Course Catalog

Study Program WiSe 2024/2025

Germanistik, M.A.

M.A. Germanistik neu

A1 Vormoderne Literatur und ihre Kontexte Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Anja Becker, Kontakt: anja.becker@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/A1.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-A1-01Geld oder Liebe? Sozialer Aufstieg in Prosaromanen des 15. und 16. Jahrhunderts

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:15 - 15:45 GW2 B2890 (2 Teaching hours per week)

Im Seminar werden zwei exemplarische Prosaromane der Frühen Neuzeit besprochen, die beide keine Vorlagen bearbeiten, sondern als früheste deutsche Originalromane gelten können: der noch im 15. Jahrhundert entstandene, 1509 in Augsburg gedruckte 'Fortunatus' und der 1554 geschriebene, 1557 in Straßburg gedruckte 'Goldtfaden' des vielseitigen Autors Georg Wickram. Beide Prosaromane verbindet zudem das Thema der sozialen Mobilität. Im 'Fortunatus' wird zunächst der Aufstieg des aus einer verarmten Patrizierfamilie stammenden Titelhelden zum einflussreichen Grafen präsentiert, bei dem ein magisches Geldsäckel eine wesentliche Rolle spielt; doch schon die Söhne des Fortunatus führen den endgültigen Niedergang der Familie herbei. Im 'Goldtfaden' erzählt der Autor, selbst ein sozialer Aufsteiger, von der erstaunlichen Karriere des Hirtensohns Lewfrid, der durch Veranlagung, Tüchtigkeit und Glück bis zum Grafen und Landesherrn aufsteigt. Movens seines sozialen Ehrgeizes ist nicht zuletzt die Liebe zur Grafentochter Angliana. Ob sich in diesen Werken (wie in der Forschung postuliert) der Geist eines aufstiegswilligen Bürgertums, die Auflösung fester gesellschaftlicher Ordnungen und die damit einhergehenden Chancen für soziale Mobilität ausdrücken, wird im Seminar ebenso zu besprechen sein wie ihre poetische Gestaltung und literaturhistorische Verortung.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A1-02Maximilian I., der letzte Ritter und das Ambraser Heldenbuch

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)
Dr. Jana Jürgs

A2 Das literarische Erbe der Vormoderne Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Anja Becker, Kontakt: anja.becker@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/A2.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-A2-01Geschichten vom Gral
Barrierearme Teilnahme möglich

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)

Was ist er, der Heilige Gral, und wo ist er zu suchen? Wenige Gegenstände haben die Phantasie seit Jahrhunderten so sehr beflügelt wie der Gral, von dem man nicht einmal weiß, wie er aussieht: eine schimmernde Schale, ein Stein, der vom Himmel gefallen ist, der Abendmahlskelch Jesu oder etwas ganz anderes? Wir machen uns auf die Suche nach diesem "Ding", das Heil und Frieden, Macht und Reichtum, vielleicht aber auch nur gutes Essen schenken soll und beschäftigen uns dabei v.a. mit Texten vom Mittelalters bis heute.
Dieses Seminar wird polyvalent angeboten im Bachelor, MEd und Master Germanistik. Die unterschiedlichen Anforderungen werden in der ersten Sitzung erläutert. Eine barrierearme Teilnahme ist bei nachweisbarem Bedarf und in individueller Absprache mit der Dozentin möglich.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-A2-02Wenn mittelalterliche Dichter zu literarischen Figuren werden

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 10:15 - 11:45 GW2 A4020 (2 Teaching hours per week)

Im Mittelalter kamen auf der Wartburg Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Reinmar und weitere Dichter zusammen, um im Wettstreit zu ermitteln, wer von ihnen der beste Sänger ist. Wirklich stattgefunden hat dieser legendäre Sängerwettstreit wohl nie. Als literarischer Mythos hat er sich ausgehend von einem Spruchgedicht aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts aber erfolgreich ins kulturelle Bewusstsein eingeschrieben. So erfolgreich, dass noch 2012 Robert Löhr mit seinem hiervon inspirierten Werk „Krieg der Sänger“ ein Bestseller gelang. Was passiert eigentlich genau, wenn mittelalterliche Dichter zu literarischen Figuren werden? Ist ihnen ein besonderer Figurenstatus zu eigen? Warum haben manche Dichter ein lebhaftes literarisches Nachleben (wie z.B. Neidhart), andere nicht? Diesen und weiteren Fragen werden wir im Seminar nachgehen, wobei wir neben den im Codex Manesse überlieferten „Wartburgkrieg-Strophen“ auch weitere Werke in Auszügen gemeinsam lesen, in denen bekannte Dichter zu Figuren werden (z.B. Wittenwilers „Ring“, Konrads von Würzburg „Der Welt Lohn“).

Prof. Dr. Anja Becker

B1 Ästhetik und Literarizität Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/B1.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-79-5-A12-1LiteraTour Nord

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 18:15 - 19:45 SFG 2070 (2 Teaching hours per week)

Auf die LiteraTour Nord (http://www.literatournord.de) gehen jeden Winter von Oktober bis Februar fünf Autorinnen und Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und lesen aus ihren Neuerscheinungen in Oldenburg, Bremen, Lübeck, Rostock, Lüneburg, Hannover und Osnabrück. Sie bewerben sich damit um den „Preis der LiteraTour Nord“, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Moderiert werden die Veranstaltungen in der Regel von Professorinnen und Professoren der Literaturwissenschaft, die das Programm zum Gegenstand einer regulären Lehrveranstaltung des jeweiligen Wintersemesters machen und so den Studierenden Gelegenheit zum direkten Gespräch mit den Autorinnen bzw. Autoren geben.
Im Winter 2024/25 lesen in Bremen (jeweils am Sonntagabend um 20 Uhr im Theater am Goetheplatz):
27.10. Valerie Fritsch: Zitronen (Suhrkamp)
17.11. Maren Kames: Hasenprosa (Suhrkamp)
01.12. Clemens Meyer: Die Projektoren (S. Fischer)
12.01. Michael Lentz: Heimwärts (S. Fischer)
26.01. Mithu Sanyal: Antichristie (Hanser)
Näheres siehe unter http://www.literatournord.de.
Das Seminar, zu dem der Besuch der Lesungen am Sonntagabend obligatorisch gehört (eingeschriebene Teilnehmer:innen des Seminars haben freien Eintritt), findet in der Regel jeweils am Montag vor oder nach der Lesung statt. Inhaltlich wird es um die medialen und performativen Aspekte von Literatur und Literaturkritik und um Fragen der literarischen Wertung gehen. Im Mittelpunkt stehen jeweils die Neuerscheinungen, die von einem literaturwissenschaftlichen Blickwinkel aus betrachtet werden.
Studienleistungen für das Modul A12 können durch Rezensionen und/oder Berichte über die Lesungen erworben werden.
Alle Studierenden aus den literaturwissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen, die Interesse an der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur haben, sind herzlich willkommen!

BA A 12 LiteraTour Nord
18.10. Vorbesprechung
25.10. Angelika Klüssendorf: Vierunddreißigster September (Piper)
So., 31.10. Lesung Klüssendorf
So., 07.11. Lesung Kunst
15.11. Thomas Kunst: Zandschower Klinken (Suhrkamp)
So., 21.11. Lesung Steinfest
29.11. Heinrich Steinfest: Amsterdamer Novelle (Piper)
So., 05.12. Lesung Hermann
13.12. Judith Hermann: Daheim (Fischer)
20.12. Gert Loschütz: Besichtigung eines Unglücks (Schöffling)
So., 09.01. Lesung Loschütz
17.01. Raphaela Edelbauer: Dave (Klett-Cotta)
So., 23.01. Lesung Edelbauer
31.01. Schlussdiskussion und Abstimmung


BA A 12 LiteraTour Nord
Semesterapparat
Edelbauer, Raphaela: Dave. Stuttgart: Klett-Cotta 2021
Hermann, Judith: Daheim. Frankfurt/M.: Fischer 2021
Klüssendorf, Angelika: Vierunddreißigster September. München: Piper 2021
Kunst, Thomas: Zandschower Klinken. Berlin: Suhrkamp 2021
Loschütz, Gert: Besichtigung eines Unglücks. Frankfurt/M.: Schöffling 2021
Steinfest, Heinrich: Amsterdamer Novelle. München: Piper 2021
Thomas Anz / Rainer Baasner (Hg.): Literaturkritik. Geschichte – Theorie – Praxis. München 2004
Andrea Bartl / Markus Behmer (Hg.): Die Rezension. Aktuelle Tendenzen der Literaturkritik. Würzburg 2017
Renate von Heydebrand / Simone Winko: Einführung in die Wertung von Literatur. Systematik – Geschichte – Legitimation. Paderborn 1996
Sascha Michel (Hg.): Texte zur Theorie der Literaturkritik. Stuttgart 2008
Stefan Neuhaus: Literaturkritik. Eine Einführung. Göttingen 2004
Stephan Porombka: Kritiken schreiben. Ein Trainingsbuch. Konstanz 2006
Gabriele Rippl / Simone Winko (Hg.): Handbuch Kanon und Wertung. Theorien, Instanzen, Geschichte. Stuttgart/Weimar 2013

Prof. Dr. Axel Dunker
10-M79-B1-01Franz Kafkas Romane und die ästhetische und die technisch-zivilisatorische Moderne

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 12:15 - 13:45 GW1 B1070 (2 Teaching hours per week)

Franz Kafkas Romane gehören bis ins 21. Jahrhundert hinein zu den Texten, die von Generation zu Generation neu interpretiert worden sind und die in Literatur, Theater, Malerei und Film immer wieder neue Aktualisierungen und künstlerische Dialoge initiiert haben. Als grundlegende Inter-pretationsperspektive soll das Seminar die Auseinandersetzung der Texte mit der technisch-zivilisatorischen Moderne ins Zentrum der Interpretationsarbeit stellen. Kafkas Romane setzen sich auf besondere Weise mit den technischen Innovationen der Zeit auseinander, sie diskutieren zeitge-nössische Bilder von Schuld und Gerichtswesen wie auch von Staat und Verwaltung.
Das Seminar soll besonders zwei Ziele verfolgen. Einerseits kann mit der Frage nach der Moderneverarbeitung an neuere kulturwissenschaftlich instruierte Kontexttheorien angeschlossen werden, andererseits soll damit ein weiterreichender konzeptioneller Zugang zu den Texten angestrebt werden, als es die Frage nach Teilaspekten wie z.B. der Religion oder der Ödipalisierung leisten könnten. Daraus folgt eine weitere Perspektive: die Frage nach der Relation von ästhetischer Moderne und der technisch-zivilisatorischen Moderne, mit der sie sich auseinandersetzt. Auf dieser Weise ergibt sich eine weite-re übergeordnete Frage: welches Konzept von Kunst verwenden diese Texte, die sich durchaus kri-tisch mit der Moderne auseinandersetzen, in der sie entstehen.

Ein Einführungsblock soll sich mit Grundfragen der Kafkainterpretation und mit dem Zusam-menhang von technisch-zivilisatorischer Moderne und ästhetischer Moderne auseinandersetzen. Dann sollen die Romane in ihrer historischen Reihenfolge in Mittelpunkt der Seminararbeit stehen. Der Kafkas erster Roman, "Der Verschollene", soll besonders auf seine Handlungsstruktur, die Rolle der Technik und der Medien sowie auf die Schlußgebung hin untersucht werden. "Der Proceß", soll nach einem knappen Seitenblick auf die biographische Situation, auf die Analysen von Rechtssys-tem und Gesellschaft vor dem Hintergrund der Komik und der Pantribunalisierung diskutiert werden, einzubeziehen ist dabei auch die Rolle der Kunst im Verhältnis zum ästhetischen Konzept des Ro-mans. "Das Schloß" soll im Hinblick auf die Machausübung und ihre Kommunikations-strukturen, auf die Stabilisierung der Machtstrukturen in der Amaliahandlung und auf die Perspektiven des Widerstands hin untersucht werden, die der Text diskutiert.

Verwendet werden soll folgende Ausgabe:
Kafka, Franz: Der Proceß, in der Fassung der Handschrift hg. v. Pasley, Malcom, in: Kafka, Franz: Gesammelte Werke in zwölf Bänden, nach der kritischen Ausgabe, hg. v. Koch, Hans Gerd, Bd. 3, Frank-furt a.M. 2000.
Kafka, Franz: Das Schloß, in der Fassung der Handschrift hg.v. Pasley, Malcom, in: Kafka, Franz: Gesammelte Werke in zwölf Bänden, nach der kritischen Ausgabe, hg. v. Koch, Hans Gerd, Bd. 4., Frank-furt a.M. 2001.
Kafka, Franz: Der Verschollene (Amerika), in der Fassung der Handschrift, hg.v. Schillemeit, Jost, in: Kafka, Franz: Gesammelte Werke in zwölf Bänden, nach der kritischen Ausgabe, hg. v. Koch, Hans Gerd, Bd. 2, Frankfurt a.M. 2001.
Zum Einlesen:
Alt, Peter André: Franz Kafka. Der ewige Sohn, Eine Biographie, München 2005.

