MA Europapolitik

Zum Wintersemester 2022/23 hat das Institut für Europastudien in Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft den Masterstudiengang Europapolitik eingerichtet.
Dieses forschungsorientierte Masterprogramm hat zum Ziel, Studierenden Kompetenzen und Inhalte zu vermitteln, die sie einerseits für die (universitäre) politikwissenschaftliche Forschungsarbeit und andererseits für den außerakademischen Arbeitsmarkt qualifizieren.

Bewerbungsfrist für das Wintersemester ist der 15. Juni.

Kontakt: Dr. Caterina Bonora (maep@uni-bremen.de)
 

 

 

Exkursion nach Brüssel

MAEP-Gruppe vor dem Europaparlament in Brüssel.

Bestandteil des MAEP ist auch eine Studienexkursion nach Brüssel. MAEP-Studierende besuchen politische Institutionen und Organisationen, um einen Einblick in die politische Realität in Brüssel zu erhalten. Unter anderem besuchen sie das EU-Parlament, die Vertretung der Freien Hansestadt Bremen in Brüssel, die EU-Kommission, das European External Action Service, den Rat der EU und den Ausschuss der Regionen.

MAEP-Studierende sitzen in der EU-Kommission am selben Tisch, an dem das Kollegium der Kommissare zwischen den 1960er und den frühen 2000er Jahren gearbeitet hat.

Die Brüsselexkursion erfolgt im Rahmen der Veranstaltung "The EU and the States of Europe" (Modul MAEP-M1). In dieser Lehrveranstaltung geht es um die Funktionsweise der EU-Institutionen, das Handeln maßgeblicher Akteure auf EU-Ebene sowie die Möglichkeiten und Herausforderungen der Unterschiedlichkeiten zwischen EU-Mitgliedstaaten für die Gestaltung von EU-Politik.

Vor dem Gebäude des European External Action Service.

Während der Brüssel-Exkursion treffen Studierende Referent:innen von den unterschiedlichen EU-Institutionen, von der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der EU, sowie von NGOs, und besprechen mit ihnen spannende Themen wie das gemeinsamen europäische Asylsystem, den Rechtsstaatlichkeitsrückbau in der EU, die EU-Erweiterung nach Ost- und Südosteuropa, usw.

Flyer MAEP

Studienprogramm im Überblick

Im forschungsorientierten Master Europapolitik eignen Sie sich empirisches Wissen und theoretische und methodische Kompetenzen an, die Ihnen erlauben, politische Auseinandersetzungen, politisches Entscheiden und Politikinhalte in den Staaten Europas und im Rahmen der Europäischen Union zu analysieren.

Wir qualifizieren Sie für Aufgaben mit Bezug zu Europa in Politik, Wirtschaft und Verbänden ebenso wie für eine politikwissenschaftliche Promotion im Bereich der Europapolitik. Ein Teil der Kurse des Masters wird ausschließlich auf Englisch angeboten. Im dritten Semester studieren Sie entweder ein Semester im Ausland oder machen ein Praktikum mit inhaltlichem Bezug zum Studium. Bei der Methodenausbildung können Sie Ihren Schwerpunkt nach Wahl auf die qualitativen oder quantitativen Methoden legen. Der Master ist eng eingebunden in die forschungsstarke und international ausgerichtete sozialwissenschaftliche Forschungslandschaft der Universität Bremen.  

Studiengangsverantwortlicher: Prof. Dr. Arndt Wonka

Der Masterstudiengang Europapolitik (MAEP) richtet sich an Studierende sozialwissenschaftlicher Studiengänge, die in ihrem Bachelorstudium mindestens 40 CP im Bereich Politikwissenschaft abgelegt haben. Bewerbungsfrist für das Wintersemester ist der 15. Juni. Voraussetzung für die Einschreibung ist ein C1-Niveau in Deutsch gemäß dem Common European Framework (CEF) und ein B 2-Niveau gemäß CEF in Englisch.  

Weitere Informationen zu den Voraussetzungen für eine Zulassung zum MAEP können Sie in der Aufnahmeordnung finden.

Wie auch für alle anderen fachwissenschaftlichen Masterstudiengänge der Universität Bremen erfolgt die Bewerbung online im  Master-Portal.

Ihre Fragen zu Bewerbungs- und Aufnahmeangelegenheiten richten Sie bitte an das Sekretariat für Studierende (masterprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de), das für die Prüfung der Bewerbungen zuständig ist. Fragen zum Studienverlauf und -inhalten des MAEP können Sie gerne an die Studiengangskoordinatorin des Studiengangs, Dr. Caterina Bonora (cbonoraprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de) richten.

