen angeboten. Die unterschiedlichen Anforderungen werden in der ersten Sitzung besprochen. General Studies-Studierende und Gäste sind willkommen. Die Textausschnitte werden als Scans bei StudIP zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-A2-1Von Luther bis In Extremo. Mittelalterliches in bekannten Liedern

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 B1170 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 02.04.24 12:15 - 13:45 GW2 B1170

So manches Volkslied sowie zahlreiche heute noch im Gottesdienst gesungene Kirchenlieder, viele aus der Feder Luthers, haben ihre Wurzeln im Mittelalter. Das Seminar begibt sich einerseits auf die Spuren dieser mittelalterlichen Wurzeln und versucht, die Geschichten bekannter (Kirchen)Lieder zu rekonstruieren. Andererseits fragt es danach, wie viel Mittelalter in aktueller mediävaler Musik so bekannter Bands wie In Extremo oder Corvus Corax steckt. Statt auf die Aufführung bzw. Musikpraxis blicken wir auf die Songtexte, die mal mittelhochdeutsche Lieder direkt zitieren, mal mittelalterliche Gattungen imitieren, mal auf vormoderne (Erzähl)Stoffe verweisen. Sowohl die bekannten geistlichen Lieder als auch die modernen Rock- und Popsongs eröffnen Perspektiven auf das mittelalterliche Lied und seine Charakteristika sowie auf dessen (früh)neuzeitliche und (post)moderne Rezeption. Im Sinne des forschenden Lernens und Lehrens erarbeiten wir das Programm des Seminars gemeinsam.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A2-2Blue Humanities in der (deutschen) Literatur. Meer und mehr vom Mittelalter bis zur Moderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-M79-B2-3'Mittlere Helden'. Konzeptionen modernen Heldentums im Realismus

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)

Im modernen Staat, schreibt Georg Wilhelm Friedrich Hegel, ist für Held:innen kein Platz. In den Romanen und Romantheorien des poetischen Realismus des 19. Jahrhunderts erhält die Held:in entsprechend einen neuen Status: Während die epischen Held:innen sich durch die Größe ihrer Taten auszeichneten, sind die Held:innen der Moderne prosaischer Natur. Die Handlung literarischer Texte dreht sich nunmehr um Figuren, die gerade in ihrer Mittelmäßigkeit exemplarisch sind. Diese „mittlere Helden“ und Held:innen der Mitte sind entindividualisiert und funktionieren so als Vermittlungsinstanz. Zugleich repräsentieren sie, als Privatpersonen, überzeitliche Ideen und lassen das Heldentum der Antike in anderer Gestalt weiterleben. Mit einem vergleichenden Blick auf Held:innen der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit wird das Seminar den literarischen Figurationen dieses neuartigen Heldentums auf die Spur kommen. Anhand einschlägiger Poetiken (z.B. von Friedrich Spielhagen, Friedrich Theodor Vischer und Otto Ludwig) und mehr oder weniger kanonischer Texte (z.B. von Berthold Auerbach, Theodor Fontane, Wilhelm Raabe und Gustav Freytag) verfolgen wir die Transformation des Heldenhaften im literarischen Realismus.

Dr. Jasper Schagerl
10-M79-B2-3Bremer Literaturwissenschaftliches Kolloquium

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Das Bremer Literaturwissenschaftliche Kolloquium soll Masterstudierende mit aktuellen Forschungsthemen in den Literaturwissenschaften vertraut machen. Wir diskutieren einige der spannendsten neuen Ansätze im Bereich der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und laden dazu international renommierte Gäste nach Bremen ein. Das Kolloquium soll es den studentischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erleichtern, mögliche Themen und Problemstellungen für eigene Abschlussarbeiten zu entdecken.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-M79-C1-1Die Linguistik des Humors

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Das Seminar unternimmt den zunächst paradox erscheinenden Versuch, die linguistischen Aspekte von Humor, Komik, Satire, Ironie und Witz etc. zu erklären und zu analysieren. Humor beinhaltet durch kulturelle Praktiken gefestigte sozial-kommunikative Fähigkeiten und Eigenschaften, die sich mithilfe von Sprache und anderen kommunikativ-semiotischen Codes in charakteristischen Formen und Mustern in interaktiven Situationen manifestieren und dabei psychologische und soziale Funktionen übernehmen. Im Zuge des Seminars sollen unterschiedliche genretypische Text- Interaktions- und Gesprächsmanifestationen von Witz, Komik und Humor vorgestellt, charakterisiert und exemplarisch mit linguistischen und multimodal-semiotischen Ansätzen analysiert werden.

Literatur zur Einführung:
Kotthoff, H. (2018). Humor in der Pragmatik. In: Liedtke, F., Tuchen, A. (eds) Handbuch Pragmatik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04624-6_30
Attardo, Salvatore (2020): The Linguistics of Humor: An Introduction. Oxford: Oxford University Press. https://doi.org/10.1093/oso/9780198791270.001.0001
Wirth, Uwe (2017): Komik. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: J.B. Metzler. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05391-6

Dr. Andreas Rothenhöfer
10-M79-C1-2Diskurslinguistik - Grundlagen und Vertiefungen
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 UNICOM 3.0200 Seminarraum 1 (2 SWS)

In diesem Seminar stehen zunächst Grundlagen und aktuelle Forschungstendenzen und -diskussionen der Diskurslinguistik im Vordergrund. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem methodischen Spektrum, das im Kurs gemeinsam erprobt und kritisch diskutiert wird, z.B. mit Blick auf Quantität vs. Qualität, vergleichende Ansätze oder Analysen von Agonalität.
Nach einer stärker theoretischen Phase erarbeiten die Studierenden in Gruppen eigene diskurslinguistische Pilotstudien zu selbstgewählten aktuellen Fragestellungen und präsentieren diese im Kurs.

