09-30-B1-1B | Einführung in die Argumentationstheorie Informal Logic
Lecture (Teaching)
Dates: weekly (starts in week: 1) Wed. 10:00 - 12:00 GW1 A1260 weekly (starts in week: 1) Wed. 14:00 - 16:00 SFG 0150 (2 Teaching hours per week) weekly (starts in week: 1) Fri. 12:00 - 14:00 GW1 A0010
Additional dates: Sat. 01.02.20 10:00 - 16:00 GW2 B1820 Sat. 01.02.20 10:00 - 16:00 GW2 B1410 Wed. 01.04.20 10:00 - 14:00 SFG 1010
Philosophische Fragen sind in der Regel weder durch Experimente noch durch Umfragen entscheidbar. Das Hauptwerkzeug der Philosophie sind deswegen Argumente, und die Theorie und Praxis des guten Begründens von Thesen und Theorien steht im Mittelpunkt des philosophischen Geschäfts. Natürlich sollte man auch außerhalb der Philosophie die eigenen Überzeugungen gut begründen und die Meinungen anderer, wenn nötig, mit guten Argumenten kritisieren.
Der Kurs soll in die Theorie und Praxis des guten Argumentierens einführen und folgende Fragen beantworten: Was ist ein Argument? Was unterscheidet ein gutes von einem schlechten Argument? Welche Argument-Typen gibt es? Es werden Hilfen zur informellen Analyse von Begründungen und Argumenten vermittelt und in praktischen Übungen angewandt. Wir werden auch einen ersten Blick auf die formale Logik werfen und die Rolle von Argumenten in der Kommunikation reflektieren. Speziell geht es dabei auch um die logische Korrektheit und um die Stichhaltigkeit (Triftigkeit) von Argumenten. Wichtig ist die Einübung von Techniken zur Darstellung argumentativer Strukturen und zur Bewertung von Argumenten. Weitere Themen sind besondere Argumentationsformen (Analogieargumente, Selbstanwendungsargumente, transzendentale Argumente) und formale und informelle Fehlschlüsse. Außerdem werden Grundzüge der aristotelischen Syllogistik und einige Themen der traditionellen Logik vorgestellt.
Materialien zum Kurs werden im Internet bereitgestellt. Die erfolgreiche Teilnahme erfordert eine regelmäßige Mitarbeit und die wöchentliche Bearbeitung von Hausaufgaben. Der Besuch des zugehörigen Tutoriums wird empfohlen.
| Dr. Frank Kannetzky
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09-30-B3-001B | Einführung in die Theoretische Philosophie Introduction to Theoretical Philosophy
Lecture (Teaching)
Dates: weekly (starts in week: 1) Thu. 10:00 - 12:00 SFG 0150 (2 Teaching hours per week)
Die Theoretische Philosophie beinhaltet eine große Bandbreite an Teildisziplinen wie etwa Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie oder Wissenschaftstheorie. Die Vorlesung wird Sie mit Disziplinen, Fragestellungen, Methoden und ausgewählten Problemen der Theoretischen Philosophie vertraut machen. Wie kommen Begriffe zu ihrer Bedeutung? Was unterscheidet gut begründetes Wissen von bloßen Vermutungen und rein subjektiven Überzeugungen? Was ist Wahrheit? Können wir sicher sein, dass es eine Welt außerhalb unseres Bewusstseins gibt? Was ist ein Naturgesetz? Ist das Bewusstsein nur ein Gehirnzustand? Dabei werden auch grundlegende Fachbegriffe wie analytisch/synthetisch, möglich/notwendig, Kausalität, Kategorie, Substanz/Akzidens, Universalia, Intentionalität, Qualia, Metaphysik, Transzendentalphilosophie, Ontologie eingeführt und erläutert. Der Besuch des zugehörigen Tutoriums wird dringend empfohlen. Literatur - Bartels, A., und M. Stöckler (Hg.) (2007): Wissenschaftstheorie.Ein Studienbuch, Paderborn: mentis.
- Detel, W. (2007): Grundkurs Philosophie, Stuttgart: Reclam.
