Event

Vortrag: Pornos als abwesend-anwesende Bilder. Pädagogische Perspektiven und didaktische Impulse (Dr. Marion Thuswald, Wien)

Organizer : Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik (IKFK)
Location : Universität Bremen, HS 2010
Start Time : 16. May 2023, 18:30
End Time : 16. May 2023, 20:30
Öffentliche Ringvorlesung "Critical Porn Studies - Künstlerisch-mediale Positionen und neue Perspektiven" (18.4.-18.7.2023)

Pornos sind Teil gegenwärtiger Medienwelten und audiovisueller Kultur und werden auch von jungen Menschen rezipiert. In Schule und Unterricht können Pornos als abwesend-anwesende Bilder verstanden werden: Sie werden aus guten Gründen nicht gezeigt, sind aber in den Vorstellungswelten vieler Jugendlicher präsent.
Wie wird die niederschwellige Zugänglichkeit von pornografischen Bildern und Videos für Kinder und Jugendliche pädagogisch eingeschätzt? Und wie kann Pornografie in pädagogischen Kontexten grenzachtend und differenzreflektiert zum Thema gemacht werden?

Der Vortrag gibt einen Einblick in theoretische Zugänge und Forschungsergebnisse und stellt didaktische Ansätze und Materialien aus den Projekten Imagining Desires und Reflecting Desires zur Diskussion (www.imaginingdesires.at).

Der Vortrag kann explizites Bildmaterial beinhalten.

Marion Thuswald, Sozialpädagogin und Bildungswissenschaftlerin, ist als Universitätsassistentin am Institut für das künstlerische Lehramt an der Akademie der bildenden Künste Wien tätig. Sie arbeitet unter anderem zu sexueller Bildung, Kunstpädagogik, Critical Diversity und pädagogischer Professionalisierung und hat in den Projekten Imagining Desires und Reflecting Desires mit Künstler*innen, Schüler*innen, Studierenden, Wissenschaftler*innen, Lehrer*innen und Sexualpädagog*innen gemeinsam zu Sexualität, visueller Kultur und Pädagogik geforscht. Publikationen finden sich unter: www.imaginingdesires.at.

Die öffentliche Ringvorlesung „Critical Porn Studies – Künstlerisch-mediale Positionen und neue Perspektiven“ befasst sich mit künstlerischen und queer-feministischen Strategien und Produktions- und Rezeptionsprozessen von Pornografie. Internationale Expert*innen erarbeiten und reflektieren ästhetisch-mediale und bildkritische Fragestellungen zu Prozessen der Sexualitätsnormierung, diversen Lebensentwürfen, zur Bildgebung und -didaktik. Gefördert durch die Stiftung der Universität Bremen, das Autonome Feministische Referat der Universität Bremen und die FUN FACTORY GmbH.

Hybridveranstaltung, Online-Teilnahme möglich: Hinweise zur Anmeldung und weitere Informationen