Course Catalog

Study Program WiSe 2022/2023

Germanistik, M.A.

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M.A. Germanistik neu

A2 Das literarische Erbe der Vormoderne Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/A2.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-A2-01Liebe, Abenteuer, Erzählen: 'Aithiopika' deutsch

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:15 - 15:45 GW2 B1630 (2 Teaching hours per week)

Die ‚Aithiopika‘ des Heliodor (wohl 3. Jh. n. Chr.) gilt als Inbegriff und Prototyp ‚romanhaften‘ Erzählens: durch eine bunte Fülle von Abenteuern (wie Kindesaussetzung, Seereisen, Piraterie und Schiffbruch, treue Liebe und gefährliche Leidenschaften, Schlachten, Totenbeschwörung, drohendes Menschenopfer und Keuschheitsproben, Trennungen und Wiederfinden), aber auch durch komplexe Formen des Erzählens, Erzählens im Erzählen, der Reflexion über Erzählen. In die deutsche Literaturgeschichte hat die ‚Aithiopika‘, vermittelt über die lateinische Übertragung des Stanislaus Warschewiczki (Erstdruck 1552), erst ab dem 16. Jahrhundert Eingang gefunden und vor allem im 17. Jahrhundert die Entwicklung des Romans geprägt. Wir diskutieren anhand zentraler Auszüge Aspekte romanhaften Erzählens in der ‚Aithiopika‘ (in mehreren neuhochdeutschen Übersetzungen verfügbar) und in den frühneuhochdeutschen Bearbeitungen des 16. Jahrhunderts, der Übersetzung durch Johannes Zschorn (1559) und deren Bearbeitung in Sigmund Feyerabends Romankompilation ‚Buch der Liebe‘ (1587).

Programm und Literaturhinweise s. StudIP.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Elisabeth Lienert
10-M79-A2-02Tristan intermedial

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (2 Teaching hours per week)

Gibt es eine absolute Liebe? Rechtfertigt sie alles? Beruht sie auf Magie und gibt es eine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren? Verschiedene literarische Erzähltexte, Lieder und bildliche Darstellungen seit dem Mittelalter setzen sich mit der ehebrecherischen Tristanliebe auseinander. Ihr künstlerischher Höhepunkt ist Gottfrieds von Straßburg 'Tristanroman' (um 1205/10), der seine Hörer:innen und Leser:innen schon seit Jahrhunderten in den Bann zieht. An diesem herausragenden Beispiel hochmittelalterlicher Dichtung, aber auch an anderen Tristanwerken (Romanen, Kurzerzählungen, Liedern, Abbildungen und Verfilmungen, Wagners Musikdrama) werden wir Themen wie Rittertum und Künstlertum, Selbstverlust, Tod und vor allem Liebeskonzeptionen jenseits des gesellschaftlich Erlaubten diskutieren.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

B1 Ästhetik und Literarizität Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/B1.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-B2-01Idylle und Krise

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 16:15 - 17:45 GW2 B1410 (2 Teaching hours per week)

Idyllen scheinen krisenfeste Texte zu sein: Sie zeigen einfache, harmonische Verhältnisse, oft in einer lieblichen und intakten Natur, bevölkert von friedliebenden und zufriedenen Menschen. Aus einer solchen, nur leicht klischeehaft zugespitzten Sicht rührt das schlechte Image der Idylle als entweder bloß langweilig oder notorisch trügerisch. Ein Blick in die unterschiedlichen Ausprägungen der Gattung bzw. idyllenähnlicher Texte zeigt allerdings, dass diese schon seit der antiken Schäferdichtung auf unterschiedliche Krisenerfahrungen wie Exil, Krieg oder Sklaverei reagierten und dies nicht nur in Form eines Rückzugs, in dem die jeweilige Krise ausgeschlossen würde, sondern auch durch die Verhandlung dieser Erfahrungen im Raum der Idylle. An idyllischen Texten lässt sich daher ein komplexes Zusammenspiel von Verfahren des impliziten Sprechens beobachten, die ebenso differenzierte und ggf. kritische Lektürestrategien herausfordern wie sie Aufschluss geben über die Möglichkeiten literarischer Artikulation in Zeiten der Krise.
Im Seminar werden wir dies ausgehend von antiken Bezugstexten über das 17. und 18. Jahrhundert bis in die Moderne verfolgen und dabei auch der Frage nachgehen, was die Idylle als Gattung ausmacht, wie sich dies literaturgeschichtlich ändert und inwiefern historisch spezifische Krisenerfahrungen den Rückgriff auf Idyllisches herausgefordert haben.

