Course Catalog

Study Program WiSe 2024/2025

Germanistik Fachwissenschaften/Fachdidaktik, M.Ed.

Master of Education (M.Ed.) 2.0

Masterstudiengänge "Lehramt an Gymnasien und Oberschulen" (im Anschluss an die Lehramtsoption im BA 2.0 Germanistik/Deutsch) sowie "Lehramt an Grundschulen" bzw. "Lehrämter inklusive Pädagogik/Sonderpädagogik und Grundschule" (im Anschluss an den BA Bildungswissenschaften im Primar- und Elementarbereich)

Vgl. die entsprechenden Studienverlaufspläne unter
http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/med2/verlauf.aspx

FD3 Planung und Reflexion schulischer Praxis im Fach Deutsch Pflichtmodul Gy/OS ECTS: 3

Modulbeauftragte: Dr. Stefan Schallenberger, Kontakt: schallenberger@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/FD3.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-FD3-1Planung und Analyse von Deutschunterricht (a)
Blockveranstaltungen nach Vorlesungsende

Blockveranstaltung (Teaching)

Additional dates:
Mon. 03.02.25 10:00 - 13:00 GW2 B2890
Fri. 21.03.25 14:00 - 18:00 GW2 B2890

Montag 3.2.2025 10:00h-13:00h
Freitag 21.3.2025 14:00-18:00h
Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 14 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Blöcken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) montags 16.00h-18.00h (zweiwöchentlich; voraussichtlich ungerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen Veranstaltungen im Modul FD3 behalten sich die gleichmäßige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengrößen vor - die Zulassung zu den Veranstaltungen findet Ende des Kalenderjahres 2024 statt.

Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-FD3-2Planung und Analyse von Deutschunterricht (b)
Blockveranstaltungen nach Vorlesungsende

Blockveranstaltung (Teaching)

Additional dates:
Mon. 03.02.25 13:30 - 16:30 GW2 B2890
Mon. 24.03.25 14:00 - 18:00 GW2 B2890

Montag 3.2.2025 13:30h-16:30h
Montag 24.3.2025 14:00-18:00h
Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 14 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Blöcken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) montags 16.00h-18.00h (zweiwöchentlich; voraussichtlich gerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen Veranstaltungen im Modul FD3 behalten sich die gleichmäßige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengrößen vor - die Zulassung zu den Veranstaltungen findet Ende des Kalenderjahres 2024 statt.

Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-FD3-3Planung und Analyse von Deutschunterricht (c)
Blockveranstaltungen nach Vorlesungsende

Blockveranstaltung (Teaching)

Additional dates:
Fri. 14.02.25 10:00 - 15:30 GW2 B3770
Fri. 14.03.25 10:00 - 15:30 GW2 B3770
Fri. 28.03.25 10:00 - 15:30 GW2 B3770
Mon. 28.04.25 13:00 - 16:00
Mon. 02.06.25 13:00 - 16:00
Mon. 23.06.25 13:00 - 16:00

Im Zentrum der Auseinandersetzung im Seminar steht die Planung der je eigenen Unterrichtseinheit im Fach Deutsch für das Praxissemester. Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 13 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Blöcken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) in Blöcken fortgesetzt.

Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen Veranstaltungen im Modul FD3 behalten sich die gleichmäßige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengrößen vor - die Zulassung zu den Veranstaltungen findet Ende des Kalenderjahres 2024 statt.

Sarah Olthoff
10-M79-FD3-4Planung und Analyse von Deutschunterricht (d)
Blockveranstaltungen nach Vorlesungsende

Blockveranstaltung (Teaching)

Additional dates:
Mon. 10.02.25 12:00 - 16:00 Landesinstitut für Schule, Am Weidedamm 20, Raum B08
Mon. 17.03.25 14:00 - 18:00 Landesinstitut für Schule, Am Weidedamm 20, Raum T 41
Maren Güber ((LIS))
10-M79-FD3-5Planung und Analyse von Deutschunterricht (e)
Blockveranstaltungen nach Vorlesungsende

Blockveranstaltung (Teaching)

Additional dates:
Mon. 10.02.25 15:00 - 18:00 LIS - Landesinstitut für Schule, Am Weidedamm 20, 28215 Bremen: Raum T25
Mon. 24.03.25 15:00 - 19:00 LIS - Landesinstitut für Schule, Am Weidedamm 20, 28215 Bremen: Raum E08

Montag 10.2.2025 15:00h-18:00h
Montag 24.3.2025 15:00-19:00h
Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 14 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Blöcken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) montags 16.00h-18.00h (zweiwöchentlich; voraussichtlich ungerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen Veranstaltungen im Modul FD3 behalten sich die gleichmäßige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengrößen vor - die Zulassung zu den Veranstaltungen findet Ende des Kalenderjahres 2024 statt.
Die Blockveranstaltung bereitet die Planung, Durchführung und Auswertung von selbstgestaltetem Deutschunterricht im Praxissemester vor.

Carsten Christian Ingo Klein ((LIS))

FD4 Ausbaukompetenzen der Sprach-, Literatur- und Mediendidaktik Pflichtmodul Gy/OS ECTS: 9

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Matthis Kepser, Kontakt: sekrdd@uni-bremen.de

Veranstaltungen in diesem Modul finden in der Regel wegen des Prasissemesters nur im WiSe statt.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/FD4.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-FD4-1Sprachspiele im Deutschunterricht [Sprachdidaktik]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 14:15 - 15:45 MZH 1460 (2 Teaching hours per week)
Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-FD4-2Schreibprozesse diagnostizieren, anleiten und unterstützen (Sprachdidaktik)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 10:15 - 11:45 SuUB 4330 (Studio I Medienraum ) (2 Teaching hours per week)
Chiara Gauer
10-M79-FD4-3Seminar zur Literaturdidaktik: Kriminalnovellen im Deutschunterricht

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 16:15 - 17:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 Teaching hours per week)
Prof. Dr. Matthis Kepser
10-M79-FD4-4Epische Kurzformen in der Sekundarstufe I kompetenzorientiert unterrichten [Literaturdidaktik]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 08:15 - 09:45 GW2 B2890 (2 Teaching hours per week)
Sarah Olthoff
10-M79-FD4-5Das vielformatige 'Medium Theater' und Deutschunterricht [Medienprojektseminar]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 12:00 - 15:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (4 Teaching hours per week)
Dr. Stefan Schallenberger
10-M79-FD4-6Künstliche Intelligenz medial [Medienprojektseminar]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 11:00 - 14:00 GW1 A0150 (4 Teaching hours per week)
Prof. Dr. Matthis Kepser

A3 Literaturtheorie und literaturwissenschaftliche Methodologie 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Das Modul Literaturtheorie und literaturwissenschaftliche Methodologie findet regelmaessig im Wintersemester statt. Es fuehrt anhand von exemplarischen Gegenstaenden und Themen in die genannten Stoffgebiete ein. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwaehlen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A3.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-79-3-A3-01Schillers ästhetische Theorie

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:15 - 15:45 MZH 1460 (2 Teaching hours per week)

Friedrich Schiller ist einer der vielseitigsten und wirkungsvollsten Literaturtheoretiker der deutschen Literaturgeschichte. Seine Überlegungen zu Schönheit, zum Verhältnis von Kunst und Freiheit, zur Autonomie der Kunst, zum Spieltrieb oder zur ästhetischen Erziehung haben die Reflexionen über Literatur bis heute geprägt. Dabei besteht seine besondere Leistung darin, die Philosophie Immanuel Kants auf die historische Situation nach der Französischen Revolution bezogen zu haben und eine Antwort auf die Frage zu geben, wozu moderne Gesellschaften überhaupt Kunst benötigen.
In dem Seminar werden wir gemeinsam ausgewählte Schlüsseltexte aus Schillers Theorie diskutieren, um den ästhetischen Diskurs der Weimarer Klassik ebenso wie deren Auswirkungen auf die Gegenwart besser zu verstehen.
Bitte schaffen Sie sich für das Seminar folgende Ausgabe an:
Friedrich Schiller: Theoretische Schriften. Hg. v. Rolf-Peter Janz. Frankfurt a.M.: DKV 2008. (ISBN 978-3-618-68032-1).

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-79-3-A3-02Metaphern und Metapherntheorien in der literaturwissenschaftlichen Praxis

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 GW1 A0010 (2 Teaching hours per week)

Metaphern werden sowohl als Stilfiguren verwendet, sie werden aber auch, besonders in literarischen Texten in konzeptioneller Hinsicht verwendet, wenn z.B. das Bild des Treibhauses bei Wolfgang Koeppen einen ganzen Roman organisiert und dabei die ersten Jahre der Bundesrepublik kritisch kommentiert. Die Auseinandersetzung mit Metaphern hat ebenso zu einer intensiven theoretischen Auseinandersetzung geführt, die von der funktionalen Beschreibung bis zu übergeordneten kulturgeschichtlichen (‚Hintergrundmetaphern‘) Beobachtungen und ästhetischen Auseinandersetzungen mit übergeordneten gesellschaftlichen Fragen führt. Die Metapher der „schwarzen Milch“ am Beginn von Paul Celans "Todesfuge" wird z.B. als ein solches Bild der Auseinan-dersetzung mit den Verbrechen der Nationalsozialisten gelesen (‚absolute Metapher‘). Zu den avan-cierteren dieser Theorien gehört Hans Blumenbergs Metaphorologie, die Metaphern als ein Bildre-servoir liest, das unseren Zugang zur Wirklichkeit ausdrückt und beeinflußt. Das Licht „als Metapher der Wahrheit“ zu lesen, wie Blumenberg es in einem bekannten Aufsatz analysiert, ist seit der Auf-klärung ein gängiges Bild, es liefert eine Anschauung zu unseren Vorstellungen und es prägt unser Denken bis hin zu einzelnen Formulierungen.
Das Seminar soll von den einfachen Stilfiguren ausgehend die wesentlichen Positionen der Metapherntheorien diskutieren und dabei einen Schwerpunkt auf Blumenbergs Metaphorologie und seine Theorie der ‚Hintergrundmetaphern‘ legen. Blickt man auf Blumenbergs Werk, so ergeben sich besonders zwei Fragestellungen, mit denen sich das Seminar in seiner zweiten Hälfte beschäftigen soll. Einerseits stellt Blumenberg Metaphernkomplexe in den Mittelpunkt, die entweder auf die Philosophie und ihre Selbstreflexion oder auf anthropologfische Fragen bezogen sind. Das Seminar soll fragen, welche spezifischen Modifikationen für eine literaturwissenschaftliche Anwendung der Theorie notwendig sind. Andererseits enden Blumenbergs historische Reihenuntersuchungen der Metaphernverwendung oftmals mit der frühen Moderne. Deshalb ist zweitens zu fragen, wie diese Arten von Metaphoriken in der Gegenwartsliteratur verwendet werden.
Das Seminar soll zunächst in einem Theorieblock die grundlegenden Ansätze diskutieren und mit Blick auf die Anwendbarkeit in der Literaturwissenschaft untersuchen. Im Mittelpunkt soll dabei Blumenbergs Text „Schiffbruch mit Zuschauer“ stehen, seine Metaphorik kann unter anderem mit Jelineks Stück „Die Schutzbefohlenen“ in Beziehung gesetzt werden.
Der zweite Teil des Seminars stellt die literarische Verarbeitung von Metaphern für Staat und Gesellschaft seit den 1950er Jahren bis in die Gegenwart in den Mittelpunkt und analysiert Auszüge aus Texten auf die Funktionsweise und die kulturelle Funktion der Metaphern, beginnend mit Wolf-gang Koeppens „Das Treibhaus“ und Martin Walsers „Ehen in Philippsburg“, über Volker Brauns „Hinze Kunze Roman“ und Wolfgang Hilbigs „Das Provisorium“. Dabei ist zu fragen, welche Metaphoriken sich in den literarischen Texten als Strukturmerkmale analysieren lassen, wie sie Staat und Gesellschaft abbilden, außerdem ob es sich um ein einheitliches Schema handelt, schließlich wie die Metaphoriken sich im historischen Prozeß bis in die Gegenwart verändern. Am Ende sollen anwendbare Perspektiven stehen, die literarische Texte auch auf der Grundlage von komplexen Metaphernkonstellationen analysierbar machen.

Zum Einlesen:
Eckard Rolf: Metapherntheorien, Berlin 2005
Hans Blumenberg: Schiffbruch mit Zuschauer, Frankfurt a.M. 1978.

PD Dr. Martin Schierbaum
10-79-3-A3-03Historische Narratologie der Figur

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 12:15 - 13:45 GW2 B1630 (2 Teaching hours per week)

Interpretationen literarischer Werke setzen oft bei den Figuren und deren Charakterisierung an. Mittelalterliche Figuren stellen moderne Interpreten jedoch häufig vor Probleme, da kaum etwas über ihr Innenleben, ihre Motivationen und ihre Gefühle berichtet wird bzw. die ihnen zugeordneten Attribute oft schematisch, brüchig und widersprüchlich sind. In vormodernen Texten sind Figuren viel stärker als in modernen über narrative Funktionen bestimmt: Sie repräsentieren eine Typus, übernehmen eine bestimmte Rolle oder füllen eine vorgegebene Schemaposition aus.
Im Seminar soll das Thema ‚Figurendarstellung‘ aus doppelter Perspektive angegangen werden: Auf der einen Seite werden zentrale, oft als widersprüchlich gewertete Figuren mittelhochdeutscher Erzähltexte analysiert; auf der anderen Seite neuere narratologische Forschungsarbeiten zur Figur gelesen und diskutiert. Erstaunlicherweise ist die ‚Figur‘ keine zentrale Kategorie moderner Narratologie. Erst in jüngerer Zeit finden sich zunehmend Ansätze, sie in die klassischen Untersuchungsfelder (Fokalisierung, Raum und Zeit etc.) der allgemeinen Narratologie zu integrieren und im Sinne einer Diachronisierung dieser Forschungsrichtung, Figurenentwürfe in vormoderner Literatur mit Hilfe aktueller erzähltheoretischer Konzepte zu untersuchen. Ob dies gelingt, wird Gegenstand der Seminardiskussion sein.

Prof. Dr. Anja Becker
10-79-3-A3-04Erzähltheorie und Erzähltextanalyse (in English)
Narratology and Analyzing Narrative Texts

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 10:15 - 11:45 SFG 2070 (2 Teaching hours per week)

Dieses Seminar beschäftigt sich mit dem nach wie vor wohl lebendigsten Forschungsfeld der theoretischen Literaturwissenschaft, der Erzähltheorie oder Narratologie. Es setzt somit fort, was der Einführungskurs mit seiner Einführung in die Erzähltextanalyse begonnen hat, intensiviert dies aber in zwei Hinsichten: Zum einen werden anhand von Textbeispielen die Analyseinstrumentarien und Begrifflichkeiten der Narratologie intensiv eingeübt und erprobt, zum anderen werden auch aktuelle theoretische Fragen der Erzähltheorie erörtert.

Textgrundlage des Seminars ist zum einen die umfassende Einführung von Tilmann Köppe und Tom Kindt: Erzähltheorie. Eine Einführung. Stuttgart (Reclams UB 17683) 2014,

Textgrundlage sind zum anderen drei literarische Erzähltexte, die exemplarisch analysiert werden sollen. Ausgewählt habe ich dafür die romantische Novelle "Der Sandmann" von E.T.A. Hoffmann, die frühe moderne Novelle "Der Apostel" von Gerhart Hauptmann und den zeitgenössischen Roman "Das Wetter vor 15 Jahren" von Wolf Haas.

Die Einführung von Kindt / Köppe kann angeschafft werden, ist aber auch als E-Book in der SuUB greifbar. Der Roman von Haas müsste wohl angeschafft werden, die beiden Novellen stelle ich als PDF-Dateien zur Verfügung.

Das Modul A3 sieht eine mündliche Prüfung zum Modulabschluss vor. Diese wird im Zusammenhang mit dem Seminar entsprechend angeboten.

Einen konkreten Plan für dieses Seminar finden Sie ab etwa Mitte September in Stud.IP.

