08-26-M11-2 | The Russian War of Aggression against Ukraine. Contexts, Theories and Implications Das Ziel dieses Seminars ist es, den russischen Krieg gegen die Ukraine aus politikwissenschaftlicher Perspektive zu analysieren. Dafür werden theoretische und (…) Das Ziel dieses Seminars ist es, den russischen Krieg gegen die Ukraine aus politikwissenschaftlicher Perspektive zu analysieren. Dafür werden theoretische und empirische Ansätze herangezogen. Es wird geprüft, inwieweit der russische Angriffskrieg mithilfe zentraler Theorien der internationalen Beziehungen (Neo-Realismus, Konstruktivismus usw.) erklärt werden kann. Dabei wird das Zusammenspiel von historischen, geopolitischen und strategischen Faktoren analysiert. Es wird versucht zu erklären, welchen Einfluss die internationale Ordnung auf die Entwicklung des Krieges hat und wiederum wie dieser militärische Konflikt auf die internationale Gemeinschaft wirkt. Neben der Ukraine und Russland werden auch weitere Akteure in die Analyse einbezogen: Organisationen wie die UN, EU und NATO sowie staatliche Akteure. Die Wirksamkeit des internationalen Rechts sowie der Diplomatie in diesem Krieg wird ebenfalls untersucht.
WICHTIG! Das Seminar setzt auf aktive Mitarbeit während der Sitzungen. In Kleingruppen sollen regelmäßig Recherchen und exemplarische Analysen durchgeführt und diskutiert werden. Dazu sollen – soweit möglich – eigene Laptops mit ins Seminar gebracht werden. Es wird auch die Möglichkeit bestehen, Referate für bestimmte Sitzungen vorzubereiten. Sowohl die Organisation der Sitzungen als auch die inhaltliche Struktur werden in den ersten beiden Sitzungen zur Diskussion gestellt und können regelmäßig an die Interessen der Teilnehmenden angepasst werden. You can find course dates and further information in Stud.IP. | Oksana Chorna |
08-26-M11-8 | German-Franco Relations 1800-2025 In weniger als 150 Jahren führten Deutschland (bzw. dessen Vorgängerstaaten) und Frankreich gleich vier Kriege gegeneinander. Namen wie Napoleon Buonaparte, Otto von (…) In weniger als 150 Jahren führten Deutschland (bzw. dessen Vorgängerstaaten) und Frankreich gleich vier Kriege gegeneinander. Namen wie Napoleon Buonaparte, Otto von Bismarck, Wilhelm II., Adolf Hitler und Philippe Pétain stehen symbolhaft für die von Gewalt und Konflikten geprägten deutsch-französischen Beziehungen. Zwischen den Nachbarn bestand – so schien es – eine „Erbfeindschaft“, deren Ursprünge vermeintlich bis in die frühe Neuzeit zurückreichten. Deutschland und Frankreich – das ist aber auch die Erfolgsgeschichte einer engen bilateralen Partnerschaft, die mit dem Elysée-Vertrag von 1963 ihren Anfang nahm. Heute gelten die Bundesrepublik und die Fünfte Republik als ein eingespieltes Tandem innerhalb der Europäischen Union, das durch enge wirtschaftliche, politische, kulturelle und gesellschaftliche Kontakte geprägt wird. Die jüngsten Herausforderungen der Demokratien durch den Populismus haben allerdings auch Auswirkungen auf die deutsch-französischen Beziehungen. Schließlich würden mögliche Wahlerfolge des „Rassemblement National“ und der AfD die deutsch-französische Partnerschaft in Frage stellen. Das Seminar will die deutsch-französischen Beziehungen zwischen 1800 und 2025 beleuchten und auf diese Weise dazu beitragen, gegenwärtige Entwicklungen zu verstehen. Es wendet sich bewusst an Studierende der Politikwissenschaften, um ihnen historisches Grundwissen im Bereich der internationalen Beziehungen zu vermitteln.
Literatur zur Vorbereitung/Preparatory Reading:
Corine Defrance/Ulrich Pfeil (Hrsg.), Der Elysée-Vertrag und die deutsch-französischen Beziehungen 1945–1963 – 2003, München 2005. Corine Defrance/Ulrich Pfeil, Deutsch-Französische Geschichte. Eine Nachkriegsgeschichte in Europa 1945–1963, Darmstadt 2011. Ralph Erbar (Hrsg.), Quellen zu den deutsch-französischen Beziehungen 1919–1963, Darmstadt 2003. Anne Kwaschik/Ulrich Pfeil (Hrsg.); Die DDR in den deutsch-französischen Beziehungen, Brüssel 2013. Ulrich Lappenküper, Die deutsch-französischen Beziehungen 1949–1963. Von der Erbfeindschaft zur Entente élémentaire, 2 Bände, München 2001. Raymond Poidevin/Jacques Baréty, Frankreich und Deutschland. Die Geschichte ihrer Beziehungen 1815-1975, München 1982. Reiner Pommerin/Reiner Marcowitz (Hrsg.), Quellen zu den deutsch-französischen Beziehungen. Teil: 1815–1919, Darmstadt 1997. WBG Deutsch-französische Geschichte. Hrsg. im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts Paris von Werner Paravicini, 11 Bände, Darmstadt 2005-2011.
Prüfungsleistungen und CP/Assignments and Credits:
Kleine Prüfungsleistung (3 CP): 20-minütiges Referat; Anfertigung eines Handouts
Große Prüfungsleistung (6 CP): 20-minütiges Referat; Anfertigung eines Handouts; Erstellen einer 15-seitigen Hausarbeit You can find course dates and further information in Stud.IP. | Dr. Lukas Grawe |
08-26-M11-1 | The History of the Israeli-Palestinian Conflict, Part 2 (1920-1950) In dem Seminar beschäftigen wir uns eingehend mit der britischen Herrschaft über Palästina im Rahmen des Völkerbundmandats nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende des (…) In dem Seminar beschäftigen wir uns eingehend mit der britischen Herrschaft über Palästina im Rahmen des Völkerbundmandats nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende des Osmanischen Reichs. Dabei nehmen wir die Institutionen britischer Herrschaft und ihre Folgen für jüdisch-zionistische und arabisch-palästinensische Bestrebungen und Mobilisierungen in den Blick. Wir beenden die Veranstaltung mit einer dichten Beschreibung internationalen Diplomatie nach 1945 und der Kriege von 1947 bis 1949, die zur Schaffung des Staates Israel geführt und die Ansprüche der Palästinenser zu einem arabischen Flüchtlingsproblem im Nahen Osten degradiert haben.
Literatur zur Vorbereitung/Preparatory Reading:
Krämer, Gudrun (2015): Geschiche Palästinas. München: C.H. Beck.
Prüfungsleistungen und CP/Assignments and Credits:
MPL, 3CP GPL, 6 CP You can find course dates and further information in Stud.IP. | Dr. Roy Karadag |
08-26-M11-7 | Drivers of International Relations: Competition, Cooperation, Institutions, Race, Gender, Colonialism (in English) You can find course dates and further information in Stud.IP. | Philipp Genschel |
08-26-M11-6 | International Policies on Climate Strategies and Sustainable Ocean Governance (in English) You can find course dates and further information in Stud.IP. | Prof. Dr. Raimund Bleischwitz |
08-26-M11-4 | Campaigning by international NGOs Stellen international tätige NGOs einen neuen Machtfaktor in den internationalen Beziehungen dar? Können sie bei ihren Versuchen der Einflussnahme auf die (…) Stellen international tätige NGOs einen neuen Machtfaktor in den internationalen Beziehungen dar? Können sie bei ihren Versuchen der Einflussnahme auf die internationale Politik mit Staaten, internationalen Organisationen und Unternehmen konkurrieren? Und auf welche Ressourcen und Strategien können sich NGOs stützen, um ihren Einfluss geltend zu machen? Zur Beantwortung dieser Fragen sollen internationale Kampagnen von NGOs aus unterschiedlichen Politikfeldern vergleichend in den Blick genommen und auf ihre Stärken und Schwächen hin untersucht werden. Das praxeologisch ausgerichtete Seminar zielt auf die Erarbeitung von Strategieempfehlungen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Handlungskontexte. Außerdem soll exemplarisch ein Kampagnenkonzept zu einem bestimmten Thema entworfen werden. Das angestrebte Lernziel besteht darin, eine vertiefte Kenntnis über die Handlungs- und Erfolgsmöglichkeiten von NGOs in der internationalen Politik aber auch deren Grenzen zu gewinnen.
Zur Erlangung von 3 CPs ist die regelmäßige aktive Teilnahme an den Sitzungen erforderlich sowie die Übernahme eines Referats zu einem der Seminarthemen. Das Referat soll die Ihres Erachtens wesentlichen Aussagen der Texte zusammenfassen und kritisch reflektieren (10 Minuten) sowie durch ein Fallbeispiel ihrer Wahl (NGO/NGO-Kampagne) veranschaulichen (5 Minuten). Dazu habe ich in den Seminarplan jeweils Präsentationsvorschläge eingefügt, die Sie nutzen können, aber nicht müssen. Abschließend sollen Sie noch zwei bis drei Diskussionsfragen für die SeminarteilnehmerInnen formulieren. Senden Sie mir bitte jeweils bis spätestens 9.00 Uhr am Seminartag Ihre Präsentation zu und informieren Sie mich vorab über die von Ihnen ausgewählte NGO(-Kampagne), damit es keine Dopplungen gibt und wir am Ende eine breite Übersicht über die Vielzahl international tätiger NGOs und deren Kampagnenideen haben. Senden Sie mir zudem eine schriftliche Zusammenfassung Ihres Referats zu (ca. 5 Seiten). Für den Erwerb von 6 CPs verfassen Sie bitte eine Hausarbeit im Umfang von 15-20 Seiten. Hier können Sie beispielsweise theoriegeleitete Analysen von einzelnen Problemfeldern, internationalen Institutionen oder INGOs anfertigen, die sich mit der Effektivität (Output. Outcome, Impact) und/oder der Legitimität (Input-, Throughput-, Output-Legitimität, substanzielle Legitimität) des Einflusses von INGOs bzw. einzelner Kampagnen auf bestimmte Politiken befassen. Für die Formalitäten der schriftlichen Ausarbeitungen nutzen Sie bitte das Kompendium (Kap. IV 4.1).
Empfohlene Literatur: Jakobeit, Cord/Kappel, Robert/Mückenberger, Ulrich (Hrsg.) 2018: Transnationale Akteure und Normbildungsnetzwerke, Baden-Baden: Nomos Verlag. Take, Ingo (Hrsg.) 2015: Nichtstaatliche Akteure in der internationalen Politik. Analysen zu Effektivität und Legitimität, Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik, Sonderheft 7, Springer VS Verlag. Willetts, Peter 2011: Non-Governmental Organizations in World Politics: The Construction of Global Governance, Abingdon, UK: Routledge. You can find course dates and further information in Stud.IP. | Ingo Take |
08-26-M11-5 | Theoretical perspectives on war and peace Die Ursachen von Kriegen und die Bedingungen für Frieden waren seit jeher ein zentrales Thema der Internationalen Beziehungen (IB). Das Seminar führt in die (…) Die Ursachen von Kriegen und die Bedingungen für Frieden waren seit jeher ein zentrales Thema der Internationalen Beziehungen (IB). Das Seminar führt in die sozialwissenschaftliche Forschung über Krieg und Frieden ein und betrachtet dazu unterschiedliche theoretische Perspektiven, die in diesem Feld im Laufe der Jahre entwickelt wurden. Konkret sollen klassische und neuere Diskussionsbeiträge diskutiert werden, die in unterschiedlichen Dimensionen variieren: im Hinblick auf die IB-theoretische Verortung (Realismus, Liberalismus etc.), im Hinblick auf die Analyseebene (Individuum, Staat, internationales System) und im Hinblick auf den empirischen Gegenstand (zwischen- und innerstaatliche Konflikte). Ein besonderes Interesse wird den „Mikrofundierungen“ der konkurrierenden Perspektiven gelten, unter denen sich sowohl rationalistische Ansätze finden, die bei den Akteuren in hohem Maße strategisches Handeln unterstellen, als auch psychologische Herangehensweisen, die die Bedeutung von „nichtrationalen“ Faktoren wie kognitiven Verzerrungen, Kleingruppendynamiken oder Emotionen für Entscheidungen über Krieg und Frieden betonen. Der größte Teil des Seminars wird „positiven“ Analysen von Krieg und Frieden gewidmet sein, die die in Frage stehenden Phänomene erklären wollen (Warum gibt Krieg? Was bestimmt seine Verteilung in Raum und Zeit?). Am Ende des Semesters sollen aber auch noch normative Perspektiven auf Krieg und andere Formen politisch motivierter kollektiver Gewalt zur Sprache kommen (insbesondere die Lehre vom gerechten Krieg).
Literatur zur Vorbereitung
Levy, Jack S. (2013): Interstate War and Peace. In: Carlsnaes, Walter/Risse, Thomas/Simmons, Beth A. (Hrsg.): Handbook of International Relations. 2. Aufl. Los Angeles, CA: Sage, 581-606. https://ebookcentral.proquest.com/lib/suub-shib/reader.action?docID=1046504&ppg=606
Prüfungsleistungen und Credit Points (CP)
6 CP (TP 1/GS): Hausarbeit (15-20 S.) oder mündliche Prüfung (30 min.) 3 CP (TP 2/GS): Referat (15-20 Minuten) mit schriftlicher Ausarbeitung (5 S.) oder kurze Hausarbeit (8-10 S.) You can find course dates and further information in Stud.IP. | Peter Mayer |