Dr. Jan Gerstner

B2 Texte und Kontexte Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereichh ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Christian Kirchmeier, Kontakt: christian.kirchmeier@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/B2.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-B2-01Idylle und Krise

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 16:15 - 17:45 GW2 B1410 (2 Teaching hours per week)

Idyllen scheinen krisenfeste Texte zu sein: Sie zeigen einfache, harmonische Verhältnisse, oft in einer lieblichen und intakten Natur, bevölkert von friedliebenden und zufriedenen Menschen. Aus einer solchen, nur leicht klischeehaft zugespitzten Sicht rührt das schlechte Image der Idylle als entweder bloß langweilig oder notorisch trügerisch. Ein Blick in die unterschiedlichen Ausprägungen der Gattung bzw. idyllenähnlicher Texte zeigt allerdings, dass diese schon seit der antiken Schäferdichtung auf unterschiedliche Krisenerfahrungen wie Exil, Krieg oder Sklaverei reagierten und dies nicht nur in Form eines Rückzugs, in dem die jeweilige Krise ausgeschlossen würde, sondern auch durch die Verhandlung dieser Erfahrungen im Raum der Idylle. An idyllischen Texten lässt sich daher ein komplexes Zusammenspiel von Verfahren des impliziten Sprechens beobachten, die ebenso differenzierte und ggf. kritische Lektürestrategien herausfordern wie sie Aufschluss geben über die Möglichkeiten literarischer Artikulation in Zeiten der Krise.
Im Seminar werden wir dies ausgehend von antiken Bezugstexten über das 17. und 18. Jahrhundert bis in die Moderne verfolgen und dabei auch der Frage nachgehen, was die Idylle als Gattung ausmacht, wie sich dies literaturgeschichtlich ändert und inwiefern historisch spezifische Krisenerfahrungen den Rückgriff auf Idyllisches herausgefordert haben.

Dr. Jan Gerstner

D2 Historizität, Entwicklungen, Prozesse Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D2.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-A2-01Liebe, Abenteuer, Erzählen: 'Aithiopika' deutsch

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:15 - 15:45 GW2 B1630 (2 Teaching hours per week)

Die ‚Aithiopika‘ des Heliodor (wohl 3. Jh. n. Chr.) gilt als Inbegriff und Prototyp ‚romanhaften‘ Erzählens: durch eine bunte Fülle von Abenteuern (wie Kindesaussetzung, Seereisen, Piraterie und Schiffbruch, treue Liebe und gefährliche Leidenschaften, Schlachten, Totenbeschwörung, drohendes Menschenopfer und Keuschheitsproben, Trennungen und Wiederfinden), aber auch durch komplexe Formen des Erzählens, Erzählens im Erzählen, der Reflexion über Erzählen. In die deutsche Literaturgeschichte hat die ‚Aithiopika‘, vermittelt über die lateinische Übertragung des Stanislaus Warschewiczki (Erstdruck 1552), erst ab dem 16. Jahrhundert Eingang gefunden und vor allem im 17. Jahrhundert die Entwicklung des Romans geprägt. Wir diskutieren anhand zentraler Auszüge Aspekte romanhaften Erzählens in der ‚Aithiopika‘ (in mehreren neuhochdeutschen Übersetzungen verfügbar) und in den frühneuhochdeutschen Bearbeitungen des 16. Jahrhunderts, der Übersetzung durch Johannes Zschorn (1559) und deren Bearbeitung in Sigmund Feyerabends Romankompilation ‚Buch der Liebe‘ (1587).

Programm und Literaturhinweise s. StudIP.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Elisabeth Lienert
10-M79-A2-02Tristan intermedial

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (2 Teaching hours per week)

Gibt es eine absolute Liebe? Rechtfertigt sie alles? Beruht sie auf Magie und gibt es eine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren? Verschiedene literarische Erzähltexte, Lieder und bildliche Darstellungen seit dem Mittelalter setzen sich mit der ehebrecherischen Tristanliebe auseinander. Ihr künstlerischher Höhepunkt ist Gottfrieds von Straßburg 'Tristanroman' (um 1205/10), der seine Hörer:innen und Leser:innen schon seit Jahrhunderten in den Bann zieht. An diesem herausragenden Beispiel hochmittelalterlicher Dichtung, aber auch an anderen Tristanwerken (Romanen, Kurzerzählungen, Liedern, Abbildungen und Verfilmungen, Wagners Musikdrama) werden wir Themen wie Rittertum und Künstlertum, Selbstverlust, Tod und vor allem Liebeskonzeptionen jenseits des gesellschaftlich Erlaubten diskutieren.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-B2-01Idylle und Krise

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 16:15 - 17:45 GW2 B1410 (2 Teaching hours per week)