Dr. Uwe Spörl
10-79-3-A3-05Das Konzept Autor und was wir damit machen

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 10:15 - 11:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Tue. 29.10.24 09:00 - 11:00 GW2 B3770

Autorschaft und der:die Autor:in zählen noch immer zu den wichtigsten Kategorien bei unserem Umgang mit Literatur; man muss sich nur einen Buchumschlag oder die Ordnungssysteme in Buchhandlungen und Bibliotheken ansehen. Historisch war es nicht immer so, dass ein Text unbedingt einem Autor zugeschrieben werden musste und nicht immer war dieser die Instanz, auf die der Sinn eines Texts zurückgeführt werden kann. Auch in der heutigen literaturwissenschaftlichen Praxis, sofern es um die Interpretation eines Texts geht, gilt der:die Autor:in als problematische Größe. Die Frage „Was will uns der Autor damit sagen?“ hört man eher noch als Parodie auf einen veralteten und naiven Umgang mit Literatur. Und doch ist für viele ‚normale‘ ebenso wie professionelle Leser:innen bzw. die, die dazu ausgebildet werden sollen (also Sie), der:die Autor:in weiterhin ein wichtiger Faktor im Zugang zu Literatur. Was also sollen wir mit dieser Figur Autor:in anfangen?
Das Seminar wird mit wichtigen Beiträgen zur Debatte um Autorschaft vertraut machen, nach den methodischen Konsequenzen für die Literaturinterpretation fragen, aber auch die Funktion von Autorschaft und Autor:inneninszenierungen im wissenschaftlichen und öffentlichen Umgang mit Literatur in den Blick nehmen.

Dr. Jan Gerstner
10-79-3-A3-06Ecocriticism vormodern
Barrierearme Teilnahme möglich

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)

Ökokritische Betrachtungen der Natur und der Rolle des Menschen in der Natur sind keine Erfindung der sich zuspitzenden menschengemachten Klimakatastrophe, mit der wir uns heute konfrontiert sehen. Schon in der Vormoderne fragte man sich, wie die Natur funktioniert und was man ihr zumuten darf. Sie wurde als perfekter Teil der göttlichen Schöpfung angesehen, aber auch schon gnadenlos ausgebeutet. Vormoderne Texte diskutieren verschiedene Sichten auf und Zugangsweisen zur Natur: z.B. die Erschaffung der Welt, den Gegensatz ‚Natur und Kultur‘ sowie raumsemantische Überlegungen zu Landschaften (wilde Wälder, Moore, idyllische Heide mit Bächlein) und ihren Bewohner:innen. Diese literarischen Themen werden in der mediävistischen Forschung zunehmend ökokritisch analysiert, seit neuestem und besonders in Bremen auch als ‚Blue Humanities‘. Das relativ neue und für die Vormoderne noch kaum erprobte Forschungsfeld untersucht u.a. verschiedene Ausprägungen von Wasser wie Meere, Flüsse und Seen mit all ihren Lebensformen, aber auch Orte des Aufeinandertreffens von Land, Mensch, Kultur und Wasser. Wasser präsentiert sich schon in der vormodernen Literatur als Handlungsraum, der sich durch sein eigenständiges Handeln als ‚Naturgewalt‘ und seine potentielle Widerständigkeit gegenüber den Protagonisten auszeichnet. Ähnliche Überlegungen können auch als ‚Green Humanities‘ z.B. für den wilden Wald mit seinen Pflanzen, Tieren und Menschen angestellt werden. Im Seminar erörtern wir Theoriebausteine in einer ökokritischen Lesart ausgewählter Text(auszüg)e z.B. aus dem ‚Alexanderroman‘, ‚Iwein‘, ‚Herzog Ernst‘, ‚Wigamur‘. Bei Interesse kann dem Seminar eine studentische Konferenz folgen, die Kurzvorträge der Studierenden, eine Podiumsdiskussion u.ä. Impulse im Sinne des forschenden Lernens beinhaltet.

Die behandelten Texte/ Textauszüge werden über StudIP und ggf. mit Übersetzung zur Verfügung gestellt. Eine barrierearme Teilnahme ist bei nachweisbarem Bedarf in individueller Absprache mit der Dozentin möglich.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-3-A3-07Kafka in erzähltheoretischer Perspektive

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 10:15 - 11:45 GW1 B0080 (2 Teaching hours per week)

Die literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit Erzählungen ist ohne die Grundlagendisziplin der Erzähltheorie oder Narratologie nicht zu denken. Einen kurzen Einblick erhalten Sie bereits in den Einführungskursen, in diesem Seminar sollen diese Kenntnisse nun erweitert und vertieft werden, und zwar am Beispiel der Erzählungen von Franz Kafka.
Ziel des Seminars ist es, zunächst einen Überblick über die Kernkategorien der Erzähltheorie zu geben. Grundlage dafür sind die Einführungen von Matías Martínez und Michael Scheffel sowie von Tom Kindt und Tilmann Köppe. Sie werden ergänzt durch einzelne Aufsätze, die auf StudIP zur Verfügung gestellt werden. Gegen Ende des Semesters wird es um die kulturwissenschaftlichen Öffnungen der Disziplin und um die Adaption narratologischer Grundlagen zur Analyse von Erzählungen anderer Medien gehen.
Sie sollten also nicht nur die Bereitschaft mitbringen, sich in deutsch- und englischsprachige literaturtheoretische Texte einzulesen, sondern auch die Fertigkeit, bestehende Kategorien auf Erzählungen anzuwenden und kritisch zu reflektieren. Diese Anstrengungen werden damit belohnt, dass Sie praxisbezogene Instrumente kennenlernen, die äußerst nützlich für Ihr gesamtes Studium sein werden.
In jeder Sitzung sind zwei Theorieeinheiten zur Vorbereitung angegeben. Eine müssen alle vorbereiten, die zweite ist Material für die Expert:innengruppe. Die Expert:innengruppe sucht außerdem Texte von Franz Kafka aus. Diese stellt sie zur Analyse bereit und formuliert vorab Analysevorschläge und -fragen, die wir dann gemeinsam diskutieren. Die Sitzungspat:innen bereiten die Textbeispiele vor und sind der ansprechbare Teil des Plenums, der die Analysevorschläge und -fragen kompetent mit den Expert:innen diskutiert.
Anschaffen sollten Sie sich den Reclam-Band von Franz Kafkas Erzählungen (hrsg. von Michael Müller, s.u.) sowie eine Einführung zur Verwendung im Kurs und danach (s.u.). Ob digital oder analog ist dabei egal, allerdings sollte Ihr Endgerät eine leichte Lektüre möglich machen (oder anders: Handydisplays sind zu klein).

Studienleistung:
- Mitarbeit in einer Expert:innengruppe
- Fünf Sitzungspatenschaften, in welchen Sie die Texte der anderen Expert:innen vorbereiten und diskutieren
- aktive und regelmäßige Teilnahme am Seminar
Prüfungsleistung
- mündliche Prüfung, in der Sie zeigen sollen, dass Sie die Analyse mittels des erlernten Instrumentariums beherrschen und es verstehen, von Textbeobachtungen zu interessanten Interpretationsfragen zu kommen.
- vorab: Einreichen eines Thesenpapiers mit narratologischer Fragestellung Literatur.

Literatur (Auswahl):
Kafka, Franz: Erzählungen. Hrsg. von Michael Müller. Stuttgart 1995.
Köppe, Tilmann/Kindt, Tom: Erzähltheorie. Eine Einführung. 2., erw. und aktual. Aufl. Stuttgart 2022.
Martínez, Matías/Scheffel, Michael: Einführung in die Erzähltheorie. 11., überarb. und aktual. Aufl. München 2020.

Dr. Urania Julia Milevski
10-79-3-A3-08Theorie(n) der Adaptation

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 10:15 - 11:45 GW2 B2890 (2 Teaching hours per week)
Dr. Jana Jürgs
10-79-3-A3-09Von feministischer Literaturwissenschaft bis Gender & Queer Studies

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 14:15 - 15:45 GW1-HS H1010 (2 Teaching hours per week)

Das Seminar bietet einen Überblick über die Entwicklung der feministischen Literaturwissenschaft bis hin zu den aktuellen Perspektiven der Gender und Queer Studies. Wir beginnen mit einem Blick auf die Geschlechterverhältnisse um 1800 und um 1900 unter Berücksichtigung einschlägiger Forschung dazu – Laqueurs „Auf den Leib geschrieben“, Bovenschens „Die imaginierte Weiblichkeit“, aber auch Beauvoirs „Das andere Geschlecht“. Darauf aufbauend wird der nachfolgende Block die Entwicklungen der feministischen Literaturwissenschaft fokussieren wie z.B. Weigel/Stephans Theorie des schielenden Blicks oder auch die Konzepte zur écriture féminine von Cixous. Abschließend werden aktuelle Ansätze der Gender und Queer Studies beleuchtet. Während Butlers Performativitätstheorie gesetzt ist, können Sie hier den Seminarplan mitgestalten: Um Ihr Interesse am Seminar zu bekunden und als Teilnehmer:in aufgenommen zu werden, sollten Sie aus den vorgeschlagenen Theorien von Haraway, de Lauretis, Mulvey und anderen insgesamt zwei auswählen und begründen, warum sie in der Veranstaltung besprochen werden sollen. Rund vier Wochen vor Semesterbeginn werden deswegen alle Interessent:innen im Kurs angenommen, sodass Sie das entsprechende DoIt! bearbeiten können. Alle, die es nicht bearbeiten, werden automatisch aus dem Kurs entfernt.
Jeder Block ist verknüpft mit einem Primärtext, der in Auszügen bereitgestellt wird. Falls Sie hier schon einmal zu lesen beginnen wollen, tun Sie das gerne. Es handelt sich dabei um Rousseaus „Émile oder Über die Erziehung“, Reuters „Aus guter Familie“, Stefans „Häutungen“ sowie de L’Horizons „Blutbuch“.
Die gesamte Literatur wird als Scan zur Verfügung gestellt, außerdem wird ein Semesterapparat angelegt, den Sie nutzen können.
Die Studienleistung besteht zum einen in der Anwesenheit und aktiven Mitarbeit in drei von vier Überblickssitzungen (Sitzungen 2, 4, 6, 10) sowie in vier der inhaltlichen Sitzungen. Sie sollten außerdem in einer der Expert:innengruppen mitarbeiten, die die Texte bzw. Textauszüge der Theoretiker:innen vorbereitet, zentrale Thesen und Fragen präsentiert und dem Plenum Auszüge bereitstellt.
Die Prüfungsleistung sieht das Anfertigen eines Thesenpapiers vor, auf dessen Basis eine mündliche Prüfung absolviert wird. Die Termine dafür werden während des Semesters bekannt gegeben.

Dr. Urania Julia Milevski
10-79-3-A3-10„Ein Kampf um Rom“. Literatur, Wissen und der historische Roman im 19. Jahrhundert
Felix Dahn’s "Ein Kampf um Rom". Literature, Knowledge, and the 19th Century Historical Novel

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:15 - 15:45 SFG 2070 (2 Teaching hours per week)

Das Seminar verbindet geschichtswissenschaftliche mit germanistisch-literaturwissenschaftlichen Gegenständen und Erkenntnisinteressen. Und es bringt Lehrende in diesem Fall Prof. Dr. Tassilo Schmitt aus der Alten Geschichte und mich – und, so ist zu hoffen, Studierende beider Fächer zusammen. Im BA Geschichte ist es im Modul HIS 7.1 "Geschichte und Medien" verknüpft mit dem Seminar "Professorenroman und Geschichtswissenschaft" bei Prof. Schmitt. Im BA Germanistik/Deutsch bildet es eine eigenständige Veranstaltung im Modul A3 zur "Literaturtheorie".

Literaturtheoretischer Natur ist die zugrundeliegende Leitfrage dieses Seminars: Wie kann fiktionale Literatur Wissen enthalten und vermitteln? Eine Gattung, für die sich diese Frage besonders dringlich stellt, ist der historische Roman, der Fakten aus der Geschichte (und das Wissen von ihnen) mit mindestens in Teilen fiktiven Geschichten verbindet. Diese Gattung näher kennenzulernen, ist das zweite Ziel des Seminars. Eine literarische Gattung kann man nicht kennenlernen, ohne sich mit mindestens einem Exemplar der Gattung näher zu befassen. Als exemplarischen Gegenstand des Seminars haben wir Felix Dahns berühmten und berüchtigten Roman vom "Kampf um Rom" von 1876 gewählt
und mit ihm zwei spezifische historische Kontexte: das ausgehende 19. Jahrhundert und seine Wissenskultur, darunter den so genannten "Professorenroman"; und natürlich das Sujet des Romans, die gotische Herrschaft über Rom im 6. Jahrhundert. Alle vier Interessenebenen des Seminars sind adressiert sowohl an Studierende der germanistischen Literaturwissenschaft als auch an Studierende der Geschichtswissenschaft, wenngleich sie jeweils aus etwas unterschiedlichen Perspektiven auf die betreffenden Themen blicken dürften.

Der umfangreiche Roman selbst ist in verschiedenen Ausgaben verfügbar, auch günstig zu erwerben, etwa als gebrauchtes Buch. Die übrigen im Seminar zu lesenden (wissenschaftlichen) Texte werden als PDFs in Stud.IP zur Verfügung gestellt.

Das Modul A3 im BA Germanistik sieht eine mündliche Prüfung zum Modulabschluss vor. Diese wird im Zusammenhang mit dem Seminar entsprechend angeboten.

Die Prüfung im Modul HIS 7.1 des BA Geschichte wird bei Prof. Schmitt absolviert.

Einen konkreten Plan für das Seminar finden Sie ab etwa Mitte September in Stud.IP.

Dr. Uwe Spörl
10-79-3-A3-11(Un-)Bedeutendes Beiwerk? Paratexte in Literatur und Medien

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 14:15 - 15:45 SFG 2020 (2 Teaching hours per week)
Kjara von Staden (LB)

B3 Sprache in Denken und Handeln 6 CP/ 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Andreas Rothenhoefer, Kontakt: rothenhoefer@uni-bremen.de

Das Modul \"B3 Sprache in Denken und Handeln\" macht die Studierenden mit linguistischen Theorien und Methoden der Semantik und Pragmatik vertraut. Das Modul erstreckt sich ueber ein Semester (Winter); es umfasst zwei entsprechende Seminare, aus denen zwei Studienleistungen und eine Pruefungsleistung erbracht werden.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B3.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-77-3-B1.1-1Kontrastive Linguistik Französisch-Deutsch

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 08:30 - 10:00 GW2 A4020 (2 Teaching hours per week)

In diesem Seminar wollen wir die französische und die deutsche Sprache hinsichtlich ihrer Strukturen und Verwendungsweisen kontrastiv betrachten. Nachdem wir
uns mit der Methodik der kontrastiven Linguistik vertraut gemacht haben, werden wir sowohl syntaktische, morphologische und phonologische Phänomene als auch
lexikalische oder pragmatische Aspekte des Französischen und Deutschen vergleichend untersuchen. Ebenso ist es geplant, dass wir uns kontrastiv mit Textsorten
und Varietäten (z.B. Jugendsprache) beschäftigen.


Literaturempfehlungen:
Blumenthal, P. (1997): Sprachvergleich Deutsch-Französisch. 2., neubearb. und erg. Aufl. Tübingen, Niemeyer. Theisen, J. (2016): Kontrastive Linguistik. Eine
Einführung. Tübingen, Narr.
Klabunde, R. et al. (eds.)(2022): Linguistik im Sprachvergleich. Germanistik – Romanistik. Anglistik. Berlin, Springer.

Dr. Katrin Mutz
10-79-3-B3-1Sprache im Internet

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)

Wir alle kommunizieren vermutlich täglich in Internetumgebungen. Was sagt die Linguistik dazu? Welche sprachlichen Phänomene im Internet sind für Sprachwissenschaft besonders interessant?

Im Seminar wird in das neue Feld der Internetlinguistik eingeführt. Wir befassen uns mit ausgewählten Aspekten, wobei das studentische Interesse den Seminarfahrplan mitgestaltet.

Zu den möglichen Themen gehören Fragen des Medienwandels und sprachlicher Innovationen, die linguistische Beschäftigung mit Hashtags und Emojis, die Beschäftigung mit neuen Genres und der Veränderung von Grenzen zwischen privatem und öffentlichem Sprachgebrauch. Außerdem befassen wir uns damit, wie im Internet kulturelle Praktiken, etwa Liebeserklärungen oder Trauern, Veränderungen erfahren. Nicht zuletzt soll im Seminar auch Raum für die Diskussion kommunikativer Grenzüberschreitungen wie Hate Speech und Aggression sein.

Zu Beginn des Seminars wird ein Überblick zur Internetlinguistik gegeben und anhand von Themenvorschlägen ein Seminarprogramm gemeinsam erarbeitet.

Prüfungsleistungen werden als Präsentationsprüfungen ermöglicht; Studienleistungen sind im Rahmen von Formaten im Seminarplenum möglich.

Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-79-3-B3-2Das Deutsche im weltweiten Sprachvergleich

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 12:15 - 13:45 GW2 B2890 (2 Teaching hours per week)
Dr. Andreas Jäger
10-79-3-B3-3Sprachliche Zweifelsfälle und Sprachwandel

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 14:15 - 15:45 SFG 1020 (2 Teaching hours per week)
Dr. Andreas Jäger
10-79-3-B3-4Pragmatik

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 08:15 - 09:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 Teaching hours per week)

Sprachliches Handeln in Gesprächen und Texten steht in diesem Seminar zum Thema Pragmatik im Fokus. Zunächst werden Grundlagen wie die Sprechakttheorie und die Konversationsmaximen nach Grice ausführlich behandelt, während im späteren Verlauf der Veranstaltung weiterführende Aspekte wie z.B. Forschung zu (Un-)Höflichkeit oder der Funktion von Emojis aus pragmatischer Perspektive in den Vordergrund rücken. Dabei werden konkrete Beispiele (etwa anhand von Gesprächstranskripten, Werbetexten oder WhatsApp-Nachrichten) gemeinsam analysiert und diskutiert.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-3-B3-5Emotionslinguistik

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 GW1-HS H1010 (2 Teaching hours per week)

Nach einer soziologischen, pragmatischen und kognitiven Wende in den Sprachwissenschaften rücken zunehmend auch die emotionalen, empathischen und motivationalen Aspekte und Konstitutionsfaktoren von Kommunikation und Sprache ins Interesse von Forschung und Wissenschaft. Das Seminar will anhand aktueller Überblicksliteratur und Forschungsbeiträge einen Einblick in Grundlagen und aktuelle Fragestellungen der Emotionslinguistik und Emotionssemiotik vermitteln. Dazu gehören unter anderem emotionsfunktionale Aspekte und Strukturen des Wortschatzes, der Grammatik, von Texten, von Gesprächen, von medialer Kommunikation, von Körperkommunikation und deren Manifestation in Diskursen.

Grundlegende Literatur:

Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-3-B3-6Sprache und Interaktion

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 12:15 - 13:45 GW1-HS H1010 (2 Teaching hours per week)

Sprache ist wesentliches Mittel zur Gestaltung von sozialen Beziehungen und zwischenmenschlichem Miteinander. Über die komplexen Prozesse, wie wir mit Sprache interagieren und welche Rolle die Nuancen und Spezifika gesprochener Sprache dabei spielen, machen wir uns im Alltag jedoch wenig Gedanken. In diesem Seminar wollen wir die Zusammenhänge von Sprache und sozial koordinierten Handeln betrachten und dafür Grundlagen der Interaktionalen Linguistik erarbeiten. Das Kursbuch "Interatkionale Linguistik" von Wolfgang Imo und Jens Philipp Lanwer ist über die Website der Uni-Bibliothek in digitaler Form abrufbar:
https://suche.suub.uni-bremen.de/peid=B167867562&LAN=DE&CID=&index=L&Hitnr=1&dtyp=O&rtyp=a
<https://suche.suub.uni-bremen.de/peid=B167867562&LAN=DE&CID=&index=L&Hitnr=1&dtyp=O&rtyp=a>

Die Form der Studienleistung wird im Seminar bekannt gegeben. Zudem wird es die Möglichkeit einer mündlichen Präsentationsprüfung geben.

Jonas Trochemowitz

A11 Literatur und Interkulturalität 6 CP/ 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Das Modul Literatur und Interkulturalitaet findet regelmaessig im Wintersemester statt. Es behandelt exemplarische Gegenstaende und Themenfelder der interkulturellen Germanistik. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwaehlen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A11.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-79-5-A11-1Jüdische Figuren und Konstruktionen des Jüdischen in der Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 SFG 1020 (2 Teaching hours per week)

Der heute wieder verstärkt um sich greifende Antisemitismus entstand nicht erst 1933, sondern hat eine viel länger zurückreichende Tradition. Die Literatur war immer maßgeblich beteiligt an der Konstruktion und Verbreitung anti-, aber auch philosemitischer Bilder. Dabei entstehen bestimmte Topoi (etwa das der ‚schönen Jüdin‘), die bis heute Bestand haben. In vielen Texten drückt sich eine tiefgehende Ambivalenz aus.
Im Seminar wollen wir uns damit mit Schwerpunkten auf der Aufklärung (G.E. Lessing: Nathan der Weise), der Romantik (Achim von Arnim: Über die Kennzeichen des Judentums; Die Majoratsherren; E.T.A. Hoffmann: Die Brautwahl) und des ‚Realismus‘ des 19. Jahrhunderts (stellvertretend Wilhelm Raabe: Der Hungerpastor; Holunderblüte; Frau Salome) beschäftigen. Hinzu kommen Goethe (Dichtung und Wahrheit, in Auszügen), Thomas Mann (Wälsungenblut); Alfred Andersch (Sansibar oder der letzte Grund); Günter Grass (Die Blechtrommel, in Auszügen) und Katharina Hacker (Eine Art Liebe).
Lit.: Hans Otto Horch / Horst Denkler (Hg.): Conditio Judaica. Tübingen 1988/1989/1993; Florian Krobb: Die schöne Jüdin. Tübingen 1993; Gunnar Och: Imago Judaica. Würzburg 1995; Matthias N. Lorenz (Hg.): Juden. Bilder. München 2008 (Text + Kritik, Nr. 180); Hans Otto Horch (Hg.): Handbuch der deutsch-jüdischen Literatur. Berlin/Boston 2016; W. Daniel Wilson: Goethe und die Juden. München 2024

Prof. Dr. Axel Dunker
10-79-5-A11-2Unterwegs nach Amerika in der Vormoderne

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 Teaching hours per week)

Das Seminar beschäftigt sich mit der beginnenden Annäherung an Amerika in der Vormoderne. Behandelt werden frühe, oft reich bebilderte Texte wie deutsche Übersetzungen des Kolumbusbriefes, Amerigo Vespuccis Bericht sowie die ‚wahrhaftige Historia‘ von Hans Staden über seine Zeit bei den (angeblich) menschenfressenden Tupinamba in Brasilien. Außerdem lesen wir Auszüge aus dem mittelalterlichen Bericht über (für uns fiktive) Reisen des Abtes Brandan, der auf paradiesische Inseln im Meer stößt. Ergänzt werden die vormodernen Text- und Bildlektüren voraussichtlich durch fachwissenschaftliche Vorträge aus anderen Bereichen der Germanistik, der Romanistik und Skandinavistik, die mit Hilfe von einführender Forschungsliteratur im Sinne des forschenden Studierens erarbeitet und zur gemeinsamen Diskussion vorbereitet werden. Das Seminar enthält also einen germanistischen-kulturwissenschaftlichen und einen interdisziplinären Anteil, die gewinnbringend verbunden werden sollen.
Die integrierten Vorträge werden von Mitgliedern des Bremer Instituts für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (IMFF) gehalten und zur Diskussion gestellt. Das Seminar steht entsprechend in der Tradition der IMFF-Ringvorlesungen und begrüßt neben Germanistik-Studierenden auch Studierende anderer Fächer, die General-Studies-Punkte erwerben können, sowie Gäste aus Universität und breiter Öffentlichkeit. Das Programm der wissenschaftlichen Fachvorträge wird vor Semesterbeginn bekannt gegeben; alle behandelten Texte/Textauszüge werden über StudIP und ggf. mit Übersetzung zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-5-A11-4Grenzüberschreitungen und Multiperspektivität im Werk von Michael Stavaric
Blockseminar

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 14:00 - 16:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum) GW1-HS H0070 (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Thu. 28.11.24 - Sat. 30.11.24 (Thu., Fri., Sat.) 14:00 - 16:00

Dieses Seminar beschäftigt sich mit ausgewählten Werken des österreich-tschechischen Schriftstellers Michael Stavarič. Stavarič, geboren in Brno und aufgewachsen in Österreich, wo er heute in Wien liebt, ist ein sehr produktiver Autor, sein Oeuvre reicht von Romanen, Kinderbüchern und Gedichten bis zu Übersetzungen und poetischen Überlegungen in Zeitschriften und Anthologien. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis- und Hauptpreis (2008/2012), und zuletzt den österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis (2022). Auch die Themen, die in seinen Texten behandelt werden, bieten eine Vielzahl an Anknüpfungspunkten zu aktuellen gesellschaftlichen Diskursen, darunter Klimawandel und seine Folgen, Fragen zu Geschlecht sowie das Abarbeiten an Konstruktionen von Identität und kulturellem Verständnis. Ein zentrales Element bildet dabei immer der Umgang mit Sprache, vor allem mit der deutschen, und die Zugänge, die sich dadurch ergeben.
Das Seminar findet in Zusammenarbeit mit dem germanistischen Institut der Universität in Ústí nad Labem, Tschechien, statt. Es wird hier in Bremen von Daniel Schmidt (unter dem Mentorat von Dr. Urania Milevski) geleitet, das Parallelseminar leitet Prof. Dr. Renata Cornejo.

Das Seminar ist in drei Phasen unterteilt. In der ersten Phase erarbeiten wir uns zusammen verschiedene Werke Stavaričs, die mit Sekundärliteratur fundiert erschlossen werden.
In der zweiten Phase fahren wir gemeinsam an die Universität in Ústí, um dort mit anderen Studierenden der Germanistik über das Werk des Autors zu reden. Gleichzeitig wird Michael Stavarič selbst in Ústí sein: Geplant ist eine Lesung sowie ein gemeinsamer Workshop, um in Dialog zu treten.
Im letzten Teil, wieder zurück in Bremen, werden wir nochmal die Ergebnisse zusammentragen und gemeinsam das Gelernte reflektieren.

Allgemeine Infos zur Planung:
Das Seminar kann mit CP abgeschlossen werden, ohne an der Exkursion teilzunehmen.
Die Exkursion nach Ústí findet von 28. bis 30. November statt
Arbeitssprache ist Deutsch.
Die Reisekosten werden übernommen.

Primärliteratur (u.a.):
Europa – eine Litanei (Kookbooks 2010)
stillborn (dtv 2010)
Böse Spiele (dtv 2011)

Die weiteren Titel werden frühzeitig angekündigt. Bitte schaffen Sie sich die Texte an, günstig gibt es sie über Antiquariate oder Verkaufsplattformen für gebrauchte Bücher.
Es handelt sich um ein leseintensives Seminar, beginnen Sie also am besten frühzeitig mit dem Lesen.

Studien- und Prüfungsleistung:
Die Studienleistung beinhaltet das Lesen und Vorbereiten der Primär- und Sekundärliteratur. Zusätzlich müssen ‚1-Seite-Essays‘ eingereicht werden. Infos dazu in der ersten Sitzung.
Die Prüfungsleistung ist eine kleine Hausarbeit oder mündliche Prüfung.

Daniel Schmidt (LB)

A12 Literatur und Medien 6CP / 4SWS

Modulbeauftragter: Dr. Urania Milevski, Kontakt: milevski@uni-bremen.de

Das Modul A 12 Literatur und Medien wird regelmaessig im Wintersemester angeboten. Es betrifft unterschiedliche Medienkulturen (vom Medium Buch ueber den Film bis zu den neuen Medien) und widmet sich in historischer und systematischer Perspektive den Problemstellungen einer medienaesthetisch erweiterten Literaturwissenschaft.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A12.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-79-5-A12-1LiteraTour Nord

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 18:15 - 19:45 SFG 2070 (2 Teaching hours per week)

Auf die LiteraTour Nord (http://www.literatournord.de) gehen jeden Winter von Oktober bis Februar fünf Autorinnen und Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und lesen aus ihren Neuerscheinungen in Oldenburg, Bremen, Lübeck, Rostock, Lüneburg, Hannover und Osnabrück. Sie bewerben sich damit um den „Preis der LiteraTour Nord“, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Moderiert werden die Veranstaltungen in der Regel von Professorinnen und Professoren der Literaturwissenschaft, die das Programm zum Gegenstand einer regulären Lehrveranstaltung des jeweiligen Wintersemesters machen und so den Studierenden Gelegenheit zum direkten Gespräch mit den Autorinnen bzw. Autoren geben.
Im Winter 2024/25 lesen in Bremen (jeweils am Sonntagabend um 20 Uhr im Theater am Goetheplatz):
27.10. Valerie Fritsch: Zitronen (Suhrkamp)
17.11. Maren Kames: Hasenprosa (Suhrkamp)
01.12. Clemens Meyer: Die Projektoren (S. Fischer)
12.01. Michael Lentz: Heimwärts (S. Fischer)
26.01. Mithu Sanyal: Antichristie (Hanser)
Näheres siehe unter http://www.literatournord.de.
Das Seminar, zu dem der Besuch der Lesungen am Sonntagabend obligatorisch gehört (eingeschriebene Teilnehmer:innen des Seminars haben freien Eintritt), findet in der Regel jeweils am Montag vor oder nach der Lesung statt. Inhaltlich wird es um die medialen und performativen Aspekte von Literatur und Literaturkritik und um Fragen der literarischen Wertung gehen. Im Mittelpunkt stehen jeweils die Neuerscheinungen, die von einem literaturwissenschaftlichen Blickwinkel aus betrachtet werden.
Studienleistungen für das Modul A12 können durch Rezensionen und/oder Berichte über die Lesungen erworben werden.
Alle Studierenden aus den literaturwissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen, die Interesse an der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur haben, sind herzlich willkommen!

BA A 12 LiteraTour Nord
18.10. Vorbesprechung
25.10. Angelika Klüssendorf: Vierunddreißigster September (Piper)
So., 31.10. Lesung Klüssendorf
So., 07.11. Lesung Kunst
15.11. Thomas Kunst: Zandschower Klinken (Suhrkamp)
So., 21.11. Lesung Steinfest
29.11. Heinrich Steinfest: Amsterdamer Novelle (Piper)
So., 05.12. Lesung Hermann
13.12. Judith Hermann: Daheim (Fischer)
20.12. Gert Loschütz: Besichtigung eines Unglücks (Schöffling)
So., 09.01. Lesung Loschütz
17.01. Raphaela Edelbauer: Dave (Klett-Cotta)
So., 23.01. Lesung Edelbauer
31.01. Schlussdiskussion und Abstimmung


BA A 12 LiteraTour Nord
Semesterapparat
Edelbauer, Raphaela: Dave. Stuttgart: Klett-Cotta 2021
Hermann, Judith: Daheim. Frankfurt/M.: Fischer 2021
Klüssendorf, Angelika: Vierunddreißigster September. München: Piper 2021
Kunst, Thomas: Zandschower Klinken. Berlin: Suhrkamp 2021
Loschütz, Gert: Besichtigung eines Unglücks. Frankfurt/M.: Schöffling 2021
Steinfest, Heinrich: Amsterdamer Novelle. München: Piper 2021
Thomas Anz / Rainer Baasner (Hg.): Literaturkritik. Geschichte – Theorie – Praxis. München 2004
Andrea Bartl / Markus Behmer (Hg.): Die Rezension. Aktuelle Tendenzen der Literaturkritik. Würzburg 2017
Renate von Heydebrand / Simone Winko: Einführung in die Wertung von Literatur. Systematik – Geschichte – Legitimation. Paderborn 1996
Sascha Michel (Hg.): Texte zur Theorie der Literaturkritik. Stuttgart 2008
Stefan Neuhaus: Literaturkritik. Eine Einführung. Göttingen 2004
Stephan Porombka: Kritiken schreiben. Ein Trainingsbuch. Konstanz 2006
Gabriele Rippl / Simone Winko (Hg.): Handbuch Kanon und Wertung. Theorien, Instanzen, Geschichte. Stuttgart/Weimar 2013

Prof. Dr. Axel Dunker
10-79-5-A12-2Wirnts "Wigalois" - intermedial

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 08:15 - 09:45 SFG 2060 (2 Teaching hours per week)

Der ‚Wigalois‘ des Wirnt von Grafenberg war ein echter Bestseller des Mittelalters. Kein Wunder, entführt er doch seine Leser/Hörer in eine bunte Erzählwelt, bevölkert von Riesen, Zwergen, Teufelsbündlern, Drachen, brennenden Rittern und höfischen Damen. Der junge Artusritter Wigalois muss auf seinem Weg zu Frau und Land nicht nur zahlreiche Kämpfe bestehen, sondern gleich ein ganzes verfluchtes Reich erlösen. Diese Aufgabe meistert Wigalois nicht nur, weil er ein hervorragender Ritter ist, vielmehr spielen magische Gegenstände eine ebenso wichtige Rolle wie sein unerschütterlicher Glaube an die Hilfe Gottes. Im Seminar lesen und interpretieren wir zum einen diesen facettenreichen Artusroman. Zum anderen nehmen wir die (umfangreiche) Überlieferung des Werkes in den Blick. Wie wird der Text medial in Handschriften dargeboten? Im Zentrum steht der aufwändig illustrierte Leidener Wigalois. In Auseinandersetzung mit diesem Überlieferungszeugen analysieren wir, wie (anders) Bilder die Geschichte vom Ritter Wigalois erzählen und wie die Medien Text und Bild in illustrierten Handschriften miteinander interagieren. Weiterhin ist ein Besuch im Handschriftenlesesaal der Staats- und Universitätsbibliothek geplant, um die in Bremen aufbewahrte Wigalois-Handschrift im Original kennenzulernen.
Im Seminar verwendete Ausgabe: https://doi.org/10.1515/9783110348255

Prof. Dr. Anja Becker
10-79-5-A12-3Brechts Dreigroschenkomplex

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 16:15 - 17:45 GW2 B1630 (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Wed. 20.11.24 18:00 - 20:00 GW2 B1630
Wed. 11.12.24 18:00 - 20:00 GW2 B1630
Wed. 15.01.25 18:00 - 20:00 GW2 B1630

Die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt Weill gehört zu den erfolgreichsten Stücken der Weimarer Republik, das u.a. aufgrund der Streitigkeiten zwischen dem Autor und der Produktionsfirma im Zusammenhang einer geplanten Verfilmung des Stücks auch Anlass zu weitreichenden theater- und medientheoretischen Überlegungen gab. Brecht setzte sich in der Folge weiter mit dem Stoff auseinander, indem er ihn auch als Roman adaptierte. 2018 nahm schließlich der Regisseur Joachim Lang den Streit um die Verfilmung zum Anlass, wieder diesen Streit sowie den von Brecht selbst projektierten ‚Dreigroschenflm‘ zu verfilmen. Ausgehend von der Dreigroschenoper selbst wird das Seminar den sich daran anschließenden Komplex unterschiedlicher medialer Formate (Songs der Oper, Theaterkonzepte, Film- und Romanadaptionen) sowie die damit zusammengehörigen medienästhetischen und medientheoretischen Positionen aufarbeiten, um zum einen einen Einblick in die entsprechenden literatur- und kulturgeschichtlichen Zusammenhänge zu bieten, zum anderen in die spezifischen analytischen und theoretischen Umgänge mit unterschiedlichen Medienformaten und Fragen des Medientransfers einzuführen.