Der Master Europapolitik ist in drei Bereiche aufgeteilt: den Pflichtbereich, der für alle verbindlich ist, den Wahlpflichtbereich und General Studies, die Möglichkeiten zu Vertiefung und Spezialisierung bieten.

Im 1. Semester vermittelt der Studiengang vertiefende Kenntnisse und Kompetenzen im Bereich maßgeblicher politik- und sozialwissenschaftlicher Methoden -- Studierende können sich hier entweder für eine Vertiefung in qualitativen oder in quantitativen Methoden entscheiden (MAPW-VertMethod) -- sowie im Bereich Theorien und Ansätze der Europawissenschaft (MAEP-M1).
Im 2. Semester können Studierende ihre theoretischen und empirischen Kenntnisse im Bereich der Europaforschung in den Seminaren der Pflichtmodule MAEP-M3 und -M4 vertiefen, welche sowohl das politische System der EU als auch die Politik in den Mitgliedstaaten der EU umfassen.
Im 3. Semester wird ein Pflichtseminar zu Research Design belegt (MAPW-M7). Darüber hinaus können sich Studierenden entscheiden, ob sie ein Forschungspraktikum (MAEP-M6), oder ein Auslandssemester (MAEP-M5) absolvieren (Wahlpflicht).
Im 4. Semester arbeiten Studierende an ihre Abschlussarbeit und nehmen an einem Begleitseminar (MAEP-M8) teil, das ihnen dabei unterstützt.
Außerdem absolvieren Studierende des MAEP 12 CP im General-Studies-Bereich, welche relativ flexibel im Laufe des Studiums belegt werden können (s. empfohlenen Studienverlaufsplan). Mehr Informationen zum General-Studies-Bereich können Sie unten finden.

⇒  Zum Studienverlaufsplan

 

Anmeldung für Prüfungen

Die Teilnahme an einer Prüfung im MA Europapolitik (Pflicht- und Wahlpflichtbereich) setzt die rechtzeitige Anmeldung über PABO (Prüfungsamt Bremen Online) voraus.

Dabei gilt allgemein:

  • Studierende, die eine Prüfung nicht bestehen oder versäumen, haben anschließend vier
    Semester Zeit, sie nachzuholen.
  • Auch die Teilnahme an einer Wiederholungsprüfung erfordert eine fristgemäße Anmeldung über PABO (es gibt keine automatische Anmeldung zur Wiederholungsprüfung, falls eine Prüfung nicht bestanden wurde).
  • In jedem Modul wird in jedem Semester eine komplette (d.h. ggf. alle Teilprüfungen einschließende) Modulprüfung angeboten.
  • Innerhalb bestimmter Fristen ist ein Rücktritt von der Prüfung ohne Angabe von Gründen über PABO möglich
  • Eine Ausnahme stellen die Prüfungen im General-Studies-Bereich dar. Dafür müssen sich Studierende nicht im PABO anmelden. Die Note wird anhand von General-Studies-Scheine dokumentiert (s. Absatz "General Studies").

Anmeldung zur Prüfung für das Modul MAPW-M2a/b

Studierende entscheiden sich nur für ein Modul: MAPW-M2a (Vertiefung Qualitative Methoden) oder MAPW-M2b (Vertiefung Quantitative Methoden).
Innerhalb des gewählten Methodenmoduls (entweder M2a – Vertiefung Qualitative Methoden, oder M2b – Vertiefung Quantitative Methoden), müssen Studierende eine große Prüfungsleistung (9 CP in den zu vertiefenden Methoden) und eine kleine Prüfungsleistung (3 CP in den nicht zu vertiefenden Methoden) absolvieren. Daher müssen sie sich bei PABO für beide Teilprüfungen (jedoch nicht für beide Module!) anmelden. Zum Beispiel: wenn sich jemand für das Modul M2a: Vertiefung Qualitative Methoden entscheidet, muss sie oder er sich sowohl für die Prüfung „MAPW M2a Qualitative Methoden TP (MPO 2020)“ als auch für die Prüfung „MAPW M2a Quantitative Methoden TP (MPO 2020)“ anmelden.

Studierende können sich aber auch entscheiden, zunächst nur eine Teilprüfung zu absolvieren, und die zweite Teilprüfung in einem späteren Semester zu erbringen. Insgesamt müssen aber beide Teilprüfungen absolviert werden, um das gewählte Methodenmodul (M2a oder M2b) vollständig abgelegt zu haben.

Deckblatt für schriftliche Prüfungsleistungen im MAEP

Im 3. Semester absolvieren MAEP-Studierende entweder ein dreimonatiges (Forschungs-)Praktikum oder ein Auslandssemester.

