Course Catalog

Study Program SoSe 2020

Soziologie und Sozialforschung, M.A.

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Wahlbereich - General Studies

Der Wahlbereich umfasst drei Bereiche: General Studies Angebot des Faches Soziologie, General Studies Angebot aus dem Fachbereich 8 Sozialwissenschaften, General Studies Angebot anderer Fächer. Die Angebote können fei gewählt werden.

General Studies Angebot des Faches Soziologie

Ergänzung und Vertiefung Spezieller Soziologien

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-GS-15Transfer und öffentliche Sozialwissenschaften - Zum Verhältnis von Sozialwissenschaften und gesellschaftlicher Praxis
[Transfer and public social sciences - about the relations between social sciences and social practices]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 2) Fri. 10:00 - 12:00 FVG W0060 (2 Teaching hours per week)

Die Veranstaltung vermittelt zunächst einen historischen Überblick über das Verhältnis und die Wechselwirkungen zwischen sozialwissenschaftlicher Forschung und insbesondere empirischer Sozialforschung und Gesellschaft von den englischen „social surveys“ im 19. Jahrhundert bis zu den aktuellen Debatten um „public science“, „öffentliche Wissenschaft“, Wissenstransfer oder der „Third Mission“ der Universitäten. Anhand ausgewählter Beispiele werden Entwicklungen und Grundfragen der gesellschaftlichen Rolle und Funktion von sozialwissenschaftlicher Forschung, wie Verwissenschaftlichung der Gesellschaft und/oder Politisierung der Wissenschaft, Interessenorientierung und Instrumentalisierung, Verantwortung und Wirksamkeit, behandelt. Dabei werden sowohl die strukturellen Bedingungen der Herstellung von wissenschaftlichem Wissen als einer besonderen Form von Wissen als auch die Mechanismen der Verwertung und Verbreitung von (sozial)wissenschaftlichem Wissen vorgestellt und erörtert. Ein besonderer Fokus liegt auf den aktuellen Funktionen von sozialwissenschaftlichem Wissen für Politik bzw. in der Politikberatung.

Damit verfolgt der Kurs das Ziel, Kompetenzen und Kategorien zu vermitteln, die es ermöglichen, sich systematisch und kritisch mit der Verwendung von Forschungsergebnissen und sozialwissenschaftlichem Wissen auseinanderzusetzen und aktuelle Trends im Verhältnis von (Sozial)Wissenschaften und gesellschaftlichen Diskursen einzuordnen. Die Reflexion der eigenen Rolle ist für alle Berufs- und Praxisfelder von Sozialwissenschaftler*innen hilfreich.
Für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig.

Minimalanforderung: Textlektüre, Teilnahme an den Diskussionen im Seminar

3CP: Ein Referat zu einer Sitzung (10 Minuten) und eine kurze Ausarbeitung zum Referatsthema (3-4 Seiten).

6CP: Ein Referat zu einer Sitzung (10 Minuten) und eine Hausarbeit (ca. 8-10 Seiten).

Dr. Günter Warsewa
08-29-GS-16Digitalisierung in der Arbeitswelt
[Labour going digital]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 10:00 - 12:00 FVG W0060 FVG W0090 (2 Teaching hours per week)

Im Seminar wird das immer häufiger auftauchende Stichwort der „Digitalisierung der Arbeitswelt“ hinterfragt: Was genau kann sich dahinter verbergen und was bedeutet es für die Organisation laufender Arbeitsprozesse? Wie müssen Unternehmen sich rüsten und welche Voraussetzungen müssen sie erfüllen?
Der Kurs setzt mit einer grundlegenden Auseinandersetzung zu Grundlagen der Arbeits- und Organisationssoziologie an. Dies wird mit Prozessen der Digitalisierung in Verbindung gebracht. Im zweiten Teil des Kurses werden thematische Schwerpunkte gesetzt, die im Zuge von Digitalisierungsprozessen zentrale Bedeutung für die Arbeitsorganisation von Unternehmen haben. Beispielhaft werden verschiedene Branchen in den Blick genommen. Am Ende des Kurses soll die Bedeutung der Digitalisierung für die zukünftige Arbeitswelt konkretisiert werden.

