Course Catalog

Study Program WiSe 2020/2021

General Studies und Schlüsselqualifikationen (Wahlpflichtbereich) - FB 09

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Modul GS III - Ausgewählte Fachveranstaltungen

Für den Blick über den Tellerrand des BA-Curriculums können Sie aus den hier angebotenen Veranstaltungen des Fachbereichs 09 wählen. Nach Absprache zwischen Studierenden und den jeweiligen Lehrenden können ebenso Veranstaltungen anderer Fachbereiche besucht werden.

Anmeldung: Die Veranstaltungsorganisation erfolgt über Stud.IP
Prüfungsleistung: aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung (ggf. Referat, schriftliche Ausarbeitung)
Anerkennung: von Lehrendem/Lehrender unterzeichneter Leistungsnachweis wird entweder in den Institutssekretariaten gesiegelt oder
im Studienzentrum FB 09 gestempelt/ Kontakt: studienzentrumfb9@uni-bremen.de
Leistungspunkte: i.d.R. 2 CP (keine Note), kann nach Umfang der Arbeit und Absprache mit dem/der Lehrenden variieren
Course numberTitle of eventLecturer
09-30-B3-008BDenken [präsenz]
Thinking/Reasoning

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 10:00 - 12:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal) (2 Teaching hours per week)

Der Ausspruch ‚Ich denke, also bin ich‘ mag angehenden Philosophiestudenten geläufig sein. Aus anderer Richtung heißt es, ein „‘Ich denke‘, muss alle meine Vorstellungen begleiten können“. Denken, so macht es den Eindruck, spielt in der Philosophie eine zentrale Rolle. Es scheint Werkzeug zu sein, vielleicht darüber hinaus sogar Ausgangspunkt (wo startet eine Überlegung, wenn nicht im Denken?). Denken gibt sich als eine Selbstverständlichkeit, denn selbst es als Problem denken, hieße es zu denken. Setzt es sich selbst also voraus?
Wir wollen in diesem Seminar versuchen dieser Selbstverständlichkeit auf die Schliche zu kommen. Wir wollen fragen, was wir dort überhaupt tun, wenn wir denken. Und wir kommen nicht umhin, uns dazu selbst in die Bewegung zu begeben, das heißt: ins Denken.

Hinweis aus gegebenem Anlass: Dieses Seminar ist als Präsenzseminar angelegt. Da bis jetzt nicht geklärt ist, in welcher Form das Seminar stattfinden kann, behalte ich mir vor, die Ausrichtung des Seminars (und damit auch den Ankündigungstext oben) einer Onlinelehre entsprechend anzupassen (dies betrifft vor allem die Art der Ausführung – das Thema wird im weiten Sinne dasselbe bleiben).

Eike Kroner
09-30-B3-009B / 09-30-T1-016AEinführung in die Erkenntnistheorie [digital]
Introduction to epistemology

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 08:00 - 10:00 (2 Teaching hours per week)
Dr. Niels Linnemann
09-30-B3-1BEinführung in die Theoretische Philosophie [digital]
Introduction to Theoretical Philosophy

Lecture (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 10:00 - 12:00 (2 Teaching hours per week)

Die Theoretische Philosophie beinhaltet eine große Bandbreite an Teildisziplinen wie etwa Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie oder Wissenschaftstheorie. Die Vorlesung wird Sie mit ausgewählten Problemen der Theoretischen Philosophie aus diesen Teilbereichen vertraut machen. In einem ersten Schritt wird jeweils ein Sachgebiet vorgestellt; in einem zweiten Schritt werden ein oder zwei exemplarische Fragestellungen erörtert. Die Vorlesung wird aber auch Raum für Diskussionen lassen. Ihr Ziel ist es, Interesse für die Themen der Theoretischen Philosophie zu wecken und einen systematischen Überblick zu vermitteln.

Dr. Frank Kannetzky
09-30-GSa-1BEinführung in das Wissenschaftliche Arbeiten [digital]
Introduction to academic work and writing

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 12:00 - 14:00 (2 Teaching hours per week)

Im Seminar werden wir uns erstens mit den notwendigen Formalia beschäftigen, die jede Arbeit erfüllen muss, die den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt (Recherche, Zitation, Aufbau einer Arbeit, Referate etc.). Zweitens damit, zu untersuchen, was (bspw. im Unterschied zu fachwissenschaftlichen Fragen oder allgemeinen Problemen des Lebens) überhaupt als ein philosophisches Problem zählen kann. Drittens besprechen wir Methoden der philosophischen Problemerschließung (einschließlich der Erschließung philosophischer Texte). Die Teilnahme am Seminar ist nur bei regelmäßiger Anwesenheit, Lektüre und aktiver Mitarbeit sinnvoll.

Dr. Frank Kannetzky
09-30-T1-015A / 09-30-T2-008AEinführung in die Phänomenologie [digital]
Introduction to phenomenology

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Fri. 12:00 - 14:00 (2 Teaching hours per week)

In den letzten Jahrzehnten standen Neurowissenschaftler und Philosophen einander häufig kritisch und reserviert gegenüber. Aber es gab und gibt auch immer wieder Bemühungen, die beiden Disziplinen einander konstruktiv anzunähern. Auf philosophischer Seite gilt das insbesondere für einige Autoren, die sich der Husserlschen Phänomenologie verbunden fühlen und die deren Einsichten und Begriffe zu empirischen Befunden und Untersuchungsmethoden in Beziehung setzen wollen.
Im Seminar lesen und diskutieren wir gemeinsam das Buch „The Phenomenological Mind“ von Shaun Gallagher und Dan Zavahi. Es bietet eine Einführung in die Philosophie des Geistes aus der Perspektive der Phänomenologie; und es verbindet diese mit Befunden und Konzepten aus den Neuro- und Kognitionswissenschaften. Die behandelten Themen umfassen u.a. Wahrnehmung, Zeitbewusstsein, Fremdpsychisches („other minds“), „embodiment“ und „agency“.

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
09-M52-01-08Kausalität-Wahrscheinlichkeit-Zufall [digital]
Causality-probability-chance

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Mon. 10:00 - 12:00

Im Alltag und in der Wissenschaft können wir bevorstehende Ereignisse und Entwicklungen manchmal vorhersagen und nach unseren Plänen beeinflussen, manchmal nicht. Offenbar gibt es in der Natur Regelmäßigkeiten und Muster, dennoch bleibt die Zukunft ungewiss, sei es, dass wir nicht genug über die Welt wissen, sei es, dass ihr Lauf objektiv unbestimmt ist. In dieser Lage haben sich in der Wissenschaft verschiedene Methoden entwickelt, mit dieser Unsicherheit umzugehen. Die einschlägigen Begriffe sind Gegenstand der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie und der Naturphilosophie.
Im Alltag und in den Naturwissenschaften gehen wir z.B. oft davon aus, dass bevorstehende Ereignisse zwar eine Ursache haben, wir aber nur sagen können, dass ein bestimmtes Ereignis mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit eintritt. Es ist aber umstritten, was es eigentlich genau heißt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses z.B. 0,7 ist. Sind Wahrscheinlichkeiten nur ein Maß für unser subjektives Unwissen oder gibt es in der Natur auch objektive Tendenzen (Propensitäten), denen man eine Zahl zuordnen kann? Ähnliche Verwirrungen gibt es mit dem Zufall. Sind zufällige Ereignisse notwendigerweise nicht determiniert? Gibt es vielleicht gar keinen Zufall, sondern nur unser Unwissen über die Bestimmungen der Zukunft?
In diesem Seminar untersuchen wir einige der Antworten, die die Philosophie und die Naturwissenschaften auf diese Fragen geben.

Literatur
Texte werde im Seminar zur Verfügung gestellt.