Dr. Anna Mattfeldt
10-M79-C2-1Sprachen im Kontakt

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 MZH 1460 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-C2-2Sprachpurismus

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW1 A0150 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger

D3 Textualität, Medialität, Kommunikation Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Christian Kirchmeier, Kontakt: christian.kirchmeier@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A1-1Vormoderne Bibelepik in europäischer Perspektive

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Schon lange vor Luther wurden sowohl Geschichten bzw. Bücher der Bibel als auch das ganze Alte und/oder Neue Testament in den europäischen Volkssprachen nacherzählt. Bibelepen transformieren biblische Stoffe mal in ein heroisches Epos im Stile Vergils, mal transportieren sie das Erzählte in ihre feudal-höfische Lebenswelt, mal verbinden sie Erzählen und Auslegen aufs Engste. Erstaunlich sind die Freiräume des Erzählens, die sie sich gegenüber ihrer heiligen, mit höchster Autorität versehenen Vorlage nehmen. Im Seminar werden Nacherzählungen des Leben Jesu untersucht, die zwischen Spätantike und Früher Neuzeit in Europa entstanden sind (freilich mit einem Schwerpunkt auf deutschsprachige Texte). Sie alle stellen sich der narrativen Herausforderung, aus den vier Evangelien mit ihren z.T. divergierenden Inhalten und Erzählweisen eine einzige umfassende und in sich konsistente Erzählung vom Leben Jesu zu entwerfen. Wie diese Herausforderung im Einzelnen bewältigt wird, soll mit Mitteln moderner Narratologie untersucht werden. Es werden keine Kenntnisse des Lateinischen, Altfranzösischen, Altenglischen etc. erwartet, jedoch die Bereitschaft, sich mit deutschen Texten früherer Sprachstufen intensiv auseinanderzusetzen.
Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis Anfang April über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A1-2Monströse Körper in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Monströse, hybride und fremdartige Körper übten schon in der Vormoderne einen ungeheuren Reiz auf Menschen aus und sind immer wieder Gegenstand künstlerischer, philosophischer und theologischer Auseinandersetzung geworden. Im Mittelalter sollen Monstra die sündigen Menschen ermahnen und ihnen die Allmacht Gottes zeigen, der sie so schillernd und faszinierend geschaffen hat. Sie dienten aber auch der Auseinandersetzung mit dem Fremden und Eigenen sowie der Unterhaltung. Im Seminar werden wir monströse Körper in Bild und Text behandeln und hinsichtlich ihrer Zeichenhaftigkeit sowie der Bestimmung der Kategorien Schönheit und Hässlichkeit, Nutzen und Gefahr, Mensch und Tier analysieren. Auch moderne Monsterdarstellungen, etwa in der Fantasyliteratur oder in Science Fiction, können auf Wunsch behandelt werden.

Dieses Seminar wird in verschiedenen Studiengängen angeboten. Die unterschiedlichen Anforderungen werden in der ersten Sitzung besprochen. General Studies-Studierende und Gäste sind willkommen. Die Textausschnitte werden als Scans bei StudIP zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-A2-1Von Luther bis In Extremo. Mittelalterliches in bekannten Liedern

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 B1170 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 02.04.24 12:15 - 13:45 GW2 B1170

So manches Volkslied sowie zahlreiche heute noch im Gottesdienst gesungene Kirchenlieder, viele aus der Feder Luthers, haben ihre Wurzeln im Mittelalter. Das Seminar begibt sich einerseits auf die Spuren dieser mittelalterlichen Wurzeln und versucht, die Geschichten bekannter (Kirchen)Lieder zu rekonstruieren. Andererseits fragt es danach, wie viel Mittelalter in aktueller mediävaler Musik so bekannter Bands wie In Extremo oder Corvus Corax steckt. Statt auf die Aufführung bzw. Musikpraxis blicken wir auf die Songtexte, die mal mittelhochdeutsche Lieder direkt zitieren, mal mittelalterliche Gattungen imitieren, mal auf vormoderne (Erzähl)Stoffe verweisen. Sowohl die bekannten geistlichen Lieder als auch die modernen Rock- und Popsongs eröffnen Perspektiven auf das mittelalterliche Lied und seine Charakteristika sowie auf dessen (früh)neuzeitliche und (post)moderne Rezeption. Im Sinne des forschenden Lernens und Lehrens erarbeiten wir das Programm des Seminars gemeinsam.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A2-2Blue Humanities in der (deutschen) Literatur. Meer und mehr vom Mittelalter bis zur Moderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-M79-B1-1Walter Benjamin

