Studieneinstieg

Mathematik und Informatik sind überall und prägen unseren Alltag. Die Digitalisierung hat alle unsere Lebensbereiche nachhaltig verändert. Auch die Mathematik ist weitaus mehr als Zahlen und Rechnen. Der technische Fortschritt, der unser tägliches Leben bestimmt, ist ohne Mathematik nicht denkbar. Die Bereiche, in denen Wissenschaftler*innen nach ihrem Studium arbeiten können, sind sehr groß. Auf diesen Seiten möchten wir deshalb, interessierten Schülerinnen und Schülern einen Einblick in das breite, vielfältige und zukunftsträchtige Berufsfeld der Mathematik und Informatik geben.

Schaut einmal hier vorbei, um Euch über die verschiedenen Berufsfelder zu informieren.

Ein Mann und eine Frau sitzen im GW2 und schauen gemeinsam auf einen Bildschirm.

Informatikstudium?

Informatik heutzutage

Ob Notebook, Smartphone, Waschmaschine, Wikipedia oder Facebook: Informationstechnische Systeme sind aus unserem Alltag, aus Berufsleben wie Freizeit nicht mehr wegzudenken. Dabei geht es neben der Hardware vor allem um die Software, also die Programme, Apps, Benutzungsschnittstellen usw., die die Hardware erst zum Leben erwecken. Informatik ist die Wissenschaft, die sich ausgehend von der Analyse von Problemen aus den unterschiedlichsten Anwendungsfeldern mit der Entwicklung und Anwendung dieser Systeme befasst.

Ziel des Studiums

Das Studium mit Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.) vermittelt vor allem die Kenntnisse, Methoden und Fähigkeiten, die für einen ersten Berufseinstieg nötig sind. In Kombination mit einem anschließenden Studium mit Abschluss Master of Science (M.Sc.) ist die Qualifikation vergleichbar mit dem früher vergebenen Diplom; hier geht es über die Berufspraxis in den verschiedensten Einsatzbereichen hinaus vor allem auch um die Basis für eine wissenschaftliche Forschungstätigkeit.

Informatik ist keine reine Technikwissenschaft. Selten geht es nur um die technische Lösung einer Aufgabe mit Hilfe geeigneter Hardware und/oder Software, also nicht nur um ein effizientes Programm oder Systemdesign. Im Vordergrund steht meist genauso, was da eigentlich berechnet, verarbeitet, angezeigt werden soll, welcher Nutzen oder ggf. auch welcher Schaden daraus entsteht. Und es geht um die Benutzung, um die Interaktion mit dem entstandenen informationstechnischen System, und wie wir uns dadurch verändern. Insofern kommt Analyse, Folgenabschätzung und Gestaltung gleichermaßen hohe Bedeutung zu.

Informatikerinnen und Informatiker entwickeln und untersuchen beispielsweise Multimediasysteme, Prozesssteuerungen, georeferenzierte Anwendungen, Assistenzsysteme, Browserspiele, Datenbanken, Betriebssysteme, Benutzungsoberflächen, Web- und Smartphone-Anwendungen, eingebettete und mobile Systeme, Roboter und vieles mehr und achten dabei auf Informations- und Funktionssicherheit, Benutzbarkeit, Erweiterbarkeit, oder auch einfach auf Motivation und Spaß am Spiel.

Das Studium behandelt die theoretischen, praktischen und technischen Grundlagen der Informatik, deren Anwendung zur Lösung konkreter Problemstellungen sowie die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhänge dieser Entwicklungs- und Anwendungsprozesse. Dies sind gleichzeitig die Fragestellungen für die Forschungsprojekte im Studiengang, die ebenfalls ein sehr breites Spektrum von technischen und theoretischen Grundlagen über Konzepte und Realisierungen informationstechnischer Systeme bis zu Fragen sozialer Folgen und Rahmenbedingungen umfassen.

Berufsperspektiven

Tätigkeitsfelder für Informatikerinnen und Informatiker können vielgestaltig sein: Sie finden Arbeitsplätze in Industrie und Wirtschaft ebenso wie im öffentlichen Dienst. Beispiele für Berufsperspektiven gibt es hier.

Sie sind vor allem im Bereich der Software-Entwicklung tätig, aber auch in der Herstellung von Computer-Hardware sowie in Forschung und Lehre. Um dieser Vielfalt Rechnung zu tragen, soll das Studium dazu befähigen, sich auf rasch wechselnde Anforderungen der beruflichen Praxis selbständig einstellen zu können.

Das Studium wird auf wissenschaftlicher Basis durchgeführt. Es lebt aus der Spannung zwischen allgemeinen, grundlegenden Kenntnissen und speziellen, instrumentellen Fertigkeiten; dabei betont es die Grundlagen gegenüber den Fertigkeiten, aber das eine ist ohne das andere nicht zu haben. In einer Ausbildung auf wissenschaftlichem, forschungsnahem Niveau werden fachliche Kenntnisse, Methoden und Fähigkeiten vermittelt, die auf dem Gebiet der Informatik berufsqualifizierend sind. Darüber hinaus bietet das Studium die Möglichkeit zu einer Vertiefung bzw. Spezialisierung – auch in einem aufbauenden Masterstudium. Damit eignet es sich auch als Basis für eine wissenschaftliche Weiterqualifikation (Promotion). Die Kombination des Bachelor-Studiengangs Informatik mit einem Master-Studiengang eines anderen, in der Regel verwandten Faches (oder umgekehrt) bietet die Möglichkeit zum Erwerb einer Mehrfachqualifikation.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Online Test
Wenn ihr Euch für ein Studium der Informatik interessiert, könnt ihr hier einen Online Test machen. Der Test soll Dir die Entscheidung erleichtern, ob Informatik die richtige Studienwahl ist. Er besteht aus mehreren Fragen dazu, was Dich im Studium interessiert und drei Aufgaben. Die Aufgaben erfordern keine Informatikvorkenntnisse, decken aber typische Denkweisen ab und sind deshalb ein Indiz, ob Dir Informatik liegen würde.

