Aus gesundheitlichen Gründen muss der heutige Vortrag leider ausfallen!
Online-Vortrag,
6. Juli 2021, 18.00 Uhr
Zoom-Meeting
Kathrin Busch, Berlin
Sensibel werden
Als Susan Sontag Mitte der 1960er Jahre eine neue Sensibilität der Kunst behauptet und Rosalind Krauss zehn Jahre später über Sense and Sensibility in der post-minimalistischen Kunst nachdenkt, steht für beide Autorinnen fest, dass Sensibilität alles andere als eine unmittelbare, das Eigene oder Private betreffende Empfindsamkeit ist. Sie stellen deren gesellschaftliches Gemachtsein sowie ihre Künstlichkeit heraus und betonen ihre unhintergehbar ästhetische Dimension. Was dagegen heute unter einer neuen Hypersensibilität firmiert, ist entweder ihre naturalisierte oder politisierte Form: Die Empfindsamkeit der Übersensiblen wird physiologisch erklärt, pathologisiert und therapiert, während die gesteigerte Sensibilität im Politischen oft das Ästhetische übergeht. Der Vortrag fragt angesichts der Aktualität von Überempfindlichkeit nach ihren künstlerischen Formen, ihren körper- und raumtheoretischen Implikationen.
Zoom-Link:
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Meeting ID: 996 0848 7003
Passwort: 764636
Wohnen – jener vermeintliche Ort des Privaten – ist in der Moderne als gesellschaftlicher Schauplatz figuriert, an dem sich die innenorientiert moderne Subjektivität fortwährend veräußert, ausstellt und ausstellen muss. Wohnen richtet als politische, soziale und kulturelle An-Ordnung Zuschreibungen an Geschlechter, Ethnien, Körper und Nation ein.
Das Forschungsfeld ist eine Kooperation des Instituts für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik der Universität Bremen mit dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender. Leitung und Konzept: Kathrin Heinz, Elena Zanichelli
studio ist die Vortragsreihe des Forschungsfeldes, Koordination und Durchführung: Christiane Keim
weitere Informationen unter:
www.mariann-steegmann-institut.de