Für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig. Minimalanforderung ist die Bearbeitung der zur Verfügung gestellten Texte.

3 CP: Textzusammenfassung (ca. 2 Seiten) mit kurzem Referat (max. 10 Minuten)
6 CP: Referat (20 Minuten) mit schriftlicher Ausarbeitung (ca. 8 Seiten)

Hinweis für Anne:
• Einführung (Bearbeitung von Grundlagentexten Arbeits- und Organisationssoziologie, Digitalisierung):
o Unternehmen aus Sicht der Arbeitssoziologie
o Das Stichwort Digitalisierung der Arbeitswelt
o „Organisation“ und „Digitalisierung“ zusammenbringen: Inwiefern sind Unternehmen konkret betroffen? Was müssen sie tun, um Digitalisierung gerecht werden zu können?
• Thematische Schwerpunkte (1 in je 2 Sitzungen mit je Einführung in Schwerpunkt und Round Up; jeweils Bezug auf verschiedene Branchen durch Referate erwünscht)
o Organisatorische Einbindung der Technik: Vorbereitung und Einführung
o Organisatorische Einbindung der Technik: Infrastruktur und Prozesse
o Personalentwicklung: Kompetenzen (Führungspersonal und Mitarbeiter*innen)
o Vernetzung und Verpflichtung (Datenschutz)
• Fazit: Bedeutung der Digitalisierung für die Zukunft der Arbeitswelt in Deutschland

Britta Busse
08-29-GS-17Die Transformation Ostdeutschlands im Spiegel soziologischer Forschung - Befunde und Debatten
[The transformation of East Germany from a sociological perspective. Empirical findings and current debates]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 12:00 - 14:00 (2 Teaching hours per week)

Mit der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik sind nach dem Zweiten Weltkrieg zwei deutsche Staaten entstanden, in denen sich in den folgenden Jahrzehnten sehr unterschiedliche Gesellschaftsmodelle entwickelten. Während sich die BRD am Modell westlicher, marktwirtschaftlicher Demokratien orientierte, war die DDR an den Gesellschaften des sozialistischen, durch die Sowjetunion dominierten Ostblocks ausgerichtet. Im Zuge von Wende und Wiedervereinigung wurde die Gesellschaft der DDR, die sich von der BRD im politischen, wohlfahrtsstaatlichen und sonstigen Institutionengefüge, in Sozialstruktur und Lebensführung stark unterschied, in historisch relativ kurzer Zeit einem umfassenden und folgenreichen Wandel ausgesetzt, der bis heute fortwirkt.

Das natürliche „Experiment Wiedervereinigung“ (Giesen und Leggewie 1991), das 2020 vor 30 Jahren begann, wurde und wird weiterhin aus vielfältigen sozialwissenschaftlichen Perspektiven analysiert. In dem geplanten Seminar werden wir – nach einer gemeinsamen Erarbeitung des historischen Hintergrunds – ausgewählte soziologische Perspektiven auf die Transformation Ostdeutschlands diskutieren. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie der tiefgreifende soziale Wandel in Ostdeutschland individuelle Lebensläufe verändert hat. Die umgreifenden, teils disruptiven Auswirkungen, die die Transformation Ostdeutschlands auf die Lebensläufe seiner Bewohner*innen hatte, werden wir unter anderem anhand von Beispielen aus den Bereichen Erwerbsarbeit, Familienformen und Demographie sowie innerdeutsche Wanderungen betrachten. Biographische Studien zur Erfahrung der Wiedervereinigung und der Folgezeit sowie Fragen des Erinnerns und der historischen Generationenbildung sind weitere wichtige Aspekte des Zusammenhangs zwischen historischem Wandel und individuellen Lebensläufen, die wir in den Blick nehmen werden. Mehrere Sitzungen im späteren Verlauf des Semesters, die sich mit aktuellen Unterschieden und Ungleichheiten zwischen Ost- und Westdeutschland befassen, lenken den Blick schließlich stärker auf die Gegenwart. Diese Unterschiede und Ungleichheiten schlagen sich unter anderem in politischen Einstellungen und Wahlverhalten nieder, oder auch in Diskussionen um ost- und westdeutsche Identitäten.