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:00 - 19:30 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Walter Benjamin zählt inzwischen zu den einflussreichsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Sein Aufsatz Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit ist ein Klassiker und Gründungstext der Medientheorie, aber sein Werk umfasst zu einem wesentlichen Anteil auch literaturwissenschaftliche und -kritische Arbeiten (etwa zu Kafka, Brecht, Keller oder zum Surrealismus) sowie essayistische und erzählende Texte, die über den reinen ‚Theoriestatus‘ hinaus in ästhetischer Hinsicht sehr interessant sind, wie die kurzen Prosastücke in der autobiographisch grundierten Sammlung Berliner Kindheit um neunzehnhundert. Im Seminar wird dieser Teil von Benjamins Werk im Mittelpunkt stehen, also die literarischen Schriften und die Schriften zu Literatur, aber selbstverständlich auch – soweit sich das trennen lässt – die medientheoretischen Arbeiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der späteren, leichter zugänglichen Phase von Benjamins Arbeit. Dennoch ist Benjamin ein anspruchsvoller Autor, d.h. Sie sollten die Bereitschaft zur intensiven Lektüre und Diskussion der Texte mitbringen. Das Seminar soll sich sowohl an diejenigen richten, die mit Benjamins Texten bisher wenig oder gar keine Berührung hatten, als auch diejenigen ansprechen, die bereits einige Erfahrung mit seinem Werk haben.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-B2-3Bremer Literaturwissenschaftliches Kolloquium

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Das Bremer Literaturwissenschaftliche Kolloquium soll Masterstudierende mit aktuellen Forschungsthemen in den Literaturwissenschaften vertraut machen. Wir diskutieren einige der spannendsten neuen Ansätze im Bereich der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und laden dazu international renommierte Gäste nach Bremen ein. Das Kolloquium soll es den studentischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erleichtern, mögliche Themen und Problemstellungen für eigene Abschlussarbeiten zu entdecken.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-M79-C1-1Die Linguistik des Humors

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Das Seminar unternimmt den zunächst paradox erscheinenden Versuch, die linguistischen Aspekte von Humor, Komik, Satire, Ironie und Witz etc. zu erklären und zu analysieren. Humor beinhaltet durch kulturelle Praktiken gefestigte sozial-kommunikative Fähigkeiten und Eigenschaften, die sich mithilfe von Sprache und anderen kommunikativ-semiotischen Codes in charakteristischen Formen und Mustern in interaktiven Situationen manifestieren und dabei psychologische und soziale Funktionen übernehmen. Im Zuge des Seminars sollen unterschiedliche genretypische Text- Interaktions- und Gesprächsmanifestationen von Witz, Komik und Humor vorgestellt, charakterisiert und exemplarisch mit linguistischen und multimodal-semiotischen Ansätzen analysiert werden.

Literatur zur Einführung:
Kotthoff, H. (2018). Humor in der Pragmatik. In: Liedtke, F., Tuchen, A. (eds) Handbuch Pragmatik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04624-6_30
Attardo, Salvatore (2020): The Linguistics of Humor: An Introduction. Oxford: Oxford University Press. https://doi.org/10.1093/oso/9780198791270.001.0001
Wirth, Uwe (2017): Komik. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: J.B. Metzler. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05391-6

Dr. Andreas Rothenhöfer
10-M79-C1-2Diskurslinguistik - Grundlagen und Vertiefungen
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 UNICOM 3.0200 Seminarraum 1 (2 SWS)

In diesem Seminar stehen zunächst Grundlagen und aktuelle Forschungstendenzen und -diskussionen der Diskurslinguistik im Vordergrund. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem methodischen Spektrum, das im Kurs gemeinsam erprobt und kritisch diskutiert wird, z.B. mit Blick auf Quantität vs. Qualität, vergleichende Ansätze oder Analysen von Agonalität.
Nach einer stärker theoretischen Phase erarbeiten die Studierenden in Gruppen eigene diskurslinguistische Pilotstudien zu selbstgewählten aktuellen Fragestellungen und präsentieren diese im Kurs.

Dr. Anna Mattfeldt
10-M79-C2-1Sprachen im Kontakt

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 MZH 1460 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-C2-2Sprachpurismus

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW1 A0150 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-M83-2/3-PRA I/II-T-1Theaterpraktischer Workshop

Seminar

Einzeltermine:
Fr 24.05.24 - So 26.05.24 (So, Fr, Sa) 09:00 - 17:00

3tägiger Präsenz-Workshop
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende des TnL und der Germanistik

Inhalt: Erarbeitung eines Stückes aus Regie-, Dramaturgie- und schauspielerischer Perspektive; Crash-Kurs „Wie funktionieren Theater?“; Programmhefterstellung

Ablauf und Inhalte:

Die Workshopleiterin wählt im Vorfeld zwei bis drei Stücke und aus denen jeweils ein bis zwei Dialogszenen aus, aus denen die Studierenden im Voraus wählen können. Das entsprechend gewählte Stück muss im Vorfeld vollständig gelesen werden, um im Workshop gezielt daran arbeiten zu können. Anhand der von der Workshopleiterin gewählten Szenen werden dann fiktive Inszenierungen gemacht und schauspielerisch gearbeitet/ Regie geführt.

