Doc-Netzwerke

Der fachliche Austausch mit anderen Promovierenden stellt eine wertvolle Motivation in der Promotionsphase dar. BYRD unterstützt diesen Austausch mit dem Format „Doc-Netzwerke“. In Doc-Netzwerken schließen sich Promovierende zusammen, deren Forschungsprojekte unter ein gemeinsames Thema fallen oder einen ähnlichen methodischen Ansatz verfolgen. Zurzeit sind 10 Doc-Netzwerke mit 120 Mitgliedern aktiv. Die meisten Netzwerke sind in den Sozial- und Geisteswissenschaften angesiedelt. Ihre Themen sind vielfältig, sie reichen von „Sozialer Netzwerkanalyse“ bis „Migrationsforschung“. Die Netzwerke entwickeln gemeinsame Aktivitäten über die einzelnen Promotionsthemen hinaus, wie Methodenworkshops, Organisation von Symposien oder gemeinsame Publikationen. In den Netzwerken verbinden sich so die Erweiterung akademischer Aktivitäten und das frühe Sichtbarwerden in der Scientific Community mit der wechselseitigen, informellen Unterstützung im Promotionsprozess.

 

Simply the BEST is a WiMi/Doctoral Network of the Bremer Energy Systems Research Center (BEST, www.uni-bremen.de/best/ ), a group from the University of Bremen focused on energy systems research. Our goal is to create a scientific hub for interdisciplinary collaboration in the field of energy, emphasizing the impact on the economy and society. We envision a climate-neutral future and strive to develop sustainable energy transformation pathways considering social, technical, ecological, economic and political aspects. 

We invite you to be part of the  BEST WiMi Network, where we will be organizing  networking opportunities and social events, offering each other research support and collaboration, and giving  updates on exciting energy transition events.

Speakers: Tom Warendorf and Isaac Vázquez

(Daten-)rechtliche Fragestellungen der Digitalisierung gewinnen zunehmend an Relevanz. Bei Begründung der meisten Normen war das Internet noch nicht erfunden, sodass sich immer wieder die Frage stellt, wie vorhandene Gesetze auf neue Sachverhalte angewendet werden können. Vor allem innovative Techniken und ihre Möglichkeiten stellen das Recht vor neue Aufgaben - seien es Apps mit Bezug zur Gesundheit, die Möglichkeit des Homeoffice oder die zunehmende Verbreitung von Smart Home Geräten. Insbesondere der Datenschutz ist dabei ein brisantes Thema, dem Beachtung geschenkt werden sollte. Die Dissertationsthemen der teilnehmenden Promovierenden werden durch das Leitmotiv der Digitalisierung und der dadurch entstehenden datenrechtlichen Fragestellungen verbunden.
Im Zentrum des Doc-Netzwerkes soll der fachliche Austausch zu den (daten-)rechtlichen Aspekten eines jeden Promotionsvorhabens stehen. Dazu sind regelmäßige Treffen der Mitglieder geplant, bei denen das Promotionsthema, ein derzeitiges Problem, eine Fragestellung aus der Promotion oder allgemeine Anforderungen an die Dissertation vorgestellt und anschließend in der Gruppe besprochen und diskutiert werden. Zudem sind gemeinsame akademische Aktivitäten zur Förderung des Promotionsvorhabens geplant - so sollen auch (Schreib-)Workshops, gemeinsame Schreibzeiten, Fortbildungen und andere methodische Projekte helfen, das gemeinsame Ziel einer erfolgreichen Promotion zu erreichen.

