Über uns

Am 27. Juli 1971 haben sich die neu gegründete Reformuniversität Bremen und die Arbeiterkammer Bremen (jetzt Arbeitnehmerkammer Bremen) im Rahmen eines Kooperationsvertrages zur gleichberechtigten gegenseitigen Zusammenarbeit im Bereich der Arbeiterbildung verpflichtet. Ziel war es, arbeitsweltbezogene Forschung zu initiieren, zu fördern und durchzuführen sowie gezielten Wissenschaftstransfer in die Arbeitswelt zu leisten und wissenschaftliche Weiterbildung für Arbeiterinnen und Arbeiter anzubieten. Aus diesem Kooperationsbereich Universität-Arbeiterkammer (KUA) ist neben dem Institut für Arbeit und Wirtschaft (IAW) auch das Zentrum für Arbeit und Politik (zap), ehemals Akademie für Arbeit und Politik, hervorgegangen.

In der Anfangsphase waren die Angebote und Organisationsformen des Zentrums zunächst ein vierjähriger Modellversuch, der von einem aus Vertreterinnen und Vertretern der Universität, der Arbeiterkammer und der Gewerkschaften bestehenden Projektausschuss begleitet und evaluiert wurde. Aufgrund der Gutachten und Empfehlungen dieses Ausschusses wurde das Zentrum als Einrichtung des Kooperationsbereichs dauerhaft institutionell verstetigt. Als zentrale Betriebseinheit ist das zap an der Universität Bremen seither ein stabiler Ort für langfristige wissenschaftlich fundierte Politische Bildung und arbeitsweltbezogene Weiterbildungsprozesse. Zugleich ist durch das Zentrum für Arbeit und Politik das Ziel der Öffnung der Universität für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ohne Hochschulzugangsberechtigung institutionell verfestigt werden.

Das Zentrum für Arbeit und Politik hat sich seit der Gründung hinsichtlich seiner Arbeitsschwerpunkte und Arbeitsmethoden fortlaufend weiterentwickelt. Dies gilt vor allem für die seit Oktober 1987 durchgeführten Zwei-Jahres-Kurse "Sozialwissenschaftliche Grundbildung" sowie für die seit November 2000 erstmals angebotenen Ein-Jahres-Kurse.

Das Forschungsprofil und -selbstverständnis des zap wird durch den Forschungstypus der "Praxisforschung“ bestimmt. Mit seinen zahlreichen Praxisforschungsprojekten leistet das Zentrum einen wesentlichen Beitrag zum regionalen und überregionalen Wissenschaftstransfer in die Betriebe, Gewerkschaften, Schulen und andere soziale Einrichtungen.