1. Tag - Einblick in einige der Berufe am Theater, die Strukturen der Stadt-, Staats- und Landestheater. Was passiert zwischen Stückauswahl und Premiere?

  • Anschließend denken sich die Studierenden gemeinsam mit der Workshopleiterin anhand von Beispielen ein fiktives Konzept zu einem der Stücke aus. Dabei werden folgende Fragen berücksichtigt: An was für einem Theater wird es gezeigt? Welche Mittel stehen zur Verfügung? Für wen machen wir Theater und wie stellen wir uns das Bühnenbild und die Kostüme vor? Wie könnte das Programmheft aussehen?

Tag 2 & 3 - Anhand einiger kurzer Dialogszenen, die im Voraus zum Lesen bereitgestellt werden, folgt eine intensive Beschäftigung mit der praktischen Seite der Theaterarbeit. Die Studierenden nehmen, von der Workshopleiterin angeleitet, abwechselnd die Rolle der Regieführenden und der Spielenden ein, geben sich gegenseitig Feedback und üben ein, wie man die Figuren vom Papier zum Leben erweckt.

Hinweis zum CP-Erwerb:

Für den Erwerb von 6 CPs ist die Erbringung einer Prüfungsleistung erforderlich. Die Art der Prüfungsleistung wird im Workshop mitgeteilt.

N. N.
Julia Brühne

D4 Diskurse, Wissen, Kulturalität Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Ingo Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D4.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A1-1Vormoderne Bibelepik in europäischer Perspektive

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Schon lange vor Luther wurden sowohl Geschichten bzw. Bücher der Bibel als auch das ganze Alte und/oder Neue Testament in den europäischen Volkssprachen nacherzählt. Bibelepen transformieren biblische Stoffe mal in ein heroisches Epos im Stile Vergils, mal transportieren sie das Erzählte in ihre feudal-höfische Lebenswelt, mal verbinden sie Erzählen und Auslegen aufs Engste. Erstaunlich sind die Freiräume des Erzählens, die sie sich gegenüber ihrer heiligen, mit höchster Autorität versehenen Vorlage nehmen. Im Seminar werden Nacherzählungen des Leben Jesu untersucht, die zwischen Spätantike und Früher Neuzeit in Europa entstanden sind (freilich mit einem Schwerpunkt auf deutschsprachige Texte). Sie alle stellen sich der narrativen Herausforderung, aus den vier Evangelien mit ihren z.T. divergierenden Inhalten und Erzählweisen eine einzige umfassende und in sich konsistente Erzählung vom Leben Jesu zu entwerfen. Wie diese Herausforderung im Einzelnen bewältigt wird, soll mit Mitteln moderner Narratologie untersucht werden. Es werden keine Kenntnisse des Lateinischen, Altfranzösischen, Altenglischen etc. erwartet, jedoch die Bereitschaft, sich mit deutschen Texten früherer Sprachstufen intensiv auseinanderzusetzen.
Programm und Literaturhinweise werden voraussichtlich bis Anfang April über StudIP bereitgestellt.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A1-2Monströse Körper in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Monströse, hybride und fremdartige Körper übten schon in der Vormoderne einen ungeheuren Reiz auf Menschen aus und sind immer wieder Gegenstand künstlerischer, philosophischer und theologischer Auseinandersetzung geworden. Im Mittelalter sollen Monstra die sündigen Menschen ermahnen und ihnen die Allmacht Gottes zeigen, der sie so schillernd und faszinierend geschaffen hat. Sie dienten aber auch der Auseinandersetzung mit dem Fremden und Eigenen sowie der Unterhaltung. Im Seminar werden wir monströse Körper in Bild und Text behandeln und hinsichtlich ihrer Zeichenhaftigkeit sowie der Bestimmung der Kategorien Schönheit und Hässlichkeit, Nutzen und Gefahr, Mensch und Tier analysieren. Auch moderne Monsterdarstellungen, etwa in der Fantasyliteratur oder in Science Fiction, können auf Wunsch behandelt werden.

Dieses Seminar wird in verschiedenen Studiengängen angeboten. Die unterschiedlichen Anforderungen werden in der ersten Sitzung besprochen. General Studies-Studierende und Gäste sind willkommen. Die Textausschnitte werden als Scans bei StudIP zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-A2-1Von Luther bis In Extremo. Mittelalterliches in bekannten Liedern

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 B1170 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 02.04.24 12:15 - 13:45 GW2 B1170

So manches Volkslied sowie zahlreiche heute noch im Gottesdienst gesungene Kirchenlieder, viele aus der Feder Luthers, haben ihre Wurzeln im Mittelalter. Das Seminar begibt sich einerseits auf die Spuren dieser mittelalterlichen Wurzeln und versucht, die Geschichten bekannter (Kirchen)Lieder zu rekonstruieren. Andererseits fragt es danach, wie viel Mittelalter in aktueller mediävaler Musik so bekannter Bands wie In Extremo oder Corvus Corax steckt. Statt auf die Aufführung bzw. Musikpraxis blicken wir auf die Songtexte, die mal mittelhochdeutsche Lieder direkt zitieren, mal mittelalterliche Gattungen imitieren, mal auf vormoderne (Erzähl)Stoffe verweisen. Sowohl die bekannten geistlichen Lieder als auch die modernen Rock- und Popsongs eröffnen Perspektiven auf das mittelalterliche Lied und seine Charakteristika sowie auf dessen (früh)neuzeitliche und (post)moderne Rezeption. Im Sinne des forschenden Lernens und Lehrens erarbeiten wir das Programm des Seminars gemeinsam.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A2-2Blue Humanities in der (deutschen) Literatur. Meer und mehr vom Mittelalter bis zur Moderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-M79-C1-1Die Linguistik des Humors

