In diesem Seminar werden wir uns auf die Suche begeben, welche Themen rund um Nachhaltigkeit und die ökologische Krise bzw. Transformation in unserer Gesellschaft kursieren. Seien es Maßnahmen zur Reduzierung von Co2-Emissionen, oder seien es Fragen nach alternativen Energien oder einer ökologisch nachhaltigen Ernährung. Wir wollen herausfinden, welche Themen uns persönlich unter den Nägeln brennen, dazu recherchieren, um möglichst selbst auf aktuellstem Stand zu sein und dabei verschiedene Perspektiven, ja auch pro- und contra-Positionen kennenzulernen. Denn zentral soll es im zweiten Schritt darum gehen, diese schwierigen Themen als Debatte zu inszenieren. Was sind Grundregeln einer Debatte, wie kann man dafür einen fairen oder auch spielerischen Rahmen schaffen, und wie können wir ein interessiertes Publikum gewinnen, die nicht nur zuhören, sondern was lernen wollen, oder die verschiedenen Argumente mit bewerten sollen.
Nachdem wir uns selbst in solchen Diskussions- und Streitformaten geübt haben, soll zu einem gewählten Thema schließlich eine Debatte öffentlich durchgeführt werden. Welche Orte am Campus oder in der Stadt eignen sich dafür, was muss man alles bei der Organisation, Werbung und Durchführung beachten?
Dieses Seminar ist Teil eines von der Uni-Stiftung geförderten Projektes „Alt trifft Jung. Intergenerative Dialoge rund um Nachhaltigkeit“, mit dem wir einen Beitrag leisten wollen, den Dialog zwischen älteren und jüngeren Menschen zu kontroversen Themen unserer Zeit zu üben. Deshalb treffen wir uns zwei- bis dreimal auch mit Teilnehmenden der Senioren-Universität, die einen Kurs zu Kolonialgeschichte und Erinnerungskultur bei Dr. Helga Rathjen belegen.
Daher werden wir uns ggf. nicht immer am Mittwochabend (14-tägig), sondern auch mal am Donnerstagabend zwischen 16-18h treffen. Die genauen Termine werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Gewünscht für die aktive Studienleistung ist Interesse und Recherche zu aktuellen Debatten und Kontroversen, Diskussionsfreude und Lust, verschiedene Formate auszuprobieren, die einen Perspektivwechsel ermöglichen, oder auch „dritte Räume“ öffnen, wenn man sich zwischen zwei Positionen festgefahren hat.
Punkterwerb (insgesamt 3 CP) gibt es außerdem für das arbeitsteilige Organisieren der Events und entsprechende Auswertung, was gut funktioniert hat und was wir beim nächsten Mal anders arrangieren sollten! Wer das schriftlich vertiefen möchte, kann entsprechend +3 CP erwerben.
Voranmeldung auf StudIp oder direkt bei Cordula Weißköppel
Kontakt:
cweisskoeppel@uni-bremen.de