- Hübner, J. (2015): Einführung in die Theoretische Philosophie, Stuttgart, Weimar: Metzler.
| Eike Kroner Anne Christina Thaeder Prof. Dr. Manfred Stöckler
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09-30-B4-001B | Einführung in die Praktische Philosophie Introduction to Practical Philosophy M.A. Komplexes Entscheiden 09-M39-1-02-01
Lecture (Teaching)
Dates: weekly (starts in week: 1) Tue. 10:00 - 12:00 SFG 0150 (2 Teaching hours per week)
Additional dates: Sat. 25.01.20 - Sun. 26.01.20 (Sun., Sat.) 10:00 - 16:00 GW1 A1260 Mon. 03.02.20 16:00 - 20:00 SFG 1080 Fri. 03.04.20 - Sat. 04.04.20 (Fri., Sat.) 10:00 - 16:00 GW2 B2880 Sun. 05.04.20 10:00 - 14:00 GW2 B2880
Die Vorlesung führt in Grundbegriffe der Praktischen Philosophie ein. Sie geht aus vom Begriff der Handlung und entwickelt aus dessen Implikationen einige in der Geschichte der Philosophie und in den gegenwärtigen philosophischen Debatten zentrale Begriffe und Fragestellungen, um mit wichtigen Theorie-Konzeptionen der Praktischen Philosophie vertraut zu machen. Grundkonzepte der Allgemeinen Ethik, der Angewandten Ethik, der Politischen Philosophie und der Rechtsphilosophie werden vorgestellt.
Es werden vor allem die folgenden Begriffe eingeführt: Freiheit, Absicht, Wille, Entscheidung; Nutzen, Glück, Pflicht, Achtung, Unparteilichkeit, Moral; Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Legitimität; Gerechtigkeit, Recht, Menschenrechte.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende, die sich Grundlagen der Praktischen Philosophie aneignen (Bachelor Philosophie 1. Jahr und Master Komplexes Entscheiden 1. Jahr). Sie kann aber von allen Interessierten besucht werden.
Literaturangaben finden sich im Lektüre-Leitfaden, der im Stud.IP zum Herunterladen zur Verfügung steht und weitere Angaben zu wichtigen Quellentexten und Forschungsliteratur zur Praktischen Philosophie enthält.
| Prof. Dr. Georg Mohr
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09-30-B5-B-I | Ringvorlesung V: Teil I Geschichte der Philosophie Lecture series History of Philosophy, Part I
Lecture (Teaching)
Dates: weekly (starts in week: 1) Fri. 10:00 - 12:00 SFG 0150 (2 Teaching hours per week)
Diese Vorlesung ist ein besonderes Angebot, das in dieser Art nur an ganz wenigen anderen Universitäten zu finden ist: Sie gibt einen Überblick über Themen, Theoriekonzeptionen und Lebenswerke einer Auswahl wichtiger Autoren aus der langen Geschichte der Philosophie.
Die Vorlesung hat zwei Teile. Im Wintersemester werden Epochen von der griechischen Antike bis zu Kant vorgestellt, das nächste Sommersemester führt vom deutschen Idealismus bis zur Gegenwart.
Die Veranstaltung findet als Ringvorlesung statt, d.h. die einzelnen Sitzungen werden von verschiedenen Lehrenden bestritten. So kann man die Lehrenden des Instituts für Philosophie kennenlernen und sich mit unterschiedlichen Zugangsweisen und Denkstilen in der Philosophie vertraut machen.
Die Ringvorlesung gibt zugleich auch Einblicke in die abendländische Kultur- und Geistesgeschichte.
Die Vorlesung und zugehörige Tutorien bilden das Modul B 5 (Einführung in die Geschichte der Philosophie), das durch eine mündliche Modulprüfung im Anschluss an das Sommersemester abgeschlossen wird.
Am Beispiel herausragender Denker werden historische Bedingtheiten und institutionelle Rahmenbedingungen der Philosophie, aber auch der innere Zusammenhang und die Entwicklung philosophischer Problemstellungen und Lösungsvorschläge thematisiert. Der historische Überblick soll es leichter machen, systematische Themen und Seminarveranstaltungen zu einzelnen Autoren aus der Geschichte der Philosophie einzuordnen und ihre Gedanken zu verknüpfen. Die Teilnahme an der Modulprüfung erfordert eine kontinuierliche und intensive Vor- und Nachbereitung der Sitzungen der beiden Semester. Dazu werden Materialien bereitgestellt, die in den Tutorien vertieft werden können.