Das Seminar ist besonders geeignet für Studierende, die zuvor die spezielle Soziologie „Lebenslaufforschung“ besucht oder anderweitige Vorkenntnisse in diesem Bereich haben.

Zur Einführung empfohlen: Mau, Steffen (2019): Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. (Zurzeit für € 4,50 bei der Bundeszentrale für politische Bildung verfügbar.)

Prof. Dr. Simone Scherger
08-29-GS-34ERASMUS+ - Kolloquium
[ERASMUS+ - Colloquium]

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 10:00 - 12:00 (2 Teaching hours per week)
Dr. Sonja Bastin

Ergänzung und Vertiefung empirischer Methoden

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-4-FEM-2-aGrundlagen Qualitativer Sozialforschung
[Basiscs of Qualitative Research]

Seminar (Teaching)
ECTS: 6/3

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 14:00 - 16:00 (2 Teaching hours per week)

Die Veranstaltung bietet eine systematische und zugleich anwendungsbezogene Einführung in die qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung. Zu diesem Zweck führt die Veranstaltung zunächst in wissenschaftstheoretische Grundlagen, Forschungs-logik und allgemeine Prinzipien qualitativer Sozialforschung ein. Nach einem Überblick über die Stationen des qualitativen Forschungsprozesses wird dieser anhand verschiedener Erhebungs- und Auswertungsverfahren theoretisch und anhand praktischer Übungen nachvollzogen: Behandelt werden wichtige qualitative Erhebungsverfahren sowie ausgewählte Auswertungsverfahren (z.B. Grounded Theory, Qualitative Inhaltsanalyse). In den Übungen werden erste praktische Erfahrungen u.a. mit der Leitfadenkonstruktion und verschiedenen Interpretationsverfahren gesammelt und reflektiert. Angesprochen werden Fragen der Fallauswahl, des Feldzugangs und der Forschungsethik, der Verallgemeinerbarkeit und der Typenbildung.
Für diesen Kurs wird vorausgesetzt, die Vorlesung Methoden II erfolgreich abgeschlossen zu haben.


Möglicher CP-Erwerb:

• Regelmäßige Teilnahme und Lektüre der Basistexte
• 3 CP GS: Anfertigung von Lernprotokollen zu 4 Sitzungen
• 6 CP FEM-2: Wie für 3 CP plus schriftliche Ausarbeitung von ca. 6 Seiten


Literaturempfehlungen:

Keller, Reiner (2012): Das interpretative Paradigma. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. (Theorieorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis!)
Przyborski, Aglaja/Monika Wohlrab-Sahr (2013): Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch. 4., erweiterte Aufl. München: Oldenbourg. (Praxisorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis!)
Strübing, Jörg (2013): Qualitative Sozialforschung. Eine komprimierte Einführung für Studierende. München: Oldenbourg.

Dr. Sabine Ritter
08-29-4-FEM-2-cMen don't Care: Qualitative Auswertungsstrategien in der Geschlechtersoziologie
[Men don't Care: Qualitative Analysis in Gender Sociology]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 14:00 - 16:00 (2 Teaching hours per week)

Additional dates:
Sat. 11.07.20 10:00 - 16:00

Men don't Care: Qualitative Auswertungsstrategien in der Geschlechtersoziologie:
Donnerstag, 14.00-16.00 Uhr (16.04.-18.06.) und Samstag, 11.07., 10.00-16.00 Uhr.