Sprecherin: Janine Schleper

Im Rahmen des Doc-Netzwerks „Reflective Practitioner in der Lehrer*innenbildung“ geht es um die Frage, wie angehende Lehrer*innen in ihrem Werden zu reflektierten Praktiker*innen (Schön 1983) unterstützt werden können. Eine zentrale Rolle nimmt dabei die Förderung von Reflexionskompetenz ein, die es ermöglicht, zentrale Schnittstellen in der Lehrer*innenbildung zu erkennen, kritisch zu hinterfragen und für das eigene professionelle Handeln nutzbar zu machen. Dabei handelt es sich vor allem um Schnittstellen zwischen Theorie und Praxis sowie zwischen den unterschiedlichen Disziplinen in der Lehrer*innenbildung.
Diese wesentlichen Elemente der Lehrer*innenbildung werden im Rahmen wissenschaftlicher und fachübergreifender Austauschformate regelmäßig aufgegriffen und durch externe Expert*innen ergänzt. Neben dieser inhaltlichen Ausrichtung werden darüber hinaus auf einer übergeordneten Ebene auch der Promotionsprozess und seine Herausforderungen in den Blick genommen, indem beispielsweise gruppenspezifische Schreibretreats oder  Workshops zur Arbeitsorganisation gemeinsam gestaltet werden.
Derzeit umfasst das Doc-Netzwerk insgesamt 10 Mitglieder aus unterschiedlichen Fachbereichen. Zusätzlich erhalten die Mitglieder regelmäßig Unterstützung und Beratung von Dr. Marion Wulf (Gesamtkoordinatorin des BMBF-Projekts „Schnittstellen gestalten“ an der Universität Bremen).

Informationen und Kontakt: Rebecca Tscheslog

Das Organisationsteam des „ScienceChats“ besteht aus acht DoktorandInnen, die vier verschiedenen ökologischen Arbeitsgruppen (AGs) der Universität Bremen angehören. Durch regelmäßige Treffen möchten wir eine engere Zusammenarbeit der AGs und speziell der DoktorandInnen fördern. Das diverse Feld der Ökologie bietet viele verschiedene Forschungsansätze, genauso gibt es aber auch universelle Konzepte, die unabhängig von der eigenen Ausrichtung anwendbar sind. Dieser Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Unterstützung war für uns bisher schon sehr inspirierend und soll in Zukunft noch ausgeweitet werden.
Der „ScienceChat” trifft sich wöchentlich und lädt alle Ökologie-Interessierten herzlich ein, vorbeizukommen, zuzuhören und sich einzubringen. Die Treffen richten sich an DoktorandInnen in der Ökologie, sind aber auch offen für MasterstudentInnen und Post-docs, ebenso für WissenschaftlerInnen aus verwandten Fachbereichen wie den Geowissenschaften. Jede Woche gibt es eine*n verantwortliche*n Redner*in und es werden in der Gruppe Forschungsergebnisse und neue Methodiken präsentiert wie auch Fragen und Probleme diskutiert.

Bei Interesse kann jede*r gerne unserer Stud.IP Gruppe (“Science Chat”) und Mailingliste beitreten!

Sprecherin: Elisabeth Riedel

Im interdisziplinären DoktorandInnennetzwerk  beschäftigen sich die Doktorandinnen und Doktoranden mit dem methodologischen Ansatz „Design-Based Research“. Die Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Fachdidaktiken. Die Gemeinsamkeit der Projekte liegt vor allem darin, (unterrichtliche) Lehr-/Lernprozesse bzw. das Lernen von Individuen zu erforschen. Das Netzwerk trifft sich während der Vorlesungszeit alle zwei Wochen und die Funktion des Netzwerks soll darin bestehen, während des gesamten Entstehungsprozesses der jeweiligen Arbeiten Gelegenheit zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung zu bieten. Das Spektrum der Themen umfasst dabei alle Phasen im Forschungsprozess, bspw. die gemeinsame Lektüre von Texten, die gemeinsame Interpretation von empirischem Material oder das Besprechen einzelner Textauszüge aus den entstehenden Arbeiten.  

Darüber hinaus können aber auch aktuelle Probleme im Promotionsprozess thematisiert oder die nächsten Arbeitsschritte geplant werden. In Ergänzung zu den im zweiwöchigen Abstand stattfindenden Sitzungen sind Workshops geplant, die eine sinnvolle Unterstützung für alle DoktorandInnen beinhalten.

Zur Zeit sind sind am Netzwerk 23 Promovierende aus den Fachbereichen 1, 2, 3, 7, 8, 9, 10 und 12 der Universität Bremen beteiligt, neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen!