Idyllen scheinen krisenfeste Texte zu sein: Sie zeigen einfache, harmonische Verhältnisse, oft in einer lieblichen und intakten Natur, bevölkert von friedliebenden und zufriedenen Menschen. Aus einer solchen, nur leicht klischeehaft zugespitzten Sicht rührt das schlechte Image der Idylle als entweder bloß langweilig oder notorisch trügerisch. Ein Blick in die unterschiedlichen Ausprägungen der Gattung bzw. idyllenähnlicher Texte zeigt allerdings, dass diese schon seit der antiken Schäferdichtung auf unterschiedliche Krisenerfahrungen wie Exil, Krieg oder Sklaverei reagierten und dies nicht nur in Form eines Rückzugs, in dem die jeweilige Krise ausgeschlossen würde, sondern auch durch die Verhandlung dieser Erfahrungen im Raum der Idylle. An idyllischen Texten lässt sich daher ein komplexes Zusammenspiel von Verfahren des impliziten Sprechens beobachten, die ebenso differenzierte und ggf. kritische Lektürestrategien herausfordern wie sie Aufschluss geben über die Möglichkeiten literarischer Artikulation in Zeiten der Krise.
Im Seminar werden wir dies ausgehend von antiken Bezugstexten über das 17. und 18. Jahrhundert bis in die Moderne verfolgen und dabei auch der Frage nachgehen, was die Idylle als Gattung ausmacht, wie sich dies literaturgeschichtlich ändert und inwiefern historisch spezifische Krisenerfahrungen den Rückgriff auf Idyllisches herausgefordert haben.

Dr. Jan Gerstner

D3 Textualität, Medialität, Kommunikation Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Christian Kirchmeier, Kontakt: christian.kirchmeier@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D3.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-A2-01Liebe, Abenteuer, Erzählen: 'Aithiopika' deutsch

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:15 - 15:45 GW2 B1630 (2 Teaching hours per week)

Die ‚Aithiopika‘ des Heliodor (wohl 3. Jh. n. Chr.) gilt als Inbegriff und Prototyp ‚romanhaften‘ Erzählens: durch eine bunte Fülle von Abenteuern (wie Kindesaussetzung, Seereisen, Piraterie und Schiffbruch, treue Liebe und gefährliche Leidenschaften, Schlachten, Totenbeschwörung, drohendes Menschenopfer und Keuschheitsproben, Trennungen und Wiederfinden), aber auch durch komplexe Formen des Erzählens, Erzählens im Erzählen, der Reflexion über Erzählen. In die deutsche Literaturgeschichte hat die ‚Aithiopika‘, vermittelt über die lateinische Übertragung des Stanislaus Warschewiczki (Erstdruck 1552), erst ab dem 16. Jahrhundert Eingang gefunden und vor allem im 17. Jahrhundert die Entwicklung des Romans geprägt. Wir diskutieren anhand zentraler Auszüge Aspekte romanhaften Erzählens in der ‚Aithiopika‘ (in mehreren neuhochdeutschen Übersetzungen verfügbar) und in den frühneuhochdeutschen Bearbeitungen des 16. Jahrhunderts, der Übersetzung durch Johannes Zschorn (1559) und deren Bearbeitung in Sigmund Feyerabends Romankompilation ‚Buch der Liebe‘ (1587).

Programm und Literaturhinweise s. StudIP.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Elisabeth Lienert
10-M79-A2-02Tristan intermedial

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 12:15 - 13:45 GW2 A4020 (2 Teaching hours per week)

Gibt es eine absolute Liebe? Rechtfertigt sie alles? Beruht sie auf Magie und gibt es eine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren? Verschiedene literarische Erzähltexte, Lieder und bildliche Darstellungen seit dem Mittelalter setzen sich mit der ehebrecherischen Tristanliebe auseinander. Ihr künstlerischher Höhepunkt ist Gottfrieds von Straßburg 'Tristanroman' (um 1205/10), der seine Hörer:innen und Leser:innen schon seit Jahrhunderten in den Bann zieht. An diesem herausragenden Beispiel hochmittelalterlicher Dichtung, aber auch an anderen Tristanwerken (Romanen, Kurzerzählungen, Liedern, Abbildungen und Verfilmungen, Wagners Musikdrama) werden wir Themen wie Rittertum und Künstlertum, Selbstverlust, Tod und vor allem Liebeskonzeptionen jenseits des gesellschaftlich Erlaubten diskutieren.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-B2-01Idylle und Krise

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 16:15 - 17:45 GW2 B1410 (2 Teaching hours per week)

