Zahlreiche Vertreter aus Wissenschaft und Politik diskutierten die Rolle der Akademie-Institute im ukrainischen Innovationssystem, Chancen und Probleme der Wissenschaftsindikatorik sowie Perspektiven der Evaluierung nach dem Vorbild der Leibniz-Gemeinschaft. Im Anschluss an die Konferenz präsentierte das Projektteam das „Eval-Science-Projekt“ in der Deutschen Botschaft in Kiew und diskutierte die Perspektiven der zukünftigen deutsch-ukrainischen Wissenschaftskooperationen.
Das Bremer Projektteam – Jutta Günther, Ernst Th. Rietschel, Dagmar Simon und Tobias Wendler – dankt den ukrainischen Partnern für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und Gastfreundschaft!
Zum Hintergrund: Seit März 2017 fördern das deutsche und das ukrainische Wissenschaftsministerium im Rahmen der Strukturreformen in der Ukraine das Forschungsprojekt „Eval-Science“, das die Evaluierung der Institute der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften wissenschaftlich begleitet. Vorbild für das bereits im Jahr 2016 in der Ukraine eingeführte Evaluierungsverfahren ist die Leibniz-Gemeinschaft, welche über ein in der deutschen Forschungslandschaft einzigartiges Evaluierungsverfahren verfügt. Praktische Erfahrungen der Leibniz-Gemeinschaft sowie innovationsökonomische und wissenschaftssoziologische Expertise flossen in die Entwicklung des Evaluierungsverfahrens in der Ukraine ein. Inzwischen wurden in der Ukraine im Zeitraum 2016 bis 2018 bereits 68 Institute evaluiert. Leistungsstarke Wissenschaftseinrichtungen sind ein wesentlicher Bestandteil moderner Innovationssysteme und wichtiger Kooperationspartner für die Wirtschaft.