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Philipp Marek veröffentlicht seine Doktorarbeit

Philipp Marek hat unter dem Titel "The Role of Multinational Enterprises in the Transition Process of Central and Eastern European Economies" seine Doktorarbeit veröffentlicht.

Im Rahmen seiner Dissertation analysierte Philipp Marek inwiefern ausländische Direktinvestitionen (FDI) den Transformationsprozess in den Volkswirtschaften Mittel- und Osteuropas (MOE) geprägt haben.

Die Doktorarbeit von Philipp Marek lässt sich in zwei Teil gliedern. Zunächst untersuchte Herr Marek, welche regional-spezifischen Faktoren die Ansiedlung ausländischer Unternehmen beeinflussen, und zeigte in drei empirischen Studien in unterschiedlichen MOE Regionen, dass die regionale Verteilung von FDI nach Sektoren variiert, und dass Agglomerationseffekte sowie der Zugang zu örtlich gebundenem Wissen und Produktionsfaktoren eine tragende Rolle bei der Ansiedlungsentscheidung multinationaler Unternehmen spielen. Diese Ergebnisse belegen, dass FDI zu einer Konzentration ökonomischer Aktivitäten beitragen. Im zweiten Teil der Dissertation analysierte Philipp Marek, wie sich die Präsenz multinationaler Unternehmen auf Firmen in den mittel- und osteuropäischen Empfängerländern auswirkt. Anhand von Unternehmens- und Befragungsdaten kann er belegen, dass der Markteintritt ausländischer Unternehmen einen positiven Einfluss auf die Leistungsfähigkeit einheimischer Unternehmen hat. Allerdings zeigen die Untersuchungen, dass einheimische Unternehmen nur von FDI profitieren, wenn die ausländisch kontrollierten Unternehmen in globale Wertschöpfungsketten integriert sind und ausreichend mit einheimischen Firmen interagieren.

Philipp Marek wird die Dissertation Ende Mai an der Reichsuniversität Groningen in den Niederlanden verteidigen. Die Arbeit wurde von Prof. Sjoerd Beugelsdijk betreut und entstand im Rahmen von Herrn Mareks wissenschaftlicher Tätigkeit am Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).