PD Dr. Martin Schierbaum
10-M79-B1-02The Office - das Amt in der Literatur

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 Teaching hours per week)

Kaum ein anderer Bereich der Gesellschaft scheint von der Literatur weiter entfernt zu sein als die Bürokratie. Während wir mit der Literatur die freie ästhetische Entfaltung eines Individuums verbinden, denken wir bei öffentlichen Ämtern an das sture Abarbeiten von vorgegebenen Regeln. Dennoch (oder vielleicht deshalb) hat sich die Literatur der Moderne immer wieder mit dem Amt auseinandergesetzt. Autorinnen und Autoren wie Heinrich von Kleist, Herman Melville, Robert Walser, Franz Kafka, Robert Musil, Irmgard Keun, Joseph Roth, Robert Menasse oder Kathrin Röggla haben dem Amt eine zentrale literarische Bedeutung zugewiesen.
In dem Seminar wollen wir uns kurz mit Theorien der Bürokratie (Max Weber, Niklas Luhmann) auseinandersetzen, um dann ausführlich anhand von literarischen und filmischen Beispielen zu diskutieren, ob der Mensch nicht womöglich gerade dann frei ist, wenn er im Büro sitzt.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-M79-B1-03Alte und neue Midcults: Populäre Realismen, ca. 1825-2025

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 SFG 1040 NW1 H 2 - W0020 (2 Teaching hours per week)

Mit dem kulturkritischen Begriff des ,Midcults‘ (als Gegenbegriff zum ,Masscult‘) werden massen- und popkulturelle Phänomene bezeichnet, die für sich in Anspruch nehmen, ,Hochkultur‘ zu sein bzw. von Kritik und Publikum als solche gefeiert werden. Als Beschreibungsinstrument einer „Struktur des schlechten Geschmacks“ (Umberto Eco) hat der Begriff jüngst die literarturwissenschaftliche Debatte um den gegenwärtigen „International Style“ erfolgreicher Erzählliteratur – etwa von Daniel Kehlmann oder Haruki Murakami – befeuert. Der populäre Realismus internationaler Bestseller, so Moritz Baßlers heißdiskutierte These, basiere auf einem „neuen Midcult“, dessen Qualität darin bestehe, sich trotz leichter Les- und Verdaubarkeit Stilmittel zu bedienen, die signalisieren, dass es sich um anspruchsvolle Kunst handele. Dem bürgerlichen Publikum werde auf diese Weise suggeriert, an Hochkultur zu partizipieren, was den Erfolg dieser Werke begünstige.
Im Seminar widmen wir uns anhand von Beispielen populärrealistischer Erzählprosa der Debatte um den (neuen) Midcult. Welche Verfahren sind erfolgreicher Literatur eigen und wie sichert sie trotz ihrer Popularität das wohlwollende Urteil der Kritik? Diesen Fragen gehen wir anhand mehr oder weniger kanonischer Texte – etwa von Robert Prutz, Theodor Fontane, Irmgard Keun oder Daniel Kehlmann – vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart nach. In der Lektüre aktueller populärer Autor:innen wie Leif Randt oder Hengameh Yaghoobifarah werden wir aber auch Texte lesen, die dem Trend des Midcults möglicherweise entkommen.

Dr. Jasper Schagerl
10-M79-B2-04Ulrich Peltzer

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)

Ulrich Peltzer gehört gegenwärtig zu den wenigen Autoren in Deutschland, die eine Literatur mit politischer Dimension, aber ohne feste Aussage und mit einem hohen ästhetischen Anspruch schreiben („nicht politische Filme, sondern Filme politisch machen, gilt auch für Literatur“, heißt es in einem seiner Romane). Viele seiner Bücher – in deren Zentrum häufig Protagonisten „aus dem prekären Milieu postakademischer Bildungs- und Medienarbeiter, die ihre Selbst- und Wirklichkeitserfahrung zu behaupten suchen“ (so die Begründung der Jury für den Berliner Literaturpreis 2008) stehen – vermitteln ein bestimmtes Lebensgefühl verschiedener Gegenwarten von den 1980er Jahren bis heute, größtenteils in Berlin. Immer wieder werden auch Liebesgeschichten erzählt, bei denen zu fragen ist, wie sie mit dem politischen Anspruch seiner Literatur zusammenhängen.
Wir werden uns im Seminar auch um Joyces Ulysses, William Gaddis‘ JR, Thomas Pynchon, Claude Simons Georgica, Die Abenteuer des Huckleberry Finn, Gilles Deleuze und andere für Peltzer wesentliche Zusammenhänge kümmern müssen. Eine wichtige Rolle spielt auch das Kino, das immer wieder in seinen Romanen thematisiert wird. Zudem hat er Drehbücher zu Filmen von Christoph Hochhäusler geschrieben.
Neben seinen Romanen (Stefan Martinez, 1995; Alle oder keiner, 1999; Bryant Park, 2002; Teil der Lösung, 2007; Das bessere Leben, 2015; Das bist du, 2021; Der Ernst des Lebens, 2024) werden seine verschiedenen Poetikvorlesungen (u.a. Angefangen wird mittendrin. Frankfurter Poetikvorlesungen, 2011) eine besondere Rolle spielen.
Peltzers zweiter (und zugleich bis heute umfangreichster) Roman Stefan Martinez, den man als deutsches Gegenstück zum Ulysses bezeichnet hat, sollte bis zum Beginn des Seminars gelesen sein (das Buch ist vergriffen, antiquarisch aber leicht zu beschaffen).
Lit.: Paul Fleming / Uwe Schütte (Hg.): Die Gegenwart erzählen. Ulrich Peltzer und die Ästhetik des Politischen. Bielefeld 2014; Text + Kritik, Nr. 226, Ulrich Peltzer (2020)

Prof. Dr. Axel Dunker

B2 Texte und Kontexte Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereichh ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Christian Kirchmeier, Kontakt: christian.kirchmeier@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/B2.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-B1-01Franz Kafkas Romane und die ästhetische und die technisch-zivilisatorische Moderne

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 12:15 - 13:45 GW1 B1070 (2 Teaching hours per week)

Franz Kafkas Romane gehören bis ins 21. Jahrhundert hinein zu den Texten, die von Generation zu Generation neu interpretiert worden sind und die in Literatur, Theater, Malerei und Film immer wieder neue Aktualisierungen und künstlerische Dialoge initiiert haben. Als grundlegende Inter-pretationsperspektive soll das Seminar die Auseinandersetzung der Texte mit der technisch-zivilisatorischen Moderne ins Zentrum der Interpretationsarbeit stellen. Kafkas Romane setzen sich auf besondere Weise mit den technischen Innovationen der Zeit auseinander, sie diskutieren zeitge-nössische Bilder von Schuld und Gerichtswesen wie auch von Staat und Verwaltung.
Das Seminar soll besonders zwei Ziele verfolgen. Einerseits kann mit der Frage nach der Moderneverarbeitung an neuere kulturwissenschaftlich instruierte Kontexttheorien angeschlossen werden, andererseits soll damit ein weiterreichender konzeptioneller Zugang zu den Texten angestrebt werden, als es die Frage nach Teilaspekten wie z.B. der Religion oder der Ödipalisierung leisten könnten. Daraus folgt eine weitere Perspektive: die Frage nach der Relation von ästhetischer Moderne und der technisch-zivilisatorischen Moderne, mit der sie sich auseinandersetzt. Auf dieser Weise ergibt sich eine weite-re übergeordnete Frage: welches Konzept von Kunst verwenden diese Texte, die sich durchaus kri-tisch mit der Moderne auseinandersetzen, in der sie entstehen.

Ein Einführungsblock soll sich mit Grundfragen der Kafkainterpretation und mit dem Zusam-menhang von technisch-zivilisatorischer Moderne und ästhetischer Moderne auseinandersetzen. Dann sollen die Romane in ihrer historischen Reihenfolge in Mittelpunkt der Seminararbeit stehen. Der Kafkas erster Roman, "Der Verschollene", soll besonders auf seine Handlungsstruktur, die Rolle der Technik und der Medien sowie auf die Schlußgebung hin untersucht werden. "Der Proceß", soll nach einem knappen Seitenblick auf die biographische Situation, auf die Analysen von Rechtssys-tem und Gesellschaft vor dem Hintergrund der Komik und der Pantribunalisierung diskutiert werden, einzubeziehen ist dabei auch die Rolle der Kunst im Verhältnis zum ästhetischen Konzept des Ro-mans. "Das Schloß" soll im Hinblick auf die Machausübung und ihre Kommunikations-strukturen, auf die Stabilisierung der Machtstrukturen in der Amaliahandlung und auf die Perspektiven des Widerstands hin untersucht werden, die der Text diskutiert.

Verwendet werden soll folgende Ausgabe:
Kafka, Franz: Der Proceß, in der Fassung der Handschrift hg. v. Pasley, Malcom, in: Kafka, Franz: Gesammelte Werke in zwölf Bänden, nach der kritischen Ausgabe, hg. v. Koch, Hans Gerd, Bd. 3, Frank-furt a.M. 2000.
Kafka, Franz: Das Schloß, in der Fassung der Handschrift hg.v. Pasley, Malcom, in: Kafka, Franz: Gesammelte Werke in zwölf Bänden, nach der kritischen Ausgabe, hg. v. Koch, Hans Gerd, Bd. 4., Frank-furt a.M. 2001.
Kafka, Franz: Der Verschollene (Amerika), in der Fassung der Handschrift, hg.v. Schillemeit, Jost, in: Kafka, Franz: Gesammelte Werke in zwölf Bänden, nach der kritischen Ausgabe, hg. v. Koch, Hans Gerd, Bd. 2, Frankfurt a.M. 2001.
Zum Einlesen:
Alt, Peter André: Franz Kafka. Der ewige Sohn, Eine Biographie, München 2005.

PD Dr. Martin Schierbaum
10-M79-B2-01Bremer Literaturwissenschaftliches Kolloquium

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 18:15 - 19:45 GW2 B2890 (2 Teaching hours per week)

Das Bremer Literaturwissenschaftliche Kolloquium soll Masterstudierende mit aktuellen Forschungsthemen in den Literaturwissenschaften vertraut machen. Wir diskutieren einige der spannendsten neuen Ansätze im Bereich der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und laden dazu international renommierte Gäste nach Bremen ein. Das Kolloquium soll es den studentischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erleichtern, mögliche Themen und Problemstellungen für eigene Abschlussarbeiten zu entdecken.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-M79-B2-02Literarischer Antisemitismus

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 18:15 - 19:45 GW2 B1580 (2 Teaching hours per week)

Unter literarischem Antisemitismus versteht man „das Potential oder die Kapazität eines Textes, antisemitische Ideen oder antisemitische Verhaltensweisen zu kreieren oder positiv zu bewerten.“ (Gelber 2016) Dabei soll Literatur „dezidiert nicht als historische Quelle oder als Beleg eines von der klassischen Antisemitismusforschung vorgegebenen Begriffs des Antisemitismus“ betrachtet werden, sondern der „Literarizität und Fiktionalität der Einzeltexte“ (Körte 2010) Rechnung getragen werden. Seit der Entstehung des modernen Antisemitismus waren literarische Texte an der Verbreitung und der Verfestigung antisemitischer Weltbilder beteiligt. Die erschreckende Zunahme antisemitischet Vorfälle seit dem letzten Jahr (im Vergleich zu 2022 um 83% laut Verband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus) zeigt, dass dieses Thema keine rein historische Angelegenheit ist. Im Seminar werden uns gleichwohl auch historische Texte ausgehend vom 18. Jahrhundert, u.a. von Fr. Schiller und E.T.A. Hoffmann oder G. Freytag ansehen, um von da aus bis zum Antisemitismus nach (und teils aufgrund von) Auschwitz im Deutschland der Nachkriegszeit und der jüngeren Vergangenheit die Stereotype, die Narrativierungen und die Tradierung antisemitischer Imaginationen in der Literatur zu erfassen. Anhand ausgewählter Forschungsbeiträge werden wir darüber hinaus methodische Fragen zur Untersuchung des literarischen Antisemitismus diskutieren.
Literatur: Mark H. Gelber: Literarischer Antisemitismus. In: Hans Otto Horch (Hg.): Handbuch der deutsch-jüdischen Literatur. Berlin, Boston: De Gruyter 2016, S. 37-44.
Mona Körte: Literarischer Antisemitismus. In: Wolfgang Benz (Hg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Bd. 3: Begriffe, Theorien, Ideologien. München, Berlin, Boston: De Gruyter 2010, S. 195-200.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-B2-03Vita Activa. Die Arbeit (in) der Literatur der Moderne (1770-1930)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 14:15 - 15:45 GW2 A4330 (2 Teaching hours per week)