Sprecherinnen:  Lea Fischer und Marieke Jochimsen

Wir sind eine selbstorganisierte Gruppe von Nachwuchswissenschaftler*innen, die sich im Sommer 2014 an der Universität Bremen formiert hat. Einige von uns lehren und forschen an der Universität Bremen, während andere inzwischen an anderen Universitäten tätig sind.

Das Netzwerk verfolgt das Ziel, Wissenschaftler*innen zusammenzubringen, die sich als Migrant*innen und/oder of Color/Black positionieren. Wir schaffen Räume für einen Austausch wissenschaftlicher und beruflicher Erfahrungen, für die gegenseitige Unterstützung im Prozess der fachlichen Qualifizierung und der Positionierungsmöglichkeiten im akademischen Umfeld.

Eine Besonderheit des Netzwerkes besteht darin, dass sich unsere Promotionsarbeiten im Diskussionszusammenhang der (rassismus)kritischen Migrationsforschung bewegen und erziehungs- und sprachwissenschaftlich ausgerichtete Fragestellungen untersuchen. Damit sind unsere Promotionsarbeiten in die Kritik an ethnisierenden, kulturalisierenden und rassialisierenden Ausgrenzungen strukturell-gesellschaftlicher Machtverhältnisse eingebettet.

Seit September 2014 sind wir offiziell vom Promotionszentrum der Universität Bremen als Doktorand*innen Netzwerk anerkannt. Sprecherinnen unseres Netzwerkes sind Saman A. Sarabi und/oder Chripa Schneller.

Unsere Arbeitsformate:

  • Forschungswerkstatt
  • Kollegiale Beratung
  • Workshops
  • Sozial-politische Interventionen

Forschungswerkstatt:

Im Mittelpunkt der Forschungswerkstatt stehen die Analyse von empirischem Datenmaterial und die Reflexion theoretischer und methodologischer Zugänge. Da alle Forschungsprojekte der Netzwerkmitglieder qualitativ ausgerichtet sind, arbeiten wir mit rekonstruktiv-interpretativen und diskurstheoretischen Textanalyseverfahren.

Kollegiale Beratung:
In Kleingruppen nutzen wir Formate  der Peer-Unterstützung zu Positionierungsmöglichkeiten und der Rollenfindung im wissenschaftlich-akademischen Feld. Mit unterschiedlichen Methoden aus der Theaterarbeit, der Supervision und des Coachings reflektieren wir gemeinsam unsere Erfahrungen und Herausforderungen (Lehre, Gremienarbeit, Team, Forschung etc.)  und erarbeiten für uns sinnvolle Strategien.

Workshops:

Zu unseren Arbeitsformaten gehören auch die Organisation und Durchführung von Workshops. In 2018 haben wir etwa einen Schreibworkshops mit Pasqual Virgine Rotter und Janine Rygalski durchgeführt. Ziel der Schreibwerkstatt war, einen gemeinsamen Rahmen für das Schreiben und den Austausch über Schreibprozesse zu ermöglichen. Darüber hinaus wurde ein Reflexionsraum für das Promovieren in u.a. rassismus- und sexismusrelevanten Machtverhältnissen – auch im wissenschaftlichen Feld – eröffnet, der zugleich als Empowerment für alle Beteiligten wirkte. Dies war für uns relevant, da nicht nur unsere thematischen Relevanzsetzungen sich auf rassismuskritische und genderspezifische Zugänge beziehen, sondern auch unsere Auseinandersetzungen und Erfahrungen im wissenschaftlichen Feld.

Darüber hinaus haben wir bspw. an einem zweitätigen Workshop zum Thema ›Rassismus im Wissenschaftsbetrieb‹ teilgenommen, der zwei unterschiedliche Reflexionsräume („Empowerment“ und „Critical Whiteness“) eröffnet hat, um zur positionierten Auseinandersetzung mit Rassismus innerhalb universitärer Strukturen anzuregen. Dieser Workshop wurde vom Doktorand*innen-Netzwerk »Postcolonial und Black Studies Perspektiven in der Kulturanalyse« organisiert und von Pasquale Virginie Rotter und Kim Annakathrin Ronacher angeleitet.

