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Juni 2023

Digitaler Zwilling

DFG Projekt Digitaler Zwilliing genehmigt.

Den Verderb von frischen Lebensmitteln wie Äpfeln während Lagerung zu verringern, ist Ziel eines neuen Projekts der Universität Bremen und des Potsdamer Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB). Das Projekt wird bis 2026 mit 600.000 Euro von der DFG gefördert.Um die Nachfrage der Konsumentinnen und Konsumenten nach frischem Obst das ganze Jahr über bedienen zu können, werden Äpfel bei geregelter Atmosphäre über mehrere Monate maschinell gekühlt. Dabei verderben jedoch bis zu zehn Prozent aller Früchte. Alleine für Deutschland macht das 100.000 Tonnen weggeworfene Äpfel im Jahr aus. Jede Möglichkeit, solche Verluste zu reduzieren, ist von großer ökologischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Dazu wollen Dr. Reiner Jedermann, Post Doc in der Elektrotechnik an der Uni Bremen, und Dr. Pramod Mahajan das Konzept des Digitalen Zwillings, das bisher in industriellen Prozessen eingesetzt wurde, auf die Lagerung von Lebensmitteln übertragen. „Bisher mussten die Daten ‚von Hand‘ zwischen den eingehenden Messdaten und den verschiedenen Modellen übertragen werden“, sagt Reiner Jedermann vom Institut für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme (IMSAS) an der Universität Bremen. „Digitale Zwillinge bieten jetzt die Möglichkeit, alle Modelle und Softwarekomponenten in einer gemeinsamen Plattform zu implementieren.“

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Der Sensor misst Sauerstoff und Kohlendioxid um die Atmungsaktivität der Früchte zu bestimmen.

Juni 2023

Vortrag am 6. Juni 2023 im NW1 Raum W1180: STRETCHABLE ORGANIC ELECTROCHEMICAL TRANSISTORS

Shiming Zhang*

Department of Electrical and Electronic Engineering, The University of Hong Kong,

Hong Kong SAR, China

*Corresponding author: szhangprotect me ?!eee.hkuprotect me ?!.hk

 

 

ABSTRACT

Organic bioelectronics have gone wild in the past decades. As the flagship device, organic electrochemical transistors (OECTs) provide a new choice for next-generation bioelectronic devices1. For one thing, inherent advantages of organic electronics get retained in OECT, such as the diversity of material selection and tunability of structure design. For another, the nature of volumetric capacitance and high transconductance lead to exceptional signal amplification.

 

 

 

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However, despite past trials to promote OECT applications in the bioelectronic field, there is still an important issue, the limited softness and stretchability2, which causes a mechanical mismatch with soft and elastic biological interfaces, triggering device failures under repeated deformation like bending, twisting, or beating.

As an essential category of organic electronics, OECT has been studied for decades. However, research on stretchable OECT is still in its infancy. Previous research is limited, and there are no satisfactory devices currently for practical usage. The key challenge is how to maintain the electrical performance of OECTs when improving their mechanical properties, as strain tends to influence two sides adversely. To achieve trade-offs, it’s imperative to develop new stretchable material systems (semiconductors, electrolytes, elastomers, insulators) and processing protocols allowing scalable and reliable device fabrications.

In this talk, I will backtrack the conceptualization of stretchable OECTs2. Then, I will show the material development of stretchable interconnects3, stretchable conducting polymers3, 4, and stretchable hydrogels5 for stretchable OECTs. Finally, I envision how stretchable OECTs can enrich the toolbox of current bioelectronic technologies to promote translational biomedical innovations for soft wearables6-8, brain-inspired computing, human-machine interfaces, etc.

Juni 2022

Neues Projekt genehmigt: MoldDetection

Schimmelpilze stellen ein großes gesundheitliches Problem dar und sind zunehmend Gegenstand umweltmedizinischer Fragestellungen geworden. Studien belegen dabei den Zusammenhang zwischen Schimmelpilzexposition und teilw. schweren Erkrankungen. Eine zuverlässige Quantifizierung von Schimmelpilzbelastungen ist bislang nicht möglich oder findet aufgrund der kostenintensiven labortechnischen Bestimmungsmethoden nicht oder nur sporadisch statt. Ziel des FuE-Vorhabens ist die Entwicklung eines automatisierten und kontinuierlichen Sensorsystems zur Erfassung der Schimmelpilzbelastungen innerhalb von Biofilteranlagen. Hierzu wird ein neuartiges Mikroreaktorsystem entwickelt, das die autonome Kultivierung und Detektion von Schimmelpilzen ermöglicht.