Die Ringvorlesung kann auch von TeilnehmerInnen anderer Fächer im Rahmen der General Studies belegt werden. Natürlich sind auch alle willkommen, die sich für die Geschichte der Ideen unabhängig von Creditpoints und Studienordnungen interessieren.
| Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers Prof. Dr. Georg Mohr Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka Dr. Svantje Guinebert Prof. Dr. Manfred Stöckler Anne Christina Thaeder
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09-30-T1-008A / 09-30-TS-006S | Das Unendliche The Infinite
Seminar (Teaching)
Dates: weekly (starts in week: 1) Wed. 14:00 - 16:00 SpT C4180 (2 Teaching hours per week)
Kaum etwas in der Philosophie ist so alt wie die Faszination für das Unendliche und die Bemühungen, es begrifflich zu fassen. Bereits der erste abendländische Philosoph, von dem uns Textfragmente überliefert sind (Anaximander), spricht über das Unendliche (to apeiron) im Sinne einer unerschöpflichen Natur. In der ersten Hälfte des Seminars werden wir gemeinsam anhand des Unendlichkeitsbegriffs einen Streifzug durch die Geschichte der abendländischen Philosophie unternehmen. Diskutiert werden u.a. die Positionen von Aristoteles, Leibniz und Kant. Die zweite Hälfte des Kurses widmet sich dann dem 20. Jahrhundert und zwar sowohl in philosophischer wie auch mathematischer Hinsicht. Auf philosophischer Seite werden wir u.a. die Unterscheidung zwischen "sagen" und "zeigen" bei Wittgenstein behandeln; auf mathematischer Seite u.a. die transfinite Mengenlehre und den Gödelschen Unvollständigkeitssatz. (NB: Es werden keine spezifischen Kenntnisse in formaler Logik und Mengenlehre vorausgesetzt.)
Lernziele: Ziel der Veranstaltung ist es, die Studierenden für unterschiedliche Unendlichkeitsbegriffe zu sensibilisieren und für die unterschiedlichen Problemstellungen die sich in philosophischen und auch mathematischen Kontexten entwickelt haben. Literatur: Die Textgrundlage für den gesamten Kurs bildet folgendes Buch, dessen Anschaffung empfohlen wird: - Moore, A.W. 2001. The Infinite (2. Auflage). Routledge. Ergänzende Texte werden über die Stud.IP-Seite der Lehrveranstaltung zur Verfügung gestellt.
| Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
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09-30-T1-009A | Leibniz' Monadologie Leibniz Monadology
Seminar (Teaching)
Dates: weekly (starts in week: 1) Fri. 12:00 - 14:00 SFG 2070 (2 Teaching hours per week)
Woraus besteht die Welt? Lässt sie sich in immer kleinere Bestandteile auflösen? Sind sämtliche Ereignisse vorherbestimmt (determiniert)? Diese und viele weitere Fragen aus der Metaphysik und diversen angrenzenden Gebieten wie etwa Erkenntnistheorie, Physik, Moralphilosophie und Theologie werden in Leibniz‘ kurzer Schrift über die Monadologie behandelt.
Wir werden diesen Text, der zu den prägenden und kanonischen Texten der Philosophie der Neuzeit zählt, gemeinsam intensiv diskutieren. Dabei werden wir, wo immer nötig und hilfreich, auch auf Auszüge aus anderen Schriften von Leibniz zurückgreifen.
Lernziele: Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden einen Überblick über Leibniz‘ Metaphysik zu vermitteln. Die Studierenden sind nach Abschluss des Kurses in der Lage, grundlegende metaphysische Überzeugungen von Leibniz sowohl historisch (bspw. im Bezug zum Cartesianismus) als auch systematisch (bspw. im Verhältnis zu Leibniz‘ Verständnis von Freiheit, Physik und Logik) zu verorten.
Literatur: Es gibt diverse Ausgaben der Leibnizschen Monadologie. Ein empfehlenswerter Sammelband, der auch weitere kurze Texte von Leibniz enthält, die für den Kurs wichtig sind, ist beispielsweise folgender: Gottfried Wilhelm Leibniz: Monadologie und andere metaphysische Schriften. Meiner Verlag, Hamburg 2014.
| Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
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09-54-MA-1-M2 | Globale Bestattungskulturen in Transformation
Seminar (Teaching)
Dates: weekly (starts in week: 1) Tue. 12:00 - 14:00 External location: RSG 2060 (2 Teaching hours per week)
Das Seminar wirft zunächst einen religionsethnologischen Blick auf das Thema Bestattung, indem es mit der Luftbestattung und der Zweitbestattung zwei Beispiele aufgreift, die von der europäischen Bestattungskultur stark abweichen. Der zweite Teil richtet einen religionsanthropologischen Fokus auf gegenwärtige Tendenzen in der deutschen Bestattungskultur. Untersucht werden die zunehmend multireligiöse Nutzung deutscher Friedhöfe sowie die Ausdifferenzierung nach alternativen Bestattungsformen. Exemplarisch wird in einer Exkursion ein Friedhof in Bremen aufgesucht.