Die Literatur der Moderne hat zur (körperlichen) Arbeit ein gespaltenes Verhältnis: Einerseits fungierte die Entwicklung einer bürgerlichen Arbeitstugend im 18. Jahrhundert als Medium der Abgrenzung gegen eine vermeintlich müßiggängerische Aristokratie und war auch für die Literatur der Aufklärung, die sich erstmals als autonome, bürgerliche Kunstform konstituierte, elementar: Arbeit wurde als soziale, ökonomische und moralische Verpflichtung gehandelt; Literatur und Kunst wurde mithin selbst zur „Arbeit“, zum „Werk“ und zum „Beruf“. Andererseits jedoch tat die Literatur sich lange damit schwer, sich in ihren Werken mit der (körperlichen) Arbeit auf eine realistische Weise auseinanderzusetzen oder körperlich Arbeitende – HandwerkerInnen, Bauern, FabrikarbeiterInnen – zu Hauptfiguren ihrer Texte zu machen. Wenn die Matrix der bürgerlichen Literatur die ‚Kopfarbeit‘ gegenüber der ‚Handarbeit‘ privilegierte, ist dies auch als Hinweis auf den sozio-biographischen Hintergrund ihrer Vertreter zu verstehen. Das Seminar widmet sich der doppelten Beziehung von der Arbeit in/der Literatur, in dem es folgende Aspekte der literarischen Darstellung von Arbeit in der Moderne untersucht: Kopfarbeit vs. Geistesarbeit, bürgerliche Ethik der Arbeit(samkeit); Nicht-Arbeit: Arbeitslosigkeit, Muße und Müßigang; Selbstsorge und die Arbeit an sich selbst; Literatur und Kunst als Handwerk, Arbeit und Geschlecht; Arbeit und politische Agency. Im Zentrum stehen exemplarische literarische, kulturtheoretische und philosophische Texte wie z.B. von Martin Luther, Joachim Heinrich Campe, Johann Wolfgang v. Goethe, Friedrich Schlegel, Wilhelm Heinrich Riehl, Karl Marx, Gottfried Keller, Friedrich Nietzsche, Robert Walser u.a. Der historische Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Zeit 1770-1930.

Dr. Mareike Schildmann
10-M79-B2-04Ulrich Peltzer

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)

Ulrich Peltzer gehört gegenwärtig zu den wenigen Autoren in Deutschland, die eine Literatur mit politischer Dimension, aber ohne feste Aussage und mit einem hohen ästhetischen Anspruch schreiben („nicht politische Filme, sondern Filme politisch machen, gilt auch für Literatur“, heißt es in einem seiner Romane). Viele seiner Bücher – in deren Zentrum häufig Protagonisten „aus dem prekären Milieu postakademischer Bildungs- und Medienarbeiter, die ihre Selbst- und Wirklichkeitserfahrung zu behaupten suchen“ (so die Begründung der Jury für den Berliner Literaturpreis 2008) stehen – vermitteln ein bestimmtes Lebensgefühl verschiedener Gegenwarten von den 1980er Jahren bis heute, größtenteils in Berlin. Immer wieder werden auch Liebesgeschichten erzählt, bei denen zu fragen ist, wie sie mit dem politischen Anspruch seiner Literatur zusammenhängen.
Wir werden uns im Seminar auch um Joyces Ulysses, William Gaddis‘ JR, Thomas Pynchon, Claude Simons Georgica, Die Abenteuer des Huckleberry Finn, Gilles Deleuze und andere für Peltzer wesentliche Zusammenhänge kümmern müssen. Eine wichtige Rolle spielt auch das Kino, das immer wieder in seinen Romanen thematisiert wird. Zudem hat er Drehbücher zu Filmen von Christoph Hochhäusler geschrieben.
Neben seinen Romanen (Stefan Martinez, 1995; Alle oder keiner, 1999; Bryant Park, 2002; Teil der Lösung, 2007; Das bessere Leben, 2015; Das bist du, 2021; Der Ernst des Lebens, 2024) werden seine verschiedenen Poetikvorlesungen (u.a. Angefangen wird mittendrin. Frankfurter Poetikvorlesungen, 2011) eine besondere Rolle spielen.
Peltzers zweiter (und zugleich bis heute umfangreichster) Roman Stefan Martinez, den man als deutsches Gegenstück zum Ulysses bezeichnet hat, sollte bis zum Beginn des Seminars gelesen sein (das Buch ist vergriffen, antiquarisch aber leicht zu beschaffen).
Lit.: Paul Fleming / Uwe Schütte (Hg.): Die Gegenwart erzählen. Ulrich Peltzer und die Ästhetik des Politischen. Bielefeld 2014; Text + Kritik, Nr. 226, Ulrich Peltzer (2020)

Prof. Dr. Axel Dunker

C1 Sprachliche Strukturen und Konstruktionen Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter. Prof. Dr. Ingo Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/C1.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-C1-01Deutsche Varietäten in aller Welt
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. (MPO 2013)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 10:15 - 11:45 (2 Teaching hours per week)

Das Seminar findet vorerst im GW2, Raum A3770 statt.

Dr. Andreas Jäger
10-M79-C1-02Grammatiktheorien im Vergleich
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. (MPO 2013)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 10:15 - 11:45 GW1 B2130 (2 Teaching hours per week)
Dr. Andreas Jäger

C2 Sprachliche Interaktionen und Materialisierungen Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Ingo Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/C2.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-C2-01Sprachwissenschaftliche Perspektiven auf Zuhören
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. (MPO 2013)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:15 - 11:45 SFG 2070 (2 Teaching hours per week)

Dass Zuhören wichtig ist, hört man immer wieder. Die Figur des guten Zuhörens ist gesellschaftlich hoch bewertet. Was aber ist Zuhören als eine besondere Form der gerichteten Aufmerksamkeit eigentlich? Diese allgemeine Frage steht im Mittelpunkt des linguistischen Seminars, das Zuhören entlang von vier Leitfragen genauer betrachtet:

(i) Welche interdisziplinären Modelle des Zuhörens gibt es und welche Relevanz haben diese für die Sprachwissenschaft?

(ii) Welche Bedeutung besitzt umgekehrt Linguistik für das interdisziplinäre Feld der Listening Research?

(iii) Was bedeutet es, wenn man Zuhören nicht allein als individuellen Akt versteht, sondern als soziolinguistisch relevante Praktik?

(iv) Welche sprachphilosophischen Fragen eröffnet eine Linguistik des Zuhörens?

Das Masterseminar gibt eine Einführung in neueste Forschungen zum Zuhören und diskutiert linguistische Fragestellungen in gemeinsamer Arbeit und unter Berücksichtung der Interessen der Seminarteilnehmer:innen.

Die Formen von Prüfungs- und Studienleistungen können individuell vereinbart werden.

Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-M79-C2-02Wissenschaftskommunikation und Wissenstransfer: Konzepte und Praktiken
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 14:15 - 15:45 GW2 B1630 (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Tue. 22.10.24 17:30 - 20:00 Veranstaltung Transferpreis - Radio Bremen Dialogfläche, Hinter der Mauer 7

In einer demokratischen Wissensgesellschaft stehen die Verständlichmachung und der Transfer von wissenschaftlicher Erkenntnis aus Fachdiskursen in die Gesellschaft und die Partizipation von Laien an den Ergebnissen der Wissenschaft in einem Wechselverhältnis mit der gesellschaftlichen Akzeptanz für Chancen, Risiken, Kosten und Notwendigkeiten epistemologischer und technologischer Fortschritte und der diesen zugrunde liegenden Forschungs- Finanzierungs- und Bildungsaufgaben.

Das Seminar will in die textuellen, sprachlichen, medialen und semiotisch-multimodalen Grundlagen, Theorien und Methoden der Wissen(schafts)kommunikation einführen und dabei unterschiedliche Textsorten und Formate hinsichtlich ihrer Semiotik, Sprache, Adressatenorientiertheit und persuasiven Rhetorik unter die Lupe nehmen. Neben allgemeinen theoretischen und methodologischen Grundlagen sollen auch aktuelle Diskurse (z.B. Klimawandel, Technologieentwicklung, Gesundheitsaufklärung, Demokratieerziehung) exemplarisch und seriell analysiert werden. Im Hinblick auf die Rolle der Geisteswissenschaften und der fachbereichsinternen und -externen Wissenschaftskommunikation wird das Seminar auch praktische Konzepte der internen Kommunikation, der internen und externen Fachbereichs-Onlinekommunikation und der externen Öffentlichkeitsarbeit an der Universität Bremen in den Blick nehmen.

Das Seminar schafft einen Überblick in ein relevantes und immer wichtiger werdendes Forschungsfeld; zugleich legt es auch theoretische Reflexionsgrundlagen, die im Kontext des berufspraktisch orientierten Online-Journalismus-Seminars (vgl. 10-M79-E Praxis-2 Praktische Wissenschaftskommunikation und Online-Journalismus) angewandt werden können.

Grundlegende Literatur:

Dr. Andreas Rothenhöfer

D1 Theorien, Methoden, Modelle Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D1.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-A1-01Geld oder Liebe? Sozialer Aufstieg in Prosaromanen des 15. und 16. Jahrhunderts

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:15 - 15:45 GW2 B2890 (2 Teaching hours per week)

Im Seminar werden zwei exemplarische Prosaromane der Frühen Neuzeit besprochen, die beide keine Vorlagen bearbeiten, sondern als früheste deutsche Originalromane gelten können: der noch im 15. Jahrhundert entstandene, 1509 in Augsburg gedruckte 'Fortunatus' und der 1554 geschriebene, 1557 in Straßburg gedruckte 'Goldtfaden' des vielseitigen Autors Georg Wickram. Beide Prosaromane verbindet zudem das Thema der sozialen Mobilität. Im 'Fortunatus' wird zunächst der Aufstieg des aus einer verarmten Patrizierfamilie stammenden Titelhelden zum einflussreichen Grafen präsentiert, bei dem ein magisches Geldsäckel eine wesentliche Rolle spielt; doch schon die Söhne des Fortunatus führen den endgültigen Niedergang der Familie herbei. Im 'Goldtfaden' erzählt der Autor, selbst ein sozialer Aufsteiger, von der erstaunlichen Karriere des Hirtensohns Lewfrid, der durch Veranlagung, Tüchtigkeit und Glück bis zum Grafen und Landesherrn aufsteigt. Movens seines sozialen Ehrgeizes ist nicht zuletzt die Liebe zur Grafentochter Angliana. Ob sich in diesen Werken (wie in der Forschung postuliert) der Geist eines aufstiegswilligen Bürgertums, die Auflösung fester gesellschaftlicher Ordnungen und die damit einhergehenden Chancen für soziale Mobilität ausdrücken, wird im Seminar ebenso zu besprechen sein wie ihre poetische Gestaltung und literaturhistorische Verortung.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A1-02Maximilian I., der letzte Ritter und das Ambraser Heldenbuch

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)
Dr. Jana Jürgs
10-M79-A2-02Wenn mittelalterliche Dichter zu literarischen Figuren werden

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 10:15 - 11:45 GW2 A4020 (2 Teaching hours per week)

Im Mittelalter kamen auf der Wartburg Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Reinmar und weitere Dichter zusammen, um im Wettstreit zu ermitteln, wer von ihnen der beste Sänger ist. Wirklich stattgefunden hat dieser legendäre Sängerwettstreit wohl nie. Als literarischer Mythos hat er sich ausgehend von einem Spruchgedicht aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts aber erfolgreich ins kulturelle Bewusstsein eingeschrieben. So erfolgreich, dass noch 2012 Robert Löhr mit seinem hiervon inspirierten Werk „Krieg der Sänger“ ein Bestseller gelang. Was passiert eigentlich genau, wenn mittelalterliche Dichter zu literarischen Figuren werden? Ist ihnen ein besonderer Figurenstatus zu eigen? Warum haben manche Dichter ein lebhaftes literarisches Nachleben (wie z.B. Neidhart), andere nicht? Diesen und weiteren Fragen werden wir im Seminar nachgehen, wobei wir neben den im Codex Manesse überlieferten „Wartburgkrieg-Strophen“ auch weitere Werke in Auszügen gemeinsam lesen, in denen bekannte Dichter zu Figuren werden (z.B. Wittenwilers „Ring“, Konrads von Würzburg „Der Welt Lohn“).

