Der Beitrag „Enhanced ‘Green Nudging’: Tapping the Channels of Cultural Transmission“ von Christian Cordes und Joshua Henkel zeigt, dass „enhanced green nudges”, die evolvierte kognitive Dispositionen als Basis des kulturellen Lernens einbeziehen, langfristige Präferenzänderungen herbeiführen können. Dies unterscheidet sie von herkömmlichen „green nudges“, deren Verhaltenseffekt schnell nachlässt. Die Wirksamkeit der „enhanced green nudges” im Übergang zu ökologisch nachhaltigen Verhaltensweisen wird bestimmt durch die Lernumgebung: Je ähnlicher diese den Umwelten der menschlichen Entwicklungsgeschichte sind, in denen diese kognitiven Dispositionen entstanden, desto stärker beeinflussen sie das Präferenzlernen. Ein Modell kultureller Evolution analysiert Szenarien der Adoption von „grünen“ Präferenzen und liefert politische Implikationen.
Der Link zu Studie: https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0328434