| Thorsten Wettich
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09-60-M8/9-E | (Medienvermittelte) Erinnerungsarbeit - Erinnerungsworkshops planen und durchführen (Mediated) Memory Work - Planning and Conducting Memory Workshops
Seminar (Teaching)
Dates: fortnightly (starts in week: 2) Mon. 16:00 - 20:00 SFG 2070 (2 Teaching hours per week)
| Dr. Rieke Böhling
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09-M52-01-03 | Einführung in die Naturphilosophie Introduction to Natural Philosophy
Lecture (Teaching)
Dates: weekly (starts in week: 1) Thu. 14:00 - 16:00 SFG 1020 (2 Teaching hours per week)
"Übernatürliches gibt es nicht." Dies ist eine typisch moderne Überzeugung, die anzeigt, dass Natur für die meisten Menschen heute mit Wirklichkeit zusammenfällt. Das war nicht immer so. "Welt", "Wirklichkeit" und "Natur" sind Wörter, die lange Zeit in der Geschichte des abendländischen Denkens unterschiedliches bezeichneten. So endete für viele in der Antike die Natur spätestens am Mond. Jenseits des Mondes war noch Welt, aber nicht mehr Natur. Darüber hinaus sollte das, was da jenseits des Mondes war, vollkommener sein als die Natur unter dem Mond. Diese Vollkommenheitsdifferenzen sind aus dem modernen Wirklichkeitsverständnis verschwunden.
Die Vorlesung zeichnet diese Veränderungsprozesse der Naturauffassung anhand der Analyse einflussreicher philosophischer Systeme aus der Antike, der Neuzeit und der Gegenwart nach. Dabei werden zugleich Grundbegriffe wie "Raum", "Zeit", "Materie", "Ursache", "Gesetz", "Zufall" und die begrifflichen Konstellationen, in denen sie auftreten, als Gegenstände naturphilosophischen Nachdenkens in der Gegenwart vorgestellt.
Lernziel: Ziel der Veranstaltung ist es, die Studierenden zu sensibilisieren für unterschiedliche Reflexionsformen über Naturprozesse und ihr Verhältnis zum Selbstbildnis des Menschen in seiner historischen Entwicklung. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, verschiedene Ansätze und Positionen differenzierend wiederzugeben und kritisch einzuordnen – inklusive Bezügen und Problematiken aus den Einzelwissenschaften und unserer heutigen Alltagswelt.
Literatur: Die Folien (slides) der einzelnen Vorlesungen werden jeweils im Anschluss in pdf-Format auf der Stud.IP-Seite zur Lehrveranstaltung hochladen. Die Folien enthalten jeweils auch nach Themen gegliederte Lektürehinweise. Als Ergänzung finden Sie auf der Stud.IP-Seite ein Vorlesungsskript (Hampe/Sieroka; WS04/05), das einen Teil der hier behandelten Themen in ähnlicher Weise diskutiert.
| Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
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09-M52-03-01 | Philosophy of Cosmology, Space and Space Travel (in English)
Seminar (Teaching)
Dates: weekly (starts in week: 1) Thu. 10:00 - 12:00 SFG 1010 (2 Teaching hours per week)
Course Content:
This course covers philosophical questions about cosmology and about the exploration of terra incognita related to space. First, we cover the meaning of exploration for mankind in general (exploration of new territories as well as of laws of the physical world and laws in general). Second, we specialize to questions related to space: What is the idea behind a finite or infinite world? What does the exploration of space mean for the “position” of mankind within the Universe, for the world view of human beings? What would it mean for mankind if the search for extraterrestrial life will be successful? In what sense can cosmology missions “uncover” the dynamics of the universe from the Big Bang to the far future? What concept of time is involved here and what counts as evidence and why?
Learning outcome/learning goals:
• Knowledge of basic notions from the philosophy of the natural sciences (natural law, space, time, infinity, …) • Basic insights into the aims of scientific inquiry and the generation of scientific knowledge (by means of examples from the history of cosmology) • Ideas involved in human self-understanding related to “other worlds” or extraterrestrial life • Basic knowledge of cosmology.
Literature: [Will be announced at the beginning of the course.]
| Prof. Dr. Claus Lämmerzahl Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
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