Quarree100: Resiliente Energieversorgungssysteme im Quartier unter Integration von EE

Projektmitarbeiter
Stefan Gößling-Reisemann (†), Torben Stührmann (Projektleitung), Tino Mitzinger, David Beier, Christian Schnülle, Johannes Röder, Benedikt Meyer
Laufzeit
11/2017 - 10/2022
Finanzierung
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Partner
Entwicklungsagentur Region Heide AöR, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, Fachhoschule Westküste, Jacobs University Bremen gGmbH, Universität Duisburg-Essen, Fraunhofer -Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM), Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität – Recht, Ökonomie und Politik e. V., Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), Entelios AG, IPP ESN Power Engineering GmbH, Consolinno Energy GmbH, Stadtwerke Heide, Tachycon GmbH, Vater Holding GmbH, Stadt Heide
Beschreibung
Entwicklung von zukunftsweisenden Energietechnologien und den nachhaltigen Umbau der Energieversorgung eines Stadtquartiers in der Stadt Heide, Kreis Dithmarschen. Im Stadtteil Rüsdorfer Kamp soll eine effiziente Strom-, Wärme und Kraftstoffversorgung entwickelt werden. Ziel ist die möglichst vollständige Verwertung von erneuerbaren Energien und insbesondere die Nutzung von den Anteilen der Windenergie, die aufgrund von Netzengpässen und fehlender Flexibilität im System abgeregelt werden und damit verloren gehen.
Das als „Leuchtturmprojekt“ eingestufte Forschungsvorhaben wird nun als eines von sechs Demonstrationsobjekten gefördert. Hierbei soll ein 20 Hektar große Stadtteil mit vorrangig Geschosswohnungsbau aus den 1950er bis 1960er Jahren nachhaltige Attraktivität gewinnen. Im Zentrum steht die Umsetzung einer eigenen Energieerzeugung und -versorgung innerhalb des Quartiers, die sowohl zentrale als auch dezentrale regenerative Energiequellen berücksichtigt. Dazu gehören Wärme- und Stromversorgung, sowie Mobilität. Anfallende Stromüberschüsse sollen elektrochemisch in zentralen Batteriespeichern sowie in Gasspeichern gesammelt werden. Um die Versorgung insgesamt auch unter Extremsituationen und in Störfällen gewährleisten zu können, müssen die Energiesysteme resilient, das heißt widerstandsfähig sein. Gleichzeitig soll das Quartier eine stabilisierende Wirkung auf das Energiesystem insgesamt entfalten. Daraus ergibt sich die spezifische wissenschaftliche Fragestellung der Universität Bremen.
Erprobt werden außerdem hybride Lösungen für individuellen und öffentlichen Verkehr. Hierfür soll eine „Tankstelle der Zukunft“ entwickeln, eine Idee, die vom Projektpartner Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) vorangetrieben wird. Dabei wird der regenerativ erzeugte Wasserstoff, Methan und Strom als alternative Antriebsquellen für Fahrzeuge angeboten. Unter dem Stichwort „Energieeffiziente Stadt“ geht es also insgesamt um die Erprobung neuer Technologien in großem Maßstab. Das Modell soll am Ende bundesweit auf andere Städte und Regionen übertragbar sein.
Projektleitung
Torben Stührmann
Kontakt
Universität Bremen
Forschungszentrum Nachhaltigkeit
(SFG)
Enrique-Schmidt-Straße 7
28359 Bremen
Tel. +49 (0) 421 / 218-64896
Fax +49 (0) 421 / 218-9864896
E-Mail: t.stuehrmannprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de