Barrierearmes Studieren (BaS)

Wir sind die BaS-Initiative, die sich für ein barrierearmes Studium am Fachbereich 11 einsetzt. Unser Ziel ist es, die Belange von Studierenden mit chronischen Erkrankungen oder Beeinträchtigungen zu vertreten und zu unterstützen.

Hintergrund

Die UN-Behindertenrechtskonvention hat die Chancengleichheit für alle Menschen festgeschrieben. Allerdings zeigt eine Studie der Studentenwerke von 2017, dass die Umsetzung dieser Chancengleichheit im Universitätsalltag noch lückenhaft ist. Immer mehr Studierende mit Beeinträchtigungen erleben keine gleichberechtigten Chancen (Studentenwerke, 2017).

Um ein besseres Verständnis für die Herausforderungen zu schaffen, haben wir einige Beispiele aus dem Alltag von Studierenden mit Beeinträchtigungen gesammelt:

Seheinschränkungen:
"Studierende mit Seheinschränkungen sind darauf angewiesen, dass bei Vorträgen ein Laserpointer anstelle eines Mauszeigers verwendet wird. Leider wird dies nicht immer umgesetzt."
Chronische Krankheiten:
"Chronisch kranke Menschen müssen sich häufig bei Dozierenden über ihre Krankheit offenbaren, um Nachteilsausgleiche zu beantragen."
Barrierefreiheit:
"Kleine und zu wenige Toilettenräume erschweren beispielsweise den Wechsel eines Blasenkatheters."

Diese Beispiele zeigen nicht alle individuellen Probleme auf, die an der Universität bzw. im Fachbereich existieren. Sie verdeutlichen jedoch, dass Veränderungen der bestehenden Strukturen notwendig sind, um Barrieren abzubauen.

Unser Ziel ist es, strukturelle Veränderungen zu erreichen, damit Barrieren gar nicht erst entstehen, anstatt sie im Nachhinein ausgleichen zu müssen. Dabei wollen wir gruppenübergreifend arbeiten und das Bewusstsein sowie die Sensibilität für Studierende mit chronischen Erkrankungen oder Beeinträchtigungen stärken.