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Das Seminar unternimmt den zunächst paradox erscheinenden Versuch, die linguistischen Aspekte von Humor, Komik, Satire, Ironie und Witz etc. zu erklären und zu analysieren. Humor beinhaltet durch kulturelle Praktiken gefestigte sozial-kommunikative Fähigkeiten und Eigenschaften, die sich mithilfe von Sprache und anderen kommunikativ-semiotischen Codes in charakteristischen Formen und Mustern in interaktiven Situationen manifestieren und dabei psychologische und soziale Funktionen übernehmen. Im Zuge des Seminars sollen unterschiedliche genretypische Text- Interaktions- und Gesprächsmanifestationen von Witz, Komik und Humor vorgestellt, charakterisiert und exemplarisch mit linguistischen und multimodal-semiotischen Ansätzen analysiert werden.

Literatur zur Einführung:
Kotthoff, H. (2018). Humor in der Pragmatik. In: Liedtke, F., Tuchen, A. (eds) Handbuch Pragmatik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04624-6_30
Attardo, Salvatore (2020): The Linguistics of Humor: An Introduction. Oxford: Oxford University Press. https://doi.org/10.1093/oso/9780198791270.001.0001
Wirth, Uwe (2017): Komik. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: J.B. Metzler. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05391-6

Dr. Andreas Rothenhöfer
10-M79-C1-2Diskurslinguistik - Grundlagen und Vertiefungen
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 UNICOM 3.0200 Seminarraum 1 (2 SWS)

In diesem Seminar stehen zunächst Grundlagen und aktuelle Forschungstendenzen und -diskussionen der Diskurslinguistik im Vordergrund. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem methodischen Spektrum, das im Kurs gemeinsam erprobt und kritisch diskutiert wird, z.B. mit Blick auf Quantität vs. Qualität, vergleichende Ansätze oder Analysen von Agonalität.
Nach einer stärker theoretischen Phase erarbeiten die Studierenden in Gruppen eigene diskurslinguistische Pilotstudien zu selbstgewählten aktuellen Fragestellungen und präsentieren diese im Kurs.

Dr. Anna Mattfeldt
10-M79-C2-1Sprachen im Kontakt

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 MZH 1460 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-C2-2Sprachpurismus

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW1 A0150 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-E Praxis-1Wissenschaftliche Fachtagungskommunikation in Theorie und Praxis am Beispiel aktueller Perspektiven der Gesprochenen-Sprache-Forschung

Seminar

Einzeltermine:
Sa 02.03.24 10:00 - 15:00 GW2 B2880
Mo 04.03.24 12:00 - 18:00 Anreisetag DJH Mannheim
Di 05.03.24 09:00 - 18:00 Mannheim Kongresszentrum Rosengarten / IDS
Mi 06.03.24 09:00 - 18:00 Mannheim Kongresszentrum Rosengarten
Do 07.03.24 09:00 - 20:00 Mannheim Kongresszentrum Rosengarten / Rückfahrt
Sa 20.04.24 10:00 - 15:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Das Seminar beinhaltet eine vorbereitende Blocksitzung (02.03.24) zur Erarbeitung theoretischer und forschungspraktischer Grundlagen, zur Arbeitsorganisation sowie eine Blocksitzung am 20.04.24 zur Beispielanalyse, Diskussion und Ergebnissicherung und beinhaltet eine dreitägige „Geländeübung“ mit Tagungsbesuch im Rahmen der 60. Jahrestagung des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim (04.03.24-07.03.24), die unter dem Thema „Gesprochenes Deutsch, Struktur, Variation, Interaktion“ steht. vgl. https://www.ids-mannheim.de/aktuell/veranstaltungen/tagungen/2024/).
Im Rahmen des Tagungsbesuchs sollen wissenstransferbezogene und fachkommunikative Gesprächs- und Textsorten der Tagungskommunikation (multimodale Vortragspräsentationen, Vortragsdiskussionen und -moderationen, Plakatpräsentationen und Diskussionen, Laudationes, schriftliche Publikationsformate) sowie die die im Rahmen der Fachtagung behandelten theoretischen, methodologischen und empirischen Gegenstände als Formate und Gegenstände der fachwissenschaftlichen Wissenskonstitution und des Wissenstransfers beobachtet, dokumentiert und reflektiert werden.
Studienleistung: MA Modul E/ MEd Modul B13/ General Studies GS XI
• Portfolioaufgaben incl. interaktionslinguistischer Datenerfassung und -analyse sowie einer thematischen Fachtagungsdokumentation
Prüfungsleistung: MA Modul E/ MEd Modul B13/
• Ausarbeitung einer eigenen Forschungsfragestellung im Anschluss an die theoretischen, methodologischen, kommunikativen und empirischen Gegenstände der Fachtagung als Projektskizze
Literatur zur Einführung:
Birkner, Karin and Janich, Nina. Handbuch Text und Gespräch, Berlin, Boston: De Gruyter, 2018. https://doi.org/10.1515/9783110296051
Bachmann-Stein, A. (2018). Wissenskommunikation in der Hochschule. In K. Birkner & N. Janich (Ed.), Handbuch Text und Gespräch (pp. 323-343). Berlin, Boston: De Gruyter. https://doi.org/10.1515/9783110296051-013
Gloning, T. (2018). Wissensorganisation und Kommunikation in den Wissenschaften. In K. Birkner & N. Janich (Ed.), Handbuch Text und Gespräch (pp. 344-371). Berlin, Boston: De Gruyter. https://doi.org/10.1515/9783110296051-014

