One-to-one Mentoring
Im Modul one-to-one Mentoring steht die Laufbahn-Beratung im Mittelpunkt: Die Mentor*innen geben ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Wissenschaftssystem an die Promovendinnen* oder Post-Doktorandinnen* weiter. Informelles Expert*innenwissen externer Professor*innen trägt so zur eigenen Karriereentwicklung bei.
Worüber wird im Mentoring-Tandem gesprochen?
Die Themenauswahl in den Tandems ist von dem Beratungsbedarf der Mentee* und von der Persönlichkeit sowie den Erfahrungen der Mentor*innen abhängig. In der Regel werden folgende Themen besprochen:
- Individuelle Karriereplanung: Standortanalyse, berufliche Perspektiven und Zieldefinition, Planung und Umsetzung der nächsten Schritte
- Schärfung des Wissenschaftsprofils
- Strukturen, Prozesse und Spielregeln im Wissenschaftsbetrieb
- Umgang mit geschlechtsspezifischen Ausgrenzungsmechanismen
- Strukturelle und individuelle Karrierehindernisse für Frauen*
- Sichtbarkeit in der scientific community: Publikationen, Tagungen und Kongresse
- Networking: Vernetzung in der scientific communityund an der Hochschule
- Drittmittelakquise
- Life-Work-Balance, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Dual Career
- Zeit- und Selbstmanagement
- Kommunikation mit Mitarbeiter*innen, Kolleg*innen und Vorgesetzten
- Leitungsaufgaben und Mitarbeiter*innenführung

Kontakt
Dr. Lisa Spanka
E-Mail: chancen9protect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Tel.: (0421) 218 - 60186
Gebäude: GW2
Raum: A 4300
Erwartungen an die Mentees
Die Voraussetzung für eine gute Tandem-Arbeit ist eine konkrete Zieldefinition. Die Mentee* sollte wissen, welche Themen sie während der Programm-Zeit mit ihrer*ihrem Mentor*in besprechen möchte. Es wird erwartet, dass Sie...
- überdurchschnittliches Engagement für ihre Karriereplanung zeigen.
- die Mentoring-Beziehung aktiv mitgestalten.
- die Tandem-Treffen inhaltlich selbstständig vorbereiten.
- Vereinbarungen einhalten.
- vertrauensvoll mit den besprochenen Inhalten umgehen.
- sich Kritik gegenüber offen zeigen.
- dem*der Mentor*in Feedback bei Unstimmigkeiten geben.
Nutzen für die Mentees
Die Teilnehmerinnen* profitieren von plan m, weil sie...
- mehr Klarheit über ihre beruflichen Perspektiven gewinnen.
- eine höhere Handlungssicherheit in der Laufbahngestaltung erreichen.
- ihre Kompetenzen in den zentralen Karrierestrategien wie Aufbau von substanziellen Förderbeziehungen, Networking, gute Sichtbarkeit in der scientific community ausbauen.
- strukturelle Karrierehindernisse schneller erkennen und besser damit umgehen können.
- ihre Rollenidentität als Wissenschaftlerin* festigen.
- den Übergang von einer Hierarchiestufe zur nächsten, wie z.B. von der Promovendin* zur Post-Doktorandin* oder von der Post-Doktorandin* zur Professorin*, gezielter und schneller bewältigen.
Aufgabe der Mentor*innen
Die Aufgabe der Mentor*innen besteht darin, die Nachwuchswissenschaftlerin* in ihrer Karriereentwicklung zu unterstützen. Sie...
- vermitteln Erfahrungswissen über Anforderungen an eine berufliche Laufbahn in der Wissenschaft.
- entwickeln gemeinsam mit der Mentee* Strategien für den Karriereweg.
- beraten in schwierigen Situationen am Arbeitsplatz.
- sind Vorbild und geben Orientierung.
- reflektieren Stärken und Schwächen der Mentee*.
- vermitteln auch Kontakte zu fachspezifischen Netzwerken oder Arbeitsgruppen.
Nutzen für die Mentor*innen
Die Mentor*innen profitieren von den Tandem-Gesprächen, indem sie...
- ihren eigenen Karriereweg betrachten.
- mehr über die Arbeits- und Karrieresituation von Nachwuchskräften erfahren als in Gesprächen mit den eigenen Promovend*innen und Mitarbeiter*innen.
- ein innovatives Konzept zur Nachwuchsförderung kennenlernen.
- ihr Wissen über Gender-Perspektiven in der Wissenschaftskultur vertiefen.
Matching: Wie finden Mentor*in und Mentee* zusammen?
Mit den Bewerbungsunterlagen schlagen Sie als Mentee* eine Mentorin* oder einen Mentor* vor. Ob Ihr Vorschlag mit Ihren persönlichen Beratungsanliegen und Programm-Zielen übereinstimmt, wird im ersten Vorbereitungsworkshop noch einmal überprüft. Steht die Auswahl, stellt die Universität den Kontakt zu den Professor*innen her. Sofern die Mentor*in zustimmt, klären Sie dann gemeinsam in einem Vorgespräch ihre Vorstellung von der Zusammenarbeit. Arbeitsziele und Rahmenbedingungen werden in einer schriftlichen Vereinbarung festgehalten.
Tandem-Beratung
In Fragen rund um das one-to-one Mentoring steht Lisa Spanka Ihnen gern beratend zur Seite, wenn es um folgende Anliegen geht:
- Entwicklung von Kriterien für die Wahl einer*eines Mentor*in
- Klärung der Rolle und der Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Mentoring-Tandem
- Reflexion von Handlungsmöglichkeiten im Falle eines Konfliktes im Mentoring-Tandem