 

 

Mathematik Fachbereich 3

Mathematikstudium?

Mathematik heutzutage

In der Mathematik geht es nicht nur ums Rechnen, sondern vielmehr um das Entdecken, Untersuchen und Nutzbarmachen abstrakter Strukturen. Als eine der ältesten wissenschaftlichen Disziplinen tritt uns die mathematische Theorie als eine weit entwickelte und verzweigte Wissenschaft entgegen und stellt ein umfangreiches kulturelles Erbe dar. (Techno-)Mathematik ist heute eine unverzichtbare Grundlage nahezu sämtlicher Bereiche der Naturwissenschaften, Technik, Wirtschaft und Verwaltung. Die Umsetzung mathematischer Theorie in praktische und zum Teil computergerechte Verfahren zur Lösung angewandter Probleme ist eine wichtige Aufgabe der aktuellen mathematischen Forschung. Obwohl bei dieser Tätigkeit der Computer oft eine große Rolle spielt, entspringt die notwendige mathematische Kreativität immer noch den Köpfen der (Techno-)Mathematikerinnen und (Techno-)Mathematiker.

Ziel des Studiums

Das Studium der (Techno-)Mathematik zielt auf den Erwerb gründlicher Fachkenntnisse ab, die es einem erlauben, gewonnene Fähigkeiten und Einsichten selbständig anwenden und weiterentwickeln zu können. Notwendig ist dafür eine breite und gut fundierte mathematische Grundausbildung in reiner und angewandter Mathematik. Dazu kommt der Erwerb der Fähigkeit, sich auch in mathematische Probleme aus anderen Disziplinen einarbeiten zu können und für diese Lösungen zu entwickeln. Wichtig ist darüber hinaus, die gewonnenen Einsichten anderen Mathematikern aber auch Nicht-Mathematikern erklären zu können.

Im Studium für das Lehramt werden die grundlegenden fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Kenntnisse für die künftige Berufstätigkeit vermittelt. Eine solide Grundausbildung soll es den zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern ermöglichen, den weiteren Entwicklungen ihres Faches folgen zu können. Auf die schulspezifische Aufbereitung und die Umsetzung mathematischer Themen für den Unterricht wird in der didaktischen Ausbildung besonderen Wert gelegt.

Berufsperspektiven

Die Berufsaussichten für (Techno-)Mathematiker sind sehr gut. Sie haben ein breit gestreutes, sich ständig erweiterndes Tätigkeitsfeld. Außerhalb von Hochschulen und Forschungsinstitutionen findet man Mathematikerinnen und Mathematikern auch in allen Bereich der Industrie und Wirtschaft. Vor allem in der Softwareentwicklung, in Banken und Versicherungen werden Mathematiker stets gesucht. Technomathematikerinnen und Technomathematiker arbeiten vor Allem in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Industrie. Die Fähigkeit, Probleme auf ihren prinzipiellen Kern zurückzuführen, macht (Techno-)Mathematiker besonders geeignet für innovative Berufsfelder wie Zell- und Genforschung, Sicherheit im Finanzwesen, Bildanalyse usw. Oftmals sind die Stellen auch dann für Mathematiker geeignet, wenn das jeweiligen Stellenprofil dies nicht explizit ausweist.

Für das Lehramt sind die Berufsaussichten unterschiedlich und hängen von dem jeweiligen Bundesland ab. Aber auch die Wahl des Nebenfachs spielt hier eine wesentliche Rolle. Zum Beispiel ist die Kombination Mathematik-Physik sehr gefragt.

Beispiele finden Sie auf der Seite "Berufsfelder Mathematik".

Lust auf ein (Techno-)Mathematik-Studium?

Ziehen Sie in Erwägung (Techno-)Mathematik zu studieren, so ist eine gewisse Begabung sicherlich hilfreich. Mathematik an der Universität unterscheidet sich stark von der Schulmathematik, was den Einstieg ins Studium manchmal etwas erschweren kann. Wichtig ist es, dass Sie eine Neigung zur Mathematik verspüren. Es sollte Ihnen auch klar sein, dass ein (Techno-)Mathematik-Studium Ihren vollen Einsatz erfordern wird, dann aber auch viel Freude bereitet.

Online-Tests, Online Mathe-Kurse und weiteres

Zur Schulmathematik stehen im Internet einige Selbsttests und Selbstlernmaterialien zur Verfügung; eine Sammlung dazu bieten wir auf der Seite "Online-Tests, Online Mathe-Kurse und weiteres" an. Diese sind nützlich zur Selbsteinschätzung als auch zur Wiederauffrischung des Schulstoffes.