Dienstag, 09.05.2023

Unser Programm am Dienstag, den 09.05.2023

Porträt von Norbert Schmacke
Porträt Elke Ehlert

Palliative Care (zutreffender als Palliativmedizin, weil der Betreuungsauftrag im Mittelpunkt steht) ist trotz beachtlicher Fortschritte nach wie vor Stiefkind im Gesundheitswesen, dabei gehört sie in das Zentrum der Versorgung und darf nicht auf Sterbebegleitung reduziert werden, so ungemein wichtig diese auch ist. Die bisherige Aufteilung zwischen „kurativ“ und „palliativ“ ist in der Wissenschaft längst überholt. Es geht immer um die Beschreibung und das Aushandeln eines Behandlungsziels, unabhängig davon, ob die Heilungschancen im schlichten Verständnis groß oder gering sind. 

In diesem Vortrag wird zunächst beschrieben, welche Bedeutung der Begriff „palliativ“ hat und welche Schwerpunkte in der Versorgung der betroffenen Menschen im Vordergrund stehen. Auch werden die verschiedenen Möglichkeiten ambulanter und stationärer Begleitung und Versorgung von Patient:innen in einer palliativen Situation und ihrer Zugehörigen in Bremen vorgestellt. Im Anschluss wird auf die Zugangswege und Finanzierungsmöglichkeiten zu diesen Institutionen eingegangen.

Elke Ehlert war lange als Krankenschwester in Bremen und Bassum tätig. Nach einem Studium der Pflegewissenschaften und einer Weiterbildung im Bereich Palliativ Care und Psychosoziale Onkologie ist Elke Ehlert seit 2019 als Palliativlotsin tätig.

Prof. Dr. Norbert Schmacke ist Arzt für Innere Medizin und öffentliches Gesundheitswesen. Außerdem ist er assoziiertes Mitglied am Institut für Public Health und Pflegeforschung wo er mit dem Schwerpunkte "PatientInnen-Zentrierung und Wissenschaftsorientierung in der Medizin" forscht.

Diese Veranstaltung findet online statt.

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Foto von Francis Seeck

Der Begriff Klassismus bezeichnet die Diskriminierung entlang der sozialen Herkunft oder des sozialen Status. Klassismus richtet sich gegen Menschen aus der Armuts- oder aus der Arbeiter*innenklasse, zum Beispiel gegen einkommensarme, erwerbslose oder wohnungslose Menschen. Auch die Nachkommen dieser Personengruppen können Klassismus erfahren, beispielsweise Studierende, die aus der Arbeiter*innenklasse kommen.  Klassismus begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Teilhabe, Anerkennung, Netzwerken, Macht und Geld. In dem Vortrag wird aufgezeigt, wie Klassismus Hochschulen prägt und mit welchen Strategien Klassismus begegnet werden kann. 

Dr. Francis Seeck ist promovierte*r  Sozialwissenschaftler*in und Antidiskriminierungstrainer*in. Als Kind einer alleinerziehenden, erwerbslosen Mutter erlebte Seeck früh die Auswirkungen der Klassengesellschaft. Heute forscht und lehrt Seeck zu Klassismus und sozialer Gerechtigkeit. Nach einer Vertretungsprofessur für Soziologie und Sozialarbeitswissenschaft an der Hochschule Neubrandenburg arbeitet Seeck zurzeit als Postdoc an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2020 gab Seeck den Sammelband »Solidarisch gegen Klassismus« mit Brigitte Theißl heraus, 2022 erschien die antiklassistische Streitschrift »Zugang verwehrt«.

Diese Veranstaltung findet online statt.

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Foto Janna Vogt

Die Bildungslaufbahn ist in Deutschland immer noch eng mit dem Elternhaus verknüpft. In diesem Vortrag werden Sie für die besonderen Hürden und Problemlagen von Studierenden aus nicht-akademischen Familien sensibilisiert. Gemeinsam setzen wir uns damit auseinander, welche Stärken und Potenziale sich daraus auch ergeben können.

Janna Voigt ist hauptamtliche Bundeslandkoordinatorin für ArbeiterKind.de in Niedersachsen.

ArbeiterKind.de ist Deutschlands größte zivilgesellschaftliche Organisation für alle, die als Erste in ihrer Familie studieren. Bundesweit engagieren sich rund 6.000 Ehrenamtliche in 80 lokalen Gruppen. Sie informieren über die Möglichkeit eines Studiums, ermutigen und begleiten Studierende der ersten Generation auf ihrem Weg vom Studieneinstieg bis zum erfolgreichen Studienabschluss und Berufseinstieg.

Diese Veranstaltung findet online statt.

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Informationsveranstaltung zu Schwangerschaftsabbrüchen in Bremen mit Input zu Abläufen, Methoden, Verfügbarkeiten und Hürden rund um die §218/§219 StGB. Die Veranstaltung soll einen Überblick über das Thema Schwangerschaftsabbrüche mit der Möglichkeit der gemeinsamen Diskussion im Anschluss geben.

Steven Cobb
arbeitet als Sexualpädagoge bei der Beratungsstelle der pro familia Bremen Mitte und führt dort auch Schwangerschaftskonfliktberatungen nach §219 StGB durch.

Diese Veranstaltung findet in Präsenz an der Uni Bremen statt.

Hinweis: Bei dieser Veranstaltung werden sensible Themen besprochen. Ein respektvoller Umgang und eine hohe Vertraulichkeit liegen uns am Herzen. Teilen Sie uns gern mit, wenn Sie diesbezüglich Anliegen oder Fragen haben.

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