Dr. Serge Yowa

Neuere deutsche Literaturwissenschaft (20. und 21. Jahrhundert)


Werdegang – Curriculum Vitae

  • Oktober-Dezember 2023: DAAD-Forschungsstipendium an der Universität Bremen
  • 2019-2022 (mit einem Jahr Pause): Alexander von Humboldt-Forschungsstipendium an der Universität Bremen – Lehraufträge im Wintersemester 2021
  • Seit 2019: Junior dann Senior Lecturer für deutsche Literatur und Kultur in der Germanistikabteilung an der Universität Yaoundé 1
  • August-Oktober 2017: DAAD-Forschungsstipendium an der Universität Paderborn
  • Seit 2014: Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter im Zentrum für Deutsch-Afrikanische Wissenschaftskooperation (DAW-Zentrum/Universität Yaoundé 1)
  • 2014-2018: Lehraufträge an der Universität Yaoundé 1 und an der Ecole Normale Supérieure Yaoundé.
  • Februar 2014: Promotion zum Dr. phil an der Universität Paderborn zur Autobiografie der Shoah bei Fred Wander und Ruth Klüger
  • September-Dezember 2011: Abschlussstipendium der Universität Paderborn
  • September 2009- August 2011: DAAD-Promotionsstipendium (Universität Paderborn)
  • 1998-2008: Studium der Germanistik, Psychologie, Soziologie und DaF-Didaktik an der Ecole Normale Supérieure und an der Universität Yaoundé 1/Kamerun

Forschung

Autobiografie und Gedächtnisforschung, Literatur (nach) der Shoah, Interkulturelle Literaturwissenschaft, Postkoloniale Literaturwissenschaft und Konflikttheorien, Literaturdidaktik, Literatur und Raum

Publikationen

Monographie

Eine Poetik des Widerstands. Würzburg: Königshausen & Neumann 2014.

Edition

zusammen mit Philomène Atyamé und Jacques Abel Onya: Weite Horizonte. Nr. 2, Heft 1. Intergenerationelle Kommunikationskrise: Das Kollektive Gedächtnis Südkameruns vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Yaoundé: Editions Proximité, 2024.

zusammen mit Axel Dunker und Michael Hofmann: Postkoloniale Germanistik und Konflikte im globalen Kontext. Herausforderungen, Möglichkeiten und Ausblicke im 21. Jahrhundert. Berlin: Walter De Gruyter, 2023.

zusammen mit Philomène Atyamé und Soulemanou Pepouna: Weite Horizonte. Nr. 1. Deutsch in Kamerun, in Afrika und auf einer globalisierten Welt: Bestandsaufnahme und Perspektiven im 21. Jahrhundert. Yaoundé: Editions Proximité, 2022.

zusammen mit Bertin Nyemb: Praxis interkultureller Germanistik in Forschung und Lehre. Aktuelle Tendenzen und Perspektiven im postkolonialen Afrika. Festschrift für Joseph Gomsu zum 65. Geburtstag. Hamburg: Verlag Dr. Kovač, 2019. 

Aufsätze und Buchkapitel (Auswahl)

Literarische Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenzförderung im universitären DaF-Unterricht. Literaturdidaktische Betrachtungen am Beispiel Kameruns. In: Alexis Ngatcha/Augustin Kenne/Jean Bernard Mbah (Hg.): DaF-Unterricht, Germanistikstudium und Kompetenzorientierung in Afrika: Ansätze und neue Perspektiven. Hamburg: Verlag Dr. Kovač, S. 57-71 (im Erscheinen).

Dialektik des Entwicklungstopos und Formen (post-)kolonialen Utopismus‘ in Lukas Bärfuss‘ Roman Hundert Tage. In: Linda Maeding (Hg.): Utopie: Postkoloniale Lektüren. Poetiken, Räume, Gemeinschaftsentwürfe. Bielefeld: Aisthesis 2024, S. 161-185.

zusammen mit Axel Dunker und Michael Hofmann: Postkoloniale Germanistik und Konflikte im globalen Kontext. Zur Einführung. In: Dies.: Postkoloniale Germanistik und Konflikte im globalen Kontext. Herausforderungen, Möglichkeiten und Ausblick im 21. Jahrhundert. Berlin: Walter De Gruyter 2023, S. 1-10.

Die Gewalt multidirektional und postkolonial lesen: Zur Relevanz politisch-ethischer Fragen in der literatur- und kulturwissenschaftlichen Erforschung von Gewaltgeschichten. In: Axel Dunker/Michael Hofmann und Serge Yowa (Hg.): Postkoloniale Germanistik und Konflikte im globalen Kontext. Herausforderungen, Möglichkeiten und Ausblick im 21. Jahrhundert. Berlin: Walter De Gruyter 2023, S. 99-129.