Das Forschungsseminar richtet sich an Studierende, die die Grundlagen der quantitativen und qualitativen Sozialforschung studiert und Interesse an einer Vertiefung qualitativer Auswertungsmethoden haben. Exemplarisch sollen das Codieren (angelehnt an die GTM) und die qualitative Inhaltsanalyse an Materialien zu einem gesellschaftspolitisch und soziologisch hochrelevanten Themenfeld angewendet werden: dem Verschwinden der Männer aus kümmernden Berufen.
Die Lehrveranstaltung besteht aus zwei Teilen. Im ersten Abschnitt, der bis zum 18. Juni in wöchentlichen Seminarsitzungen stattfindet, werden wir uns das theoretische und methodologische Handwerkszeug sowie einen Materialkorpus für Ihre kleinen Forschungsprojekte erarbeiten. Als Ausgangspunkt hierfür dienen theoretische Erklärungen und empirische Befunde zur Geschlechtersegregation am Arbeitsmarkt, die im Seminar vorgestellt und diskutiert werden. Im zweiten Abschnitt, der am Samstag, dem 11. Juli von 10.00 -16.00 Uhr in Form eines Workshops stattfindet, werden die Ergebnisse der Projekte präsentiert und diskutiert. Der erfolgreiche Abschluss sowohl der Vorlesung „Methoden 2“ als auch des Seminars „Grundlagen qualitativer Sozialforschung“ wird dringend empfohlen.
Lernziele:
Grundlegendes Verständnis soziologischer Geschlechterforschung, besonders ihrer arbeitssoziologischen Variante
Grundlegendes Verständnis der methodologischen Implikationen geschlechtersoziologischer Fragestellungen
Vertiefte Fähigkeit, ein empirisches Forschungsprojekt zu konzipieren
Vertiefte Fähigkeit, grundlegende Analysetechniken anzuwenden und zur Beantwortung konkreter Forschungsfragen heranzuziehen
Vertiefte Fähigkeit, Ergebnisse eines empirischen Projekts fachlich adäquat schriftlich fixieren und mündlich präsentieren und diskutieren zu können
Möglicher CP-Erwerb:
Soz-FEM: 6 CP (Forschungsskizze, Präsentation, Ausarbeitung)
General Studies: 3 CP (Forschungsskizze, Präsentation)
Gemeinsam mit dem erfolgreichen Absolvieren der Vorlesung „Geschlechtersoziologie“ (08-29-GS-22) ist eine Anerkennung als „Spezielle Soziologie“ (9 CP) möglich.
Literatur zur Vorbereitung:
Gottschall, Karin (2018): Arbeit, Beschäftigung und Arbeitsmarkt aus der Genderperspektive. In: Böhle, Fritz et al. (Hrsg.): Handbuch Arbeitssoziologie, 361-395. Springer VS. (Arbeitssoziologischer Grundlagentext)
Keller, Reiner (2012): Das interpretative Paradigma. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. (Theorieorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis)
Przyborski, Aglaja/Monika Wohlrab-Sahr (2013): Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch. 4., erweiterte Aufl. München: Oldenbourg. (Praxisorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis)

Dr. Sabine Ritter
08-29-4-FEM-2-dDie Ethnografie als Forschungsmethode erproben
[A practical introduction to ethnography as a research method]

Seminar (Teaching)
ECTS: 6/3

Dates:
weekly (starts in week: 1) Wed. 10:00 - 12:00 (2 Teaching hours per week)

Ziel dieser Veranstaltung ist, die Ethnografie als Erhebungsmethode kennenzulernen. Neben dem textbasierten Austausch über die Grundlagen dieser Methode soll sie auch praktisch erkundet werden. Das Seminar ist somit gekennzeichnet durch einen Wechsel von theoretischen und praktischen Phasen.
In enger Anleitung durch die Lehrende werden die Studierenden mit den essentiellen Elementen ethnografischer Forschung bekannt gemacht. Nach einer ersten Einführung in die Methode werden die Studierenden kleine Forschungsprojekte durchführen bei denen sie ins Feld gehen, beobachten, mitmachen und Ihre Erlebnisse verschriftlichen. Die im Feld gesammelten Erfahrungen werden ins Seminargeschehen eingebunden, besprochen und reflektiert.
Ziel ist, dass die Studierenden im Rahmen ihres Projekts den gesamten Verlauf einer Ethnografie (im Kleinen) kennenlernen. Daher wird neben dem Formulieren von Beobachtungsprotokollen ein Einblick in die Analyse gegeben sowie in die Ergebnispräsentation.
Am Ende des Seminars verfügen die Studierenden somit über erste Erfahrungen im Durchführen einer Ethnografie. Die Prüfungsleistung basiert auf den Dokumenten, die im Rahmen des Projekts im Laufe des Semesters erstellt wurden.

