Course Catalog

Study Program WiSe 2024/2025

Kulturwissenschaft, B.A.

Show courses: all | in english | for older adults | with sustainable development goals

Modul 4 - Teilgebiete/Aktuelle Felder

9 Credit Points Profilfach & Komplementärfach
Course numberTitle of eventLecturer
09-50-M4-1Neue und traditionelle Konzepte von Familie und Verwandtschaft – aus Perspektive verschiedener Generationen
New and traditional concepts of family and kinship - from the perspective of different generations

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 14:00 - 18:00 SFG 2010 (4 Teaching hours per week)

4 SWS

Achtung: dieses Seminar findet als Gesamt-„Paket“ für M4 statt, d.h. 2 x 2 SWS werden gebündelt als 4 SWS studiert! Entsprechend werden 6 CP für aktive Studienleistung vergeben, + 3 CP für die benotete Prüfungsleistung, sind also dann insgesamt 9 CP! Und Sie benötigen dann KEIN 2. Seminar aus dem weiteren M4- Angebot.

Das Modell der patriarchalen Kleinfamilie „Vater, Mutter, Kind“ hat ausgedient.
Stattdessen kann mensch in spätmodernen Gesellschaften von einem Experimentierfeld der Sozialorganisation sprechen, weil „Ehe und Familie“ inzwischen auf sehr verschiedene Weise gelebt, gestaltet und auch rechtlich organisiert wird: Neben den heteronormen Partnerschaften mit Kindern gibt es alleinerziehende Mütter oder Väter, Patchwork-Familien nach
Trennungen und Scheidungen, oder gleichgeschlechtliche bzw. queere
Partnerschaften mit biologisch oder repro-technologisch gezeugten Kindern.
Während wir uns diesen neuen oder alternativen Verwandtschaftsformen in der eigenen Gesellschaft nähern, geht es auch darum, die eigene familiäre Sozialisation in den Blick zu nehmen. Denn jede*r Mensch bringt Erfahrungen aus dem biografischen Erleben von Familie oder entsprechend alternativen Lebensformen mit, was den Austausch zum Thema enorm bereichert. Für welche Qualitäten steht für Sie (Herkunfts-)„Familie“? Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Zusammenleben verschiedener Generationen unter einem Dach? und wie verhält sich das zu anderen sozialen Bindungen, die durch geteilte Interessen oder „Projekte“ etwa einer Wohn- und Lebensgemeinschaft selbst gewählt werden?
Um für diese selbstreflexiven Fragen genügend Raum für Kleingruppen und alternative Methoden wie szenisches Spiel zu haben, findet das Seminar öfter als 4-6-stündiger Block statt, abgewechselt von 2-stündigen Sitzungen, in denen wir uns mehr auf Textarbeit konzentrieren. Denn der ethnologische Theorieschatz zu diversen Formen von „Verwandtschaft“ im Kulturvergleich ist enorm, so dass wir ausgewählte klassische, aber auch jüngere Debatten zu „new kinship“ und etwa „assistierter Reproduktion“ erarbeiten wollen.

Zudem wird dieses Seminar im aktuellen Wintersemester 2024/25 Teil eines von der Uni-Stiftung geförderten Projektes sein: „Alt trifft Jung. Intergenerative Dialoge rund um Nachhaltigkeit“. Wir werden somit 2-3 Blockseminare zusammen mit Teilnehmenden aus einem Kurs an der Seniorenuni Bremen abhalten, um auch mit älteren Menschen ins Gespräch zu kommen. Dabei sollen Themen gemeinsamen Interesses ausgelotet werden, aber auch, wo sog. intergenerationale „gaps“, also Lücken vorliegen, also sehr generationsspezifisches Wissen, was die jeweils andere Generation entbehrt. Aktuell passiert das häufig im Feld der Digitalisierung, dass z.B. Ältere sich weniger mit ChatGPT auskennen als Jüngere. Daher ist es spannend, genau zu solchen Entwicklungen zu diskutieren, zu lernen sich gegenseitig zuzuhören und Kontroversen einzugehen. Wir werden hier mit verschiedenen Formaten experimentieren, und vorauss. auch öffentliche Orte in Bremen als Bühne nutzen.