Dr. Jan Gerstner
10-79-5-A12-4Literatur im Film / Literatur als Film

Seminar (Teaching)

Dates:
fortnightly (starts in week: 4) Fri. 08:15 - 11:45 SFG 2030 (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Fri. 25.10.24 08:15 - 09:45 GW2 B1410

Im Fokus des Seminars steht die intermediale Beziehung von Literatur und Film, die wir aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten wollen. Die Basis bildet ein grundlegendes Verständnis von Intermedialität (Rajewski 2002).
Der erste Block wird sich mit dem Medienwechsel beschäftigen, genauer gesagt mit Literaturverfilmungen. Theoretisch fundiert durch Forschungsliteratur zur Literaturverfilmung (Bohnenkamp 2012) sowie zur Filmanalyse (Ottiker 2019) und gestützt durch Ihre erzähltheoretischen Kenntnisse werden wir uns am Beispiel von Jelineks Roman „Die Klavierspielerin“ und Hanekes gleichnamiger Verfilmung intensiv mit diesem Phänomen beschäftigen.
Der zweite Block fokussiert mit Kleinerts Film „Lieber Thomas“ dann nicht nur den Medienwechsel, sondern auch die intermediale Bezugnahme: Die Lyrik von Thomas Brasch wird in den Plot des Films nicht nur integriert, sondern strukturiert ihn auf unterschiedliche Weise mit.
Der dritte Block konzentriert sich dann ganz auf die intermediale Bezugnahme, wobei wir dieses Mal an unterschiedlichen Beispielen aus der Lyrik (u.a. Goll, Brinkmann, Gomringer, Köhler) die Bezugnahmen auf Film und filmische Schreibweisen mit Hilfe Ihrer lyrikanalytischen Kompetenzen und gestützt durch Forschungsliteratur (Röhnert 2007) herausarbeiten werden. Den Abschluss bildet dann die Beschäftigung mit Kehlmanns kürzlich erschienenen Roman „Lichtspiel“ und dessen Bezugnahmen zu Film und filmischen Strukturen.

Bitte schaffen Sie sich die Romane Jelineks und Kehlmanns an und beginnen Sie am besten schon mit der Lektüre. Alle übrigen Texte und Filme werden zur Verfügung gestellt.

Die erste Sitzung des Seminars am 25.10.24 wir einstündig stattfinden. Die übrigen Sitzungen finden als Doppelsitzungen statt.

Eingangsmodul: Um sich für das Seminar zu qualifizieren, sollten Sie Rajewski 2002 lesen und das Doit! bearbeiten. Dazu werden Sie (voraussichtlich Ende August 2024) im Kurs vorab angenommen. Da es weit mehr Bewerber:innen als Seminarplätze gibt, signalisieren Sie mit dem Bearbeiten der Aufgabe, dass Sie im Seminar dabei sein wollen und haben schon die Vorbereitung für die erste Sitzung erledigt. Zu Semesterbeginn lösche ich dann all jene aus dem Kurs, die das Eingangsmodul nicht bearbeitet haben. Sollten Sie sich also anders entschieden haben, müssen Sie nichts weiter tun.

Studienleistung:
- Sitzungspatenschaften für vier inhaltliche Doppelsitzungen, d.h. Vorbereiten der angegebenen Primär- und Sekundärliteratur bzw. der Filme.
- Recherchieren einer Forschungsquelle zum Thema „Literatur im Film / Film in Literatur“ und Verfassen eines Kommentars dazu (d.i. eine Kurzzusammenfassung mit den zentralen Thesen) für die gemeinsame kommentierte Bibliographie.
Prüfungsleistung:
- Kleine Hausarbeit oder mündliche Prüfung auf Basis eines Thesenpapiers

Dr. Urania Julia Milevski
10-79-5-A12-5Formen und Medien der Volksaufklärung

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 16:15 - 17:45 GW1-HS H1000 GW1 B1070 (2 Teaching hours per week)

Die Volksaufklärung war eine Reform- und Erziehungsbewegung des 18. und 19. Jahrhunderts, die die Popularisierung aufklärerischen Denkens und Handelns zum Ziel hatte. Adressat:innen der selbsternannten Volkslehrer und -erzieher waren all jene Personen, die keine höhere Bildung erfahren hatten – das sogenannte einfache ,Volk‘: Bäuerinnen, Handwerker, Dienstbotinnen, Soldaten, Hebammen, ländliche Wundärzte usw. Die Veränderung der Denk- und Handelsweisen insbesondere der Landbevölkerung sollte unter anderem durch eine Verbesserung der schulischen Bildung erzielt werden. Ein besonderes Augenmerk erhielt im Zuge dessen die umfassende Motivierung zum Lesen, die durch neue Lektüreformate und nicht zuletzt durch neuartige Institutionen wie Volksbibliotheken, Dorflesegesellschaften oder bäuerliche Zeitungsabonnementsgemeinschaften erfolgte.

Das Seminar widmet sich dem inklusiven Programm der Volksaufklärung und ihrer komplexen Kommunikationssituation. Wir analysieren die verschiedenen Medien (z. B. Zeitung, Literatur und Liederbücher), die zum Erfolg der Verbreitung aufklärerischer Ideen beitrugen, und widmen uns der Ästhetik derjenigen populären Formen, die zur erwünschten Mentalitätsveränderung der Adressat:innen führen sollten. Die Frage, wer oder was mit ,Volk‘ eigentlich gemeint war und was seine Adressierung bezwecken sollte, wird das Seminar dabei von Beginn an begleiten.

Dr. Jasper Schagerl
10-79-5-A12-6Text-Statuen. Literatur und bildende Kunst seit dem 18. Jahrhundert

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 16:15 - 17:45 SFG 1080 GW1 B1070 (2 Teaching hours per week)

Das Seminar soll einen Bogen von der Laokoon-Debatte des 18. Jahrhunderts (Winckelmann, Lessing, Goethe) über das 19. Jahrhundert (Statuengedichte u.a. von C.F. Meyer) bis zu Rilke spannen, möglicherweise mit einem Ausblick auf die Gegenwartslyrik. Wir werden uns auf diese Weise mit dem Verhältnis von Statue und Text beschäftigen und im Laufe des Seminares verschiedene Formen der literarischen Aneignung von bildender Kunst kennenlernen.

Teilnahmevoraussetzungen: Regelmäßige Anwesenheit und genaue und sorgsame Textlektüre

Dr. Hauke Harm Kuhlmann (LB)

A14 Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Jana Juergs, Kontakt: juergs@uni-bremen.de

Das Wahlpflichtmodul Literatur des Mittelalters und der Fruehen Neuzeit vertieft das literaturgeschichtliche Studium im Bereich der vormodernen Literatur (8. – 16. Jahrhundert) und ihrer Rezeption. Es wird regelmaessig im Winter- und im Sommersemester angeboten.
Das Modul besteht aus zwei verpflichtenden Veranstaltungen im Umfang von insgesamt 4 SWS.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A14.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-A1-01Geld oder Liebe? Sozialer Aufstieg in Prosaromanen des 15. und 16. Jahrhunderts

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:15 - 15:45 GW2 B2890 (2 Teaching hours per week)

Im Seminar werden zwei exemplarische Prosaromane der Frühen Neuzeit besprochen, die beide keine Vorlagen bearbeiten, sondern als früheste deutsche Originalromane gelten können: der noch im 15. Jahrhundert entstandene, 1509 in Augsburg gedruckte 'Fortunatus' und der 1554 geschriebene, 1557 in Straßburg gedruckte 'Goldtfaden' des vielseitigen Autors Georg Wickram. Beide Prosaromane verbindet zudem das Thema der sozialen Mobilität. Im 'Fortunatus' wird zunächst der Aufstieg des aus einer verarmten Patrizierfamilie stammenden Titelhelden zum einflussreichen Grafen präsentiert, bei dem ein magisches Geldsäckel eine wesentliche Rolle spielt; doch schon die Söhne des Fortunatus führen den endgültigen Niedergang der Familie herbei. Im 'Goldtfaden' erzählt der Autor, selbst ein sozialer Aufsteiger, von der erstaunlichen Karriere des Hirtensohns Lewfrid, der durch Veranlagung, Tüchtigkeit und Glück bis zum Grafen und Landesherrn aufsteigt. Movens seines sozialen Ehrgeizes ist nicht zuletzt die Liebe zur Grafentochter Angliana. Ob sich in diesen Werken (wie in der Forschung postuliert) der Geist eines aufstiegswilligen Bürgertums, die Auflösung fester gesellschaftlicher Ordnungen und die damit einhergehenden Chancen für soziale Mobilität ausdrücken, wird im Seminar ebenso zu besprechen sein wie ihre poetische Gestaltung und literaturhistorische Verortung.

Prof. Dr. Anja Becker
10-M79-A2-01Geschichten vom Gral
Barrierearme Teilnahme möglich

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)

Was ist er, der Heilige Gral, und wo ist er zu suchen? Wenige Gegenstände haben die Phantasie seit Jahrhunderten so sehr beflügelt wie der Gral, von dem man nicht einmal weiß, wie er aussieht: eine schimmernde Schale, ein Stein, der vom Himmel gefallen ist, der Abendmahlskelch Jesu oder etwas ganz anderes? Wir machen uns auf die Suche nach diesem "Ding", das Heil und Frieden, Macht und Reichtum, vielleicht aber auch nur gutes Essen schenken soll und beschäftigen uns dabei v.a. mit Texten vom Mittelalters bis heute.
Dieses Seminar wird polyvalent angeboten im Bachelor, MEd und Master Germanistik. Die unterschiedlichen Anforderungen werden in der ersten Sitzung erläutert. Eine barrierearme Teilnahme ist bei nachweisbarem Bedarf und in individueller Absprache mit der Dozentin möglich.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

A15 Kinder- und Jugend-Literatur und -Medien Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Stefanie Jakobi, Kontakt: jakobist@uni-bremen.de

Das Modul Kinder- und Jugend-Literatur und -Medien findet regelmäßig im Wintersemester statt. Aus dem Angebot sind 2 Veranstaltungen zu je 2 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A15.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-A15-1Phantastic Children’s and Young Adult Literature
Emil, the Detectives, and their Followers. Crime Fiction for Young Readers

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 10:15 - 11:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)

Kriminalliteratur und Kriminalfilme dominieren geradezu den Buchmarkt sowie Kino, Fernsehen und Streaming. Lange und bis vor gar nicht allzu langer Zeit galten Krimis aber vielen als trivial, vielleicht sogar als Schund, mit dem Erwachsene sich besser nicht, Kinder und Heranwachsende jedoch auf gar keinen Fall abgeben sollten. Gleichwohl gibt es heute und seit geraumer Zeit ein sehr breites Angebot an Kriminalliteratur für ein junges Lesepublikum, von dem man annehmen darf, dass es auch gekauft, ausgeliehen und gelesen wird. Die Frage stellt sich also, was an Krimis so faszinierend ist, für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Diese und verwandte Fragen etwa, was das Spezifische des Kinderkrimis ist im Vergleich zum Krimi für Erwachsene, oder, wie sich das Genre des Kinderkrimis von seinen Anfängen (wohl insbesondere Kästners "Emil und die Detektive") bis heute entwickelt hat werden wir in diesem Seminar gemeinsam bearbeiten.

Als konkrete Untersuchungsgegenstände schlage ich die folgenden Romane vor, die allesamt in günstigen Ausgaben (und gebraucht) im Buchhandel verfügbar sind:
Horst Eckert: Schwarzer Schwan (2011, ein typischer Erwachsenen-Krimi, an dem wir uns das Genre Kriminalromans erarbeiten);
Erich Kästner: Emil und die Detektive (1929);
Astrid Lindgren: Kalle Blomquist, Meisterdetektiv / Meisterdetektiv Blomquist (1946/50);
Carl Hiaasen: Eulen (2002/03);
Rico Steinhöfel: Rico, Oskar und die Tieferschatten (2008) und
Kirsten Boie: Schwarze Lügen (2014).

Das Modul A15 sieht eine mündliche Prüfung oder eine kleine Hausarbeit für den Modulabschluss vor. Beide Prüfungsformen werden im Zusammenhang mit dem Seminar entsprechend angeboten.

Einen konkreten Plan für dieses Seminar finden Sie ab etwa Mitte September in Stud.IP.

Dr. Uwe Spörl
10-M79-A15-2Phantastic Children’s and Young Adult Literature
Fantastic Children&#039;s and Youth Literature

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 16:15 - 17:45 GW2 B1820 (2 Teaching hours per week)

Der Pakt mit dem Teufel ist ein sehr prominentes Motiv der Literatur und spricht zentrale Bedingungen der menschlichen Existenz an. Die Frage, was uns als Menschen unser persönliches Glück wert ist, und welche Händel wir eingehen würden, um uns einen Vorteil zu verschaffen, treibt dabei nicht nur Erwachsene um, sondern auch Kinder und Jugendliche.
Genau darum soll es im Seminar gehen: Gegenübergestellt wird die Umsetzung und Einbettung des Teufelspakts in Literatur, Hörspiel und Film, mit Fokus auf Kinder- und Jugendliteratur und -medien, aber auch Ausblicken auf ‚den Literaturkanon‘.
Wir steigen ein mit Paul Maars Drama „F.A.U.S.T. – Furiose Abenteuer und sonderbare Träume“, das sich dem Stoff um Dr. Faustus annimmt. Maars Theaterstück, das im Seminar auch in seiner Vertonung durch das Nürnberger Kindertheater „Pfütze“ rezipiert wird, geht an vielen Stellen auf die verschiedenen Adaptionen des Stoffes ein, unter anderem auf Goethes „Faust I“, den wir im Seminar besonders fokussieren werden.
Außerdem wird es um James Krüß’ „Tim Thaler und das verlorene Lachen“ gehen. Hier ist der Pakt mit dem Teufel ein ausformulierter Kaufvertrag – ebenso wie in Adelbert von Chamissos Erzählung „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“, die als Beispiel historischer Jugendliteratur und als direkte Referenz dienen soll.
Schließlich wollen wir Otfried Preußlers „Krabat“ vor dem Hintergrund der sorbischen Volkssagen lesen, die als Vorbild dienten. Gegenstand wird hierbei ebenfalls die Verfilmung des Textes durch Marco Kreuzpaintner sein.
Um im Seminar gut mitarbeiten zu können, sind Grundkenntnisse der Dramenanalyse, der Erzähltheorie und – wünschenswert – der Filmanalyse notwendig, die wir auffrischen und vertiefen werden. Vermittelt werden außerdem Kenntnisse in der Thematologie und Einblick in das Spannungfeld von Adaption und Akkommodation.
Bitte schaffen Sie die Reclam-Ausgaben von Faust I und Peter Schlemihl an, außerdem die Romane von Krüss und Preußler. Sie sind allesamt für wenig Geld im Antiquariat zu haben. Maars F.A.U.S.T. sowie alle anderen Primär- und Sekundärtexte werden auf StudIP hochgeladen.
Sie sollten die Bereitschaft mitbringen, regelmäßig und aktiv am Seminar teilzunehmen und die entsprechenden Texte vorzubereiten. Die Studienleistung umfasst das Anfertigen bzw. Korrigieren eines Sitzungsprotokolls im Team sowie die erfolgreiche Teilnahme an einem Rundgespräch zu Semesterende.
Als Prüfungsleistung ist eine kleine Hausarbeit oder eine mündliche Prüfung vorgesehen.

