Vortrag
19. November 2024,18 Uhr
Olbers-Saal, Haus der Wissenschaft Sandstraße 4/5,
28195 Bremen
und via Zoom
Charlotte Matter, Zürich
Abgrenzung und Verbundenheit. Queer-feministische Räume der Kunst
In den 1970er Jahren gründeten zahlreiche feministische Kollektive separatistische Räume als Antwort auf männlich dominierte und heteronormative Institutionen. Der Vortrag blickt zurück auf Projekte wie die A.I.R. Gallery in New York, das Woman’s Building in Los Angeles, das Lesbian Art Project und die Great American Lesbian Art Show. Er diskutiert die Grenzen solcher Projekte, die bisweilen neue Dominanzverhältnisse und Ausschlüsse aus einer weißen und essenzialistischen Position heraus reproduzierten. Zugleich lädt er auch ein, die Möglichkeit queer-feministischer Verbundenheit durch Abgrenzung für die Gegenwart zu erkennen. Mit Sara Ahmed (2004) denkend, zieht der Vortrag in Betracht, was es bedeutet, sich in Räumen wohl oder unwohl zu fühlen, und erkundet die anhaltende Relevanz separatistischer Räume.