zur Förderung ausgewählt und wird damit ein großes, von Jutta Günther an der Universität Bremen geleitetes, Forschungsteam unterstützen, das sich mit der Entstehung und den ökonomischen Langzeitfolgen der Modernisierungsblockaden in Wirtschaft und Wissenschaft der DDR beschäftigt.
Welchen Einfluss haben die Modernisierungsblockaden bis heute auf die sozio-ökonomischen Disparitäten zwischen Ost und West? Was bedeutet das „Erbe der DDR“ für die Wirtschaft? Wie sind die heute sichtbaren strukturellen Schwächen in Ostdeutschland aus den Entwicklungen der Vergangenheit heraus zu erklären? Welche Langzeitwirkungen haben das sozialistische Erbe und die ab 1990 einsetzende Transformation entfaltet? Insgesamt möchte der Verbund das Spannungsverhältnis zwischen den für den Staatssozialismus typischen Blockaden auf der einen und den kreativen Potentialen auf der anderen Seite in den Blick nehmen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird in den ersten vier Jahren drei Millionen Euro für den Verbund bereitstellen. Jutta Günther arbeitet mit der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen sowie der Technischen Universität Berlin, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) zusammen.