Dr. Urania Julia Milevski
10-M79-A15-3Phantastic Children’s and Young Adult Literature
Fantastic Children&#039;s and Youth Literature

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 12:15 - 13:45 GW1-HS H1010 (2 Teaching hours per week)

Hieß es im 19. Jahrhundert noch ganz unverblümt, dass sich Effi Briest wie Efeu um Geert von Instetten – den Stamm – zu ranken habe, und zwar: weil sie eine Frau ist, stellt sich die Stereotypisierung von sozialgeschlechtlichen Attributen heute (glücklicherweise) differenzierter dar.
Im Seminar werden wir uns einerseits historisch über die ‚Jungfrau in Nöten‘, die zu rettende Prinzessin und andere hilfsbedürftige Mädchenfigurenklischees in Kinder- und Jugendliteratur und -medien in die Gegenwart vorarbeiten, in der häufig starke Mädchenfiguren dominieren, die dabei mitunter aber (leider) nur als vermeintlich typisch männlich geltende Etiketten aufgeklebt bekommen. Ambivalente (und nicht-binäre) Entwürfe von Weiblichkeit (und Männlichkeit) rücken ebenfalls in den Blick.
Andererseits werden wir uns über Stereotypieforschung und Gender Studies theoretisch in die Lage versetzen, diese Entwicklungen greifbar zu machen und analytisch fruchtbar.
Neben Kinder- und Jugendliteratur im engeren Sinne stehen Bilderbücher, Comics, Hörspiele und Filme/Serien für Kinder und Jugendliche auf dem Seminarprogramm, die ich Ihnen in der Regel (in Auszügen) kostenfrei zugänglich machen werde.

Dr. Nils Lehnert

A16 Deutsche Literaturwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Die Lehrveranstaltungen, typischer Weise Seminare, entstammen dem Spezialisie-
rungsbereich „Neuere deutsche Literatur und Ästhetik“ des Master Germanistik.
Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A16.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-79-5-A12-1LiteraTour Nord

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 18:15 - 19:45 SFG 2070 (2 Teaching hours per week)

Auf die LiteraTour Nord (http://www.literatournord.de) gehen jeden Winter von Oktober bis Februar fünf Autorinnen und Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und lesen aus ihren Neuerscheinungen in Oldenburg, Bremen, Lübeck, Rostock, Lüneburg, Hannover und Osnabrück. Sie bewerben sich damit um den „Preis der LiteraTour Nord“, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Moderiert werden die Veranstaltungen in der Regel von Professorinnen und Professoren der Literaturwissenschaft, die das Programm zum Gegenstand einer regulären Lehrveranstaltung des jeweiligen Wintersemesters machen und so den Studierenden Gelegenheit zum direkten Gespräch mit den Autorinnen bzw. Autoren geben.
Im Winter 2024/25 lesen in Bremen (jeweils am Sonntagabend um 20 Uhr im Theater am Goetheplatz):
27.10. Valerie Fritsch: Zitronen (Suhrkamp)
17.11. Maren Kames: Hasenprosa (Suhrkamp)
01.12. Clemens Meyer: Die Projektoren (S. Fischer)
12.01. Michael Lentz: Heimwärts (S. Fischer)
26.01. Mithu Sanyal: Antichristie (Hanser)
Näheres siehe unter http://www.literatournord.de.
Das Seminar, zu dem der Besuch der Lesungen am Sonntagabend obligatorisch gehört (eingeschriebene Teilnehmer:innen des Seminars haben freien Eintritt), findet in der Regel jeweils am Montag vor oder nach der Lesung statt. Inhaltlich wird es um die medialen und performativen Aspekte von Literatur und Literaturkritik und um Fragen der literarischen Wertung gehen. Im Mittelpunkt stehen jeweils die Neuerscheinungen, die von einem literaturwissenschaftlichen Blickwinkel aus betrachtet werden.
Studienleistungen für das Modul A12 können durch Rezensionen und/oder Berichte über die Lesungen erworben werden.
Alle Studierenden aus den literaturwissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen, die Interesse an der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur haben, sind herzlich willkommen!

BA A 12 LiteraTour Nord
18.10. Vorbesprechung
25.10. Angelika Klüssendorf: Vierunddreißigster September (Piper)
So., 31.10. Lesung Klüssendorf
So., 07.11. Lesung Kunst
15.11. Thomas Kunst: Zandschower Klinken (Suhrkamp)
So., 21.11. Lesung Steinfest
29.11. Heinrich Steinfest: Amsterdamer Novelle (Piper)
So., 05.12. Lesung Hermann
13.12. Judith Hermann: Daheim (Fischer)
20.12. Gert Loschütz: Besichtigung eines Unglücks (Schöffling)
So., 09.01. Lesung Loschütz
17.01. Raphaela Edelbauer: Dave (Klett-Cotta)
So., 23.01. Lesung Edelbauer
31.01. Schlussdiskussion und Abstimmung


BA A 12 LiteraTour Nord
Semesterapparat
Edelbauer, Raphaela: Dave. Stuttgart: Klett-Cotta 2021
Hermann, Judith: Daheim. Frankfurt/M.: Fischer 2021
Klüssendorf, Angelika: Vierunddreißigster September. München: Piper 2021
Kunst, Thomas: Zandschower Klinken. Berlin: Suhrkamp 2021
Loschütz, Gert: Besichtigung eines Unglücks. Frankfurt/M.: Schöffling 2021
Steinfest, Heinrich: Amsterdamer Novelle. München: Piper 2021
Thomas Anz / Rainer Baasner (Hg.): Literaturkritik. Geschichte – Theorie – Praxis. München 2004
Andrea Bartl / Markus Behmer (Hg.): Die Rezension. Aktuelle Tendenzen der Literaturkritik. Würzburg 2017
Renate von Heydebrand / Simone Winko: Einführung in die Wertung von Literatur. Systematik – Geschichte – Legitimation. Paderborn 1996
Sascha Michel (Hg.): Texte zur Theorie der Literaturkritik. Stuttgart 2008
Stefan Neuhaus: Literaturkritik. Eine Einführung. Göttingen 2004
Stephan Porombka: Kritiken schreiben. Ein Trainingsbuch. Konstanz 2006
Gabriele Rippl / Simone Winko (Hg.): Handbuch Kanon und Wertung. Theorien, Instanzen, Geschichte. Stuttgart/Weimar 2013

Prof. Dr. Axel Dunker
10-M79-B1-01Franz Kafkas Romane und die ästhetische und die technisch-zivilisatorische Moderne

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 12:15 - 13:45 GW1 B1070 (2 Teaching hours per week)

Franz Kafkas Romane gehören bis ins 21. Jahrhundert hinein zu den Texten, die von Generation zu Generation neu interpretiert worden sind und die in Literatur, Theater, Malerei und Film immer wieder neue Aktualisierungen und künstlerische Dialoge initiiert haben. Als grundlegende Inter-pretationsperspektive soll das Seminar die Auseinandersetzung der Texte mit der technisch-zivilisatorischen Moderne ins Zentrum der Interpretationsarbeit stellen. Kafkas Romane setzen sich auf besondere Weise mit den technischen Innovationen der Zeit auseinander, sie diskutieren zeitge-nössische Bilder von Schuld und Gerichtswesen wie auch von Staat und Verwaltung.
Das Seminar soll besonders zwei Ziele verfolgen. Einerseits kann mit der Frage nach der Moderneverarbeitung an neuere kulturwissenschaftlich instruierte Kontexttheorien angeschlossen werden, andererseits soll damit ein weiterreichender konzeptioneller Zugang zu den Texten angestrebt werden, als es die Frage nach Teilaspekten wie z.B. der Religion oder der Ödipalisierung leisten könnten. Daraus folgt eine weitere Perspektive: die Frage nach der Relation von ästhetischer Moderne und der technisch-zivilisatorischen Moderne, mit der sie sich auseinandersetzt. Auf dieser Weise ergibt sich eine weite-re übergeordnete Frage: welches Konzept von Kunst verwenden diese Texte, die sich durchaus kri-tisch mit der Moderne auseinandersetzen, in der sie entstehen.

Ein Einführungsblock soll sich mit Grundfragen der Kafkainterpretation und mit dem Zusam-menhang von technisch-zivilisatorischer Moderne und ästhetischer Moderne auseinandersetzen. Dann sollen die Romane in ihrer historischen Reihenfolge in Mittelpunkt der Seminararbeit stehen. Der Kafkas erster Roman, "Der Verschollene", soll besonders auf seine Handlungsstruktur, die Rolle der Technik und der Medien sowie auf die Schlußgebung hin untersucht werden. "Der Proceß", soll nach einem knappen Seitenblick auf die biographische Situation, auf die Analysen von Rechtssys-tem und Gesellschaft vor dem Hintergrund der Komik und der Pantribunalisierung diskutiert werden, einzubeziehen ist dabei auch die Rolle der Kunst im Verhältnis zum ästhetischen Konzept des Ro-mans. "Das Schloß" soll im Hinblick auf die Machausübung und ihre Kommunikations-strukturen, auf die Stabilisierung der Machtstrukturen in der Amaliahandlung und auf die Perspektiven des Widerstands hin untersucht werden, die der Text diskutiert.

Verwendet werden soll folgende Ausgabe:
Kafka, Franz: Der Proceß, in der Fassung der Handschrift hg. v. Pasley, Malcom, in: Kafka, Franz: Gesammelte Werke in zwölf Bänden, nach der kritischen Ausgabe, hg. v. Koch, Hans Gerd, Bd. 3, Frank-furt a.M. 2000.
Kafka, Franz: Das Schloß, in der Fassung der Handschrift hg.v. Pasley, Malcom, in: Kafka, Franz: Gesammelte Werke in zwölf Bänden, nach der kritischen Ausgabe, hg. v. Koch, Hans Gerd, Bd. 4., Frank-furt a.M. 2001.
Kafka, Franz: Der Verschollene (Amerika), in der Fassung der Handschrift, hg.v. Schillemeit, Jost, in: Kafka, Franz: Gesammelte Werke in zwölf Bänden, nach der kritischen Ausgabe, hg. v. Koch, Hans Gerd, Bd. 2, Frankfurt a.M. 2001.
Zum Einlesen:
Alt, Peter André: Franz Kafka. Der ewige Sohn, Eine Biographie, München 2005.

PD Dr. Martin Schierbaum
10-M79-B1-02The Office - das Amt in der Literatur

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 Teaching hours per week)

Kaum ein anderer Bereich der Gesellschaft scheint von der Literatur weiter entfernt zu sein als die Bürokratie. Während wir mit der Literatur die freie ästhetische Entfaltung eines Individuums verbinden, denken wir bei öffentlichen Ämtern an das sture Abarbeiten von vorgegebenen Regeln. Dennoch (oder vielleicht deshalb) hat sich die Literatur der Moderne immer wieder mit dem Amt auseinandergesetzt. Autorinnen und Autoren wie Heinrich von Kleist, Herman Melville, Robert Walser, Franz Kafka, Robert Musil, Irmgard Keun, Joseph Roth, Robert Menasse oder Kathrin Röggla haben dem Amt eine zentrale literarische Bedeutung zugewiesen.
In dem Seminar wollen wir uns kurz mit Theorien der Bürokratie (Max Weber, Niklas Luhmann) auseinandersetzen, um dann ausführlich anhand von literarischen und filmischen Beispielen zu diskutieren, ob der Mensch nicht womöglich gerade dann frei ist, wenn er im Büro sitzt.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-M79-B1-03Alte und neue Midcults: Populäre Realismen, ca. 1825-2025

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 SFG 1040 NW1 H 2 - W0020 (2 Teaching hours per week)

Mit dem kulturkritischen Begriff des ,Midcults‘ (als Gegenbegriff zum ,Masscult‘) werden massen- und popkulturelle Phänomene bezeichnet, die für sich in Anspruch nehmen, ,Hochkultur‘ zu sein bzw. von Kritik und Publikum als solche gefeiert werden. Als Beschreibungsinstrument einer „Struktur des schlechten Geschmacks“ (Umberto Eco) hat der Begriff jüngst die literarturwissenschaftliche Debatte um den gegenwärtigen „International Style“ erfolgreicher Erzählliteratur – etwa von Daniel Kehlmann oder Haruki Murakami – befeuert. Der populäre Realismus internationaler Bestseller, so Moritz Baßlers heißdiskutierte These, basiere auf einem „neuen Midcult“, dessen Qualität darin bestehe, sich trotz leichter Les- und Verdaubarkeit Stilmittel zu bedienen, die signalisieren, dass es sich um anspruchsvolle Kunst handele. Dem bürgerlichen Publikum werde auf diese Weise suggeriert, an Hochkultur zu partizipieren, was den Erfolg dieser Werke begünstige.
Im Seminar widmen wir uns anhand von Beispielen populärrealistischer Erzählprosa der Debatte um den (neuen) Midcult. Welche Verfahren sind erfolgreicher Literatur eigen und wie sichert sie trotz ihrer Popularität das wohlwollende Urteil der Kritik? Diesen Fragen gehen wir anhand mehr oder weniger kanonischer Texte – etwa von Robert Prutz, Theodor Fontane, Irmgard Keun oder Daniel Kehlmann – vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart nach. In der Lektüre aktueller populärer Autor:innen wie Leif Randt oder Hengameh Yaghoobifarah werden wir aber auch Texte lesen, die dem Trend des Midcults möglicherweise entkommen.

Dr. Jasper Schagerl
10-M79-B2-01Bremer Literaturwissenschaftliches Kolloquium

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 18:15 - 19:45 GW2 B2890 (2 Teaching hours per week)

Das Bremer Literaturwissenschaftliche Kolloquium soll Masterstudierende mit aktuellen Forschungsthemen in den Literaturwissenschaften vertraut machen. Wir diskutieren einige der spannendsten neuen Ansätze im Bereich der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und laden dazu international renommierte Gäste nach Bremen ein. Das Kolloquium soll es den studentischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erleichtern, mögliche Themen und Problemstellungen für eigene Abschlussarbeiten zu entdecken.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-M79-B2-02Literarischer Antisemitismus

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 18:15 - 19:45 GW2 B1580 (2 Teaching hours per week)

Unter literarischem Antisemitismus versteht man „das Potential oder die Kapazität eines Textes, antisemitische Ideen oder antisemitische Verhaltensweisen zu kreieren oder positiv zu bewerten.“ (Gelber 2016) Dabei soll Literatur „dezidiert nicht als historische Quelle oder als Beleg eines von der klassischen Antisemitismusforschung vorgegebenen Begriffs des Antisemitismus“ betrachtet werden, sondern der „Literarizität und Fiktionalität der Einzeltexte“ (Körte 2010) Rechnung getragen werden. Seit der Entstehung des modernen Antisemitismus waren literarische Texte an der Verbreitung und der Verfestigung antisemitischer Weltbilder beteiligt. Die erschreckende Zunahme antisemitischet Vorfälle seit dem letzten Jahr (im Vergleich zu 2022 um 83% laut Verband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus) zeigt, dass dieses Thema keine rein historische Angelegenheit ist. Im Seminar werden uns gleichwohl auch historische Texte ausgehend vom 18. Jahrhundert, u.a. von Fr. Schiller und E.T.A. Hoffmann oder G. Freytag ansehen, um von da aus bis zum Antisemitismus nach (und teils aufgrund von) Auschwitz im Deutschland der Nachkriegszeit und der jüngeren Vergangenheit die Stereotype, die Narrativierungen und die Tradierung antisemitischer Imaginationen in der Literatur zu erfassen. Anhand ausgewählter Forschungsbeiträge werden wir darüber hinaus methodische Fragen zur Untersuchung des literarischen Antisemitismus diskutieren.
Literatur: Mark H. Gelber: Literarischer Antisemitismus. In: Hans Otto Horch (Hg.): Handbuch der deutsch-jüdischen Literatur. Berlin, Boston: De Gruyter 2016, S. 37-44.
Mona Körte: Literarischer Antisemitismus. In: Wolfgang Benz (Hg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Bd. 3: Begriffe, Theorien, Ideologien. München, Berlin, Boston: De Gruyter 2010, S. 195-200.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-B2-03Vita Activa. Die Arbeit (in) der Literatur der Moderne (1770-1930)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 14:15 - 15:45 GW2 A4330 (2 Teaching hours per week)

Die Literatur der Moderne hat zur (körperlichen) Arbeit ein gespaltenes Verhältnis: Einerseits fungierte die Entwicklung einer bürgerlichen Arbeitstugend im 18. Jahrhundert als Medium der Abgrenzung gegen eine vermeintlich müßiggängerische Aristokratie und war auch für die Literatur der Aufklärung, die sich erstmals als autonome, bürgerliche Kunstform konstituierte, elementar: Arbeit wurde als soziale, ökonomische und moralische Verpflichtung gehandelt; Literatur und Kunst wurde mithin selbst zur „Arbeit“, zum „Werk“ und zum „Beruf“. Andererseits jedoch tat die Literatur sich lange damit schwer, sich in ihren Werken mit der (körperlichen) Arbeit auf eine realistische Weise auseinanderzusetzen oder körperlich Arbeitende – HandwerkerInnen, Bauern, FabrikarbeiterInnen – zu Hauptfiguren ihrer Texte zu machen. Wenn die Matrix der bürgerlichen Literatur die ‚Kopfarbeit‘ gegenüber der ‚Handarbeit‘ privilegierte, ist dies auch als Hinweis auf den sozio-biographischen Hintergrund ihrer Vertreter zu verstehen. Das Seminar widmet sich der doppelten Beziehung von der Arbeit in/der Literatur, in dem es folgende Aspekte der literarischen Darstellung von Arbeit in der Moderne untersucht: Kopfarbeit vs. Geistesarbeit, bürgerliche Ethik der Arbeit(samkeit); Nicht-Arbeit: Arbeitslosigkeit, Muße und Müßigang; Selbstsorge und die Arbeit an sich selbst; Literatur und Kunst als Handwerk, Arbeit und Geschlecht; Arbeit und politische Agency. Im Zentrum stehen exemplarische literarische, kulturtheoretische und philosophische Texte wie z.B. von Martin Luther, Joachim Heinrich Campe, Johann Wolfgang v. Goethe, Friedrich Schlegel, Wilhelm Heinrich Riehl, Karl Marx, Gottfried Keller, Friedrich Nietzsche, Robert Walser u.a. Der historische Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Zeit 1770-1930.