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-B1-03Alte und neue Midcults: Populäre Realismen, ca. 1825-2025

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 SFG 1040 NW1 H 2 - W0020 (2 Teaching hours per week)

Mit dem kulturkritischen Begriff des ,Midcults‘ (als Gegenbegriff zum ,Masscult‘) werden massen- und popkulturelle Phänomene bezeichnet, die für sich in Anspruch nehmen, ,Hochkultur‘ zu sein bzw. von Kritik und Publikum als solche gefeiert werden. Als Beschreibungsinstrument einer „Struktur des schlechten Geschmacks“ (Umberto Eco) hat der Begriff jüngst die literarturwissenschaftliche Debatte um den gegenwärtigen „International Style“ erfolgreicher Erzählliteratur – etwa von Daniel Kehlmann oder Haruki Murakami – befeuert. Der populäre Realismus internationaler Bestseller, so Moritz Baßlers heißdiskutierte These, basiere auf einem „neuen Midcult“, dessen Qualität darin bestehe, sich trotz leichter Les- und Verdaubarkeit Stilmittel zu bedienen, die signalisieren, dass es sich um anspruchsvolle Kunst handele. Dem bürgerlichen Publikum werde auf diese Weise suggeriert, an Hochkultur zu partizipieren, was den Erfolg dieser Werke begünstige.
Im Seminar widmen wir uns anhand von Beispielen populärrealistischer Erzählprosa der Debatte um den (neuen) Midcult. Welche Verfahren sind erfolgreicher Literatur eigen und wie sichert sie trotz ihrer Popularität das wohlwollende Urteil der Kritik? Diesen Fragen gehen wir anhand mehr oder weniger kanonischer Texte – etwa von Robert Prutz, Theodor Fontane, Irmgard Keun oder Daniel Kehlmann – vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart nach. In der Lektüre aktueller populärer Autor:innen wie Leif Randt oder Hengameh Yaghoobifarah werden wir aber auch Texte lesen, die dem Trend des Midcults möglicherweise entkommen.

Dr. Jasper Schagerl
10-M79-B2-01Bremer Literaturwissenschaftliches Kolloquium

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 18:15 - 19:45 GW2 B2890 (2 Teaching hours per week)

Das Bremer Literaturwissenschaftliche Kolloquium soll Masterstudierende mit aktuellen Forschungsthemen in den Literaturwissenschaften vertraut machen. Wir diskutieren einige der spannendsten neuen Ansätze im Bereich der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und laden dazu international renommierte Gäste nach Bremen ein. Das Kolloquium soll es den studentischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erleichtern, mögliche Themen und Problemstellungen für eigene Abschlussarbeiten zu entdecken.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-M79-B2-02Literarischer Antisemitismus

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 18:15 - 19:45 GW2 B1580 (2 Teaching hours per week)

Unter literarischem Antisemitismus versteht man „das Potential oder die Kapazität eines Textes, antisemitische Ideen oder antisemitische Verhaltensweisen zu kreieren oder positiv zu bewerten.“ (Gelber 2016) Dabei soll Literatur „dezidiert nicht als historische Quelle oder als Beleg eines von der klassischen Antisemitismusforschung vorgegebenen Begriffs des Antisemitismus“ betrachtet werden, sondern der „Literarizität und Fiktionalität der Einzeltexte“ (Körte 2010) Rechnung getragen werden. Seit der Entstehung des modernen Antisemitismus waren literarische Texte an der Verbreitung und der Verfestigung antisemitischer Weltbilder beteiligt. Die erschreckende Zunahme antisemitischet Vorfälle seit dem letzten Jahr (im Vergleich zu 2022 um 83% laut Verband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus) zeigt, dass dieses Thema keine rein historische Angelegenheit ist. Im Seminar werden uns gleichwohl auch historische Texte ausgehend vom 18. Jahrhundert, u.a. von Fr. Schiller und E.T.A. Hoffmann oder G. Freytag ansehen, um von da aus bis zum Antisemitismus nach (und teils aufgrund von) Auschwitz im Deutschland der Nachkriegszeit und der jüngeren Vergangenheit die Stereotype, die Narrativierungen und die Tradierung antisemitischer Imaginationen in der Literatur zu erfassen. Anhand ausgewählter Forschungsbeiträge werden wir darüber hinaus methodische Fragen zur Untersuchung des literarischen Antisemitismus diskutieren.
Literatur: Mark H. Gelber: Literarischer Antisemitismus. In: Hans Otto Horch (Hg.): Handbuch der deutsch-jüdischen Literatur. Berlin, Boston: De Gruyter 2016, S. 37-44.
Mona Körte: Literarischer Antisemitismus. In: Wolfgang Benz (Hg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Bd. 3: Begriffe, Theorien, Ideologien. München, Berlin, Boston: De Gruyter 2010, S. 195-200.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-B2-04Ulrich Peltzer

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)

Ulrich Peltzer gehört gegenwärtig zu den wenigen Autoren in Deutschland, die eine Literatur mit politischer Dimension, aber ohne feste Aussage und mit einem hohen ästhetischen Anspruch schreiben („nicht politische Filme, sondern Filme politisch machen, gilt auch für Literatur“, heißt es in einem seiner Romane). Viele seiner Bücher – in deren Zentrum häufig Protagonisten „aus dem prekären Milieu postakademischer Bildungs- und Medienarbeiter, die ihre Selbst- und Wirklichkeitserfahrung zu behaupten suchen“ (so die Begründung der Jury für den Berliner Literaturpreis 2008) stehen – vermitteln ein bestimmtes Lebensgefühl verschiedener Gegenwarten von den 1980er Jahren bis heute, größtenteils in Berlin. Immer wieder werden auch Liebesgeschichten erzählt, bei denen zu fragen ist, wie sie mit dem politischen Anspruch seiner Literatur zusammenhängen.
Wir werden uns im Seminar auch um Joyces Ulysses, William Gaddis‘ JR, Thomas Pynchon, Claude Simons Georgica, Die Abenteuer des Huckleberry Finn, Gilles Deleuze und andere für Peltzer wesentliche Zusammenhänge kümmern müssen. Eine wichtige Rolle spielt auch das Kino, das immer wieder in seinen Romanen thematisiert wird. Zudem hat er Drehbücher zu Filmen von Christoph Hochhäusler geschrieben.
Neben seinen Romanen (Stefan Martinez, 1995; Alle oder keiner, 1999; Bryant Park, 2002; Teil der Lösung, 2007; Das bessere Leben, 2015; Das bist du, 2021; Der Ernst des Lebens, 2024) werden seine verschiedenen Poetikvorlesungen (u.a. Angefangen wird mittendrin. Frankfurter Poetikvorlesungen, 2011) eine besondere Rolle spielen.
Peltzers zweiter (und zugleich bis heute umfangreichster) Roman Stefan Martinez, den man als deutsches Gegenstück zum Ulysses bezeichnet hat, sollte bis zum Beginn des Seminars gelesen sein (das Buch ist vergriffen, antiquarisch aber leicht zu beschaffen).
Lit.: Paul Fleming / Uwe Schütte (Hg.): Die Gegenwart erzählen. Ulrich Peltzer und die Ästhetik des Politischen. Bielefeld 2014; Text + Kritik, Nr. 226, Ulrich Peltzer (2020)

Prof. Dr. Axel Dunker
10-M79-C1-01Deutsche Varietäten in aller Welt
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. (MPO 2013)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 10:15 - 11:45 (2 Teaching hours per week)

Das Seminar findet vorerst im GW2, Raum A3770 statt.

Dr. Andreas Jäger
10-M79-C1-02Grammatiktheorien im Vergleich
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. (MPO 2013)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 10:15 - 11:45 GW1 B2130 (2 Teaching hours per week)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-C2-01Sprachwissenschaftliche Perspektiven auf Zuhören
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. (MPO 2013)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:15 - 11:45 SFG 2070 (2 Teaching hours per week)

Dass Zuhören wichtig ist, hört man immer wieder. Die Figur des guten Zuhörens ist gesellschaftlich hoch bewertet. Was aber ist Zuhören als eine besondere Form der gerichteten Aufmerksamkeit eigentlich? Diese allgemeine Frage steht im Mittelpunkt des linguistischen Seminars, das Zuhören entlang von vier Leitfragen genauer betrachtet:

(i) Welche interdisziplinären Modelle des Zuhörens gibt es und welche Relevanz haben diese für die Sprachwissenschaft?

(ii) Welche Bedeutung besitzt umgekehrt Linguistik für das interdisziplinäre Feld der Listening Research?

(iii) Was bedeutet es, wenn man Zuhören nicht allein als individuellen Akt versteht, sondern als soziolinguistisch relevante Praktik?

(iv) Welche sprachphilosophischen Fragen eröffnet eine Linguistik des Zuhörens?

Das Masterseminar gibt eine Einführung in neueste Forschungen zum Zuhören und diskutiert linguistische Fragestellungen in gemeinsamer Arbeit und unter Berücksichtung der Interessen der Seminarteilnehmer:innen.

Die Formen von Prüfungs- und Studienleistungen können individuell vereinbart werden.

Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-M79-C2-02Wissenschaftskommunikation und Wissenstransfer: Konzepte und Praktiken
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 14:15 - 15:45 GW2 B1630 (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Tue. 22.10.24 17:30 - 20:00 Veranstaltung Transferpreis - Radio Bremen Dialogfläche, Hinter der Mauer 7

In einer demokratischen Wissensgesellschaft stehen die Verständlichmachung und der Transfer von wissenschaftlicher Erkenntnis aus Fachdiskursen in die Gesellschaft und die Partizipation von Laien an den Ergebnissen der Wissenschaft in einem Wechselverhältnis mit der gesellschaftlichen Akzeptanz für Chancen, Risiken, Kosten und Notwendigkeiten epistemologischer und technologischer Fortschritte und der diesen zugrunde liegenden Forschungs- Finanzierungs- und Bildungsaufgaben.

Das Seminar will in die textuellen, sprachlichen, medialen und semiotisch-multimodalen Grundlagen, Theorien und Methoden der Wissen(schafts)kommunikation einführen und dabei unterschiedliche Textsorten und Formate hinsichtlich ihrer Semiotik, Sprache, Adressatenorientiertheit und persuasiven Rhetorik unter die Lupe nehmen. Neben allgemeinen theoretischen und methodologischen Grundlagen sollen auch aktuelle Diskurse (z.B. Klimawandel, Technologieentwicklung, Gesundheitsaufklärung, Demokratieerziehung) exemplarisch und seriell analysiert werden. Im Hinblick auf die Rolle der Geisteswissenschaften und der fachbereichsinternen und -externen Wissenschaftskommunikation wird das Seminar auch praktische Konzepte der internen Kommunikation, der internen und externen Fachbereichs-Onlinekommunikation und der externen Öffentlichkeitsarbeit an der Universität Bremen in den Blick nehmen.

Das Seminar schafft einen Überblick in ein relevantes und immer wichtiger werdendes Forschungsfeld; zugleich legt es auch theoretische Reflexionsgrundlagen, die im Kontext des berufspraktisch orientierten Online-Journalismus-Seminars (vgl. 10-M79-E Praxis-2 Praktische Wissenschaftskommunikation und Online-Journalismus) angewandt werden können.

Grundlegende Literatur:

Dr. Andreas Rothenhöfer

D2 Historizität, Entwicklungen, Prozesse Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D2.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-A1-01Geld oder Liebe? Sozialer Aufstieg in Prosaromanen des 15. und 16. Jahrhunderts

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:15 - 15:45 GW2 B2890 (2 Teaching hours per week)

Im Seminar werden zwei exemplarische Prosaromane der Frühen Neuzeit besprochen, die beide keine Vorlagen bearbeiten, sondern als früheste deutsche Originalromane gelten können: der noch im 15. Jahrhundert entstandene, 1509 in Augsburg gedruckte 'Fortunatus' und der 1554 geschriebene, 1557 in Straßburg gedruckte 'Goldtfaden' des vielseitigen Autors Georg Wickram. Beide Prosaromane verbindet zudem das Thema der sozialen Mobilität. Im 'Fortunatus' wird zunächst der Aufstieg des aus einer verarmten Patrizierfamilie stammenden Titelhelden zum einflussreichen Grafen präsentiert, bei dem ein magisches Geldsäckel eine wesentliche Rolle spielt; doch schon die Söhne des Fortunatus führen den endgültigen Niedergang der Familie herbei. Im 'Goldtfaden' erzählt der Autor, selbst ein sozialer Aufsteiger, von der erstaunlichen Karriere des Hirtensohns Lewfrid, der durch Veranlagung, Tüchtigkeit und Glück bis zum Grafen und Landesherrn aufsteigt. Movens seines sozialen Ehrgeizes ist nicht zuletzt die Liebe zur Grafentochter Angliana. Ob sich in diesen Werken (wie in der Forschung postuliert) der Geist eines aufstiegswilligen Bürgertums, die Auflösung fester gesellschaftlicher Ordnungen und die damit einhergehenden Chancen für soziale Mobilität ausdrücken, wird im Seminar ebenso zu besprechen sein wie ihre poetische Gestaltung und literaturhistorische Verortung.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A1-02Maximilian I., der letzte Ritter und das Ambraser Heldenbuch

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)
Dr. Jana Jürgs
10-M79-A2-01Geschichten vom Gral
Barrierearme Teilnahme möglich

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)

Was ist er, der Heilige Gral, und wo ist er zu suchen? Wenige Gegenstände haben die Phantasie seit Jahrhunderten so sehr beflügelt wie der Gral, von dem man nicht einmal weiß, wie er aussieht: eine schimmernde Schale, ein Stein, der vom Himmel gefallen ist, der Abendmahlskelch Jesu oder etwas ganz anderes? Wir machen uns auf die Suche nach diesem "Ding", das Heil und Frieden, Macht und Reichtum, vielleicht aber auch nur gutes Essen schenken soll und beschäftigen uns dabei v.a. mit Texten vom Mittelalters bis heute.
Dieses Seminar wird polyvalent angeboten im Bachelor, MEd und Master Germanistik. Die unterschiedlichen Anforderungen werden in der ersten Sitzung erläutert. Eine barrierearme Teilnahme ist bei nachweisbarem Bedarf und in individueller Absprache mit der Dozentin möglich.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-A2-02Wenn mittelalterliche Dichter zu literarischen Figuren werden

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 10:15 - 11:45 GW2 A4020 (2 Teaching hours per week)

Im Mittelalter kamen auf der Wartburg Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Reinmar und weitere Dichter zusammen, um im Wettstreit zu ermitteln, wer von ihnen der beste Sänger ist. Wirklich stattgefunden hat dieser legendäre Sängerwettstreit wohl nie. Als literarischer Mythos hat er sich ausgehend von einem Spruchgedicht aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts aber erfolgreich ins kulturelle Bewusstsein eingeschrieben. So erfolgreich, dass noch 2012 Robert Löhr mit seinem hiervon inspirierten Werk „Krieg der Sänger“ ein Bestseller gelang. Was passiert eigentlich genau, wenn mittelalterliche Dichter zu literarischen Figuren werden? Ist ihnen ein besonderer Figurenstatus zu eigen? Warum haben manche Dichter ein lebhaftes literarisches Nachleben (wie z.B. Neidhart), andere nicht? Diesen und weiteren Fragen werden wir im Seminar nachgehen, wobei wir neben den im Codex Manesse überlieferten „Wartburgkrieg-Strophen“ auch weitere Werke in Auszügen gemeinsam lesen, in denen bekannte Dichter zu Figuren werden (z.B. Wittenwilers „Ring“, Konrads von Würzburg „Der Welt Lohn“).