Termine: 02.03.24 (Block), 04.03.24-07.03.24 (Block – „Geländeübung“) 20.04.24 (Block)

Dr. Andreas Rothenhöfer

E Praxis und Schlüsselqualifikationen Wahlpflichtmodul im Bereich \"Praxis\" ECTS: 15

Modul beauftragter: Dr. Hauke Kuhlmann, Kontakt: ha_ku@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/E.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-GS-6-01Workshop: Digitale Ressourcen für Germanistik und Germanistik-Studierende
Workshop: Digital Resources for German Studies

Übung

Einzeltermine:
Do 12.09.24 10:15 - 11:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Do 19.09.24 09:00 - 13:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Do 26.09.24 09:00 - 13:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Mein Doktorvater Gunther Witting hat (zusammen mit Ernst Rohmer) die "Erlanger Liste" begründet, das erste Portal für Germanistik-Ressourcen im Internet (vgl. http://www.erlangerliste.de/). Das war 1996. Seither hat sich das Internet etwas verändert. Die Idee der Erlanger Liste, Germanistik-Ressourcen zu sammeln, zu testen, zu kommentieren und so Interessierten und insbesondere Studierenden des Faches einen Einstieg in die Welt der digitalen Germanistik-Ressourcen anzubieten, ist aber nach wie vor aktuell. Diese Idee steht hinter diesem Workshop:

Wir suchen gemeinsam und recherchieren nach digitalen Ressourcen, die Germanistik-Studierende (überall, aber besonders hier in Bremen) kennen sollten. Wir testen diese, wählen die besten aus, beschreiben sie und erstellen so gemeinsam eine kommentierte Linkliste. Diese stellen wir dann unseren Kommilitoninnen und Kommilitonen (und dem ganzen weltweiten Web) zur Verfügung.

Wie genau wir vorgehen, besprechen wir vorab am 12. September. Danach treffen wir uns an zwei weiteren Donnerstag-Vormittagen.

Im Normalfall erwerben Sie in dem Workshop 3 CPs, durch den Besuch der Veranstaltung, die Recherche- und Bewertungstätigkeiten. Bei entsprechendem Mehraufwand können Sie aber natürlich auch weitere CPs erwerben.

Angeboten wird die Veranstaltung für Germanistik- und Deutsch-Lehramt-Studierende im General Studies-Bereich des Fachbereichs 10, im Bereich Schlüsselqualifikationen für das Lehramt und im Praxismodul des MA-Germanistik.

Dr. Uwe Spörl
10-M79-E Praxis-1Wissenschaftliche Fachtagungskommunikation in Theorie und Praxis am Beispiel aktueller Perspektiven der Gesprochenen-Sprache-Forschung

Seminar

Einzeltermine:
Sa 02.03.24 10:00 - 15:00 GW2 B2880
Mo 04.03.24 12:00 - 18:00 Anreisetag DJH Mannheim
Di 05.03.24 09:00 - 18:00 Mannheim Kongresszentrum Rosengarten / IDS
Mi 06.03.24 09:00 - 18:00 Mannheim Kongresszentrum Rosengarten
Do 07.03.24 09:00 - 20:00 Mannheim Kongresszentrum Rosengarten / Rückfahrt
Sa 20.04.24 10:00 - 15:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Das Seminar beinhaltet eine vorbereitende Blocksitzung (02.03.24) zur Erarbeitung theoretischer und forschungspraktischer Grundlagen, zur Arbeitsorganisation sowie eine Blocksitzung am 20.04.24 zur Beispielanalyse, Diskussion und Ergebnissicherung und beinhaltet eine dreitägige „Geländeübung“ mit Tagungsbesuch im Rahmen der 60. Jahrestagung des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim (04.03.24-07.03.24), die unter dem Thema „Gesprochenes Deutsch, Struktur, Variation, Interaktion“ steht. vgl. https://www.ids-mannheim.de/aktuell/veranstaltungen/tagungen/2024/).
Im Rahmen des Tagungsbesuchs sollen wissenstransferbezogene und fachkommunikative Gesprächs- und Textsorten der Tagungskommunikation (multimodale Vortragspräsentationen, Vortragsdiskussionen und -moderationen, Plakatpräsentationen und Diskussionen, Laudationes, schriftliche Publikationsformate) sowie die die im Rahmen der Fachtagung behandelten theoretischen, methodologischen und empirischen Gegenstände als Formate und Gegenstände der fachwissenschaftlichen Wissenskonstitution und des Wissenstransfers beobachtet, dokumentiert und reflektiert werden.
Studienleistung: MA Modul E/ MEd Modul B13/ General Studies GS XI
• Portfolioaufgaben incl. interaktionslinguistischer Datenerfassung und -analyse sowie einer thematischen Fachtagungsdokumentation
Prüfungsleistung: MA Modul E/ MEd Modul B13/
• Ausarbeitung einer eigenen Forschungsfragestellung im Anschluss an die theoretischen, methodologischen, kommunikativen und empirischen Gegenstände der Fachtagung als Projektskizze
Literatur zur Einführung:
Birkner, Karin and Janich, Nina. Handbuch Text und Gespräch, Berlin, Boston: De Gruyter, 2018. https://doi.org/10.1515/9783110296051
Bachmann-Stein, A. (2018). Wissenskommunikation in der Hochschule. In K. Birkner & N. Janich (Ed.), Handbuch Text und Gespräch (pp. 323-343). Berlin, Boston: De Gruyter. https://doi.org/10.1515/9783110296051-013
Gloning, T. (2018). Wissensorganisation und Kommunikation in den Wissenschaften. In K. Birkner & N. Janich (Ed.), Handbuch Text und Gespräch (pp. 344-371). Berlin, Boston: De Gruyter. https://doi.org/10.1515/9783110296051-014

