Course Catalog

Study Program SoSe 2022

Language Sciences, M.A.

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Lehrveranstaltungen für Studierende nach der neuen Prüfungsordnung (MPO 2014)

Pflichtmodule

Modul Linguistisches Kolloquium C (LK) (3 CP), 1.-3. Semester

Modulbeauftragte: Dr. Christel Stolz, Kontakt: cstolz@uni-bremen.de
Course numberTitle of eventLecturer
10-M82-1-3-LK-2Gesprächsreihe "Text Talks"
kann als Teilleistung für "WI" anerkannt werden

Colloquium (Teaching)
ECTS: 3

Additional dates:
Wed. 27.04.22 18:15 - 19:30 Theatersaal Uni Bremen, Beginn 18 Uhr c.t.
Wed. 08.06.22 18:15 - 19:30 Theatersaal Uni Bremen, Beginn 18 Uhr c.t.
Wed. 15.06.22 18:15 - 19:30 Theatersaal Uni Bremen, Beginn 18 Uhr c.t.
Wed. 06.07.22 18:15 - 19:30 Theatersaal Uni Bremen, Beginn 18 Uhr c.t.

27.04.2022 Text denken – Ein Gespräch über den linguistischen Umgang mit Texten

Was sind eigentlich Texte? Wie lassen sich Texte von Nicht-Texten unterscheiden? Was interessiert die Sprachwissenschaft an Texten? Was bedeutet ein nachhaltiger Umgang mit Texten?
Über diese und weitere Fragen diskutieren Prof. Dr. Nina Janich und Prof. Dr. Ingo Warnke. Das Gespräch wird moderiert von Prof. Dr. Sarah Brommer.

08.06.2022 Mehrdeutigkeiten in Texten erkennen und didaktisch nutzen im Kontext DaZ/DaF

Mehrdeutigkeiten in didaktischen Kontexten als Problem oder Chance – wie gehen wir mit der Sehnsucht nach Eindeutigkeit im Bildungssystem um? Wem gestehen wir Mehrdeutigkeit zu? Braucht das Fach DaZ/DaF einen anderen Sprachbegriff?
Über diese und weitere Fragen diskutieren Prof. Dr. Andrea Daase und Dr. Michael Dobstadt. Das Gespräch wird moderiert von Dr. Anna Mattfeldt.

15.06.2022 Adieu Textlinguistik — bienvenu Textwissenschaft?

Wird die Textlinguistik ihrem Gegenstand noch gerecht oder hat sich die Textlinguistik erschöpft? Was bedeutet eine kultur- und/oder sozialwissenschaftliche Erweiterung der Textlinguistik? Brauchen wir eine allgemeine, Disziplinen übergreifende Textwissenschaft?
Über diese und weitere Fragen diskutieren Prof. em. Dr. Ulla Fix, Prof. Dr. Martin Nonhoff und Prof. Dr. Jürgen Spitzmüller. Das Gespräch wird moderiert von Prof. Dr. Ingo Warnke.

06.07.2022 Texte zwischen Tradition und Innovation — Ein Gespräch zur Zukunft von Texten

„Texte sind sprachliche Antworten auf gesellschaftliche Fragen.“ (Hausendorf) –
„Wir kommunizieren immer in Texten, selbst wenn wir gar keine Worte dafür verwenden.“ (Wildfeuer).
An den beiden Statements unserer Gäste zeigt sich die Diskrepanz, die im Zuge der Digitalisierung und damit einhergehenden Multimodalität von Texten entsteht: Bestehen Texte überhaupt (noch) aus Sprache/Worten? Wieviel Text im herkömmlichen Sinn gibt es wohl in 20 Jahren noch? Muss sich unser Textverständnis an die veränderte Wirklichkeit anpassen?
Über diese und weitere Fragen diskutieren Prof. Dr. Heiko Hausendorf und Ass.-Prof. Dr. Janina Wildfeuer. Das Gespräch wird moderiert von Prof. John Bateman (PhD).



Beginn: 18 Uhr c.t.

Theatersaal Universität Bremen

Prof. Dr. Sarah Brommer

Wahlpflichtmodule

CP-Schema für den Wahlpflichtbereich:
Modultyp A = 3 CP
Modultyp B = 6 CP
Modultyp C = 6 CP
Modultyp D = 9 CP

Theoriemodul (TH), 1. - 4. Semester

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Arne Peters, Kontakt: arne.peters@uni-bremen.de
Course numberTitle of eventLecturer
09-M52-01-10Bedeutung und Funktion von Tempus
Meaning and Function of Tense
Modultyp B/C im Studiengang Language Sciences, M.A.

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 16:00 - 18:00 SFG 2080 (2 Teaching hours per week)

Dieses Seminar behandelt ein zentrales Thema der Philosophie der Zeit, nämlich den ontologischen Status von Gegenwart und Vergangenheit (und Zukunft). Behandelt wird das Thema mit Blick auf temporale Konstruktionen in natürlichen Sprachen wie dem Englischen.

• Zu Beginn des Seminars stellen wir unterschiedliche Typen temporaler Konstruktionen vor. Dazu zählen insbesondere Tempusformen (wie Präsens, Perfekt und Futur I) und indexikalische Temporaladverbien (wie ‘heute’, ‘gestern’ und ‘letzte Woche’). Unser Augenmerk wird dabei auf Gegenwarts- und Vergangenheitsformen liegen.
• Vor diesem Hintergrund wenden wir uns der sogenannten tempushaften Theorie der Zeit zu, derzufolge die grammatikalischen Zeitformen einen irreduziblen Zug der geistunabhängigen Wirklichkeit repräsentieren.
• Anschließend wenden wir uns der bewusstseinstheoretischen Unterscheidung zwischen Erfahrung und Erinnerung zu, und stellen verschiedene Aspekte der Erfahrung bzw. Erinnerung vor. Vor diesem Hintergrund werden wir die sogenannten neuen tempuslosen Theorien der Zeit diskutieren, derzufolge temporale Konstruktionen in natürlichen Sprachen dazu dienen, unser mentales Innenleben zum Ausdruck zu bringen (also bspw. eine Erfahrung verkünden, oder eine Erinnerung ausdrücken).
• Schließlich wenden wir uns den sogenannten alten tempuslosen Theorien und anderen Lehrmeinungen zu, denen zufolge temporale Konstruktionen in einer adäquaten Beschreibung der Wirklichkeit nicht vorkommen sollten bzw. unproblematisch eliminiert werden können
• Sofern genügen Zeit bleibt, sollen die entsprechende Unterscheidungen abschließend auf das Konzept der Zukunft übertragen werden.

Das Seminar richtet sich insbesondere an fortgeschrittene Student*Innen der Philosophie, die bereits mit Grundfragen aus der Ontologie bzw. Metaphysik und/oder der Philosophie der Zeit vertraut sind, aber natürlich auch an Sprachwissenschaftler*Innen und Psycholog*Innen, die an philosophischen Fragen interessiert sind.

Vermittelt werden soll ein tieferes Verständnis derjenigen Fragen, die gegenwärtig in der analytischen Philosophie der Zeit diskutiert werden.

Die Literatur wird zu Beginn des Seminares bekanntgegeben werden.

Thorben Petersen, M.A.