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-B1-02The Office - das Amt in der Literatur

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 Teaching hours per week)

Kaum ein anderer Bereich der Gesellschaft scheint von der Literatur weiter entfernt zu sein als die Bürokratie. Während wir mit der Literatur die freie ästhetische Entfaltung eines Individuums verbinden, denken wir bei öffentlichen Ämtern an das sture Abarbeiten von vorgegebenen Regeln. Dennoch (oder vielleicht deshalb) hat sich die Literatur der Moderne immer wieder mit dem Amt auseinandergesetzt. Autorinnen und Autoren wie Heinrich von Kleist, Herman Melville, Robert Walser, Franz Kafka, Robert Musil, Irmgard Keun, Joseph Roth, Robert Menasse oder Kathrin Röggla haben dem Amt eine zentrale literarische Bedeutung zugewiesen.
In dem Seminar wollen wir uns kurz mit Theorien der Bürokratie (Max Weber, Niklas Luhmann) auseinandersetzen, um dann ausführlich anhand von literarischen und filmischen Beispielen zu diskutieren, ob der Mensch nicht womöglich gerade dann frei ist, wenn er im Büro sitzt.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-M79-B1-03Alte und neue Midcults: Populäre Realismen, ca. 1825-2025

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 SFG 1040 NW1 H 2 - W0020 (2 Teaching hours per week)

Mit dem kulturkritischen Begriff des ,Midcults‘ (als Gegenbegriff zum ,Masscult‘) werden massen- und popkulturelle Phänomene bezeichnet, die für sich in Anspruch nehmen, ,Hochkultur‘ zu sein bzw. von Kritik und Publikum als solche gefeiert werden. Als Beschreibungsinstrument einer „Struktur des schlechten Geschmacks“ (Umberto Eco) hat der Begriff jüngst die literarturwissenschaftliche Debatte um den gegenwärtigen „International Style“ erfolgreicher Erzählliteratur – etwa von Daniel Kehlmann oder Haruki Murakami – befeuert. Der populäre Realismus internationaler Bestseller, so Moritz Baßlers heißdiskutierte These, basiere auf einem „neuen Midcult“, dessen Qualität darin bestehe, sich trotz leichter Les- und Verdaubarkeit Stilmittel zu bedienen, die signalisieren, dass es sich um anspruchsvolle Kunst handele. Dem bürgerlichen Publikum werde auf diese Weise suggeriert, an Hochkultur zu partizipieren, was den Erfolg dieser Werke begünstige.
Im Seminar widmen wir uns anhand von Beispielen populärrealistischer Erzählprosa der Debatte um den (neuen) Midcult. Welche Verfahren sind erfolgreicher Literatur eigen und wie sichert sie trotz ihrer Popularität das wohlwollende Urteil der Kritik? Diesen Fragen gehen wir anhand mehr oder weniger kanonischer Texte – etwa von Robert Prutz, Theodor Fontane, Irmgard Keun oder Daniel Kehlmann – vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart nach. In der Lektüre aktueller populärer Autor:innen wie Leif Randt oder Hengameh Yaghoobifarah werden wir aber auch Texte lesen, die dem Trend des Midcults möglicherweise entkommen.

Dr. Jasper Schagerl
10-M79-B2-02Literarischer Antisemitismus

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 18:15 - 19:45 GW2 B1580 (2 Teaching hours per week)

Unter literarischem Antisemitismus versteht man „das Potential oder die Kapazität eines Textes, antisemitische Ideen oder antisemitische Verhaltensweisen zu kreieren oder positiv zu bewerten.“ (Gelber 2016) Dabei soll Literatur „dezidiert nicht als historische Quelle oder als Beleg eines von der klassischen Antisemitismusforschung vorgegebenen Begriffs des Antisemitismus“ betrachtet werden, sondern der „Literarizität und Fiktionalität der Einzeltexte“ (Körte 2010) Rechnung getragen werden. Seit der Entstehung des modernen Antisemitismus waren literarische Texte an der Verbreitung und der Verfestigung antisemitischer Weltbilder beteiligt. Die erschreckende Zunahme antisemitischet Vorfälle seit dem letzten Jahr (im Vergleich zu 2022 um 83% laut Verband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus) zeigt, dass dieses Thema keine rein historische Angelegenheit ist. Im Seminar werden uns gleichwohl auch historische Texte ausgehend vom 18. Jahrhundert, u.a. von Fr. Schiller und E.T.A. Hoffmann oder G. Freytag ansehen, um von da aus bis zum Antisemitismus nach (und teils aufgrund von) Auschwitz im Deutschland der Nachkriegszeit und der jüngeren Vergangenheit die Stereotype, die Narrativierungen und die Tradierung antisemitischer Imaginationen in der Literatur zu erfassen. Anhand ausgewählter Forschungsbeiträge werden wir darüber hinaus methodische Fragen zur Untersuchung des literarischen Antisemitismus diskutieren.
Literatur: Mark H. Gelber: Literarischer Antisemitismus. In: Hans Otto Horch (Hg.): Handbuch der deutsch-jüdischen Literatur. Berlin, Boston: De Gruyter 2016, S. 37-44.
Mona Körte: Literarischer Antisemitismus. In: Wolfgang Benz (Hg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Bd. 3: Begriffe, Theorien, Ideologien. München, Berlin, Boston: De Gruyter 2010, S. 195-200.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-B2-03Vita Activa. Die Arbeit (in) der Literatur der Moderne (1770-1930)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 14:15 - 15:45 GW2 A4330 (2 Teaching hours per week)

Die Literatur der Moderne hat zur (körperlichen) Arbeit ein gespaltenes Verhältnis: Einerseits fungierte die Entwicklung einer bürgerlichen Arbeitstugend im 18. Jahrhundert als Medium der Abgrenzung gegen eine vermeintlich müßiggängerische Aristokratie und war auch für die Literatur der Aufklärung, die sich erstmals als autonome, bürgerliche Kunstform konstituierte, elementar: Arbeit wurde als soziale, ökonomische und moralische Verpflichtung gehandelt; Literatur und Kunst wurde mithin selbst zur „Arbeit“, zum „Werk“ und zum „Beruf“. Andererseits jedoch tat die Literatur sich lange damit schwer, sich in ihren Werken mit der (körperlichen) Arbeit auf eine realistische Weise auseinanderzusetzen oder körperlich Arbeitende – HandwerkerInnen, Bauern, FabrikarbeiterInnen – zu Hauptfiguren ihrer Texte zu machen. Wenn die Matrix der bürgerlichen Literatur die ‚Kopfarbeit‘ gegenüber der ‚Handarbeit‘ privilegierte, ist dies auch als Hinweis auf den sozio-biographischen Hintergrund ihrer Vertreter zu verstehen. Das Seminar widmet sich der doppelten Beziehung von der Arbeit in/der Literatur, in dem es folgende Aspekte der literarischen Darstellung von Arbeit in der Moderne untersucht: Kopfarbeit vs. Geistesarbeit, bürgerliche Ethik der Arbeit(samkeit); Nicht-Arbeit: Arbeitslosigkeit, Muße und Müßigang; Selbstsorge und die Arbeit an sich selbst; Literatur und Kunst als Handwerk, Arbeit und Geschlecht; Arbeit und politische Agency. Im Zentrum stehen exemplarische literarische, kulturtheoretische und philosophische Texte wie z.B. von Martin Luther, Joachim Heinrich Campe, Johann Wolfgang v. Goethe, Friedrich Schlegel, Wilhelm Heinrich Riehl, Karl Marx, Gottfried Keller, Friedrich Nietzsche, Robert Walser u.a. Der historische Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Zeit 1770-1930.

Dr. Mareike Schildmann
10-M79-B2-04Ulrich Peltzer

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)

Ulrich Peltzer gehört gegenwärtig zu den wenigen Autoren in Deutschland, die eine Literatur mit politischer Dimension, aber ohne feste Aussage und mit einem hohen ästhetischen Anspruch schreiben („nicht politische Filme, sondern Filme politisch machen, gilt auch für Literatur“, heißt es in einem seiner Romane). Viele seiner Bücher – in deren Zentrum häufig Protagonisten „aus dem prekären Milieu postakademischer Bildungs- und Medienarbeiter, die ihre Selbst- und Wirklichkeitserfahrung zu behaupten suchen“ (so die Begründung der Jury für den Berliner Literaturpreis 2008) stehen – vermitteln ein bestimmtes Lebensgefühl verschiedener Gegenwarten von den 1980er Jahren bis heute, größtenteils in Berlin. Immer wieder werden auch Liebesgeschichten erzählt, bei denen zu fragen ist, wie sie mit dem politischen Anspruch seiner Literatur zusammenhängen.
Wir werden uns im Seminar auch um Joyces Ulysses, William Gaddis‘ JR, Thomas Pynchon, Claude Simons Georgica, Die Abenteuer des Huckleberry Finn, Gilles Deleuze und andere für Peltzer wesentliche Zusammenhänge kümmern müssen. Eine wichtige Rolle spielt auch das Kino, das immer wieder in seinen Romanen thematisiert wird. Zudem hat er Drehbücher zu Filmen von Christoph Hochhäusler geschrieben.
Neben seinen Romanen (Stefan Martinez, 1995; Alle oder keiner, 1999; Bryant Park, 2002; Teil der Lösung, 2007; Das bessere Leben, 2015; Das bist du, 2021; Der Ernst des Lebens, 2024) werden seine verschiedenen Poetikvorlesungen (u.a. Angefangen wird mittendrin. Frankfurter Poetikvorlesungen, 2011) eine besondere Rolle spielen.
Peltzers zweiter (und zugleich bis heute umfangreichster) Roman Stefan Martinez, den man als deutsches Gegenstück zum Ulysses bezeichnet hat, sollte bis zum Beginn des Seminars gelesen sein (das Buch ist vergriffen, antiquarisch aber leicht zu beschaffen).
Lit.: Paul Fleming / Uwe Schütte (Hg.): Die Gegenwart erzählen. Ulrich Peltzer und die Ästhetik des Politischen. Bielefeld 2014; Text + Kritik, Nr. 226, Ulrich Peltzer (2020)

Prof. Dr. Axel Dunker
10-M79-C1-01Deutsche Varietäten in aller Welt
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. (MPO 2013)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 10:15 - 11:45 (2 Teaching hours per week)

Das Seminar findet vorerst im GW2, Raum A3770 statt.

Dr. Andreas Jäger
10-M79-C1-02Grammatiktheorien im Vergleich
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. (MPO 2013)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 10:15 - 11:45 GW1 B2130 (2 Teaching hours per week)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-C2-01Sprachwissenschaftliche Perspektiven auf Zuhören
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. (MPO 2013)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:15 - 11:45 SFG 2070 (2 Teaching hours per week)

Dass Zuhören wichtig ist, hört man immer wieder. Die Figur des guten Zuhörens ist gesellschaftlich hoch bewertet. Was aber ist Zuhören als eine besondere Form der gerichteten Aufmerksamkeit eigentlich? Diese allgemeine Frage steht im Mittelpunkt des linguistischen Seminars, das Zuhören entlang von vier Leitfragen genauer betrachtet:

(i) Welche interdisziplinären Modelle des Zuhörens gibt es und welche Relevanz haben diese für die Sprachwissenschaft?