Das Praktikum sollte im Vorfeld angemeldet werden. Dies erfolgt formlos per E-Mail (an Frau Dr. Caterina Bonora: cbonoraprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de). Nach Beendigung des Praktikums müssen die Ergebnisse des Praktikums entweder in Form einer Präsentation im begleitenden Kolloquium, oder ausnahmsweise (wenn das erste in begründeten Fällen nicht möglich sein sollte), in Form eines Praktikumsberichts vorgestellt werden. Nach Erbringung der Praktikumsleistung müssen Studierende den Leistungsnachweis ausfüllen und diese der Praktikumsbeauftragten zukommen lassen. Sie wird den unterschriebenen Leistungsnachweis an das ZPA für die CP-Eintragung weiterleiten. Für das Praktikumsmodul MAPW-M6 erhalten Studierende 18 CP (15 für das dreimonatige Praktikum und 3 für die Präsentation im Praktikumskolloquium).

Das Auslandssemester kann an einer der zahlreichen Partneruniversitäten des Instituts für Europastudien oder des Fachbereichs 08 absolviert werden (bitte informieren Sie sich bei der Erasmusbeauftragten Caterina Bonora, bei welchen Partneruniversitäten auch MA-Plätze verfügbar sind). Die Frist für die Bewerbung ist der 15. Februar. Eine Informationsveranstaltung zum Thema Auslandssemester wird jedes Wintersemester von der Erasmusbeauftragten angeboten.

 

Im General Studies-Bereich sind während des Studiums weitere Einzelveranstaltungen oder Module aus den Fachbereichen 6-12 oder aus dem General Studies-Pool der Universität im Umfang von insgesamt 12 CP zu besuchen. Eingeschlossen sind hier weitere Seminare des BA und MA Politikwissenschaft, des BA Integrierte Europastudien sowie anderer politikwissenschaftlicher Masterstudiengänge. Empfohlen wird der Besuch von Lehrveranstaltungen, die sich mit Forschungsverfahren der Nachbarwissenschaften der Europapolitik beschäftigen, oder von Seminaren aus den anderen Masterprogrammen. Bei Fragen zur Anrechenbarkeit können sich Studierende an die Studienberatung oder an die Studienkommission wenden.

Die im General Studies-Bereich erzielten Prüfungsergebnisse werden durch Leistungsnachweise („Scheine“) dokumentiert, die beim Zentralen Prüfungsamt vorgelegt werden müssen. Es können benotete und unbenotete Scheine eingereicht werden. Ein benotet eingereichter Schein fließt immer – entsprechend den CP – in die Masternote ein. Es besteht außerdem kein Recht auf einen unbenoteten Schein. Die Entscheidung über die Möglichkeit, eine unbenotete Prüfungsleistung abzulegen, liegt beim Dozenten oder der Dozentin und muss im Laufe des Seminars und vor der Bewertung festgelegt werden.

Ein Ziel unseres forschungsorientierten Masterstudiengangs ist es, seine Absolvent:innen für berufliche Positionen in der sozialwissenschaftlichen Forschung zu qualifizieren. Neben den europapolitischen Inhalten ist nicht zuletzt der Methodenpluralismus, der die Bremer Sozialwissenschaften gegenüber anderen starken universitären Forschungsstandorten kennzeichnet, ein wesentliches Profilmerkmal der Studierenden des MAEP.

Der Studiengang soll Studierende jedoch auch für den außer-akademischen Arbeitsmarkt qualifizieren. Das Handeln von gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Akteuren gegenüber europapolitischen relevanten Akteuren und Institutionen auf lokaler, regionaler, nationaler und auf der EU-Ebene erfordert europapolitisches Wissen. Dieses – empirische und theoretische – Wissen vermittelt der MAEP. Studierende des Masterstudiengangs Europapolitik sind damit attraktive Bewerber:innen um Stellen in Interessengruppen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, Ministerien und Parlamenten, politischen Parteien, Verwaltungen, Unternehmen auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene.

 

Prof. Dr. Arndt Wonka

Studiengangsverantwortlicher
 

E-Mail: wonka@uni-bremen.de

Tel.: +49 (0)421 / 218-67420

Büro: GW2, Raum: B 2.330

Sprechstunde n. V.

Dr. Caterina Bonora

Studiengangskoordination
Studienfachberatung
Anerkennungsbeauftragte
Erasmusbeauftragte

E-Mail: cbonora@uni-bremen.de

Tel: +49 (0)421 / 218-67271

Büro: GW2, Raum B 2.340

Sprechstunde: Di. 10 - 12 Uhr
 

 

Aktualisiert von: IES