Lydia Judith Welbers
08-29-4-FEM-2-fEthnomethodologie / DIE VERANSTALTUNG ENTFÄLLT!!!!!!
[Ethnomethodology]

Seminar (Teaching)
ECTS: 6/3

Die Veranstaltung bietet eine Einführung in die von Harold Garfinkel entwickelte Ethnomethodologie. Im Mittelpunkt dieser praktischen Forschungsrichtung der Soziologie steht die Frage, wie die gesellschaftliche Wirklichkeit und soziale Ordnungen hergestellt werden. Zentraler Forschungsgegenstand ist die fortwährende Herstellung sozialer Tatbestände durch Interaktionen und Handlungen im Alltag, Sinnzuschreibungen und Interpretationsleistungen.
Die Erarbeitung des Forschungsprozesses wird in Begleitung von praktischen Übungen stattfinden. Im Seminar werden hierzu auf der Basis von grundlegenden Texten Geschichte, Grundbegriffe und Annahmen der Ethnomethodologie erarbeitet und diskutiert. Ziel ist es, die Ethnomethodologie in der Forschungslandschaft zu verorten sowie einen Überblick über theoretische Referenzen und methodische Ansätze zu gewinnen.
Weiterhin sollen im Laufe des Semesters eigene kleine Übungen durch die Studierenden durchgeführt werden, um das Verständnis des Untersuchungsansatzes zu vertiefen und die eigene praktische Anwendung reflektieren zu können. Das aktive Beobachten sozialer Phänomene in Alltagssituationen soll in Form von Beobachtungsprotokollen dokumentiert werden.

N. N.
08-29-GS-33Arbeitsmarktdaten mit STATA interpretieren
[Interpreting labour market data with STATA]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Additional dates:
Sat. 06.06.20 10:00 - 16:00
Sat. 13.06.20 10:00 - 16:00
Tue. 16.06.20 08:00 - 14:00
Tue. 23.06.20 08:00 - 14:00

Der Kurs zielt auf die Sensibilisierung der Teilnehmenden für die Interpretation von Arbeitsmarktdaten: Welche Datensätze stehen zur Verfügung? Worauf muss insbesondere im Zusammenhang mit der Auswertung von Arbeitsmarktdaten geachtet werden? Wie lassen sich verschiedene Informationsquellen sinnvoll verknüpfen? Wie gehe ich mit Grenzen um? Diese Fragen werden anhand praktischer Beispiele bearbeitet und vorgestellt. Die Bearbeitung einer entsprechend zu bestimmenden Fragestellung beinhaltet das Schreiben eines kleinen Do-Files mit STATA. Hierfür sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig, die Grundlagen zur Anwendung der Software werden im Rahmen des Seminars vermittelt und gemeinsam geübt.

Am Ende des Blockseminars sollen die Teilnehmenden sicher an die Analyse von Arbeitsmarktdaten herangehen können und erste Erfahrungen mit der Anwendung von STATA gemacht haben. Für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig.

Minimalanforderung: Teilnahme an allen Terminen, Erarbeitung einer Fragestellung und deren Bearbeitung in Gruppen.

3CP: Aktive Beteiligung an einer Gruppenarbeit: Mündliche Kurzvorstellung eines Datensatzes und des Projektvorhabens. Erarbeitung einer geeigneten Fragestellung und deren Bearbeitung durch Schreiben eines kurzen Do-Files (dies entspricht einer kleinen schriftlichen Ausarbeitung).
6CP: Aktive Beteiligung an einer Gruppenarbeit: Kurzvorstellung eines Datensatzes und des Projektvorhabens. Erarbeitung einer geeigneten Fragestellung und deren Bearbeitung durch Schreiben eines kurzen Do-Files. Das Projekt soll in einer kurzen Präsentation vorgestellt werden (10 Minuten). Zusätzlich soll das Projekt nachvollziehbar schriftlich ausgearbeitet werden (ca. 4 Seiten).