(ii) Welche Bedeutung besitzt umgekehrt Linguistik für das interdisziplinäre Feld der Listening Research?

(iii) Was bedeutet es, wenn man Zuhören nicht allein als individuellen Akt versteht, sondern als soziolinguistisch relevante Praktik?

(iv) Welche sprachphilosophischen Fragen eröffnet eine Linguistik des Zuhörens?

Das Masterseminar gibt eine Einführung in neueste Forschungen zum Zuhören und diskutiert linguistische Fragestellungen in gemeinsamer Arbeit und unter Berücksichtung der Interessen der Seminarteilnehmer:innen.

Die Formen von Prüfungs- und Studienleistungen können individuell vereinbart werden.

Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-M79-C2-02Wissenschaftskommunikation und Wissenstransfer: Konzepte und Praktiken
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 14:15 - 15:45 GW2 B1630 (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Tue. 22.10.24 17:30 - 20:00 Veranstaltung Transferpreis - Radio Bremen Dialogfläche, Hinter der Mauer 7

In einer demokratischen Wissensgesellschaft stehen die Verständlichmachung und der Transfer von wissenschaftlicher Erkenntnis aus Fachdiskursen in die Gesellschaft und die Partizipation von Laien an den Ergebnissen der Wissenschaft in einem Wechselverhältnis mit der gesellschaftlichen Akzeptanz für Chancen, Risiken, Kosten und Notwendigkeiten epistemologischer und technologischer Fortschritte und der diesen zugrunde liegenden Forschungs- Finanzierungs- und Bildungsaufgaben.

Das Seminar will in die textuellen, sprachlichen, medialen und semiotisch-multimodalen Grundlagen, Theorien und Methoden der Wissen(schafts)kommunikation einführen und dabei unterschiedliche Textsorten und Formate hinsichtlich ihrer Semiotik, Sprache, Adressatenorientiertheit und persuasiven Rhetorik unter die Lupe nehmen. Neben allgemeinen theoretischen und methodologischen Grundlagen sollen auch aktuelle Diskurse (z.B. Klimawandel, Technologieentwicklung, Gesundheitsaufklärung, Demokratieerziehung) exemplarisch und seriell analysiert werden. Im Hinblick auf die Rolle der Geisteswissenschaften und der fachbereichsinternen und -externen Wissenschaftskommunikation wird das Seminar auch praktische Konzepte der internen Kommunikation, der internen und externen Fachbereichs-Onlinekommunikation und der externen Öffentlichkeitsarbeit an der Universität Bremen in den Blick nehmen.

Das Seminar schafft einen Überblick in ein relevantes und immer wichtiger werdendes Forschungsfeld; zugleich legt es auch theoretische Reflexionsgrundlagen, die im Kontext des berufspraktisch orientierten Online-Journalismus-Seminars (vgl. 10-M79-E Praxis-2 Praktische Wissenschaftskommunikation und Online-Journalismus) angewandt werden können.

Grundlegende Literatur:

Dr. Andreas Rothenhöfer

D3 Textualität, Medialität, Kommunikation Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Christian Kirchmeier, Kontakt: christian.kirchmeier@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D3.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-79-5-A12-1LiteraTour Nord

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 18:15 - 19:45 SFG 2070 (2 Teaching hours per week)

Auf die LiteraTour Nord (http://www.literatournord.de) gehen jeden Winter von Oktober bis Februar fünf Autorinnen und Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und lesen aus ihren Neuerscheinungen in Oldenburg, Bremen, Lübeck, Rostock, Lüneburg, Hannover und Osnabrück. Sie bewerben sich damit um den „Preis der LiteraTour Nord“, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Moderiert werden die Veranstaltungen in der Regel von Professorinnen und Professoren der Literaturwissenschaft, die das Programm zum Gegenstand einer regulären Lehrveranstaltung des jeweiligen Wintersemesters machen und so den Studierenden Gelegenheit zum direkten Gespräch mit den Autorinnen bzw. Autoren geben.
Im Winter 2024/25 lesen in Bremen (jeweils am Sonntagabend um 20 Uhr im Theater am Goetheplatz):
27.10. Valerie Fritsch: Zitronen (Suhrkamp)
17.11. Maren Kames: Hasenprosa (Suhrkamp)
01.12. Clemens Meyer: Die Projektoren (S. Fischer)
12.01. Michael Lentz: Heimwärts (S. Fischer)
26.01. Mithu Sanyal: Antichristie (Hanser)
Näheres siehe unter http://www.literatournord.de.
Das Seminar, zu dem der Besuch der Lesungen am Sonntagabend obligatorisch gehört (eingeschriebene Teilnehmer:innen des Seminars haben freien Eintritt), findet in der Regel jeweils am Montag vor oder nach der Lesung statt. Inhaltlich wird es um die medialen und performativen Aspekte von Literatur und Literaturkritik und um Fragen der literarischen Wertung gehen. Im Mittelpunkt stehen jeweils die Neuerscheinungen, die von einem literaturwissenschaftlichen Blickwinkel aus betrachtet werden.
Studienleistungen für das Modul A12 können durch Rezensionen und/oder Berichte über die Lesungen erworben werden.
Alle Studierenden aus den literaturwissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen, die Interesse an der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur haben, sind herzlich willkommen!

BA A 12 LiteraTour Nord
18.10. Vorbesprechung
25.10. Angelika Klüssendorf: Vierunddreißigster September (Piper)
So., 31.10. Lesung Klüssendorf
So., 07.11. Lesung Kunst
15.11. Thomas Kunst: Zandschower Klinken (Suhrkamp)
So., 21.11. Lesung Steinfest
29.11. Heinrich Steinfest: Amsterdamer Novelle (Piper)
So., 05.12. Lesung Hermann
13.12. Judith Hermann: Daheim (Fischer)
20.12. Gert Loschütz: Besichtigung eines Unglücks (Schöffling)
So., 09.01. Lesung Loschütz
17.01. Raphaela Edelbauer: Dave (Klett-Cotta)
So., 23.01. Lesung Edelbauer
31.01. Schlussdiskussion und Abstimmung


BA A 12 LiteraTour Nord
Semesterapparat
Edelbauer, Raphaela: Dave. Stuttgart: Klett-Cotta 2021
Hermann, Judith: Daheim. Frankfurt/M.: Fischer 2021
Klüssendorf, Angelika: Vierunddreißigster September. München: Piper 2021
Kunst, Thomas: Zandschower Klinken. Berlin: Suhrkamp 2021
Loschütz, Gert: Besichtigung eines Unglücks. Frankfurt/M.: Schöffling 2021
Steinfest, Heinrich: Amsterdamer Novelle. München: Piper 2021
Thomas Anz / Rainer Baasner (Hg.): Literaturkritik. Geschichte – Theorie – Praxis. München 2004
Andrea Bartl / Markus Behmer (Hg.): Die Rezension. Aktuelle Tendenzen der Literaturkritik. Würzburg 2017
Renate von Heydebrand / Simone Winko: Einführung in die Wertung von Literatur. Systematik – Geschichte – Legitimation. Paderborn 1996
Sascha Michel (Hg.): Texte zur Theorie der Literaturkritik. Stuttgart 2008
Stefan Neuhaus: Literaturkritik. Eine Einführung. Göttingen 2004
Stephan Porombka: Kritiken schreiben. Ein Trainingsbuch. Konstanz 2006
Gabriele Rippl / Simone Winko (Hg.): Handbuch Kanon und Wertung. Theorien, Instanzen, Geschichte. Stuttgart/Weimar 2013

Prof. Dr. Axel Dunker
10-M79-A1-01Geld oder Liebe? Sozialer Aufstieg in Prosaromanen des 15. und 16. Jahrhunderts

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:15 - 15:45 GW2 B2890 (2 Teaching hours per week)

Im Seminar werden zwei exemplarische Prosaromane der Frühen Neuzeit besprochen, die beide keine Vorlagen bearbeiten, sondern als früheste deutsche Originalromane gelten können: der noch im 15. Jahrhundert entstandene, 1509 in Augsburg gedruckte 'Fortunatus' und der 1554 geschriebene, 1557 in Straßburg gedruckte 'Goldtfaden' des vielseitigen Autors Georg Wickram. Beide Prosaromane verbindet zudem das Thema der sozialen Mobilität. Im 'Fortunatus' wird zunächst der Aufstieg des aus einer verarmten Patrizierfamilie stammenden Titelhelden zum einflussreichen Grafen präsentiert, bei dem ein magisches Geldsäckel eine wesentliche Rolle spielt; doch schon die Söhne des Fortunatus führen den endgültigen Niedergang der Familie herbei. Im 'Goldtfaden' erzählt der Autor, selbst ein sozialer Aufsteiger, von der erstaunlichen Karriere des Hirtensohns Lewfrid, der durch Veranlagung, Tüchtigkeit und Glück bis zum Grafen und Landesherrn aufsteigt. Movens seines sozialen Ehrgeizes ist nicht zuletzt die Liebe zur Grafentochter Angliana. Ob sich in diesen Werken (wie in der Forschung postuliert) der Geist eines aufstiegswilligen Bürgertums, die Auflösung fester gesellschaftlicher Ordnungen und die damit einhergehenden Chancen für soziale Mobilität ausdrücken, wird im Seminar ebenso zu besprechen sein wie ihre poetische Gestaltung und literaturhistorische Verortung.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A1-02Maximilian I., der letzte Ritter und das Ambraser Heldenbuch

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)
Dr. Jana Jürgs
10-M79-A2-01Geschichten vom Gral
Barrierearme Teilnahme möglich

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)

Was ist er, der Heilige Gral, und wo ist er zu suchen? Wenige Gegenstände haben die Phantasie seit Jahrhunderten so sehr beflügelt wie der Gral, von dem man nicht einmal weiß, wie er aussieht: eine schimmernde Schale, ein Stein, der vom Himmel gefallen ist, der Abendmahlskelch Jesu oder etwas ganz anderes? Wir machen uns auf die Suche nach diesem "Ding", das Heil und Frieden, Macht und Reichtum, vielleicht aber auch nur gutes Essen schenken soll und beschäftigen uns dabei v.a. mit Texten vom Mittelalters bis heute.
Dieses Seminar wird polyvalent angeboten im Bachelor, MEd und Master Germanistik. Die unterschiedlichen Anforderungen werden in der ersten Sitzung erläutert. Eine barrierearme Teilnahme ist bei nachweisbarem Bedarf und in individueller Absprache mit der Dozentin möglich.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-A2-02Wenn mittelalterliche Dichter zu literarischen Figuren werden

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 10:15 - 11:45 GW2 A4020 (2 Teaching hours per week)

Im Mittelalter kamen auf der Wartburg Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Reinmar und weitere Dichter zusammen, um im Wettstreit zu ermitteln, wer von ihnen der beste Sänger ist. Wirklich stattgefunden hat dieser legendäre Sängerwettstreit wohl nie. Als literarischer Mythos hat er sich ausgehend von einem Spruchgedicht aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts aber erfolgreich ins kulturelle Bewusstsein eingeschrieben. So erfolgreich, dass noch 2012 Robert Löhr mit seinem hiervon inspirierten Werk „Krieg der Sänger“ ein Bestseller gelang. Was passiert eigentlich genau, wenn mittelalterliche Dichter zu literarischen Figuren werden? Ist ihnen ein besonderer Figurenstatus zu eigen? Warum haben manche Dichter ein lebhaftes literarisches Nachleben (wie z.B. Neidhart), andere nicht? Diesen und weiteren Fragen werden wir im Seminar nachgehen, wobei wir neben den im Codex Manesse überlieferten „Wartburgkrieg-Strophen“ auch weitere Werke in Auszügen gemeinsam lesen, in denen bekannte Dichter zu Figuren werden (z.B. Wittenwilers „Ring“, Konrads von Würzburg „Der Welt Lohn“).

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-C2-01Sprachwissenschaftliche Perspektiven auf Zuhören
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. (MPO 2013)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:15 - 11:45 SFG 2070 (2 Teaching hours per week)

Dass Zuhören wichtig ist, hört man immer wieder. Die Figur des guten Zuhörens ist gesellschaftlich hoch bewertet. Was aber ist Zuhören als eine besondere Form der gerichteten Aufmerksamkeit eigentlich? Diese allgemeine Frage steht im Mittelpunkt des linguistischen Seminars, das Zuhören entlang von vier Leitfragen genauer betrachtet:

(i) Welche interdisziplinären Modelle des Zuhörens gibt es und welche Relevanz haben diese für die Sprachwissenschaft?

(ii) Welche Bedeutung besitzt umgekehrt Linguistik für das interdisziplinäre Feld der Listening Research?

(iii) Was bedeutet es, wenn man Zuhören nicht allein als individuellen Akt versteht, sondern als soziolinguistisch relevante Praktik?