Sozial-politische Interventionen:

In unserem Netzwerk thematisieren wir auch sozial-politische Ereignisse in ihrer soziale Ungleichheit reproduzierenden, insbesondere rassistischen Relevanz und unterstützen entsprechende intervenierende Aktivitäten.

Mitglieder des Netzwerkes

Prof. Dr. Donja Amipur, M.A.

  • Dissertationsschrift 2016: Migrationsbedingt behindert? Zur Interdependenz der Wahrnehmung von Behinderung und strukturellen Rahmenbedingungen im Kontext migrationsbedingter Heterogenität.

Selin Arusoğlu, M.A.

  • Arbeitstitel der Dissertation: Die Bedeutung von Sprache für junge Einwanderinnen und Einwanderer im Verlauf der betrieblichen Ausbildung.
  • Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Migration und Bildung, Mehrsprachigkeit, Sprachenbildung und Deutsch als Fremdsprache, Übergänge in berufliche Bildung, Qualitative Forschungsmethoden.

 Dr.in Claire Jin Deschner

  • Dissertation: Performative prefiguration of post-capitalist autonomy in social movement organising
  • Arbeitsschwerpunkte: post-koloniale und queere Betrachtung von Leistungsbewertung, kritische Organisationswissenschaften

  Dr.in Aysun Doğmuş, Dipl. Soziologin

  • Dissertationsschrift: Professionalisierung in Migrationsverhältnissen - Eine rassismuskritische Perspektive auf das Referendariat angehender Lehrer*innen. Wiesbaden: Springer VS. Erschienen 2022.
  • Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Pädagogisches Handeln und Professionalisierung in Migrationsverhältnissen, Rassismuskritik und Intersektionalität in der Lehrer*innen(aus)bildung, (rassismus-)kritische Migrations- und rekonstruktive Sozialforschung, insbesondere dokumentarische Methode und intersektionale Mehrebenenanalyse sozialer Ungleichheiten.

Rebecca Gotthilf

  • Studentin des Bachelorstudienganges Politikwissenschaften und Rechtswissenschaften
  • Arbeitsschwerpunkte: Rassismuskritik, Sex and Gender, Empowerment und Anti-Bias-Ansätze

Saman A. Sarabi, M.A.

  • Arbeitstitel der Dissertation: „(Selbst)ermächtigungspraktiken unter Bedingungen einer (post)kolonial-heteronormativen Hegemonie. Artikulationsanalysen von Feminist*innen of color im Kontext Politisch-Kultureller Bildungsarbeit“

Saumya Pant, PhD

  • PhD Title: Home is where the Heart is? - Experiences, Expectations and Struggles of Highly Qualified Female Love Migrants
  • Key research interests: Gender, Migration, Family migrants, concept of belonging. In my doctoral thesis I explored experiences, expectations and struggles of highly qualified female ‘love migrants’ through the theoretical concepts of belonging and emotional capital. The micro-narratives presented in the inquiry, including my own voice as a 'love migrant', this thesis has reproduced knowledge distinct from the privileged standpoint of 'majority society' looking at 'immigrant minorities' in need of 'integration

Asli Polatdemir, M.A.

  • Arbeitstitel der Dissertation: “Empowerment Concepts of Women's Movements in Turkey: A Foucauldian Analysis of Subjectification Through Websites”

Dr.in Chripa Schneller, M.A.

  • Chripa Schneller (2023): Does migration matter? Rassifizierende Zugehörigkeitsordnungen im Raum Hochschule und Umgangsstrategien mit der Ansprache als Studierende mit ,Migrationshintergrund‘. Dissertationsschrift an der Universität Bremen.
  • Forschungs- und Beratungsschwerpunkte: Rassismuskritische Perspektiven auf Internationalisierung, Mobilität und Diversität an Hochschulen; Gründerin des Institute for Diversity Competence (gefördert durch EXIST Women via Start-Up Service der Humboldt-Universität zu Berlin) .

Dr.in Anna Aleksandra Wojciechowicz, Dipl.-Päd.