Termine: 02.03.24 (Block), 04.03.24-07.03.24 (Block – „Geländeübung“) 20.04.24 (Block)

Dr. Andreas Rothenhöfer

MAA Modul Masterarbeit 30 CP

Pflichtmodul zum Masterabschluss

Modulverantwortlich: Vorsitzende(r) des Prüfungsausschusses: Frau Prof. Dr. Elisabeth Lienert, Kontakt: elienert@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/MAA.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-4-MAA-1Begleitseminar zur MA-Arbeit (NDL)
Blockseminar

Seminar

Einzeltermine:
Do 18.04.24 14:15 - 15:45 GW2, A3880 (Dekanatsraum)
Do 02.05.24 14:00 - 17:00 GW2, A3880 (Dekanatsraum)
Prof. Dr. Axel Dunker
10-M79-4-MAA-2Begleitseminar zur MA-Arbeit (NDL)
Die Veranstaltung entfällt!

Seminar

Das Seminar richtet sich an Studierende, die bei mir ihre MA-Arbeit schreiben wollen.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-M79-4-MAA-3Begleitseminar zur MA-BA-Arbeit (Mediävistik)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:00 - 10:00 GW2 B1170

Sie besuchen dieses Begleitseminar, wenn Sie bei mir Ihre Bachelor- oder Masterarbeit schreiben (Betreuerin und Erstgutachterin). Das Begleitseminar findet vierzehntägig statt, der Termin wird in der ersten Semesterwoche in Absprache mit den Teilnehmer:innen festgelegt. Behandelt werden z.B. Themenfindung, Textauswahl, Literaturrecherche, methodisches Vorgehen, Entwicklung einer konkreten Fragestellung und alle Fragen und Probleme, die Sie evtl. haben. Sie sollen im Laufe des Semesters ein kurzes Exposé Ihrer Arbeit vorstellen und vielleicht auch schon ein Kapitel der Arbeit vortragen (oder mir zu lesen geben).
Sollte Präsenz nicht oder nur eingeschränkt möglich sein für Sie, besprechen wir in der hybriden ersten Sitzung Alternativen.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-4-MAA-4Begleitseminar zur MA- BA-Arbeit (Linguistik)
Blockseminar

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Di 08:15 - 09:45 GW2 A4020 (1 SWS)

Das Seminar findet in zweiwöchentlichem Rhythmus statt und richtet sich an Studierende, die ihre Abschlussarbeit in der deutschen Sprachwissenschaft (ggf. auch mit Bezug zu Mehrsprachigkeit) verfassen möchten. Nach der Klärung grundsätzlicher Hinweise zur Bachelor- bzw. Masterarbeit geht es um Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens. Die Teilnehmenden erhalten Gelegenheit, ihre Ideen vorzustellen und konkrete Fragen und Herausforderungen gemeinsam zu diskutieren. Zusätzlich erfolgt eine enge Beratung und Begleitung des Schreibprozesses.

Dr. Anna Mattfeldt
10-M79-4-MAA-5Begleitseminar zur MA- BA-Arbeit (Linguistik)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Mi 16:15 - 17:45 GW2 A4020 (1 SWS)

Nehmen Sie an meinem Begleitseminar teil, wenn Sie eine germanistische Bachelor- oder Masterarbeit zu einem sprach-, kommunikations- oder medienwissenschaftlichen Themenschwerpunkt bei mir als Betreuer und Erstgutachter schreiben wollen. Die Veranstaltung dient der Themen-, Theorien und Methodenfindung, einschließlich der Abstimmung zentraler Orientierungen bei der Daten- und Sekundärliteraturauswahl. Dabei wird ein regelmäßiger Wechsel von individuellen Betreuungsgesprächen und dem gemeinsamen Erfahrungsaustausch in der Gruppe angestrebt, um im Prozess des Recherchierens, Konzipierens und Verfassens ein möglichst inspirierendes kollaboratives Betreuungsumfeld zu schaffen. Aktuell sind noch Betreuungkapazitäten frei. Wenn die Teilnehmendenzahl unterhalb der für ein Begleitseminar erforderlichen Zahl bleibt, findet eine Betreuung in individuellen Sprechstunden statt.