(iv) Welche sprachphilosophischen Fragen eröffnet eine Linguistik des Zuhörens?

Das Masterseminar gibt eine Einführung in neueste Forschungen zum Zuhören und diskutiert linguistische Fragestellungen in gemeinsamer Arbeit und unter Berücksichtung der Interessen der Seminarteilnehmer:innen.

Die Formen von Prüfungs- und Studienleistungen können individuell vereinbart werden.

Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-M79-C2-02Wissenschaftskommunikation und Wissenstransfer: Konzepte und Praktiken
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 14:15 - 15:45 GW2 B1630 (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Tue. 22.10.24 17:30 - 20:00 Veranstaltung Transferpreis - Radio Bremen Dialogfläche, Hinter der Mauer 7

In einer demokratischen Wissensgesellschaft stehen die Verständlichmachung und der Transfer von wissenschaftlicher Erkenntnis aus Fachdiskursen in die Gesellschaft und die Partizipation von Laien an den Ergebnissen der Wissenschaft in einem Wechselverhältnis mit der gesellschaftlichen Akzeptanz für Chancen, Risiken, Kosten und Notwendigkeiten epistemologischer und technologischer Fortschritte und der diesen zugrunde liegenden Forschungs- Finanzierungs- und Bildungsaufgaben.

Das Seminar will in die textuellen, sprachlichen, medialen und semiotisch-multimodalen Grundlagen, Theorien und Methoden der Wissen(schafts)kommunikation einführen und dabei unterschiedliche Textsorten und Formate hinsichtlich ihrer Semiotik, Sprache, Adressatenorientiertheit und persuasiven Rhetorik unter die Lupe nehmen. Neben allgemeinen theoretischen und methodologischen Grundlagen sollen auch aktuelle Diskurse (z.B. Klimawandel, Technologieentwicklung, Gesundheitsaufklärung, Demokratieerziehung) exemplarisch und seriell analysiert werden. Im Hinblick auf die Rolle der Geisteswissenschaften und der fachbereichsinternen und -externen Wissenschaftskommunikation wird das Seminar auch praktische Konzepte der internen Kommunikation, der internen und externen Fachbereichs-Onlinekommunikation und der externen Öffentlichkeitsarbeit an der Universität Bremen in den Blick nehmen.

Das Seminar schafft einen Überblick in ein relevantes und immer wichtiger werdendes Forschungsfeld; zugleich legt es auch theoretische Reflexionsgrundlagen, die im Kontext des berufspraktisch orientierten Online-Journalismus-Seminars (vgl. 10-M79-E Praxis-2 Praktische Wissenschaftskommunikation und Online-Journalismus) angewandt werden können.

Grundlegende Literatur:

Dr. Andreas Rothenhöfer
10-M83-2/3-PRA I/II-T-1Theaterpraktischer Workshop; Leitung: Schauspielerin Alexandra Sagurna

Seminar (Teaching)
ECTS: 3

Additional dates:
Fri. 24.01.25 14:15 - 20:00 via Zoom
Fri. 31.01.25 - Sat. 01.02.25 (Fri., Sat.) 09:00 - 14:00 GW2 A3570 (FB 10 Besprechungsraum)
Fri. 28.03.25 - Sat. 29.03.25 (Fri., Sat.) 09:00 - 17:00 GW2 B3850

Geplanter theaterpraktischer Workshop:

Der 1. vorbereitende Termin am 24.1.2025 findet via Zoom unter der Leitung von Frau Brühne statt.
Der 2. Termin am 31.1./1.2.2025 findet in Präsenz unter Leitung der Schauspielerin statt. Der Raum wird zeitnah bekannt gegeben.

In diesem Workshop werden wir uns Yasmina Rezas Komödie DER GOTT DES GEMETZELS (LE DIEU DU CARNAGE) aus literaturwissenschaftlich-analytischer Perspektive annähern und Fragen wie den historischen Kontext, den Entstehungszusammenhang oder die Rezeption behandeln. Anschließend werden wir uns ausgewählten Szenen vermittels close reading zuwenden und uns mithilfe literaturwissenschaftlicher Analyseinstrumente an der Text- und Figureninterpretation versuchen.

Im zweiten Teil des Workshops, der in Präsenz stattfindet, werden Sie gemeinsam mit einer erfahrenen, aktiven Schauspielerin intensiv in die Praxis einsteigen, den Text aus der Perspektive von Schauspiel und Regie beleuchten und ihm gemeinsam mit der Kursleiterin kreatives Leben einhauchen.
BITTE BEACHTEN SIE: Der Theatertext steht Ihnen hier in StudIP zur Verfügung und muss VOR Beginn des ersten Workshoptages von allen vorbereitend gelesen werden. Gute Textkenntnis ist Voraussetzung einer erfolgreichen Teilnahme am Workshop.

Sie können in diesem Workshop u.a. theoretisch-analytische Kenntnisse vertiefen sowie grundlegende theaterpraktische Kenntnisse erwerben, die gemeinsam wichtige Grundlagen für die Inszenierung oder dramaturgische Begleitung eines Stückes auf der Theaterbühne bilden können.

Bitte beachten Sie: Für diesen Workshop können 3 CP erworben werden. Es kann keine Prüfungsleistung abgelegt werden.

Julia Brühne

D4 Diskurse, Wissen, Kulturalität Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Ingo Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D4.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-A1-01Geld oder Liebe? Sozialer Aufstieg in Prosaromanen des 15. und 16. Jahrhunderts

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:15 - 15:45 GW2 B2890 (2 Teaching hours per week)

Im Seminar werden zwei exemplarische Prosaromane der Frühen Neuzeit besprochen, die beide keine Vorlagen bearbeiten, sondern als früheste deutsche Originalromane gelten können: der noch im 15. Jahrhundert entstandene, 1509 in Augsburg gedruckte 'Fortunatus' und der 1554 geschriebene, 1557 in Straßburg gedruckte 'Goldtfaden' des vielseitigen Autors Georg Wickram. Beide Prosaromane verbindet zudem das Thema der sozialen Mobilität. Im 'Fortunatus' wird zunächst der Aufstieg des aus einer verarmten Patrizierfamilie stammenden Titelhelden zum einflussreichen Grafen präsentiert, bei dem ein magisches Geldsäckel eine wesentliche Rolle spielt; doch schon die Söhne des Fortunatus führen den endgültigen Niedergang der Familie herbei. Im 'Goldtfaden' erzählt der Autor, selbst ein sozialer Aufsteiger, von der erstaunlichen Karriere des Hirtensohns Lewfrid, der durch Veranlagung, Tüchtigkeit und Glück bis zum Grafen und Landesherrn aufsteigt. Movens seines sozialen Ehrgeizes ist nicht zuletzt die Liebe zur Grafentochter Angliana. Ob sich in diesen Werken (wie in der Forschung postuliert) der Geist eines aufstiegswilligen Bürgertums, die Auflösung fester gesellschaftlicher Ordnungen und die damit einhergehenden Chancen für soziale Mobilität ausdrücken, wird im Seminar ebenso zu besprechen sein wie ihre poetische Gestaltung und literaturhistorische Verortung.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A1-02Maximilian I., der letzte Ritter und das Ambraser Heldenbuch

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)
Dr. Jana Jürgs
10-M79-A2-01Geschichten vom Gral
Barrierearme Teilnahme möglich

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)

Was ist er, der Heilige Gral, und wo ist er zu suchen? Wenige Gegenstände haben die Phantasie seit Jahrhunderten so sehr beflügelt wie der Gral, von dem man nicht einmal weiß, wie er aussieht: eine schimmernde Schale, ein Stein, der vom Himmel gefallen ist, der Abendmahlskelch Jesu oder etwas ganz anderes? Wir machen uns auf die Suche nach diesem "Ding", das Heil und Frieden, Macht und Reichtum, vielleicht aber auch nur gutes Essen schenken soll und beschäftigen uns dabei v.a. mit Texten vom Mittelalters bis heute.
Dieses Seminar wird polyvalent angeboten im Bachelor, MEd und Master Germanistik. Die unterschiedlichen Anforderungen werden in der ersten Sitzung erläutert. Eine barrierearme Teilnahme ist bei nachweisbarem Bedarf und in individueller Absprache mit der Dozentin möglich.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-A2-02Wenn mittelalterliche Dichter zu literarischen Figuren werden

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 10:15 - 11:45 GW2 A4020 (2 Teaching hours per week)

Im Mittelalter kamen auf der Wartburg Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Reinmar und weitere Dichter zusammen, um im Wettstreit zu ermitteln, wer von ihnen der beste Sänger ist. Wirklich stattgefunden hat dieser legendäre Sängerwettstreit wohl nie. Als literarischer Mythos hat er sich ausgehend von einem Spruchgedicht aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts aber erfolgreich ins kulturelle Bewusstsein eingeschrieben. So erfolgreich, dass noch 2012 Robert Löhr mit seinem hiervon inspirierten Werk „Krieg der Sänger“ ein Bestseller gelang. Was passiert eigentlich genau, wenn mittelalterliche Dichter zu literarischen Figuren werden? Ist ihnen ein besonderer Figurenstatus zu eigen? Warum haben manche Dichter ein lebhaftes literarisches Nachleben (wie z.B. Neidhart), andere nicht? Diesen und weiteren Fragen werden wir im Seminar nachgehen, wobei wir neben den im Codex Manesse überlieferten „Wartburgkrieg-Strophen“ auch weitere Werke in Auszügen gemeinsam lesen, in denen bekannte Dichter zu Figuren werden (z.B. Wittenwilers „Ring“, Konrads von Würzburg „Der Welt Lohn“).

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-B2-02Literarischer Antisemitismus

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 18:15 - 19:45 GW2 B1580 (2 Teaching hours per week)

Unter literarischem Antisemitismus versteht man „das Potential oder die Kapazität eines Textes, antisemitische Ideen oder antisemitische Verhaltensweisen zu kreieren oder positiv zu bewerten.“ (Gelber 2016) Dabei soll Literatur „dezidiert nicht als historische Quelle oder als Beleg eines von der klassischen Antisemitismusforschung vorgegebenen Begriffs des Antisemitismus“ betrachtet werden, sondern der „Literarizität und Fiktionalität der Einzeltexte“ (Körte 2010) Rechnung getragen werden. Seit der Entstehung des modernen Antisemitismus waren literarische Texte an der Verbreitung und der Verfestigung antisemitischer Weltbilder beteiligt. Die erschreckende Zunahme antisemitischet Vorfälle seit dem letzten Jahr (im Vergleich zu 2022 um 83% laut Verband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus) zeigt, dass dieses Thema keine rein historische Angelegenheit ist. Im Seminar werden uns gleichwohl auch historische Texte ausgehend vom 18. Jahrhundert, u.a. von Fr. Schiller und E.T.A. Hoffmann oder G. Freytag ansehen, um von da aus bis zum Antisemitismus nach (und teils aufgrund von) Auschwitz im Deutschland der Nachkriegszeit und der jüngeren Vergangenheit die Stereotype, die Narrativierungen und die Tradierung antisemitischer Imaginationen in der Literatur zu erfassen. Anhand ausgewählter Forschungsbeiträge werden wir darüber hinaus methodische Fragen zur Untersuchung des literarischen Antisemitismus diskutieren.
Literatur: Mark H. Gelber: Literarischer Antisemitismus. In: Hans Otto Horch (Hg.): Handbuch der deutsch-jüdischen Literatur. Berlin, Boston: De Gruyter 2016, S. 37-44.
Mona Körte: Literarischer Antisemitismus. In: Wolfgang Benz (Hg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Bd. 3: Begriffe, Theorien, Ideologien. München, Berlin, Boston: De Gruyter 2010, S. 195-200.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-B2-03Vita Activa. Die Arbeit (in) der Literatur der Moderne (1770-1930)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 14:15 - 15:45 GW2 A4330 (2 Teaching hours per week)

Die Literatur der Moderne hat zur (körperlichen) Arbeit ein gespaltenes Verhältnis: Einerseits fungierte die Entwicklung einer bürgerlichen Arbeitstugend im 18. Jahrhundert als Medium der Abgrenzung gegen eine vermeintlich müßiggängerische Aristokratie und war auch für die Literatur der Aufklärung, die sich erstmals als autonome, bürgerliche Kunstform konstituierte, elementar: Arbeit wurde als soziale, ökonomische und moralische Verpflichtung gehandelt; Literatur und Kunst wurde mithin selbst zur „Arbeit“, zum „Werk“ und zum „Beruf“. Andererseits jedoch tat die Literatur sich lange damit schwer, sich in ihren Werken mit der (körperlichen) Arbeit auf eine realistische Weise auseinanderzusetzen oder körperlich Arbeitende – HandwerkerInnen, Bauern, FabrikarbeiterInnen – zu Hauptfiguren ihrer Texte zu machen. Wenn die Matrix der bürgerlichen Literatur die ‚Kopfarbeit‘ gegenüber der ‚Handarbeit‘ privilegierte, ist dies auch als Hinweis auf den sozio-biographischen Hintergrund ihrer Vertreter zu verstehen. Das Seminar widmet sich der doppelten Beziehung von der Arbeit in/der Literatur, in dem es folgende Aspekte der literarischen Darstellung von Arbeit in der Moderne untersucht: Kopfarbeit vs. Geistesarbeit, bürgerliche Ethik der Arbeit(samkeit); Nicht-Arbeit: Arbeitslosigkeit, Muße und Müßigang; Selbstsorge und die Arbeit an sich selbst; Literatur und Kunst als Handwerk, Arbeit und Geschlecht; Arbeit und politische Agency. Im Zentrum stehen exemplarische literarische, kulturtheoretische und philosophische Texte wie z.B. von Martin Luther, Joachim Heinrich Campe, Johann Wolfgang v. Goethe, Friedrich Schlegel, Wilhelm Heinrich Riehl, Karl Marx, Gottfried Keller, Friedrich Nietzsche, Robert Walser u.a. Der historische Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Zeit 1770-1930.