Britta Busse

Praxisrelevanz und Berufsorientierung

Course numberTitle of eventLecturer
08-29-GS-40Soziologie trifft Psychologie (6): Ansätze der Beratung für sozial nachhaltiges Handeln in Organisationen
[Sociology meets Psychology (6): Approaches of counselling in support of social sustainability in organisations]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 18:00 - 21:00 (4 Teaching hours per week)

Forschung zur Nachhaltigkeit nimmt Makro-, Meso- oder Mikrophänomene in den Blick. Während Politik und Soziologie eher die Makro- und Mesoebene untersuchen, fokussiert dieses General Studies Seminar zu sozial nachhaltigem Handeln in Organisationen an der Schnittstelle von Soziologie und Psychologie die Meso- und Mikroebene – Organisationen und darin handelnde Menschen.
In Wintersemestern (Teile 1, 3, 5) untersuchen Studierende in Teil 1 postmoderne Problemlagen organisationalen Handelns (bspw. Arbeitssucht, Burnout, Mobbing, Work-Life-Balance), in Teil 3 Lösungsansätze (bspw. Beteiligung, Anerkennungsdialektik, Konfliktmanagement) und in Teil 5 Nachhaltige Führung (bspw. Mikropolitik, Teamkooperation, Führungsethik). Sommersemester (Teile 2, 4, 6) sind ausgewählten Vertiefungsthemen gewidmet: in Teil 2 Psychologischen Vertiefungen (bspw. Identität und Arbeit, Institutionelle Abwehr und Anpassung, Sinn und Arbeit), im Teil 4 Aspekte interkultureller Kommunikation, sowie im Teil 6 verschiedene Beratungsansätze (bspw. Systemische Beratung, Coaching, Supervision); theoretisch sowie mittels Felderkundung (forschendes Lernen, qualitative Methodik) werden Aspekte sozial nachhaltigen Handelns in Organisationen verstanden.
Themenfeld 6: In diesem Sommersemester werden Ansätze der Beratung untersucht, die geeignet sind, Akteure in ihrem sozial nachhaltigen Handeln in Organisationen zu unterstützen. Nach einer einführenden Sitzungen, die Arbeitsweise und Basiswissen für das Seminar vermittelt, werden Ansätze zum Thema von kleinen Gruppen Studierender so vorbereitet, dass sie im Format eines „Workshops“ vorgestellt und gemeinsam interaktiv bearbeitet werden können. Dem Anwendungsfokus für General Studies folgend, liegt der Schwerpunkt so auf einer erfahrungszentrierten Didaktik auch für studentische Beiträge: Vorbereitendes Einlesen und eine Felderkundung der Teilnehmenden, kurze Inputs und angeleitete Eigenaktivität der Teilnehmenden greifen ineinander. Die Dozentin gibt Beispiele, stellt Basisliteratur, berät studentische Gruppen in ihrer Vorbereitung und gibt differenziertes Feedback.
Themen des Semesters sind nach einer Einführung in den Diskurs sozialer Nachhaltigkeit in Organisationen ausgewählte Kommunikations- und Gruppenansätze, Systemische Beratung, Supervision und Intervision sowie Coaching. Felderkundungen studentischer Teams ergänzen dabei die literaturbasierten Einsichten.

Die Bereitschaft der Teilnehmenden zu aktiver Teilnahme, Reflexion und Interaktion ist für dieses Trainingsseminar Voraussetzung.

Das General Studies kann als Einzelseminar oder über mehrere Semester studiert werden.
Empfohlen für Studierende ab 3. Semester, offen für Studierende ab 1. Semester, offen für anderer Fachrichtungen (BA, MA). Als Trainingsseminar begrenzt auf 20 Teilnehmende.

2 SWS: 14-tägig, beginnend in der 1. Semesterwoche, 3-stündig (s.t.!), Dienstag von 18-21 Uhr. Um verbindliche Anmeldung via Stud.IP wird gebeten; weitere Informationen dort.

