Ausgehend von der Förderbekanntmachung zur Unterstützung von „Projekten zur Stärkung der innovationsrelevanten Rahmenbedingungen in MENA-Ländern“ kam am 28. November 2019 im BMBF in Bonn die Auswahlkommission zusammen. Jutta Günther wirkte als Mitglied der Kommission mit, um dem BMBF Vorschläge für die zu fördernden Projekte zu unterbreiten.
Die Bundesregierung verfolgt gegenüber der Region Nordafrika und Nahost das Ziel, gemeinsam mit den lokalen Akteuren die wirtschaftliche und politische Stabilität zu fördern, um langfristig die Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Menschen vor Ort zu verbessern. Die MENA-Länder (Middle East & North Africa) sind Teil der in Jahr 2018 vorgelegten Afrika-Strategie des BMBF.
Ziel der Kommissionssitzung war es, aus den Projekten, die eine einjährige Vorbereitungsphase bereits erfolgreich durchlaufen und ein tragfähiges Umsetzungskonzept vorgelegt haben, die vielversprechensten Verbünde für die Förderung in der bis zu dreijährigen Hauptphase auszuwählen. Die Verbundprojekte haben das Ziel, die Rahmenbedingungen (Governance) von Forschung und Innovation sowie die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in den MENA-Ländern zu verbessern. Forscherteams aus Deutschland und den MENA-Ländern sollen theoretisch fundierte, angewandte Forschung mit praxisrelevanten Inhalten verwirklichen. Die Kommission hat entlang der Auswahlkriterien aus den vorliegenden Anträgen ein Ranking erarbeitet, das dem BMBF im weiteren Verlauf als Entscheidungsgrundlage dienen wird.