Dr. Mareike Schildmann
10-M79-B2-04Ulrich Peltzer

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)

Ulrich Peltzer gehört gegenwärtig zu den wenigen Autoren in Deutschland, die eine Literatur mit politischer Dimension, aber ohne feste Aussage und mit einem hohen ästhetischen Anspruch schreiben („nicht politische Filme, sondern Filme politisch machen, gilt auch für Literatur“, heißt es in einem seiner Romane). Viele seiner Bücher – in deren Zentrum häufig Protagonisten „aus dem prekären Milieu postakademischer Bildungs- und Medienarbeiter, die ihre Selbst- und Wirklichkeitserfahrung zu behaupten suchen“ (so die Begründung der Jury für den Berliner Literaturpreis 2008) stehen – vermitteln ein bestimmtes Lebensgefühl verschiedener Gegenwarten von den 1980er Jahren bis heute, größtenteils in Berlin. Immer wieder werden auch Liebesgeschichten erzählt, bei denen zu fragen ist, wie sie mit dem politischen Anspruch seiner Literatur zusammenhängen.
Wir werden uns im Seminar auch um Joyces Ulysses, William Gaddis‘ JR, Thomas Pynchon, Claude Simons Georgica, Die Abenteuer des Huckleberry Finn, Gilles Deleuze und andere für Peltzer wesentliche Zusammenhänge kümmern müssen. Eine wichtige Rolle spielt auch das Kino, das immer wieder in seinen Romanen thematisiert wird. Zudem hat er Drehbücher zu Filmen von Christoph Hochhäusler geschrieben.
Neben seinen Romanen (Stefan Martinez, 1995; Alle oder keiner, 1999; Bryant Park, 2002; Teil der Lösung, 2007; Das bessere Leben, 2015; Das bist du, 2021; Der Ernst des Lebens, 2024) werden seine verschiedenen Poetikvorlesungen (u.a. Angefangen wird mittendrin. Frankfurter Poetikvorlesungen, 2011) eine besondere Rolle spielen.
Peltzers zweiter (und zugleich bis heute umfangreichster) Roman Stefan Martinez, den man als deutsches Gegenstück zum Ulysses bezeichnet hat, sollte bis zum Beginn des Seminars gelesen sein (das Buch ist vergriffen, antiquarisch aber leicht zu beschaffen).
Lit.: Paul Fleming / Uwe Schütte (Hg.): Die Gegenwart erzählen. Ulrich Peltzer und die Ästhetik des Politischen. Bielefeld 2014; Text + Kritik, Nr. 226, Ulrich Peltzer (2020)

Prof. Dr. Axel Dunker

A17 Ältere deutsche Literaturwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von
mindestens 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A17.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-A1-02Maximilian I., der letzte Ritter und das Ambraser Heldenbuch

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 Teaching hours per week)
Dr. Jana Jürgs
10-M79-A2-02Wenn mittelalterliche Dichter zu literarischen Figuren werden

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 10:15 - 11:45 GW2 A4020 (2 Teaching hours per week)

Im Mittelalter kamen auf der Wartburg Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Reinmar und weitere Dichter zusammen, um im Wettstreit zu ermitteln, wer von ihnen der beste Sänger ist. Wirklich stattgefunden hat dieser legendäre Sängerwettstreit wohl nie. Als literarischer Mythos hat er sich ausgehend von einem Spruchgedicht aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts aber erfolgreich ins kulturelle Bewusstsein eingeschrieben. So erfolgreich, dass noch 2012 Robert Löhr mit seinem hiervon inspirierten Werk „Krieg der Sänger“ ein Bestseller gelang. Was passiert eigentlich genau, wenn mittelalterliche Dichter zu literarischen Figuren werden? Ist ihnen ein besonderer Figurenstatus zu eigen? Warum haben manche Dichter ein lebhaftes literarisches Nachleben (wie z.B. Neidhart), andere nicht? Diesen und weiteren Fragen werden wir im Seminar nachgehen, wobei wir neben den im Codex Manesse überlieferten „Wartburgkrieg-Strophen“ auch weitere Werke in Auszügen gemeinsam lesen, in denen bekannte Dichter zu Figuren werden (z.B. Wittenwilers „Ring“, Konrads von Würzburg „Der Welt Lohn“).

Prof. Dr. Anja Becker

B11 Historische Sprachwissenschaft Wahlpflichtmodul 6 CP 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Barbara Aehnlich, Kontakt: ba_ae@uni-bremen.de

Das Modul \\\"B11 Historische Sprachwissenschaft\\\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Sommersemester statt und schliesst mit einer Klausur (90 Minuten) oder muendlichen Pruefung zu einer der beiden Einzelveranstaltungen ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B11.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-79-4-B11-1Historische Rechtssprache - mit Schwerpunkt auf dem Bremer Recht

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 GW1 B0100 (2 Teaching hours per week)

Dienstag, 14-16 Uhr: Historische Rechtssprache – mit Schwerpunkt auf dem Bremer Recht (Modul B11)
Die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen (SuUB) enthält Schätze, die wohl den wenigsten Studierenden bekannt sein dürften. Zu den ganz besonderen Quellen gehören mittelniederdeutsche Stadtrechtshandschriften aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Die sprachlichen Besonderheiten der bremischen Stadtrechtshandschriften sind bisher kaum erforscht. In einem Projektseminar im Sommersemester 2024 wurde damit begonnen, mittels Transkriptionen in einem Tool der SuUB eine Abschrift des Bremer Stadtrechts (1332) so aufzubereiten, dass sie linguistisch untersucht werden kann. Die Aufbereitung und Auswertung werden in diesem Wintersemester fortgesetzt. Zugleich wird es in diesem Seminar aber auch allgemein um deutsche historische Rechtssprache und ihre Besonderheiten gehen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Sachsenspiegel, den Texten der sog. Praktikerliteratur der frühen Neuzeit und natürlich den Stadtrechten.
Das Bremer Stadtrecht wurde erstmals 1303/08 kodifiziert. Im Seminar arbeiten wir an zwei Abschriften dieses Stadtrechts, die in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts entstanden sind. Sie erhalten somit die besondere Gelegenheit, an der Digitalisierung des Bremer Stadtrechts mitzuwirken; die Transkriptionen werden im Anschluss online für Forschende und Interessierte zur Verfügung gestellt. Parallel zur Transkription sollen auch eine Übersetzung von kleineren Textausschnitten sowie sprachliche Analysen vorgenommen werden. Die Ergebnisse des Seminars werden in eine Ausstellung fließen, die im Herbst 2025 in der SuUB eröffnet werden soll.

PD Dr. Barbara Aehnlich

B12 Sprache und Gesellschaft 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Anna Mattfeldt, Kontakt: an_ma1@uni-bremen.de

Das Modul „B12 Sprache in Denken und Handeln“ macht die Studierenden mit Beschreibungsansaetzen und Themen der Text- und Diskurslinguistik sowie der Soziolinguistik vertraut. Das Modul erstreckt sich ueber ein Semester (Winter); es umfasst zwei entsprechende Seminare, aus denen zwei Studienleistungen und eine Pruefungsleistung erbracht werden.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B12.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-79-5-B12-1Textlinguistik

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 14:15 - 15:45 GW1-HS H1010 (2 Teaching hours per week)

In diesem Kurs stehen linguistische Perspektiven auf Text als Untersuchungsebene im Vordergrund. Zu Beginn des Seminars soll es um die Fragen, was einen Text ausmacht und anhand welcher Merkmale man Texte beschreiben kann, gehen. Anhand von konkreten Textbeispielen beschäftigen wir uns im Anschluss mit unterschiedlichen sprachwissenschaftlichen Zugängen zu Texten, z.B. aus der Grammatik, der Pragmatik oder der Textstilistik, und erproben diese in praktischen Anwendungen und Analysen.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-5-B12-2Sprache, Recht und Forensik

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 16:15 - 17:45 GW1-HS H1010 (2 Teaching hours per week)

Die Verbindungen zwischen Sprache und Recht sind sehr vielschichtig: Es gibt kein Recht ohne Sprache - und viele Aspekte unserer überlieferten Sprache wurden durch historische Praktiken der Rechtskommunikation und -kodifikation geprägt - so zum Beispiel die noch weit verbreitete Paarformel "mit Kind und Kegel". Einige der ältesten und umfangreichsten Textüberlieferungen des Mittelalters sind Rechtstexte - wie z.B. der ab ca. 1220 verfasste Sachsenspiegel.

Die Sprache des Rechts (als Gesetzessprache, Sprache der Rechtsauslegung, Rechtssprechung und Gerichtssprache sowie Sprache des Gesetzgebungsprozesses und der Ausführungsverordnungen) ist nicht nur eine eigene Fachsprache, deren Bedeutungen sich z.T. erheblich von der Alltagssprache unterscheiden können, sondern zugleich auch eine Praxis der positiven Rechtsherstellung mit bestimmten institutionellen Voraussetzungen und Regeln. Wie beeinflusst die sprachliche Konstituiertheit von Recht und Rechtsprechung unsere Möglichkeiten demokratischer Teilhabe, wo wird Rechts- und Gesetzessprache zum Hindernis der Teilhabe? Wo macht Sprache Macht transparent, wo verschleiert sie? Wo gibt juristische Sprache Rechtssicherheit und wo wird sie zum Instrument der Einschüchterung? Welche Funktionen und Wahrnehmungen verbinden Sie mit Behördensprache oder mit universitären Verwaltungstextsorten?

Ein weiter verbindender Aspekt zwischen Sprache und Recht sind Fragen der Ermittlung und Beurteilung sprach- und kommunikationsbezogener Straftatbestände (u.a. Beleidigung/Schmähung, Volksverhetzung, Nötigung, Bedrohung, kommunikative Nachstellung), aber auch Formen der Präventionskommunikation sowie forensisch-linguistische Methoden des sprach- und kommunikationsbezogenen Profilings und der Täter-/Opferidentifizierung: Wie kann ich anhand von personen- und kontextspezifischen Eigenschaften von Sprache und Schrift Personenkreise eingrenzen, Täter überführen oder Opfer von Gewaltverbrechen identifizieren?

Seminarform: Plenumsgespräche, mediengestützte Dozentenvorträge, Präsentationen, Gruppenarbeiten, gemeinsame Textlektüre.

Grundlegende Literatur:
  • Felder, E. & Vogel, F. (2017). Handbuch Sprache im Recht. Berlin, Boston: De Gruyter. https://doi.org/10.1515/9783110296198
  • Fobbe, E (2011). Einführung in die forensische Linguistik. Tübingen: Gunter Narr Verlag.

Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-5-B12-3Variationslinguistik und innere Mehrsprachigkeit

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 08:15 - 09:45 MZH 1460 (2 Teaching hours per week)
Dr. Andreas Jäger
10-79-5-B12-4Sprach- und Kommunikationsideologien – Wie Gesellschaft über Sprache denkt und urteilt

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 10:15 - 11:45 GW1-HS H1010 (2 Teaching hours per week)

Goofy, Remigration oder Gäst*innen: Sprache ist in aller Munde, viele haben eine Meinung zu ihr und viel wird über sie diskutiert und gestritten, sei es nun das Jugendwort oder das Unwort des Jahres, das Gendern oder der vermeintliche Verfall der deutschen Sprache.

In diesem Seminar wollen wir uns solchen Diskursen widmen und dabei aus einer soziolinguistischen Perspektive darauf blicken, wie Gesellschaft über Sprache denkt und urteilt. Im Zuge dessen sollen grundlegende Perspektiven der Metapragmatik erarbeitet werden, ein Teilbereich der Linguistik, der sich mit Sprach- und Kommunikationsideologien auseinandersetzt.

Grundlegende Texte werden Ihnen online zur Verfügung gestellt und eine Prüfungsleistung kann nach Absprache über eine Präsentationsprüfung oder eine Hausarbeit erfolgen. Die Form der Studienleistung wird im Seminar bekannt gegeben.

Jonas Trochemowitz
Lara Christin Herford

B13 Deutsche Sprachwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Ingo H. Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

Das Modul "B13 Deutsche Sprachwissenschaft vertieft findet regelmaessig im Sommersemester statt; es besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und schliesst mit einer kleinen Hausarbeit ab. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B13.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-C1-01Deutsche Varietäten in aller Welt
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. (MPO 2013)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 10:15 - 11:45 (2 Teaching hours per week)

Das Seminar findet vorerst im GW2, Raum A3770 statt.

Dr. Andreas Jäger
10-M79-C1-02Grammatiktheorien im Vergleich
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. (MPO 2013)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 10:15 - 11:45 GW1 B2130 (2 Teaching hours per week)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-C2-01Sprachwissenschaftliche Perspektiven auf Zuhören
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A. (MPO 2013)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:15 - 11:45 SFG 2070 (2 Teaching hours per week)

Dass Zuhören wichtig ist, hört man immer wieder. Die Figur des guten Zuhörens ist gesellschaftlich hoch bewertet. Was aber ist Zuhören als eine besondere Form der gerichteten Aufmerksamkeit eigentlich? Diese allgemeine Frage steht im Mittelpunkt des linguistischen Seminars, das Zuhören entlang von vier Leitfragen genauer betrachtet:

(i) Welche interdisziplinären Modelle des Zuhörens gibt es und welche Relevanz haben diese für die Sprachwissenschaft?

(ii) Welche Bedeutung besitzt umgekehrt Linguistik für das interdisziplinäre Feld der Listening Research?

(iii) Was bedeutet es, wenn man Zuhören nicht allein als individuellen Akt versteht, sondern als soziolinguistisch relevante Praktik?

(iv) Welche sprachphilosophischen Fragen eröffnet eine Linguistik des Zuhörens?

Das Masterseminar gibt eine Einführung in neueste Forschungen zum Zuhören und diskutiert linguistische Fragestellungen in gemeinsamer Arbeit und unter Berücksichtung der Interessen der Seminarteilnehmer:innen.

Die Formen von Prüfungs- und Studienleistungen können individuell vereinbart werden.

Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-M79-C2-02Wissenschaftskommunikation und Wissenstransfer: Konzepte und Praktiken
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 14:15 - 15:45 GW2 B1630 (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Tue. 22.10.24 17:30 - 20:00 Veranstaltung Transferpreis - Radio Bremen Dialogfläche, Hinter der Mauer 7

In einer demokratischen Wissensgesellschaft stehen die Verständlichmachung und der Transfer von wissenschaftlicher Erkenntnis aus Fachdiskursen in die Gesellschaft und die Partizipation von Laien an den Ergebnissen der Wissenschaft in einem Wechselverhältnis mit der gesellschaftlichen Akzeptanz für Chancen, Risiken, Kosten und Notwendigkeiten epistemologischer und technologischer Fortschritte und der diesen zugrunde liegenden Forschungs- Finanzierungs- und Bildungsaufgaben.