„Das alles ist eine Art Urszenerie geworden für mein Selbstporträt mit Ahnen“. Erinnerungsräume, Fremdheitserfahrungen und Heimatdiskurse in Saša Stanišić‘ Herkunft. In: Ines Böker und Swen Schulte Eickolt (Hg.): Interkulturelle Konstellationen in Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik. Festschrift für Michael Hofmann. Würzburg: Königshausen & Neumann 2023, S. 279-293.

Literatur und multidirektionale Erinnerung: Hans Christoph Buch und der ruandische Genozid. Welche Perspektiven für Afrika und die Welt heute? In: P. Atyamé/ S. Pepouna/ S. Yowa (Hg.): Weite Horizonte. Deutsch in Kamerun, in Afrika und auf einer globalisierten Welt: Bestandsaufnahme und Perspektiven im 21. Jahrhundert. Yaoundé: Editions Proximité 2022, S. 175-192.

Der ‚postkoloniale Blick‘ in der deutschsprachigen Literatur. Überlegungen zu einer postkolonialen Germanistik als ethisch-orientierte Wissenschaft im Zeitalter globaler Konflikte. In: REDELENSY, Bd. 003, 2020, S. 83-101.

„Es [ist] eine Art Glaubenssatz von mir, daß ich aus vielen Personen bestehe“: Elias Canettis ‚Poetik der Verschiedenheit‘ im Kontext einer transkulturellen Literaturdidaktik. In: Bertin Nyemb/Serge Yowa (Hg.): Praxis interkultureller Germanistik in Forschung und Lehre. Aktuelle Tendenzen und Perspektiven im postkolonialen Afrika. Festschrift für Joseph Gomsu zum 65. Geburtstag. Hamburg: Verlag Dr. Kovač 2019, S. 67-85.

Kulturelles Gedächtnis und politisch-ethische Verantwortung nach Auschwitz. Zur Aktualität von Fred Wanders Erinnerungspoetologie. In: Walter Gründzweig/Ute Gerhard/Hannes Krauss (Hg.): Erzählen zum Überleben. Ein Fred Wander Handbuch. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2019, S. 85-96.

Zwischen Fremdbestimmung und Selbstbehauptung. Friedrich Dürrenmatts Die Physiker als Impuls für einen wert- und kompetenzorientierten Deutsch- und Literaturunterricht in Afrika. In: Bertin Nyemb/Augustin Kenné/Georges Massock (Hg.): Paradigmenwechsel in der Fremdsprachendidaktik. Konzeptionen und Perspektiven des DaF-Unterrichts und Germanistikstudiums im afrikanischen Kontext. Festschrift für Alexis Ngatcha zum 65. Geburtstag. Hamburg: Verlag Dr. Kovač 2019, 131-151.

Mehrsprachigkeit, Interkulturalität und Identität. Anmerkungen zu Formen und Funktionen der Sprache in Elias Canettis Die gerettete Zunge. In: Ege Forschungen zur deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft 2018/12, S. 99-114.

Literatur als kulturelles Gedächtnis: Ruth Klügers ‚Ghosting‘ und inter(kon)textuelles Schreiben in weiterleben/Still Alive. In: Paul Michael Lützeler u.a. (Hg.): Gegenwartsliteratur. Ein germanisches Jahrbuch, 16/2017. Tübingen: Stauffenburg Verlag 2017, S. 303-325.

Deutschsprachige Literatur im Zeitalter der Globalisierung. Ein Didaktisierungsvorschlag von Fred Wanders Das gute Leben im Germanistikstudium Kameruns. In: Bertin Nyemb (Hg.): Fremdsprachen lehren und lernen in Kamerun: Probleme, Herausforderungen, didaktische Ansätze und Perspektiven. Festschrift für Donatien Mode zum 65. Geburtstag. Hamburg: Verlag Dr. Kovač 2017, S. 41-59.

Ruth Klügers sprachlich-kultureller Selbstentwurf in Zusammenhang mit Jacques Derridas Sprachkonzept und im Kontext postkolonialer Diskurspositionen. In: Constantin Sonkwe Tayim/Hyacinte Ondoa/Jean-Bertrand Miguoue (Hg.): Postkoloniale Blickpunkte: Betrachtungen der Interkulturalität in Literatur, Film und Sprache. Festschrift für David Simo zum 65. Geburtstag. Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2017, S. 41-63.

Rezension

Christa Karpenstein-Eßbachs: Deutsche Literaturgeschichte im 20. Jahrhundert. In: «Peter Weiss Jahrbuch», Hrsg. von Arnd Beise und Michael Hofmann, Band. 23 (2014), S. 176-180.