Literatur zum Einlesen
Bachmair, S.; Faber, J.; Henning, C. et al. (1989). Beraten will gelernt sein. (4. Aufl.). München: PVU
Meyerhuber, S. (2004). Organisationsberatung mit Wurzeln in der qualitativen Sozialforschung? In: Perspektiven qualitativer Sozialforschung. Werkstattberichte des INBBL 14, 114-131.
Rauen, C. (1999). Coaching – Innovative Konzepte im Vergleich. Göttingen: VAP

Leistungsanforderung / CP
Erarbeitung und Durchführung einer interaktiven Lehreinheit zum gewählten Thema inkl. Felderkundung, schriftliche Dokumentation in studentischen Kleingruppen. (3/6 CP).

Dr. Sylke Meyerhuber
08-29-GS-41Sociology meets Psychology (6): Approaches of counselling in support of acting socially sustainably in organisations / DIE VERANSTALTUNG ENTFÄLLT!!!!! (in English)
[Soziologie trifft Psychologie (6): Ansätze der Beratung für sozial nachhaltiges Handeln in Organisationen]

Seminar (Teaching)
ECTS: 3/6

Research on sustainability issues aims on the macro- meso- or micro level. While political sciences and sociology research on the micro- and meso-level, this General Studies on social sustainably (inter)action focuses on the bridge between sociology and psychology: micro practices in organisations, interaction between people, their needs and ways of coping.
In winter terms (parts 1, 3, 5), students explore in part 1 postmodern issues in organisations (e.g. work addiction, burnout, mobbing), in part 3 approaches for solutions (e.g. participation, acknowledgement, conflict management), and in part 5 sustainable leadership (e.g. micro politic, team cooperation, leadership ethic). In summer terms (parts 2, 4, 6), selected in-depth subjects are targeted: part 2 deals with psychological particulars (e.g. identity and work, institutional defence and adaptation, sense-making and work), in part 4 intercultural communication and cooperation is explored, and in part 6 selected approaches of counselling (e.g. systemic counselling, coaching, supervision) are focussed. In summer, field explorations enlarge the theoretical body of knowledge, while in all seminars of the series aspects of socially sustainably action in organisations are understood better.
In Part 6, during this summer term, approaches of counselling are explored: Which ways of counsel are helpful to support actors in organisations to act socially sustainably? After an introductory start workshop with the theoretical and cooperation framework for the seminar, students prepare workshops on selected topics which will allow interactive learning for all participants. Following a practical approach for General Studies, experience-based didactic is required in all workshops: preparation reading and field exploration of participants, short inputs and working in small groups are part of an interactive setting. The lecturer offers literature and examples, counsels student's teams in their preparation, and offers differentiated feedback afterwards. Topics of the term after the introduction in the discourse of social sustainability in organisations: selected approaches to communication and group cooperation, systemic counselling, supervision, intervision, and coaching. Field explorations in student's teams add to a literature based understanding.

Interest in work-related issues and interdisciplinary points of view, willingness of participants to active participation, interaction and refection are prerequisites for this trainings-seminar. English is used as a lingua franca; student's level must allow to partake actively.

The General Studies seminar can be studied as a stand-alone or as a series. Recommended for students in their 3rd semester or above, open to students from their 1st semester on, open to students from other faculties (BA, MA) and to Erasmus incomings. Please note that this trainings-seminar is limited to 20 participants.

2 SWS: fortnightly, starting in the 2nd week of the term, 3 hours (s.t.!), Tuesdays from 6-9 p.m. Please apply reliable via Stud.IP, all further information there.

Recommended literature
Sommers-Flanagan et al (2004). Counselling and psychotherapy theories in context and practice: skills, strategies, and techniques. Wiley.
Meyerhuber, Sylke 2014.Trust and Time in Reorganisations and the Role of Middle Managers. In: G. Becke (Ed.), Mindful Change in Times of Permanent Reorganisation. Organizational, Institutional and Sustainability Perspectives. Springer, 147-166.
Passmore, J. (2010). Leadership coaching. (Intern. association for coaching). Kogan.

Requirements for ECTS points
Preparation of an interactive workshop on a specific topic, including a field exploration and a written documentary in small teams of students (3/6 ECTS).

N. N.