Um in diesem Seminar eine aktive Studienleistung (6 CP CP) zu erwerben, ist kontinuierliches Mitmachen gefragt: Entsprechend ist die beste Voraussetzung Lust auf Austausch und experimentelles Miteinander. Neben den methodischen Übungen im Seminar wird jede*r vorauss. ein Input zu den Lektüre-Texten vorbereiten, und an einer thematischen Recherchegruppe mitarbeiten. Um dann quasi sukzessive die Prüfungsleistung (+ 3 CP) zu erarbeiten, wird die Teilnahme an den Blockveranstaltungen inkl. der Treffen mit den Senioren relevant; hier arbeiten wir mit szenisch-performativen Methoden, über die in einem Journal sowohl zu den thematischen Schwerpunkten als auch die gewählten Methoden reflektiert werden soll. Es kann auch fotografische Dokumentation einbezogen werden; abschließend sollten auch Bezüge zu den gelesenen Texten hergestellt werden, wie es für das akademische Schreiben typisch ist.
Und melden Sie sich bitte gleich auf Studip für die Veranstaltung an, Datum und Uhrzeit Ihrer Anmeldung gilt im Zweifelsfall, wenn bei mehr als 24 Teilnehmer*innen eine Warteliste erstellt werden muss.

PD Dr. Cordula Weißköppel

Modul 8/9 - Schwerpunkt

2 x 9 Credit Points (M 8 u. M 9 je 9 CP bei 4 SWS) für Profilfach & Komplementärfach

A) Ethnologie

Course numberTitle of eventLecturer
09-50-M89-A4Kontroverse Debatten rund um Nachhaltigkeit
Controversial debates on sustainability
Dialogformate zwischen Alt & Jung (gefördertes Projekt der Uni-Stiftung)

Seminar (Teaching)

Dates:
fortnightly (starts in week: 1) Wed. 16:00 - 20:00 SFG 0140 (2 Teaching hours per week)

In diesem Seminar werden wir uns auf die Suche begeben, welche Themen rund um Nachhaltigkeit und die ökologische Krise bzw. Transformation in unserer Gesellschaft kursieren. Seien es Maßnahmen zur Reduzierung von Co2-Emissionen, oder seien es Fragen nach alternativen Energien oder einer ökologisch nachhaltigen Ernährung. Wir wollen herausfinden, welche Themen uns persönlich unter den Nägeln brennen, dazu recherchieren, um möglichst selbst auf aktuellstem Stand zu sein und dabei verschiedene Perspektiven, ja auch pro- und contra-Positionen kennenzulernen. Denn zentral soll es im zweiten Schritt darum gehen, diese schwierigen Themen als Debatte zu inszenieren. Was sind Grundregeln einer Debatte, wie kann man dafür einen fairen oder auch spielerischen Rahmen schaffen, und wie können wir ein interessiertes Publikum gewinnen, die nicht nur zuhören, sondern was lernen wollen, oder die verschiedenen Argumente mit bewerten sollen.
Nachdem wir uns selbst in solchen Diskussions- und Streitformaten geübt haben, soll zu einem gewählten Thema schließlich eine Debatte öffentlich durchgeführt werden. Welche Orte am Campus oder in der Stadt eignen sich dafür, was muss man alles bei der Organisation, Werbung und Durchführung beachten?
Dieses Seminar ist Teil eines von der Uni-Stiftung geförderten Projektes „Alt trifft Jung. Intergenerative Dialoge rund um Nachhaltigkeit“, mit dem wir einen Beitrag leisten wollen, den Dialog zwischen älteren und jüngeren Menschen zu kontroversen Themen unserer Zeit zu üben. Deshalb treffen wir uns zwei- bis dreimal auch mit Teilnehmenden der Senioren-Universität, die einen Kurs zu Kolonialgeschichte und Erinnerungskultur bei Dr. Helga Rathjen belegen.
Daher werden wir uns ggf. nicht immer am Mittwochabend (14-tägig), sondern auch mal am Donnerstagabend zwischen 16-18h treffen. Die genauen Termine werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Gewünscht für die aktive Studienleistung ist Interesse und Recherche zu aktuellen Debatten und Kontroversen, Diskussionsfreude und Lust, verschiedene Formate auszuprobieren, die einen Perspektivwechsel ermöglichen, oder auch „dritte Räume“ öffnen, wenn man sich zwischen zwei Positionen festgefahren hat.
Punkterwerb (insgesamt 3 CP) gibt es außerdem für das arbeitsteilige Organisieren der Events und entsprechende Auswertung, was gut funktioniert hat und was wir beim nächsten Mal anders arrangieren sollten! Wer das schriftlich vertiefen möchte, kann entsprechend +3 CP erwerben.
Voranmeldung auf StudIp oder direkt bei Cordula Weißköppel
Kontakt: cweisskoeppel@uni-bremen.de