Das Projekt läuft 2,5 Jahre und wird über die AIF/ZIM gefördert.

September 2021

Willkommen Professor Björn Lüssem

Wir freuen uns sehr, Herrn Prof. Björn Lüssem zum 1. September 2021 am IMSAS für das Fachgebiet Mikrosystemtechnik zu begrüßen.

In seiner letzten Position lehrte Björn Lüssem als Associate Professor an der Kent State University in Kent, Ohio, USA. Seine Forschungsgebiete sind Design und Technologie von flexiblen organischen Devices und Prozesse, um diese Devices in größere Sensorsysteme zu integrieren. Beispiele sind organische elektrochemische Transistoren und Sensoren.

Wir wünschen ihm viel Erfolg in Bremen!

 

Prof. Björn Lüssem

September 2020

Thunfisch

Tiefgefrorene Lebensmittel werden vor der industriellen Weiterverarbeitung typisch bei 2°C bis 8°C Umgebungstemperatur aufgetaut. Durch Beschleunigung dieses Prozesses werden nicht nur Energie und Kosten gespart, sondern auch bakterielle Belastungen reduziert. Mit Hilfe des Projektes sollen beim Partner #TheFishExperts in Bremerhaven Abfälle vermieden, Kosten und Energie eingespart, und die Qualität hochwertiger Lebensmittelprodukte weiter gesteigert werden.  Projektpartner sind    TFE #TheFishExperts https://www.fish-experts.com/ , Bremerhaven, Sequid GmbH Bremen https://www.sequid.de/de/ und der Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) https://www.efre-bremen.de/

 Presseerklärung Universität Bremen

Thunfisch

Juni 2020

Walter Lang: Messen in der Elektrotechnik

Messergebnisse zu generieren ist einfach. Aber zu wissen, was die Messungen wirklich aussagen, das ist oft sehr schwierig. In "Messen in der Elektrotechnik" werden Messmethoden dargestellt, ihre Möglichkeiten und Grenzen diskutiert und praktische Beispiele gezeigt. Das Buch ist in fünf Kapiteln aufgebaut:
Grundlagen
Messung von Strom und Spannung
Analoge Messelektronik
Widerstand und Kapazität
Analog-Digital-Wandlung

Die Hälfte des Buches ist der Darstellung des Stoffes gewidmet, die andere Hälfte sind Beispiele und Aufgaben in Form von Denkfragen.

link

März 2020

Neues Projekt zu Faserverbundmaterial

Das Material, das fühlt und sagt, wie es ihm geht; die Integration von Sensoren in Material ist seit einigen Jahren ein zentrales Thema des IMSAS. Eingebettete Sensoren sollen bei der Herstellung Prozesse überwachen, beim Betrieb Belastungen messen, und sie sollen warnen, bevor ein Bauteil ausfällt. Das Forschungsprojekt READSET - drahtlose Sensorik in technischen Textilien - hat sich zur Aufgabe gemacht, Sensoren nach dem RFID-Prinzip in Faser-Kunststoff-Verbundbauteile zu integrieren. Dabei steht die technische Applikation im Vordergrund: Wie gestaltet man den Integrationsprozess so, dass er auch in der Großserie funktionieren kann?

Partner sind das Institut für Integrierte Produktgestaltung (BIK), die Deutsche Forschungsvereinigung für Meß-, Regelungs- und Systemtechnik (DFMRS) und das IMSAS. Das Projekt wird von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) gefördert.

Februar 2020

Den Fingerabdruck von Materialschäden erkennen

Mit eingebauten Sensoren Schäden automatisch unter Einsatz von Ultraschallwellen und Künstlicher Intelligenz zu charakterisieren – das ist das Ziel der neuen DFG-Forschungsgruppe FOR3022 unter Beteiligung des Leibniz-Instituts für Werkstofforientierte Technologien – IWT und der Universität Bremen.

mehr auf: Aktuelle Meldungen der Universität Bremen

Foto: Sie untersuchen mit einer DFG-Forschungsgruppe Impact-Schäden in Faser-Metall-Verbundmaterialien: Professor Walter Lang, Professor Axel Herrmann, Dr.-Ing.Axel von Hehl und Privatdozent Stefan Bosse (von links).