Idyllen scheinen krisenfeste Texte zu sein: Sie zeigen einfache, harmonische Verhältnisse, oft in einer lieblichen und intakten Natur, bevölkert von friedliebenden und zufriedenen Menschen. Aus einer solchen, nur leicht klischeehaft zugespitzten Sicht rührt das schlechte Image der Idylle als entweder bloß langweilig oder notorisch trügerisch. Ein Blick in die unterschiedlichen Ausprägungen der Gattung bzw. idyllenähnlicher Texte zeigt allerdings, dass diese schon seit der antiken Schäferdichtung auf unterschiedliche Krisenerfahrungen wie Exil, Krieg oder Sklaverei reagierten und dies nicht nur in Form eines Rückzugs, in dem die jeweilige Krise ausgeschlossen würde, sondern auch durch die Verhandlung dieser Erfahrungen im Raum der Idylle. An idyllischen Texten lässt sich daher ein komplexes Zusammenspiel von Verfahren des impliziten Sprechens beobachten, die ebenso differenzierte und ggf. kritische Lektürestrategien herausfordern wie sie Aufschluss geben über die Möglichkeiten literarischer Artikulation in Zeiten der Krise.
Im Seminar werden wir dies ausgehend von antiken Bezugstexten über das 17. und 18. Jahrhundert bis in die Moderne verfolgen und dabei auch der Frage nachgehen, was die Idylle als Gattung ausmacht, wie sich dies literaturgeschichtlich ändert und inwiefern historisch spezifische Krisenerfahrungen den Rückgriff auf Idyllisches herausgefordert haben.

Dr. Jan Gerstner

D4 Diskurse, Wissen, Kulturalität Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Ingo Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D4.pdf
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-A2-01Liebe, Abenteuer, Erzählen: 'Aithiopika' deutsch

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 14:15 - 15:45 GW2 B1630 (2 Teaching hours per week)

Die ‚Aithiopika‘ des Heliodor (wohl 3. Jh. n. Chr.) gilt als Inbegriff und Prototyp ‚romanhaften‘ Erzählens: durch eine bunte Fülle von Abenteuern (wie Kindesaussetzung, Seereisen, Piraterie und Schiffbruch, treue Liebe und gefährliche Leidenschaften, Schlachten, Totenbeschwörung, drohendes Menschenopfer und Keuschheitsproben, Trennungen und Wiederfinden), aber auch durch komplexe Formen des Erzählens, Erzählens im Erzählen, der Reflexion über Erzählen. In die deutsche Literaturgeschichte hat die ‚Aithiopika‘, vermittelt über die lateinische Übertragung des Stanislaus Warschewiczki (Erstdruck 1552), erst ab dem 16. Jahrhundert Eingang gefunden und vor allem im 17. Jahrhundert die Entwicklung des Romans geprägt. Wir diskutieren anhand zentraler Auszüge Aspekte romanhaften Erzählens in der ‚Aithiopika‘ (in mehreren neuhochdeutschen Übersetzungen verfügbar) und in den frühneuhochdeutschen Bearbeitungen des 16. Jahrhunderts, der Übersetzung durch Johannes Zschorn (1559) und deren Bearbeitung in Sigmund Feyerabends Romankompilation ‚Buch der Liebe‘ (1587).

Programm und Literaturhinweise s. StudIP.

Studienleistung und Modulprüfung: Informationen in der ersten Sitzung.

Prof. Dr. Elisabeth Lienert

Ergänzende Angebote

Ergaenzende Angebote fuer die Studierenden des Master Germanistik bieten
die Moeglichkeit, ueber das Pflicht- und Wahlpflichtprogramm hinaus
Kenntnisse und Fertigkeiten zu vertiefen. Sie reichen von Angeboten zur
Erweiterung des fachlichen Horizonts ueber fuer Studierende nicht-deutscher Muttersprache bis hin zu Seminaren und Colloquien, in denen erste eigene Forschungen diskutiert werden koennen. Bitte beachten Sie in jedem Einzelfall die Zielgruppe der Veranstaltung und die Teilnahmevoraussetzungen.
In diesen Veranstaltungen werden im Rahmen der Ergaenzenden Angebote
keine ECTS-Punkte fuer das Master-Programm erworben.
Course numberTitle of eventLecturer
10-M79-EA-01Ringvorlesung des Instituts für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung
Schlüsseltexte der Vormoderne in ihren Kontexten

Lecture (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 2) Thu. 16:15 - 17:45 GW2 B2890 (1 Teaching hours per week)

Die interdisziplinäre Ringvorlesung des IMFF behandelt Schlüsseltexte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in ihren Kontexten. Sie findet in Präsenz und wie immer bis Weihnachten statt; das Programm ist hochgeladen. Herzlich eingeladen sind Studierende für GS, alle Interessent:innen an der Universität und die breite Öffentlichkeit.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock