Event

28. DGfE-Kongress zum Thema „Ent|grenz|ungen“

Organizer : Universität Bremen und Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft.
Location : Universität Bremen
Start Time : 13. March 2022
End Time : 16. March 2022

Der Kongress ist eine Kooperation der Universität Bremen und der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft

Seit 1968 findet in Deutschland der DgfE-Kongress alle zwei Jahre an wechselnden universitären Standorten statt. Nach der Ausrichtung u.a. in Essen (2018), in Kassel (2016) und in Berlin (2014) freut sich die Universität Bremen über die große Auszeichnung, den im März 2022 stattfinden Kongress erstmals in Bremen ausrichten zu dürfen. Der erste digitale DGfE-Kongress ist mit den ca. 2000 erwarteten Teilnehmer:innen auch einer der größten digitalen wissenschaftlichen Kongresse bislang im deutschsprachigen Raum

Inhaltlich wird der dreitägige digitale Kongress, dem eine Preconference für Nachwuchswissenschaftler:innen vorgeschaltet sein wird, seinen Vorgängerkongressen in nichts nachstehen. Es wird den Teilnehmer:innen eine abwechslungsreiche Konferenzplattform zur Verfügung gestellt, auf der in 10 Parallelvorträgen, 20-30 Symposien, ca. 80 Arbeitsgruppen und ca. 40 Forschungsforen das Kongressthema „Ent|grenz|ungen“ aus den verschiedensten Perspektiven beleuchtet wird. Des Weiteren wird viel Wert auf Social Networking gelegt, wofür den Teilnehmer:innen digitale Räume zur Verfügung gestellt werden. Ergänzt werden die Hauptformate durch eine Postersession, eine Verlagsausstellung sowie durch von UNESCO, BMBF und DFG gestaltete Informations-Veranstaltungen. Diese wissenschaftlichen Kongressanteile werden durch ein Rahmenprogramm ergänzt, so dass sich die Stadt sowie die Universität Bremen den Kongressteilnehmer:innen in ihrer Vielfalt und Einzigartigkeit präsentieren können. Zum Abschluss der jeweiligen Kongresstage finden DGfE-Kommissionsitzungen, die Mitgliederversammlung und der feierliche Gesellschaftsabend statt. Auch die GEW veranstaltet traditionell ihren GEW-Abend an einem der Kongressabende.

Es wird versucht, den Kongress möglichst barrierefrei zu gestalten und zudem Vorkehrungen zu treffen, die möglichen Diskriminierungen vorbeugen sollen.

Kongressthema „Ent|grenz|ungen“

Die Teilnehmenden erhalten im Rahmen dieser Konferenz einen digitalen Raum für eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit erziehungswissenschaftlich relevanten Grenzen, Entgrenzungen, Begrenzungen, Grenzziehungen, Grenzverletzungen und Grenzüberschreitungen.

Mit Globalisierung, Digitalisierung, Klimawandel und Migrationsbewegungen fokussiert der Bremer Kongress nicht zufällig vier gesellschaftliche Entwicklungen, die für das Selbstverständnis der Universität Bremen einen besonderen Stellenwert haben. Globalisierung, Digitalisierung, Klimawandel und Migrationsbewegungen wirken sich auf nahezu alle pädagogischen Handlungs- und erziehungswissenschaftlichen
Forschungsfelder unmittelbar aus. Sie irritieren etablierte Selbstverständlichkeiten und werfen die Frage der Verantwortung der Erziehungswissenschaft für die (Mit-)Gestaltung dieser Prozesse auf. So findet die Erziehungswissenschaft innerhalb der Grenzen zwischen dem praktisch Machbaren und dem ethisch Vertretbaren in der Gestaltung von Lebenswelten und der Auseinandersetzung mit pädagogischen Praktiken vieldimensionale Aufgaben und nicht zuletzt ihre Verantwortung.

Eine Auseinandersetzung mit diesen Entwicklungen im Rahmen des Kongresses verspricht wissenschaftlich hoch anregende Diskussionen, die auch über den Kongress hinaus Wirksamkeit entfalten werden.

Keynote-Speaker:in

Auf Initiative des Bremer Organisationskomitees konnte Frau Prof. Dr Seyla Benhabib von der University of Yale (USA) als Keynote-Sprecherin gewonnen werden. Professorin Benhabib ist eine in Istanbul geborene Professorin für Politische Theorie und Politische Philosophie, die außer ihrer Professur in Yale zahlreiche weitere Professuren und Gastprofessuren inne hat. Benhabib forscht derzeit vor allem zu Demokratie und Migration im Kontext der Globalisierung und zum Thema Menschenrechte. Sie hat zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen erhalten, darunter den Ernst-Bloch-Preis (2009). Die Jury schreibt über sie: „Seila Benhabibs Denken entzündet sich an den Widersprüchen einer globalisierten Welt. Sie fragt nach dem Verhältnis von Bürgerrechten und Menschenrechten und öffnet den Blick für die Notwendigkeit einer diskursiven Ethik. Sie entwirft eine Kultur der zivilen Kreativität, die an die Blochsche Utopie eines »Multiversums« erinnert.“ (Suhrkamp Verlag, 2009).

Lokales Kongress-Organisationskomitee

LOK-Leitung Prof. Dr. Alisha M. B. Heinemann
Prof. Dr. phil Yasemin Karakaşoğlu
Prof. Dr. Nadine Rose Geschäftsstelle
Dr. Tobias Linnemann
Marion Schmincke-Koch
Telefon: 0421/218-69000
E-Mail: dgfe2022protect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
www.dgfe2022.de