Dr. Mareike Schildmann
10-M79-C2-01Sprachwissenschaftliche Perspektiven auf Zuhören
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. (MPO 2013)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:15 - 11:45 SFG 2070 (2 Teaching hours per week)

Dass Zuhören wichtig ist, hört man immer wieder. Die Figur des guten Zuhörens ist gesellschaftlich hoch bewertet. Was aber ist Zuhören als eine besondere Form der gerichteten Aufmerksamkeit eigentlich? Diese allgemeine Frage steht im Mittelpunkt des linguistischen Seminars, das Zuhören entlang von vier Leitfragen genauer betrachtet:

(i) Welche interdisziplinären Modelle des Zuhörens gibt es und welche Relevanz haben diese für die Sprachwissenschaft?

(ii) Welche Bedeutung besitzt umgekehrt Linguistik für das interdisziplinäre Feld der Listening Research?

(iii) Was bedeutet es, wenn man Zuhören nicht allein als individuellen Akt versteht, sondern als soziolinguistisch relevante Praktik?

(iv) Welche sprachphilosophischen Fragen eröffnet eine Linguistik des Zuhörens?

Das Masterseminar gibt eine Einführung in neueste Forschungen zum Zuhören und diskutiert linguistische Fragestellungen in gemeinsamer Arbeit und unter Berücksichtung der Interessen der Seminarteilnehmer:innen.

Die Formen von Prüfungs- und Studienleistungen können individuell vereinbart werden.

Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-M79-C2-02Wissenschaftskommunikation und Wissenstransfer: Konzepte und Praktiken
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 14:15 - 15:45 GW2 B1630 (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Tue. 22.10.24 17:30 - 20:00 Veranstaltung Transferpreis - Radio Bremen Dialogfläche, Hinter der Mauer 7

In einer demokratischen Wissensgesellschaft stehen die Verständlichmachung und der Transfer von wissenschaftlicher Erkenntnis aus Fachdiskursen in die Gesellschaft und die Partizipation von Laien an den Ergebnissen der Wissenschaft in einem Wechselverhältnis mit der gesellschaftlichen Akzeptanz für Chancen, Risiken, Kosten und Notwendigkeiten epistemologischer und technologischer Fortschritte und der diesen zugrunde liegenden Forschungs- Finanzierungs- und Bildungsaufgaben.

Das Seminar will in die textuellen, sprachlichen, medialen und semiotisch-multimodalen Grundlagen, Theorien und Methoden der Wissen(schafts)kommunikation einführen und dabei unterschiedliche Textsorten und Formate hinsichtlich ihrer Semiotik, Sprache, Adressatenorientiertheit und persuasiven Rhetorik unter die Lupe nehmen. Neben allgemeinen theoretischen und methodologischen Grundlagen sollen auch aktuelle Diskurse (z.B. Klimawandel, Technologieentwicklung, Gesundheitsaufklärung, Demokratieerziehung) exemplarisch und seriell analysiert werden. Im Hinblick auf die Rolle der Geisteswissenschaften und der fachbereichsinternen und -externen Wissenschaftskommunikation wird das Seminar auch praktische Konzepte der internen Kommunikation, der internen und externen Fachbereichs-Onlinekommunikation und der externen Öffentlichkeitsarbeit an der Universität Bremen in den Blick nehmen.

Das Seminar schafft einen Überblick in ein relevantes und immer wichtiger werdendes Forschungsfeld; zugleich legt es auch theoretische Reflexionsgrundlagen, die im Kontext des berufspraktisch orientierten Online-Journalismus-Seminars (vgl. 10-M79-E Praxis-2 Praktische Wissenschaftskommunikation und Online-Journalismus) angewandt werden können.

Grundlegende Literatur:

Dr. Andreas Rothenhöfer

E Praxis und Schlüsselqualifikationen Wahlpflichtmodul im Bereich \"Praxis\" ECTS: 15

Modul beauftragter: Dr. Hauke Kuhlmann, Kontakt: ha_ku@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/E.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-E Praxis-1Konzeption, Planung und Durchführung einer Studierendenkonferenz

Seminar (Teaching)

Additional dates:
Wed. 30.10.24 16:15 - 17:45 GW2 B3.150 (WOC-Raum)
Wed. 13.11.24 16:15 - 17:45
Wed. 20.11.24 16:15 - 17:45
Wed. 11.12.24 16:15 - 17:45
Wed. 15.01.25 16:15 - 17:45
Tue. 04.02.25 10:00 - 12:00
Tue. 18.02.25 10:30 - 11:15
Tue. 18.03.25 10:30 - 11:15

Wie funktioniert eigentlich eine wissenschaftliche Tagung? Warum gibt es linguistische Konferenzen? Welche Themen werden auf Konferenzen besprochen?

Das Seminar führt praktisch und von diesen Fragen ausgehend in einen wichtigen Bereich der Wissenschaftsorganisation ein. Wir werden gemeinsam ein Thema erarbeiten und selbst eine Online-Studierendenkonferenz planen sowie durchführen: Mit allen inhaltlichen Schritten, die es dabei im Auge zu behalten gilt. Vermittelt wird also Know-How zur Organisation von wissenschaftlichen Veranstaltungen.

Das Seminar führt die Arbeit der U Bremen ThemaTalkers der letzten Jahre weiter. Begonnen hat diese mit der Namen gebenden Konferenz zur Frage »Wie viel Gesellschaft ist im Thema?« im Jahr 2022. Im darauffolgenden Jahr fand eine internationale Studierendenkonferenz zum Thema »Debattieren, Opponieren, Protestieren – Interdisziplinäre Perspektiven auf sprachliche Praktiken des Widersprechens« statt. Im Sommer 2024 haben wir die Konferenz »Streit als Chance? Kommunikative Praktiken des Streitens als Vehikel sozialer Aushandlung« durchgeführt. Die ThemaTalkers dokumentieren ihre Arbeiten auf ihrer Homepage https://www.uni-bremen.de/thematalkers.

Am Ende werden wir gemeinsam eine interessante und lehrreiche Onlinekonferenz veranstaltet haben, deren Ergebnisse open access und professionell aufbereitet der wissenschaftlichen Community zur Verfügung gestellt werden.

Das Seminar geht über zwei Semester hinweg, da die Konferenz für das Sommersemester 2025 angesetzt werden wird. Die Schritte bis dahin erarbeiten wir gemeinsam step-by-step in regelmäßigen hybriden Sitzungen. Die Terminabstimmung findet gemeinsam mit allen Beteiligten statt.

Der Umfang der CP-Vergütung kann individuell nach Bedarf und Umfang der Beteiligung abgestimmt werden.

Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
Lara Christin Herford
10-M79-E Praxis-2Praktische Wissenschaftskommunikation und Online-Journalismus

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 12:15 - 13:45 External location: CIP-Labor FB10 (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Wed. 09.10.24 14:15 - 15:45 GW2 B1700

Die Lehrveranstaltung wendet sich an medienaffine Mitglieder des FB10 sowie and Interessierte an berufspraktischen Erfahrungen im Bereich der Wissenschaftskommunikation, des Online-Journalismus, des Content-Managements und der Text- und Bildredaktionsarbeit. Dabei sollen Praktiken und Techniken des jounalistischen Arbeitens eingeübt, miteinander reflektiert und im Rahmen von Studienleistungen als wissenschaftskommunikative Transferaufgaben im Kontext der Dokumentation, der journalistisch-medialen Aufbereitung, Verständlichmachung und der Außendarstellung aktueller Forschungserkenntnisse und Lehraktivitäten aus Fächern und Fachbereich des FB10 übernommen werden. Auf der Seite der Berufsfelderkundung und der professionellen Kontaktpflege werden die in verschiedenen Evaluationen geforderten berufspraktischen Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich des journalistischen Schreibens, der redaktionellen Themenbearbeitung, des Online-Content-Managements, und der Kontaktaufnahme mit potentiellen außeruniversitären Kooperationspartnern und Arbeitgebern im Bereich der Lokal- und Regionalmedien gefördert und ausgebaut. Die neukonzipierte Fachbereichshomepage bietet für die Teilnehmenden konkrete Relevanz- und Sinnererfahrungen im Sinne einer studentischen Mitwirkung und Mitgestaltung an Aufgaben der journalistischen Fachbereichsaußendarstellung und der Wissenskommunikation und ermöglich dabei realistische und verantwortungsvolle Anwendungsbezüge in Zusammenarbeit mit der FB10-Online-Redaktion.

Vorbesprechung: 09.10.24 14:15-15:54; GW2 B1700

Dr. Andreas Rothenhöfer

Ergänzende Angebote

Ergaenzende Angebote fuer die Studierenden des Master Germanistik bieten
die Moeglichkeit, ueber das Pflicht- und Wahlpflichtprogramm hinaus
Kenntnisse und Fertigkeiten zu vertiefen. Sie reichen von Angeboten zur
Erweiterung des fachlichen Horizonts ueber fuer Studierende nicht-deutscher Muttersprache bis hin zu Seminaren und Colloquien, in denen erste eigene Forschungen diskutiert werden koennen. Bitte beachten Sie in jedem Einzelfall die Zielgruppe der Veranstaltung und die Teilnahmevoraussetzungen.
In diesen Veranstaltungen werden im Rahmen der Ergaenzenden Angebote
keine ECTS-Punkte fuer das Master-Programm erworben.
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-EA-1Colloquium für Doktorand:innen und fortgeschrittene Studierende
Termine nach Vereinbarung

Colloquium (Teaching)

Additional dates:
Wed. 20.11.24 16:00 - 19:00 Dekanatsraum, GW2, A3880
Mon. 09.12.24 13:00 - 16:00 GW2, A3880 (Dekanatsraum)
Mon. 20.01.25 14:00 - 17:00 A3880, Dekanatsraum
Prof. Dr. Axel Dunker
10-M79-EA-2Promotions- und Forschungskolloquium Deutsch im Kontext von Mehrsprachigkeit
Zeit nach Vereinbarung

Colloquium (Teaching)

Additional dates:
Wed. 07.12.22 09:00 - 17:00
Wed. 15.02.23 10:00 - 13:00 Raum GW2 B2900
Thu. 04.05.23 10:00 - 12:00 Fachbereichsbibliothek A3770 (Der Raum ist auf dem Verwaltungsflur links)
Thu. 13.07.23 09:00 - 18:00 GW2 B2860
Wed. 04.10.23 - Fri. 06.10.23 (Wed., Thu., Fri.) 10:00 - 18:00 ?
Tue. 06.02.24 09:00 - 17:00 GW2 B2880
Wed. 12.06.24 09:00 - 12:00
Tue. 10.09.24 09:00 - 17:00 GW2 B2890
Tue. 25.02.25 09:00 - 17:30 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Prof. Dr. Andrea Daase
10-M79-EA-3Doktorand:innen und Forschungskolloquium in Verbindung mit Kolloquium Contradiction studies

Colloquium (Teaching)

Das Kolloquium gibt Einblicke in aktuelle wissenschaftliche Arbeit zu Fragen des Widerspruchs. Wer sich dafür interessiert, wie Nachwuchswissenschaftler:innen ihre Arbeiten vorstellen, wissenschaftliche Gäste diskutieren und mehr über das neue Feld von Widerspruchsstudien kennenlernen möchte, das in den letzten Jahren an der Universität Bremen etabliert wurde, ist herzlich eingeladen, am Kolloquium teilzunehmen.

Ein CP-Erwerb ist möglich, die Form kann individuell vereinbart werden.

Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-M79-EA-4Forschungskolloquium NDL

Colloquium (Teaching)

Additional dates:
Wed. 06.11.24 18:00 - 20:00 GW2, A3570 (Fachbereichsraum)
Wed. 11.12.24 18:00 - 20:00 GW2, A3570 (Fachbereichsraum)
Wed. 22.01.25 18:00 - 20:00 GW2, A3570 (Fachbereichsraum)
Prof. Dr. Axel Dunker
Prof. Dr. Christian Kirchmeier