  • Dissertationsschrift 2018: Erkämpfte Hochschulzugänge in der Migrationsgesellschaft. Rassismuskritische Perspektiven auf Biografien von Lehramts- und Jurastudentinnen.
  • Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Bildung, (Hoch)Schule und Lehrer*innen-Bildung in der Migrationsgesellschaft, Rassismuskritische Ansätze in Lehre und Forschung, Qualitativ-interpretative Sozialforschung.

Werde Mitglied im Netzwerk!

Interessierte als Migrant*innen, Black oder als People of Color positionierte Nachwuchswissenschaftler*innen, die sich im Rahmen ihrer Forschungsprojekte mit Fragen im Kontext von Migration/Rassismus und Bildung auseinandersetzen, sind herzlich willkommen, sich dem Netzwerk anzuschließen.

Haben wir Dein Interesse geweckt? Wir freuen uns auf deine Nachricht! Schreib uns einfach an:
Saman A. Sarabi
und/oderChripa Schneller

Die  Qualitative  Forschungswerkstatt  am  IPP (Institut für Public Health und Pflegeforschung)  ist  eine  interdisziplinär  angelegte Forschungswerkstatt für qualitative Forschungsmethoden, die überwiegend von DoktorandInnen genutzt wird. Es treffen sich in einem kontinuierlichen Arbeitszusammenhang Studierende, Promovierende und Forschende des IPPs, als auch externe Interessierte, die im Rahmen von Forschungsprojekten kollegiale Beratung und Mitarbeit wünschen. Vom Forschungsinteresse, der Fragestellung, über Auszüge aus dem Datenmaterial bis hin zu selbst geschriebenen Texten kann alles eingebracht und zum Gegenstand der gemeinsamen Arbeit gemacht werden. Darüber hinaus werden auch gemeinsam methodologische und ethische Fragen zu den Forschungsthemen diskutiert.
Grundlage der Arbeit in der Werkstatt ist eine Orientierung am qualitativen und interpretativen Forschungsparadigma. Im Hinblick auf die Methoden, die in den jeweiligen Arbeiten eingesetzt werden, ist die Gruppe offen für die unterschiedlichen methodischen und methodologischen Ansätze.
Zu jeder Sitzung kann jeweils ein/e TeilnehmerIn Material, Themen oder Fragen einbringen. Das Interesse an der Gestaltung einer Sitzung muss vorher angemeldet werden. In der Forschungswerkstatt wird eine Schweige- und Sorgfaltspflicht im Umgang mit dem Datenmaterial vorausgesetzt.

Treffpunkt ist jeder 2. Montag im Monat von 15.30 – 17.30 in der Grazer Straße 4, Raum 1010.

Informationen und Kontakt:  Valeska Stephanow oder Marianne Rahner

Das Doc-Netzwerk vereint junge Historiker_innen, die zu ganz unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Neuzeit und Zeitgeschichte) und geographischen Regionen (Europa, Asien, Nord-, Mittel- und Südamerika) forschen. Um die heterogenen geschichtswissenschaftlichen Themen und Perspektiven in einen Dialog zu bringen, stehen im Mittelpunkt des Austausches und der Zusammenarbeit methodische und theoretische Fragen, wobei der gemeinsame Fokus auf Ansätzen aus dem Bereich der Global- und Transnationalen Geschichte sowie den jüngeren durch den spatial turn angeregten Theoriedebatten liegt. Neben dem theoretisch-methodischen Austausch werden im Netzwerk Exposés, Kapitel und Vorträge der Mitglieder besprochen. Zudem bietet das Netzwerk die Möglichkeit, organisatorische Fragen zu Publikationen oder die Vorbereitung und Durchführung von Archivaufenthalten im In- und Ausland zu erörtern.