Das Seminar will in die textuellen, sprachlichen, medialen und semiotisch-multimodalen Grundlagen, Theorien und Methoden der Wissen(schafts)kommunikation einführen und dabei unterschiedliche Textsorten und Formate hinsichtlich ihrer Semiotik, Sprache, Adressatenorientiertheit und persuasiven Rhetorik unter die Lupe nehmen. Neben allgemeinen theoretischen und methodologischen Grundlagen sollen auch aktuelle Diskurse (z.B. Klimawandel, Technologieentwicklung, Gesundheitsaufklärung, Demokratieerziehung) exemplarisch und seriell analysiert werden. Im Hinblick auf die Rolle der Geisteswissenschaften und der fachbereichsinternen und -externen Wissenschaftskommunikation wird das Seminar auch praktische Konzepte der internen Kommunikation, der internen und externen Fachbereichs-Onlinekommunikation und der externen Öffentlichkeitsarbeit an der Universität Bremen in den Blick nehmen.

Das Seminar schafft einen Überblick in ein relevantes und immer wichtiger werdendes Forschungsfeld; zugleich legt es auch theoretische Reflexionsgrundlagen, die im Kontext des berufspraktisch orientierten Online-Journalismus-Seminars (vgl. 10-M79-E Praxis-2 Praktische Wissenschaftskommunikation und Online-Journalismus) angewandt werden können.

Grundlegende Literatur:

Dr. Andreas Rothenhöfer
10-M79-E Praxis-2Praktische Wissenschaftskommunikation und Online-Journalismus

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 12:15 - 13:45 External location: CIP-Labor FB10 (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Wed. 09.10.24 14:15 - 15:45 GW2 B1700

Die Lehrveranstaltung wendet sich an medienaffine Mitglieder des FB10 sowie and Interessierte an berufspraktischen Erfahrungen im Bereich der Wissenschaftskommunikation, des Online-Journalismus, des Content-Managements und der Text- und Bildredaktionsarbeit. Dabei sollen Praktiken und Techniken des jounalistischen Arbeitens eingeübt, miteinander reflektiert und im Rahmen von Studienleistungen als wissenschaftskommunikative Transferaufgaben im Kontext der Dokumentation, der journalistisch-medialen Aufbereitung, Verständlichmachung und der Außendarstellung aktueller Forschungserkenntnisse und Lehraktivitäten aus Fächern und Fachbereich des FB10 übernommen werden. Auf der Seite der Berufsfelderkundung und der professionellen Kontaktpflege werden die in verschiedenen Evaluationen geforderten berufspraktischen Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich des journalistischen Schreibens, der redaktionellen Themenbearbeitung, des Online-Content-Managements, und der Kontaktaufnahme mit potentiellen außeruniversitären Kooperationspartnern und Arbeitgebern im Bereich der Lokal- und Regionalmedien gefördert und ausgebaut. Die neukonzipierte Fachbereichshomepage bietet für die Teilnehmenden konkrete Relevanz- und Sinnererfahrungen im Sinne einer studentischen Mitwirkung und Mitgestaltung an Aufgaben der journalistischen Fachbereichsaußendarstellung und der Wissenskommunikation und ermöglich dabei realistische und verantwortungsvolle Anwendungsbezüge in Zusammenarbeit mit der FB10-Online-Redaktion.

Vorbesprechung: 09.10.24 14:15-15:54; GW2 B1700

Dr. Andreas Rothenhöfer

C Niederdeutsche Sprache, Literatur und Kultur 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Andreas Jaeger, Kontakt: anjaeger@uni-bremen.de

Das Modul Niederdeutsche Sprache, Kultur und Literatur wird jeweils im Winter- und Sommersemester angeboten. Aus dem Angebot (Seminare, Vorlesungen und Lektuerekurse) sind die Veranstaltungen so auszuwaehlen, dass sie mindestens vier SWS umfassen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/C.pdf

Das Modul wird mit einem Kurs je Semester, d. h. zwei Angeboten je Studienjahr angeboten.
Course numberTitle of eventLecturer
10-79-4-B11-1Historische Rechtssprache - mit Schwerpunkt auf dem Bremer Recht

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 15:45 GW1 B0100 (2 Teaching hours per week)

Dienstag, 14-16 Uhr: Historische Rechtssprache – mit Schwerpunkt auf dem Bremer Recht (Modul B11)
Die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen (SuUB) enthält Schätze, die wohl den wenigsten Studierenden bekannt sein dürften. Zu den ganz besonderen Quellen gehören mittelniederdeutsche Stadtrechtshandschriften aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Die sprachlichen Besonderheiten der bremischen Stadtrechtshandschriften sind bisher kaum erforscht. In einem Projektseminar im Sommersemester 2024 wurde damit begonnen, mittels Transkriptionen in einem Tool der SuUB eine Abschrift des Bremer Stadtrechts (1332) so aufzubereiten, dass sie linguistisch untersucht werden kann. Die Aufbereitung und Auswertung werden in diesem Wintersemester fortgesetzt. Zugleich wird es in diesem Seminar aber auch allgemein um deutsche historische Rechtssprache und ihre Besonderheiten gehen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Sachsenspiegel, den Texten der sog. Praktikerliteratur der frühen Neuzeit und natürlich den Stadtrechten.
Das Bremer Stadtrecht wurde erstmals 1303/08 kodifiziert. Im Seminar arbeiten wir an zwei Abschriften dieses Stadtrechts, die in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts entstanden sind. Sie erhalten somit die besondere Gelegenheit, an der Digitalisierung des Bremer Stadtrechts mitzuwirken; die Transkriptionen werden im Anschluss online für Forschende und Interessierte zur Verfügung gestellt. Parallel zur Transkription sollen auch eine Übersetzung von kleineren Textausschnitten sowie sprachliche Analysen vorgenommen werden. Die Ergebnisse des Seminars werden in eine Ausstellung fließen, die im Herbst 2025 in der SuUB eröffnet werden soll.

PD Dr. Barbara Aehnlich

D1 Psycholinguistische Grundlagen der Mehrsprachigkeit (DaZ/DaF) Wahlpflichtmodul 6 CP 4 SWS

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Andrea Daase, Kontakt: adaase@uni-bremen.de

Das Modul "D1 Psycholinguistische Grundlagen der Mehrsprachigkeit (DaZ/DaF)" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Wintersemester statt. Details zu Studien- und Prüfungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/D1.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-79-5-D1-1Die Grammatik des Deutschen aus Lernendenperspektive

Seminar (Teaching)

Additional dates:
Wed. 11.09.24 10:00 - 12:00 GW2 B3850
Tue. 08.10.24 - Fri. 11.10.24 (Tue., Wed., Thu., Fri.) 09:00 - 15:00 GW2 B3850

In diesem Blockseminar wird die Grammatik des Deutschen aus der Perspektive von Lernenden betrachtet. Nach einer ersten Überblickssitzung, in der die Präsentationsthemen und die zu bearbeitende Literatur vorgestellt werden, werden im Blockseminar grammatische Besonderheiten des Deutschen aus Lernendenperspektive diskutiert. Wir untersuchen dabei anhand konkreter Texte aus schulischen Kontexten, wie die grammatischen Phänomene in konkreten Texten vorkommen und wie sie zur Funktion der Texte beitragen.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-5-D1-2Diskurs(e) um Mehrsprachigkeit: ein fachwissenschaftlicher Blick auf öffentliche und politische Debatten

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 10:15 - 11:45 GW2 B1410 (2 Teaching hours per week)

Mehrsprachigkeit rückt immer wieder in oft kontrovers geführten öffentlichen Debatten in den Fokus. Mehrsprachigkeit wird in diesen Diskursen teils als hilfreiche Ressource konstituiert, teils aber auch negativ bewertet. Dabei kommt es nicht selten zu normativen Forderungen wie der nach einem Verbot des Sprechens von Erstsprachen in Schulen oder zu unterschiedlichen Bewertungen von verschiedenen Einzelsprachen. Im Seminar beschäftigen wir uns aus wissenschaftlicher Sicht mit solchen gesellschaftlichen und politischen Diskursen zu Sprache(n) und Mehrsprachigkeit und vergleichen diese mit den fachwissenschaftlichen Erkenntnissen zu Zweit- und Fremdspracherwerb, Sprachbiographien und Sprachgebrauch in Bildungskontexten.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-5-D1-3Vorkurse und Willkommensschulen in Bremen

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 08:15 - 09:45 MZH 1460 (2 Teaching hours per week)
Eliska Dunowski, Ph.D.
10-79-5-D1-4KI im Kontext von Mehrsprachigkeit (Gy/OS)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 08:15 - 09:45 GW1-HS H1010 (2 Teaching hours per week)

Das Thema der künstlichen Intelligenz (KI) und ihrer Rolle bei der Sprachaneignung ist von enormer Relevanz in unserer heutigen Zeit. Durch den raschen Fortschritt in der KI-Technologie haben sich neue Möglichkeiten eröffnet, wie Sprachen gelernt, gelehrt und angewendet werden können. Dieser Seminarbeitrag befasst sich mit der Schnittstelle zwischen KI und Sprachaneignung und untersucht die Potenziale sowie komplexen Herausforderungen für Schüler:innen, Lehrpersonal und die gesamte Bildungslandschaft, die sich daraus ergeben. (KI-generierter Kommentar)

Dr. Anne Gadow
10-79-5-D1-5Vermittlung der Eigenschaften der gesprochenen Sprache

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 16:15 - 17:45 SFG 1020 (2 Teaching hours per week)
Dr. Mehmet Latif Durlanik
10-79-5-D1-6Mehrsprachigkeit als Chance nutzen. Translanguaging im Unterricht

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 12:15 - 13:45 GW1-HS H1010 (2 Teaching hours per week)

Das Seminar bereitet auf die mehrsprachige und multikulturelle Schul- und Sprachlern-Realität vor und versteht Mehrsprachigkeit dabei als Ressource für schulische Lehr-/Lernprozesse. Auf der Basis von (psycho-) linguistischen Grundlagen und von Ergebnissen aus Spracherwerbs- bzw. Mehrsprachigkeitsforschung werden wir uns mit Ansätzen und Methoden beschäftigen, mit denen mehrsprachige Kompetenzen von Lernenden im Unterricht wertschätzend eingebunden und aktiviert werden können. Damit einhergehend werden wir lernen, den Sprachgebrauch zu beschreiben und zugleich Sprachbeschreibungen kritisch diskutieren. Ziel der Veranstaltung ist damit nicht nur die Vermittlung von Grundkenntnissen über Sprach(en)erwerbs- und Entwicklungsprozesse sowie über Mehrsprachigkeit und ein sensibler und kritisch-reflektierter Umgang damit, sondern auch die Kenntnis von Strategien, um das Nutzungspotential von Mehrsprachigkeit für eigene Lehre zu nutzen.

Sarah Olthoff
10-79-5-GR4-1Die Aneignung des Deutschen als frühe und späte Zweitsprache im Kontext migrationsbedingter Mehrsprachigkeit

Lecture (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 10:15 - 11:45 GW1-HS H0070 GW1 B0080 (2 Teaching hours per week)

Die Veranstaltung dient der Sensibilisierung für die besonderen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen, die sich in unterschiedlichen Phasen des Aneignungsprozesses der (Zweit-)Sprache Deutsch befinden. Dazu führt das Seminar in Begriffe zur Analyse und Beschreibung sprachlicher Strukturen, Hypothesen zum Zweitspracherwerb sowie Literalitätsentwicklungen und Fachlernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit ein. Thematisiert werden u.a. lebensweltlich-biographische Aspekte von Mehrsprachigkeit, zentrale Einflussfaktoren des Zweitspracherwerbs, relevante linguistische Grundlagen der Sprachbeschreibung, Merkmale und Entwicklungen von Lernersprachen, Fehler als Indikatoren für lernersprachliche Entwicklungsprozesse, Diagnostikverfahren, kontrastive Sprachbetrachtungen sowie konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit.

Dr. Anne Gadow
Sarah Olthoff
10-79-5-GR4-2Erzählen und Zuhören (Primar und Sek 1)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 08:15 - 09:45 GW1-HS H1010 (2 Teaching hours per week)

Beim Erzählen handelt es sich um eine grundlegende sprachliche Handlung, die für den Spracherwerb elementar ist. In der Grundschule hat mündliches Erzählen daher einen hohen Stellenwert und wird, z.B. in morgendlichen Sitzkreisen, routiniert durchgeführt. Ob hierbei tatsächlich das Erzählen gefördert und verbessert wird, ist jedoch von unterschiedlichen Bedingungen abhängig. In unserem Seminar beschäftigen wir uns u.a. mit dem Erzählerwerb in Erst- und Zweitsprache, Erzähldiagnostikverfahren und der Rolle des Zuhörenden. Parallel erproben wir Aktivitäten zur Erzählförderung in der Schule, wodurch die Veranstaltung eine stark praxisorientierte Ausrichtung erhält.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-3Kreative Zugänge zur Deutschaneignung (Primar und Sek 1)
Blockseminar

Seminar (Teaching)

Additional dates:
Mon. 26.08.24 - Thu. 29.08.24 (Mon., Tue., Wed., Thu.) 08:00 - 14:00 GW2 B3850

In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit einer lebendigen Lernumgebung zur Deutschaneignung durch Bewegung, Geschichten, szenisches Gestalten und Musik. Hierbei wollen wir unter Berücksichtigung von Spracherwerbsprozessen kommunikative Ansätze zum sprachlichen Handeln erproben und diese kriteriengeleitet bewerten. Die Bereitschaft, dramapädagogische Übungen und musikalische Einheiten praktisch durchzuführen und kreative Projekte zu realisieren ist hier unbedingt erforderlich.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-4Aktuelle Forschungsergebnisse zur Zweitsprachaneignung von Kindern und Jugendlichen und ihre Implikationen für die Unterrichtspraxis

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 14:15 - 15:45 MZH 1460 (2 Teaching hours per week)

Im Rahmen dieses Seminars werden aktuelle Forschungsergebnisse der Zweitsprachaneignung im Kontext von Migration präsentiert, erarbeitet und kritisch diskutiert. Dabei werden unterrichtspraxisrelevante Studien zu Themen wie Einfluss des Alters auf die Zweitsprachaneignung, Zweisprachaneignung im Vor- und Schulalter, bildungssprachliche Kompetenzen, Sprachdiagnostik sowie sprachsensibler Unterricht behandelt. Ziel ist die Vertiefung des in der Vorlesung erlangten Wissens durch die Auseinandersetzung mit Forschungsprojekten und ihren Ergebnissen.

Daria Manweiler
10-79-5-GR4-5Sprachkompetenz und Sprachdiagnostik

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:15 - 15:45 SFG 1020 (2 Teaching hours per week)
Dr. Mehmet Latif Durlanik

GR3k Kinder - und Jugend - Literatur und - Medien Wahlpflichtmodul 6CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Stefanie Jakobi, Kontakt: jakobist@uni-bremen.de

Das Modul GR3k Kinder - und Jugend - Literatur und - Medien besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und findet regelmäßig im Wintersemester statt.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR3k.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-79-3-GR3-01Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (a)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 16:15 - 17:45 GW1 A0010 (2 Teaching hours per week)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-02Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (b)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 16:15 - 17:45 SFG 1020 (2 Teaching hours per week)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-03Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (c)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 08:15 - 09:45 SFG 1020 (2 Teaching hours per week)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-04Einführung in das Kinder- und Jugendtheater

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 18:15 - 19:45 SFG 0140 (2 Teaching hours per week)

Kinder- und Jugendtheater hat ein Problem: Häufig sind die Dramen bzw. Theatertexte nicht einfach zugänglich; sind sie es doch, werden sie nicht gerne gekauft oder gelesen. Inszenierungen/Aufführungen sind hingegen hauptsächlich im Theater selbst zu erleben – Mitschnitte müssen erworben werden, wenn es sie denn überhaupt gibt.
Im Seminar werden wir uns einen Überblick aktueller Texte und Inszenierungen des deutschsprachigen Theaters für Kinder und Jugendliche verschaffen, ausgewählte Inszenierungen per Mitschnitt analysieren, aber auch ins Theater gehen.
Unabdingbar sind dazu einige dramentheoretische und theaterwissenschaftliche Basics, die ungefähr das erste Drittel des Seminars ausmachen werden, bevor wir konkret an Beispielen arbeiten werden, wobei nicht nur aktuelle Tendenzen in den Blick rücken, sondern auch theoretische Positionen, um diesen begegnen zu können (Migration, Klimawandel, Einsamkeit, Coming of age etc.).

+Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio im Einführungsseminar bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP
+

Dr. Nils Lehnert
10-79-3-GR3-05Kombi FDD2/GR3: Climate Fiction aus fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Perspektive

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 14:15 - 17:45 GRA2 0140 (2 Teaching hours per week)

„Der Klimawandel ist in Form von wissenschaftlichen und populären Erzählungen in die Welt gekommen, die auf viele unterschiedliche Weisen unterschiedlich erzählt werden“ (Storch/Krauss 2013, 55).
In Form von Dystopien und Utopien, apokalyptischen Erzählungen und Heldennarrativen, mit Tieren in der Hauptrolle oder Greta herself – die Bandbreite der Formen, Stile und Topoi ist groß und entfaltet sich u. a. in der Literatur, in Filmen, Serien, Theaterstücken und Videospielen. Wie wird der Klimawandel in Kunst, Medien und Literatur thematisiert, perspektiviert und ästhetisiert? Wie imaginieren Erzählungen mit dem Klimawandel verbundene Probleme und deren Lösungen?
Ziel des Kombinationsseminars (GR 3 + FDD 2) ist es, solche Klimaerzählungen, die inzwischen auch in Kinder- und Jugendmedien omnipräsent sind, aus fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Perspektive in den Blick zu nehmen und dementsprechend sowohl medienspezifische und medienübergreifende Erzählweisen als auch didaktische Potentiale der Geschichten in den Blick zu nehmen. Das Seminar ist nur in der Kombination zu belegen und mit zwei Prüfungsleistungen zu einem selbst gewählten literarisch-medialen Gegenstand abzuschließen.

+Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio im Einführungsseminar bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP
+

Dr. Nils Lehnert
Dr. Elisabeth Hollerweger
10-79-3-GR3-06Das Bilderbuch narratoästhetisch und im Kontext – Eine Einführung

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 18:15 - 19:45 MZH 1460 (2 Teaching hours per week)

Das Seminar sucht die Grundlagen der narratoästhetischen Bilderbuchanalyse zu vermitteln und zudem einen analytischen Einblick in das Werk Oliver Jeffers zu geben. Als Arbeitsgrundlage dient Tobias Kurwinkels "Bilderbuchanalyse. Narrativik, Ästhetik, Didaktik". Weiterhin führt das Seminar in zentrale medien- und kulturwissenschaftliche Methoden – von Gender und Age Studies über die Diskursanalyse bis zur interkulturellen Literaturwissenschaft – ein.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-07"Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich"? – Familie als Thema der Kinder- und Jugendmedien
Blockseminar

Seminar (Teaching)

Additional dates:
Tue. 08.10.24 - Wed. 09.10.24 (Tue., Wed.) 10:00 - 18:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Thu. 10.10.24 10:00 - 18:00 GW2 B3770

Kindheit und Jugend werden wesentlich durch die Familie beeinflusst, die heutzutage in zahlreichen verschiedenen Ausprägungen – von der Kleinfamilie über die Patchwork-Familie bis zur Regenbogen-Familie – existiert.
Es ist somit sicherlich wenig überraschend, dass die Familie eines der zentralen Themen der Kinder- und Jugendliteratur ist. Das Seminar wendet sich sowohl aus medienübergreifenden als auch diachroner Perspektive diesem Thema zu, um herauszuarbeiten, wie kinder- und jugendliterarische Medien von 'Familie' erzählen.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-08Das Tier im Text – Tiererzählungen in der Kinder- und Jugendliteratur
Blockseminar

Seminar (Teaching)

Additional dates:
Wed. 16.10.24 18:00 - 19:30 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Fri. 10.01.25 15:00 - 18:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sat. 11.01.25 - Sun. 12.01.25 (Sun., Sat.) 10:00 - 18:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Wed. 29.01.25 18:00 - 19:30 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Ob der Fuchs den Adaptionen des 'Reineke Fuchs'-Stoffes, der böse Wolf in den Märchen der Gebrüder Grimm oder den tierlichen Gefährt:innen in Die Schule der magischen Tiere: Tiere sind allgegenwärtig in der Kinder- und Jugendliteratur. Das Seminar sucht diesen Tieren im Kontext der literaturwissenschaftlichen Human-Animal Studies nach, um die facettenreiche Beziehung von kindlichen und tierlichen Figuren im Feld der Kinder- und Jugendliteratur aus diachroner Perspektive zu untersuchen.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi

GR4k Deutsch als Zweitsprache Wahlpflichtmodul 6CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Anne Gadow, Kontakt: agadow@uni-bremen.de

Das Modul \"GR4k Deutsch als Zweitsprache\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen (Vorlesung und ein Seminar) zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Wintersemester statt. Details zu Studien- und Prüfungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR4k.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-79-5-D1-1Die Grammatik des Deutschen aus Lernendenperspektive

Seminar (Teaching)

Additional dates:
Wed. 11.09.24 10:00 - 12:00 GW2 B3850
Tue. 08.10.24 - Fri. 11.10.24 (Tue., Wed., Thu., Fri.) 09:00 - 15:00 GW2 B3850

In diesem Blockseminar wird die Grammatik des Deutschen aus der Perspektive von Lernenden betrachtet. Nach einer ersten Überblickssitzung, in der die Präsentationsthemen und die zu bearbeitende Literatur vorgestellt werden, werden im Blockseminar grammatische Besonderheiten des Deutschen aus Lernendenperspektive diskutiert. Wir untersuchen dabei anhand konkreter Texte aus schulischen Kontexten, wie die grammatischen Phänomene in konkreten Texten vorkommen und wie sie zur Funktion der Texte beitragen.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-5-D1-2Diskurs(e) um Mehrsprachigkeit: ein fachwissenschaftlicher Blick auf öffentliche und politische Debatten

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 10:15 - 11:45 GW2 B1410 (2 Teaching hours per week)

Mehrsprachigkeit rückt immer wieder in oft kontrovers geführten öffentlichen Debatten in den Fokus. Mehrsprachigkeit wird in diesen Diskursen teils als hilfreiche Ressource konstituiert, teils aber auch negativ bewertet. Dabei kommt es nicht selten zu normativen Forderungen wie der nach einem Verbot des Sprechens von Erstsprachen in Schulen oder zu unterschiedlichen Bewertungen von verschiedenen Einzelsprachen. Im Seminar beschäftigen wir uns aus wissenschaftlicher Sicht mit solchen gesellschaftlichen und politischen Diskursen zu Sprache(n) und Mehrsprachigkeit und vergleichen diese mit den fachwissenschaftlichen Erkenntnissen zu Zweit- und Fremdspracherwerb, Sprachbiographien und Sprachgebrauch in Bildungskontexten.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-5-D1-3Vorkurse und Willkommensschulen in Bremen

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 08:15 - 09:45 MZH 1460 (2 Teaching hours per week)
Eliska Dunowski, Ph.D.
10-79-5-GR4-1Die Aneignung des Deutschen als frühe und späte Zweitsprache im Kontext migrationsbedingter Mehrsprachigkeit

Lecture (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 10:15 - 11:45 GW1-HS H0070 GW1 B0080 (2 Teaching hours per week)

Die Veranstaltung dient der Sensibilisierung für die besonderen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen, die sich in unterschiedlichen Phasen des Aneignungsprozesses der (Zweit-)Sprache Deutsch befinden. Dazu führt das Seminar in Begriffe zur Analyse und Beschreibung sprachlicher Strukturen, Hypothesen zum Zweitspracherwerb sowie Literalitätsentwicklungen und Fachlernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit ein. Thematisiert werden u.a. lebensweltlich-biographische Aspekte von Mehrsprachigkeit, zentrale Einflussfaktoren des Zweitspracherwerbs, relevante linguistische Grundlagen der Sprachbeschreibung, Merkmale und Entwicklungen von Lernersprachen, Fehler als Indikatoren für lernersprachliche Entwicklungsprozesse, Diagnostikverfahren, kontrastive Sprachbetrachtungen sowie konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit.

Dr. Anne Gadow
Sarah Olthoff
10-79-5-GR4-2Erzählen und Zuhören (Primar und Sek 1)

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 08:15 - 09:45 GW1-HS H1010 (2 Teaching hours per week)

Beim Erzählen handelt es sich um eine grundlegende sprachliche Handlung, die für den Spracherwerb elementar ist. In der Grundschule hat mündliches Erzählen daher einen hohen Stellenwert und wird, z.B. in morgendlichen Sitzkreisen, routiniert durchgeführt. Ob hierbei tatsächlich das Erzählen gefördert und verbessert wird, ist jedoch von unterschiedlichen Bedingungen abhängig. In unserem Seminar beschäftigen wir uns u.a. mit dem Erzählerwerb in Erst- und Zweitsprache, Erzähldiagnostikverfahren und der Rolle des Zuhörenden. Parallel erproben wir Aktivitäten zur Erzählförderung in der Schule, wodurch die Veranstaltung eine stark praxisorientierte Ausrichtung erhält.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-3Kreative Zugänge zur Deutschaneignung (Primar und Sek 1)
Blockseminar

Seminar (Teaching)

Additional dates:
Mon. 26.08.24 - Thu. 29.08.24 (Mon., Tue., Wed., Thu.) 08:00 - 14:00 GW2 B3850

In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit einer lebendigen Lernumgebung zur Deutschaneignung durch Bewegung, Geschichten, szenisches Gestalten und Musik. Hierbei wollen wir unter Berücksichtigung von Spracherwerbsprozessen kommunikative Ansätze zum sprachlichen Handeln erproben und diese kriteriengeleitet bewerten. Die Bereitschaft, dramapädagogische Übungen und musikalische Einheiten praktisch durchzuführen und kreative Projekte zu realisieren ist hier unbedingt erforderlich.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-4Aktuelle Forschungsergebnisse zur Zweitsprachaneignung von Kindern und Jugendlichen und ihre Implikationen für die Unterrichtspraxis

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 14:15 - 15:45 MZH 1460 (2 Teaching hours per week)

Im Rahmen dieses Seminars werden aktuelle Forschungsergebnisse der Zweitsprachaneignung im Kontext von Migration präsentiert, erarbeitet und kritisch diskutiert. Dabei werden unterrichtspraxisrelevante Studien zu Themen wie Einfluss des Alters auf die Zweitsprachaneignung, Zweisprachaneignung im Vor- und Schulalter, bildungssprachliche Kompetenzen, Sprachdiagnostik sowie sprachsensibler Unterricht behandelt. Ziel ist die Vertiefung des in der Vorlesung erlangten Wissens durch die Auseinandersetzung mit Forschungsprojekten und ihren Ergebnissen.

Daria Manweiler
10-79-5-GR4-5Sprachkompetenz und Sprachdiagnostik

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:15 - 15:45 SFG 1020 (2 Teaching hours per week)
Dr. Mehmet Latif Durlanik

Z-MA-UMHET (Zusatzangebot)

Kontakt: Prof. Dr. Andrea Daase
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-Z-MA-UMHET-01Sprache in Naturwissenschaften und Mathematik fordern und fördern (DaZ, Primar und Sek 1)

Seminar (Teaching)

Additional dates:
Tue. 24.09.24 - Fri. 27.09.24 (Tue., Wed., Thu., Fri.) 08:00 - 14:00 SFG 1020

“Suppose on the first play a team loses 5 yards and on the second play they lose 3 yards. What integer represents the total yardage on the two plays?” Könnten Sie diese Mathematikaufgabe in Englisch, einer Sprache, die vermutlich nicht ihre Erstsprache ist, lösen? Welche didaktischen Hilfestellungen würden Ihnen hierbei helfen? In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit der Bedeutung von Sprache in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Hier betrachten wir mögliche Herausforderungen im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch für mehr- und einsprachige Schüler:innen und lernen Aktivitäten und Materialien des sprachintensiven Unterrichtens kennen. Ziel ist es, dass auch im Fachlernen neben Inhalten Sprache berücksichtigt wird, und sich beide Schwerpunkte beim Lernen ergänzen. Für 2 CP sollten Sie im Vorfeld an die Veranstaltung DoIT-Aufgaben lösen und aktiv am Seminar teilnehmen. Voraussetzung für 3 CP ist neben DoIT-Aufgaben und aktiver Seminarteilnahme das Hospitieren, Durchführen und Reflektieren von 90 Minuten Unterricht im Nov 24 - Jan 25 in der Lehr-Lernwerkstatt der Universität Bremen (Termin erfolgt nach Absprache mit der Dozentin).

Dr. Anne Gadow
10-M79-Z-MA-UMHET-02Sprachliche Anforderungen in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern erkennen und unterstützen (Sek)

Seminar (Teaching)
ECTS: 2-3

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 14:15 - 15:45 GW2 B2880 (2 Teaching hours per week)
Chiara Gauer
10-M79-Z-MA-UMHET-04Mehrsprachigkeit in der Schulpraxis: Umgang mit sprachlichen Ressourcen

Seminar (Teaching)
ECTS: 2-3

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 10:15 - 11:45 GW1-HS H1010 (2 Teaching hours per week)

In diesem Seminar werden wir uns intensiv mit der Bedeutung und den Herausforderungen der Mehrsprachigkeit in der Schule auseinandersetzen. Unsere Themen erstrecken sich von grundlegenden Begriffen und Konzepten bis hin zur praktischen Umsetzung im Unterricht.
Zu Beginn befassen wir uns mit den theoretischen Grundlagen und analysieren, wie sprachliche Vielfalt im Bildungssystem positioniert wird. Als Nächstes betrachten wir das Modell der mehrsprachigen Schule, die Vorteile sowie die Herausforderungen, die sprachliche Heterogenität im Klassenzimmer mit sich bringt.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung eines mehrsprachigen Unterrichts, bei dem wir uns mit Methoden wie „Scaffolding“ auseinandersetzen, um die sprachlichen Ressourcen der Schüler*innen bestmöglich zu nutzen und zu fördern.
Das Seminar wird durch die Präsentation von Unterrichtseinheiten abgeschlossen, in denen Ihr eure theoretischen Kenntnisse in praxisnahe Konzepte überführen können.

Daria Manweiler
10-M79-Z-MA-UMHET-05Sprachliche Anforderungen in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern und (Fremd-)Sprachen erkennen und unterstützen (Sek)

Seminar (Teaching)
ECTS: 2-3

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 10:15 - 11:45 SFG 1020 (2 Teaching hours per week)

Ausgehend von lernersprachlichen Voraussetzungen aller Schüler*innen befassen wir uns in der Veranstaltung mit den besonderen sprachlichen Anforderungen in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern und (Fremd-)Sprachen in der Sekundarstufe. Dabei wird eine breite, subjekt- und ressourcenorientierte Sicht von Mehrsprachigkeit zugrunde gelegt, die zum einen alle Schüler*innen und zum anderen Registerdifferenzierungen einschließt. Auf Basis des Unterrichtsprinzips Scaffolding und einem funktionalen Blick auf sprachliche Mittel in den Unterrichtsfächern geht es um die Planung und die didaktisch-methodischen Verfahren eines sprach- und registersensiblen und -förderlichen Fachunterrichts. Das Vorgehen ist in weiten Teilen fall-/beispielorientiert, das Einbringen von Text- und Unterrichtsbeispielen ist erwünscht.

Sarah Olthoff
10-M79-Z-MA-UMHET-06Sprachliche Anforderungen erkennen und unterstützen (MINT-Fächer, Sek)
MA-UM-HET (DaZ)

Seminar (Teaching)
ECTS: 2-3

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 08:15 - 09:45 GW2 B2880 (2 Teaching hours per week)

Ausgehend von sprachlichen Voraussetzungen aller Schüler*innen befassen wir uns in der Veranstaltung mit allgemeinen (bildungs-)sprachlichen Anforderungen in der Sekundarstufe sowie den besonderen sprachlichen Anforderungen in den MINT-Fächern. Dabei wird eine breite, subjekt- und ressourcenorientierte Sicht von Mehrsprachigkeit zugrunde gelegt, die zum einen alle Schüler*innen und zum anderen Registerdifferenzierungen einschließt. Auf Basis des Unterrichtsprinzips Scaffolding und einem funktionalen Blick auf sprachliche Mittel, geht es um die Planung und die didaktisch-methodischen Verfahren eines sprach- und registersensiblen und -förderlichen Fachunterrichts. Weitere Themen sind z.B. die sprachlichen Anforderungen von Operatoren und Aufgabenstellungen oder die sprachförderliche Gestaltung der Unterrichtsinteraktion. Das Vorgehen ist in weiten Teilen fall-/beispielorientiert, das Einbringen von Text- und Unterrichtsbeispielen ist erwünscht.

Milena Kahl

Masterabschlussmodul (Fachdidaktik Deutsch) Pflichtmodul / Abschlussmodul 21 CP

Das Modul besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 1 SWS

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Matthis Kepser, Kontakt: sekrdd@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/Masterabschlussmodul-GyOS.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-SFP-1Masterkolloquium Schulbezogenes Forschungspraktikum

Colloquium (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 16:00 - 17:30 GW1 B2130 (2 Teaching hours per week)
Dr. Stefan Schallenberger
Prof. Dr. Matthis Kepser
Julian Körner