PD Dr. Cordula Weißköppel

General Studies B.A.Kulturwissenschaft

Besonders geeignet für Studierende des B.A. Kulturwissenschaft

Frei wählbare GS-Veranstaltungen des FB 9 finden Sie unter diesem Link: https://www.uni-bremen.de/studium/starten-studieren/veranstaltungsverzeichnis?tx_hbulvp_pi1%5Bmodule%5D=dc3aa9f8b11514fe343b1001cee01ae0&tx_hbulvp_pi1%5Bsem%5D=35
Course numberTitle of eventLecturer
09-50-M89-A4Kontroverse Debatten rund um Nachhaltigkeit
Controversial debates on sustainability
Dialogformate zwischen Alt & Jung (gefördertes Projekt der Uni-Stiftung)

Seminar (Teaching)

Dates:
fortnightly (starts in week: 1) Wed. 16:00 - 20:00 SFG 0140 (2 Teaching hours per week)

In diesem Seminar werden wir uns auf die Suche begeben, welche Themen rund um Nachhaltigkeit und die ökologische Krise bzw. Transformation in unserer Gesellschaft kursieren. Seien es Maßnahmen zur Reduzierung von Co2-Emissionen, oder seien es Fragen nach alternativen Energien oder einer ökologisch nachhaltigen Ernährung. Wir wollen herausfinden, welche Themen uns persönlich unter den Nägeln brennen, dazu recherchieren, um möglichst selbst auf aktuellstem Stand zu sein und dabei verschiedene Perspektiven, ja auch pro- und contra-Positionen kennenzulernen. Denn zentral soll es im zweiten Schritt darum gehen, diese schwierigen Themen als Debatte zu inszenieren. Was sind Grundregeln einer Debatte, wie kann man dafür einen fairen oder auch spielerischen Rahmen schaffen, und wie können wir ein interessiertes Publikum gewinnen, die nicht nur zuhören, sondern was lernen wollen, oder die verschiedenen Argumente mit bewerten sollen.
Nachdem wir uns selbst in solchen Diskussions- und Streitformaten geübt haben, soll zu einem gewählten Thema schließlich eine Debatte öffentlich durchgeführt werden. Welche Orte am Campus oder in der Stadt eignen sich dafür, was muss man alles bei der Organisation, Werbung und Durchführung beachten?
Dieses Seminar ist Teil eines von der Uni-Stiftung geförderten Projektes „Alt trifft Jung. Intergenerative Dialoge rund um Nachhaltigkeit“, mit dem wir einen Beitrag leisten wollen, den Dialog zwischen älteren und jüngeren Menschen zu kontroversen Themen unserer Zeit zu üben. Deshalb treffen wir uns zwei- bis dreimal auch mit Teilnehmenden der Senioren-Universität, die einen Kurs zu Kolonialgeschichte und Erinnerungskultur bei Dr. Helga Rathjen belegen.
Daher werden wir uns ggf. nicht immer am Mittwochabend (14-tägig), sondern auch mal am Donnerstagabend zwischen 16-18h treffen. Die genauen Termine werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Gewünscht für die aktive Studienleistung ist Interesse und Recherche zu aktuellen Debatten und Kontroversen, Diskussionsfreude und Lust, verschiedene Formate auszuprobieren, die einen Perspektivwechsel ermöglichen, oder auch „dritte Räume“ öffnen, wenn man sich zwischen zwei Positionen festgefahren hat.
Punkterwerb (insgesamt 3 CP) gibt es außerdem für das arbeitsteilige Organisieren der Events und entsprechende Auswertung, was gut funktioniert hat und was wir beim nächsten Mal anders arrangieren sollten! Wer das schriftlich vertiefen möchte, kann entsprechend +3 CP erwerben.
Voranmeldung auf StudIp oder direkt bei Cordula Weißköppel
Kontakt: cweisskoeppel@uni-bremen.de

PD Dr. Cordula Weißköppel