Nur wenige Krankheiten schließen eine Organ- und Gewebespende von vorneherein aus, auch existiert kein Höchstalter für die Spende von Organen und Gewebe. Personen, die zu einer Spende bereit sind oder diese ablehnen, werden gebeten dies lediglich zu Lebzeiten zu bekunden.
Trotzdem ist die Zahl der Organspenden weiterhin niedrig und die Frage wie die Spendenbereitschaft erhöht werden kann, wird regelmäßig öffentlich diskutiert. Eine Maßnahme kann das neue, digitale Organspenderegister sein, in das sich Bürger:innen seit dem 18. März 2024 eintragen können. Bisher haben 159.351 (Stand: Sept. 24) Bürger:innen diese Chance genutzt, um ihre Erklärung zur Organspende abzugeben. Das Register soll die Erklärungsbereitschaft zur Organspende in der Bevölkerung erhöhen, weiterhin kann aber die Entscheidung dafür oder dagegen im Organspendeausweis oder der Patientenverfügung festgehalten werden.
Welche Chancen und Herausforderungen im neuen Organspenderegister liegen und welche anderen Maßnahmen die Spenden bzw. Entscheidungsbereitschaft erhöhen können, wollen wir gemeinsam mit Sonja Schäfer (Aufklärung Organspende für Bremen/ Bremerhaven) im Rahmen des Gesundheitspolitischen Kolloquiums am 11.12.2024 diskutieren. Sie sind herzlich eingeladen dem Vortrag zu folgen und gemeinsam mit uns zu erörtern, inwiefern die Organspende Bereitschaft in Deutschland erhöht werden kann. Die Veranstaltung wird von Prof.in. Eva Quante-Brandt moderiert.
Kontakt: gpk.socium(at)uni-bremen.de, http://unihb.eu/gpk
Veranstalter:
Universität Bremen, SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit & Sozialpolitik und Integrierter Gesundheitscampus Bremen