Prof. Dr. Manfred Stöckler
09-M52-03-06Was ist Musik? [digital]
What ist music?

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 12:00 - 14:00 (2 Teaching hours per week)
Prof. Dr. Georg Mohr
09-M52-03-07Erkenntnisse in der physikalischen, digitalen und formalen Welt [digital]
Knowledge in the physical, digital and formal world

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Thu. 10:00 - 12:00 (2 Teaching hours per week)

Kurzbeschreibung:
Die Veranstaltung gibt eine Einführung in erkenntnistheoretische Probleme der exakten Wissenschaften (Mathematik, Physik, Informatik) und deren historische Wurzeln. Typische Fragen, die behandelt werden, lauten: Was gilt als gute Erklärung in der Physik – und warum? Wie verändern künstliche Intelligenz und „big data“ unsere Erkenntnismöglichkeiten – und können sie „kreativ“ sein? Wovon handelt eigentlich die Mathematik – und warum gibt es in ihr keine Umbrüche wie in anderen Disziplinen?
Lernziele:
Die Teilnehmer des Seminars erlangen Kenntnis über wissenschaftsphilosophische Grundprobleme der exakten Wissenschaften. Sie können diese kritisch bewerten und auch Personen außerhalb ihres Fachgebiets souverän kommunizieren. Sie lernen, sich mit Originaltexten aus der theoretischen Philosophie intensiv und kritisch auseinanderzusetzen.
Literatur:
Nach Absprache im Verlauf der Veranstaltung.

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
09-M52-04-06Ethik der Wertschätzung. Tugenden für eine ungewisse Welt [digital]
What does applied philosophy mean?

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 10:00 - 12:00
Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers
09-M52-06-01Vorhang auf und Bühne frei: Eine Aufbereitung des Werks Albert Camus' für die Öffentlichkeit [Präsenz]
Open the curtain and clear the stage: a processing of Albert Camus oeuvre for the public
https://blogs.uni-bremen.de/camus4solidarity/

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 18:00 - 20:00 SFG 0140 (2 Teaching hours per week)
Dr. Svantje Guinebert
90-30-K-006B / 09-30-T1-018AGilbert Ryle: Der Begriff des Geistes [digital]
Ryle: The concept of mind

Seminar (Teaching)

Dates:
weekly (starts in week: 1) Tue. 16:00 - 20:00 (4 Teaching hours per week)

Neben Wittgenstein und Austin gilt Ryle als ein Hauptvertreter der Ordinary Language Philosophy. Wie Wittgenstein befasste er sich mit Problemen, die sich nach seiner Diagnose aus der Verwechslung grammatischer und logischer Unterscheidungen, sog. Kategorienfehlern, und entsprechenden ungültigen Inferenzen ergeben, die in scheinbar unauflösliche philosophische Verwirrungen führen. Auflösen lassen sich diese Begriffskonflikte nur per Analyse des Gebrauchs dieser Ausdrücke. Die Anwendung dieser sprachphilosophischen Methode auf zentrale Probleme der Philosophie des Geistes und der Handlung findet sich in Der Begriff des Geistes. Insbesondere argumentiert Ryle, dass gängigen Theorien des Geistes eine Verwechslung von Dispositionsausdrücken (für Geistiges und den Bereich des Handelns) mit Ausdrücken für (verborgene mentale) Ereignisse bzw. Ursachen zugrunde liegt und der Geist deshalb „paramechanisch“ als „Gespenst in der Maschine“ konzeptualisiert werden muss, was insbesondere das Leib-Seele-Problem unlösbar erscheinen lässt und zu zahlreichen Zirkeln und Regressen in der Philosophie des Geistes führt.
Teilnahmevoraussetzung ist regelmäßige, gründliche Lektüre der Seminarliteratur und Beteiligung an der Seminardiskussion sowie die Bereitschaft zur Übernahme von Referaten und Protokollen oder zur Übernahme der Gestaltung einer Sitzung.

Dr. Frank Kannetzky