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Matheus E. Leusin gewinnt den Best Paper Award der EMAEE für seine Forschung zum globalen Wettbewerb um Künstliche Intelligenz

Matheus E. Leusin hat am 04. Juni 2019 seine Forschung zur Künstlichen Intelligenz auf der Europäischen Tagung für Angewandte Evolutionäre Ökonomik in Großbritannien an der University of Sussex vorgestellt und für seine wissenschaftlichen Leistungen den mit 1.000€ dotierten Best Paper Award erhaten.

Der Bremer Nachwuchswissenschaftler, Matheus E. Leusin, erforscht im Rahmen seiner Dissertation den weltweiten ökonomischen Wettbewerb um die Führungsrolle bei der Künstlichen Intelligenz. Dazu liegen derzeit noch keine belastbaren empirischen Erkenntnisse in der Wirtschaftswissenschaft vor. Die Kenntnis um die weltweite Verteilung des technologischen Wissens ist aber von hoher strategischer Bedeutung. Die Forschungsarbeiten machen es sich daher zur Aufgabe, dieses zukunftsweisende Technologiefeld zu analysieren. Dazu werden Informationen verarbeitet, die nach einem bestimmten Muster aus Millionen von Patentschriften und wissenschaftlichen Publikationen extrahiert und den Regionen der Welt zugeordnet werden. Bisherige Ergebnisse zeigen die hohe Bedeutung Europas, der USA sowie Chinas und dabei insbesondere die starke Entwicklungsdynamik der Forschung zur Künstlichen Intelligenz in China. Die Ergebnisse sind für die Wissenschaft, Politik und Wirtschaft hoch relevant, und die Analysemethoden ein wichtiger Schritt für die empirische Innovationsforschung.

Matheus E. Leusin hat in seinem Heimatland, Brasilien, an der Federal University of Santa Catarina Ingenieurwissenschaften studiert. Er war 2017 im Rahmen seiner Masterarbeit als internationaler Gastwissenschaftler am Bremer Institut für Produktion und Logistik – BIBA aktiv. Nach dem Abschluss seines Studiums zog es ihn zurück nach Deutschland und an die Universität Bremen. Er ist seit November 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand in der Arbeitsgruppe "Innovation und Strukturwandel" von Professor Dr. Jutta Günther und Mitglied in der Graduiertengruppe "Diginomics" im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen. Die Erforschung der Wirkung von Schlüsseltechnologien auf die Wirtschaft ist ein Forschungsbereich der Arbeitsgruppe "Innovation und Strukturwandel" und erfordert eine interdisziplinäre Herangehensweise an der Schnittstelle zwischen Technik- und Wirtschaftswissenschaften. Genau dafür bietet der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und die Universität Bremen - kürzlich ausgezeichnet als ein zentraler Ort in der KI-Forschung - ein hervorragendes Umfeld. 

Matheus Leusin