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Gastvortrag an der University of the West of England

Muhamed Kudic besuchte auf Einladung die University of the West of England (UWE) in Bristol.

Am 17 Januar 2019 präsentierte er ein Forschungspapier (in Ko-Autorenschaft mit Michael Fritsch, Friedrich Schiller Universität, Jena) mit dem Titel „Co-existence of macro stability and micro fluidity of inventor networks - evidence from German Laser Technology inventor networks since 1960s“ im Rahmen des Forschungsseminars am Bristol Centre for Economics and Finance (BCEF).

Die Autoren beschäftigen sich in dem Papier mit der Untersuchung bisher weitestgehend vernachlässigter Netzwerkstrukturphänomene und bieten einen empirisch fundierten Erklärungsansatz für die Ko-Existenz der Makro-Stabilität und der Mikro-Fluidität von Erfindernetzwerken.

Kurzfassung:

Auf Gesamtnetzwerkebene zeigen Erfindernetzwerke ein hohes Maß an struktureller Stabilität (‘macro-stability‘). Diesem Strukturphänomen steht jedoch eine ausgeprägte strukturelle Dynamik auf Mikro-Ebene gegenüber, die bisher in der einschlägigen Literatur kaum Beachtung gefunden hat (‘micro-fluidity‘).

Basierend auf einem einzigartigen Patentdatensatz generieren die Autoren Erfindernetzwerke über einen Zeitraum von 45 Jahren und untersuchen die Netzwerkgruppenebene, um eine Erklärung für die Ko-Existenz der Gesamtnetzwerkstabilität und der ausgeprägten Dynamik auf Mikro-Ebene vorzulegen. Die empirischen Befunde legen nahe, dass die Persistenz einzelner Akteure keine zentrale Rolle für die Erhaltung der strukturellen Stabilität von Erfindernetzwerken spielt. Stattdessen speist sich die Besetzung stabilisierender Netzwerkrollen aus dem direkten Gruppenumfeld vormals zentraler, netzwerkstabilisierender Erfinder.

UWE Bristol