Sprecher:innen: Sophia Gröschel und Kevin-Niklas Breu

Im Doktorandennetzwerk Fremdsprachendidaktik tauschen sich die an der Universität Bremen promovierenden Fremdsprachendidaktiker*innen und angewandten Linguist*innen zu Inhalten, Methoden und Zielen ihrer Forschungsvorhaben aus. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf sprachenübergreifenden und interdisziplinären Fragen. Dieser Austausch erscheint in Zeiten gesellschaftlicher und schulischer Mehrsprachigkeit und angesichts des Ideals des Interkulturellen Sprechers (Byram) höchst geboten. Zudem erfordern quantitative und qualitative Forschungsvorhaben in eher geisteswissenschaftlich orientierten Disziplinen eine besonders intensive methodische Schulung und Vorbereitung. Geplant sind neben regelmäßigen Treffen im Semester eine jährliche Klausurtagung sowie Workshops zu relevanten Inhalten und forschungsmethodischen Schwerpunkten. Das Netzwerk umfasst zur Zeit 11 Promovend*innen aus der Fremdsprachendidaktik und der Angewandten Linguistik.

Sprecherinnen: Valeriia Koval und Stephanie Bergmann

Die Early Career Researcher Academy (ECRA) ist der Zusammenschluss der Doktorand*innen und Postdocs des Leibniz ScienceCampus (LSC) Digital Public Health Bremen. Die ECRA steht Doktoranden und Postdoktoranden sowohl vom LSC DiPH als auch zugeordneter Institutionen offen. Durch den multidisziplinären Ansatz des LSC DiPH fördert die ECRA den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Nachwuchsforschern verschiedener Disziplinen. Die ECRA organisiert hierfür selbstständig Retreats und Workshops, lädt Wissenschaftler*innen zu Forschungsaufenthalten nach Bremen ein oder finanziert eigene Konferenzteilnahmen ihrer Mitglieder.

Sprecherin: Laura Maaß


Gründung eines Doc-Netzwerkes

Doc-Netzwerke beruhen auf der Initiative von Doktorandinnen und Doktoranden. Sie bilden einen Ort gegenseitiger wissenschaftlicher Unterstützung. Im Doc-Netzwerk wird die fachliche Durchführung des Promotionsprojekts durch gegenseitige Beratung, die soziale Einbindung der Einzelnen und begleitende akademische Aktivitäten der Gruppe ergänzt.

Jedes Netzwerk folgt einem übergreifenden Leitmotiv (Thema und/oder Methode), das die Promotionsideen und -projekte seiner Mitglieder verbindet und in der Regel interdisziplinär ausgerichtet sein sollte.In Netzwerken werden Promovierende und fortgeschrittene Master-Studierende frühzeitig in ihrer Selbständigkeit als wissenschaftlicher Nachwuchs gefördert.

Was bringt mir ein Netzwerk?

Doc-Netzwerke haben viele Vorteile:

  • Gegenseitige Beratung: Das Doc-Netzwerk ermöglicht Ihnen gegenseitigen Austausch über Erfahrungen und Arbeitsweisen (Methoden und Themen). Sie können sich gegenseitig gute Tipps geben und fachliche Diskussionen führen.
  • Soziale Einbindung: Sie sind Teil einer Gruppe. Der Doktorandenalltag wird durch diese begleitende Aktivität aufgelockert und ergänzt.
  • Koordinations-, Wissens- und Motivationsfunktion: Sie können sich (fachlich) austauschen und durch verschiedene Aktivitäten des Netzwerks Motivation finden.
  • Begleitende akademische Aktivität: Über Ihre fachliche universitäre Einbindung hinaus bietet Ihnen das Netzwerk die Möglichkeit, sich interdisziplinär zu engagieren und auszutauschen.

Wie rufe ich ein Doc-Netzwerk ins Leben?

Sie brauchen nicht viel:

  • Aussagekräftiger Titel/ Gemeinsames Leitmotiv: Das Thema des Doktorandennetzwerks kann am besten durch einen aussagekräftigen Titel belegt werden, der die Mitgliedersuche und die Darstellung nach außen vereinfacht. Der Titel setzt auch den Rahmen um die thematische und methodische Ausrichtung des Netzwerks und macht es einfacher, einen Bezugspunkt zum eigenen Promotionsthema zu suchen und zu finden.
  • Mitgliederzusammensetzung: Ideal ist es, wenn ein Netzwerk aus 6 bis höchstens 15 Mitgliedern besteht, von denen ein oder zwei Promovierende als Sprecher*innen und Ansprechperson fungieren. Master-Studierende und Postdocs können ebenfalls im Netzwerk mitwirken, allerdings sollten die Promovierenden in der Mehrzahl sein.
  • Schriftliches Konzept zum thematischen und methodischen Rahmen des Netzwerks sowie der Bezüge der einzelnen Promotionsthemen zu diesem Rahmen (3-4 Seiten) mit Kurzbeschreibung für die BYRD-Webseite

Wie wird das Netzwerk erfolgreich?