Lektüre zur Einführung
Bitte lesen Sie den Leitfaden für linguistische Haus- und Abschlussarbeiten https://www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/fachbereiche/fb10/fb10/pdf/germanistik/Sprachwiss/Leitfaden_Linguistik.pdf

Dr. Andreas Rothenhöfer
10-M79-4-MAA-6Begleitseminar zur MA- BA-Arbeit (Linguistik)

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Mi 12:15 - 13:45 GW1 B2070 (1 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-4-MAA-7Begleitseminar zur MA- BA-Arbeit (Mediävistik)
Blockseminar

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Mi 14:15 - 15:45 GW2 B1630 (1 SWS)

n.V.

Dr. Jana Jürgs

Ergänzende Angebote

Ergaenzende Angebote fuer die Studierenden des Master Germanistik bieten
die Moeglichkeit, ueber das Pflicht- und Wahlpflichtprogramm hinaus
Kenntnisse und Fertigkeiten zu vertiefen. Sie reichen von Angeboten zur
Erweiterung des fachlichen Horizonts ueber fuer Studierende nicht-deutscher Muttersprache bis hin zu Seminaren und Colloquien, in denen erste eigene Forschungen diskutiert werden koennen. Bitte beachten Sie in jedem Einzelfall die Zielgruppe der Veranstaltung und die Teilnahmevoraussetzungen.
In diesen Veranstaltungen werden im Rahmen der Ergaenzenden Angebote
keine ECTS-Punkte fuer das Master-Programm erworben.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-A4-09Populäre Literatur - Kanon - Literaturgeschichte (Vorlesung) [AL & NL]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)

In der Ringvorlesung "Populäre Literatur - Kanon - Literaturgeschichte" widmen sich Lehrende der Bremer Germanistik und externe Gäste wichtigen literaturgeschichtlichen Abschnitten (vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert), die sie ausgehend von einem Text umreißen, der zu seiner Zeit populär war – was dann jeweils sicherlich etwas anders bedeutet. Anhand solcher Texte sollen literaturhistorische Zusammenhänge, soziokulturelle Kontexte, Poetiken, Programmatiken, aber auch Themen und Motive zur Anschauung kommen, die eine bestimmte Epoche bzw. Strömung geprägt haben. Zugleich lässt sich hierdurch der Blick für den Zusammenhang von Literaturgeschichte und Kanonisierungsprozesse schärfen.

Diese Ringvorlesung ist ein Experiment, das so vielleicht nur einmal stattfindet! Von daher sollten Sie es sich nicht entgehen lassen, zumal Sie hier Einblicke in die die deutschsprachige Literaturgeschichte geradewegs frei Haus erhalten können.

Geöffnet ist diese Ringvorlesung für die Module A4, A13, A16, dem MA Germanistik (ergänzende Angebote), dem MA TnL (Schlüsselqualifikationen) sowie den General Studies.

In dieser Ringvorlesungen können ausschließlich Studienleistungen erbracht werden.

Im Modul A4 ist die Ringvorlesung für ältere und neuere Literatur geöffnet und lässt sich auf diese Weise mit jedem andern Seminar kombinieren. Das in A4 von Urania Milevski angebotene Seminar muss daher auch nicht zusammen mit der Ringvorlesung belegt werden.

Dr. Urania Julia Milevski
Dr. Hauke Harm Kuhlmann
10-M79-EA-1Forschungskolloquium Mehrsprachigkeit und Deutsch als Zweitsprache
Zeit nach Vereinbarung

Colloquium

Einzeltermine:
Mi 07.12.22 09:00 - 17:00
Mi 15.02.23 10:00 - 13:00 Raum GW2 B2900
Do 04.05.23 10:00 - 12:00 Fachbereichsbibliothek A3770 (Der Raum ist auf dem Verwaltungsflur links)
Do 13.07.23 09:00 - 18:00 GW2 B2860
Mi 04.10.23 - Fr 06.10.23 (Mi, Do, Fr) 10:00 - 18:00 ?
Di 06.02.24 09:00 - 17:00 GW2 B2880
Mi 12.06.24 09:00 - 12:00
Di 10.09.24 09:00 - 17:00 GW2 B2890
Prof. Dr. Andrea Daase
10-M79-EA-2Colloquium für DoktorandInnen und fortgeschrittene Studierende
Termine nach Vereinbarung

Colloquium
Prof. Dr. Axel Dunker
10-M79-EA-2Forschungskolloquium NDL
Zeit nach Vereinbarung

Colloquium

Einzeltermine:
Mi 08.05.24 18:00 - 20:00 GW2 B2900
Mi 05.06.24 18:00 - 20:00 GW2 B2900
Mi 03.07.24 18:00 - 20:00 GW2 B2900
Prof. Dr. Axel Dunker
Prof. Dr. Christian Kirchmeier
Dr. Jasper Schagerl
Dr. Uwe Spörl