Die LV beginnt s.t. !
SG Jura: Wahlveranstaltung im SP ASS, Modul ASS-W5
Die interdisziplinär angelegte Ringvorlesung wendet sich explizit an Studierende verschiedener Fachrichtungen, v.a. Jura, Soziologie, Psychologie, aber auch Arbeits- und Sozialwissenschaften, Public Health, Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie sowie Linguistik. Gewaltfreiheit in Beruf und Privatleben stellen noch immer keine Selbstverständlichkeit dar, weshalb die International Labour Organization (ILO) 2019 mit ihrem Übereinkommen 190 zum "Schutz von Personen vor Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt" sowie die Europäischen Union (EU) 2011 mit der Istanbul-Konvention zur "Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt" wichtige rechtliche Rahmungen setzten, deren Umsetzung bis in die Lebenswelt der Menschen hinein bislang aber nur teilweise gelingt; bisweilen sind gar Rückschritte zu verzeichnen. Auf ganz unterschiedlichen Ebenen und in verschiedenen Kontexten spüren die interdisziplinären Referent:innen Gewaltphänomenen nach, machen sie verstehbarer und zeigen Handlungsnotwendigkeiten sowie Lösungsansätze auf.
Über das WoC-Forschungslab VAG (Violence, Age & Gender) organisiert, haben die Vortragenden dieser Ringvorlesung aus ihren interdisziplinären Perspektiven heraus Kapitel eines Buches zu dem aktuellen Thema verfasst, welches 2025 bei Nomos erscheint.
Unter Moderation von zweien der Herausgeberinnen, Prof. Ursula Rust (Juristin) und Dr. Sylke Meyerhuber (Psychologin), stellen die Buch-Autor:innen sowie weitere Forscher:innen des VAG-Labs in einem der Termine ausgewählte Inhalte aus ihrem Buchbeitrag und diesbezüglichen Forschung vor und diskutieren diese mit den Teilnehmenden.
In der Zusammenschau der interdisziplinären Überlegungen entfalten sich so über die Ringvorlesung hinweg die Bedeutung, Reichweite und Vielfältigkeit des Themenfeldes Gewalt in unserer Gesellschaft und in ihrer hohen Relevanz für alle Fachlichkeiten.