  • Aktive Netzwerke leben von ihren Mitgliedern. Verbindlichkeit, Motivation und persönliche Erfolge sind hierbei wichtige Faktoren.
  • Im Netzwerk arbeiten – vom Netzwerk lernen: Durch das übergreifende Thema bietet sich die Möglichkeit gemeinsame Ziele zu erarbeiten. Zum Beispiel: Besuch einer Tagung, Einladung von Gastdozent*innen oder auch interdisziplinäre Publikationen und Projekte. Der überfachliche und persönliche Austausch über Erfahrungen (Stolpersteine, Zeitfresser, gute Recherchemethoden oder neue Entwicklungen und Impulse) ist ebenfalls ein wichtiger Faktor.
  • Interdisziplinärer Austausch: Durch die möglichen Überschneidungsbereiche innerhalb des Netzwerks bekommen Sie neue Impulse, erweitern Ihren Blick in der Wissenschaftslandschaft durch den Einfluss aus anderen Fächern und können innerhalb des Doktorandennetzwerks gegenseitig von Ihren Erfahrungen profitieren.
  • Verbindlichkeit/ Regelmäßigkeit: Regelmäßiger Austausch ist wichtig. Sollten Sie hierfür einen Raum mit einer bestimmter Ausstattung und Technik benötigen, können wir von BYRD Sie gerne dabei unterstützen.
  • Weitere Aktivitäten: Jedes Netzwerk entfaltet weitere Aktivitäten, z. B. die Organisation von Fachvorträgen mit externen Referent*innen, gemeinsame Beiträge zu Konferenzen oder die Einladung geeigneter Alumni zur beruflichen Orientierung.

Welche Förderung erhält das Netzwerk?

  • Fördergelder bis zu 2.500 € pro Jahr: Als Doktorandennetzwerk können Sie über BYRD Mittel für einzelne Aktivitäten beantragen. Die Mittel können z. B. für Dozent*innenhonorare, Workshop- und Tagungsorganisation, Druckkostenzuschuss für gemeinsame Publikationen und anderes verwendet werden.
  • Soft Skills/Auftaktworkshop: Zum Start organisiert und finanziert BYRD einen bedarfsorientierten Workshop speziell für das Doc-Netzwerk.
  • Unterstützung und Beratung durch BYRD: Die gegründeten Doc-Netzwerke können jederzeit die Beratungsangebote des Promotionszentrums der Universität nutzen und mit Unterstützung und Hilfestellung seitens BYRD rechnen.
  • Bekanntmachung durch BYRD: Auf unserer Web-Plattform wird jedes Netzwerk bekannt gemacht, um Mitglieder zu finden.

Was kann daraus noch entstehen?

  • Sie können sich fachlich austauschen und auch nach Abschluss Ihrer Promotion weiterhin Kontakt halten. Sie können interdisziplinäre Fachkontakte knüpfen und über das eigene Promotionsthema hinaus Kenntnisse und Kompetenzen erwerben.
  • Gemeinsame Publikationen: Durch gemeinsame Publikationen können Sie Ihr Standing in der Wissenschaftslandschaft erhöhen. Sie können in der Gruppe oder mit Mitgliedern Ihres Netzwerkes zusammen Aufsätze veröffentlichen, Projektergebnisse bekannt machen oder auch selber Tagungen organisieren.
  • Interessanter Punkt für den eigenen Lebenslauf: Bei Bewerbungen können die Netzwerkaktivitäten und -erfolge gute und interessante Ergänzungen zu Ihren übrigen Qualifikationen darstellen.