 

FOR3022 DFG

Januar 2020

Dr. Frieder Lucklum tritt Professur an der DTU (Electrical Engineering) in Kopenhagen an

Dr. Frieder Lucklum war sechs Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) am IMSAS tätig. Er hat neben vielen anderen Tätigkeiten sehr erfolgreich phononische Kristalle gebaut und erforscht.  

Seit dem 1. Januar 2020 leitet er das dänische DTU Centre for Acoustic-Mechanical Micro Systems (CAMM). http://www.camm.elektro.dtu.dk/

 

Wir wünschen ihm alles Gute für seine neue Position!

Oktober 2019

SchülerInnen besuchen IMSAS

Im Rahmen des Herbstpraktikums des Technologieparks Bremen besuchten interessierte SchülerInnen das IMSAS und nahmen an einer Infoveranstaltung und einer Führung durch die Reinräume teil.

SchülerInnen besuchen das IMSAS
Herbstpraktikum Technologiepark

2019 Publication

Prof. Walter Lang

Sensors and Measurement Systems

(River Publishers Series in Electronic Materials and Devices)

Sensors and Measurement Systems

August 2019

DFG bewilligt Folgeprojekt “Kammsensor2”

Im Rahmen des durch die DFG geförderten Projektes “ Kammsensor” wurde ein Interdigital Sensor zur Überwachung von Kohlefaserverbundwerkstoffen entwickelt. Der Sensor wird während der Herstellung des Faserverbundmaterials in selbiges eingebettet. Es kann so der Herstellungsprozess, speziell der Aushärtungsprozess des Harzes, überwacht werden. Die Geometrie und Materialien des Sensors wurden dabei so gewählt, dass sie die mechanischen Eigenschaften des Faserverbundmaterials nicht beeinflussen. Der Sensor kann somit im Bauteil aus Faserverbund verbleiben und auch während der Lebenszeit zur Überwachung eingesetzt werden. Der Fokus lag dabei auf Faserverbundsystemen deren Matrixharz ein Duromer ist. Die Verwendung von Matrixharzen auf Basis von Thermoplasten nimmt jedoch, auf Grund der schnelleren Verarbeitbarkeit und ihrer Recycelfähigkeit, immer weiter zu. Im Projekt „Kammsensor 2“ soll deshalb speziell das Aushärteverhalten dieser Materialklasse untersucht werden. Im Gegensatz zu Duromeren vernetzen die Polymerketten bei Thermoplasten nicht untereinander, sondern ordnen sich zueinander an. Je nachdem wie regelmäßig diese Anordnung ist, also wie  hoch der Kristallinitätsgrad ist, ändern sich die mechanischen Eigenschaften des Materials. Ziel des Projektes ist es mit Hilfe der eingebetteten dielektrischen Sensoren diesen Kristallinitätsgrad zu messen. Das Projekt wird zusammen mit dem Faserinstitut Bremen durchgeführt und hat eine Laufzeit von einem Jahr. 

Kammsensor

Poster Award des MME-Workshops in Oxford für Rico Tiedemann

Rico Tiedemann vom IMSAS erhält für seinen Beitrag zum 30. Micromechanics and Microsystems Europe Workshop in Oxford (GB) eine von drei Auszeichnungen für die besten Poster.

Im Rahmen seiner Promotion beschäftigt sich Tiedemann mit der Entwicklung und der direkten Einbettung von piezoresistiven Sensoren in Bauteile aus Aluminium während des Gussprozesses. Durch die Integration während des Gussprozesses entsteht eine formschlüssige Verbindung zwischen Sensor und Bauteil. Dies ermöglicht die Messung der mechanischen Belastung direkt an relevanten Punkten im Bauteil. 

Unter dem Titel „Combination of thin-film strain gauge and thick-film insulation: A technology approach to fabricate an aluminum-based short term high temperature resistant strain gauge“ präsentierte er auf dem MME-Workshop die neuesten Ergebnisse seiner Forschung.

MMS Oxford

April 2019

Start des Projekts Baufeuchte

Nach Wasserschäden an Gebäuden ist in der Regel eine professionelle Trocknung notwendig. Die Trocknungsgeräte laufen über mehrere Wochen, meist ohne Rückmeldung über den tatsächlichen Trocknungsverlauf.

Ziel des Projektes ist es, ein intelligentes Feuchtigkeitssensorsystem zur optimierten Steuerung modularer Trocknungsanlagen zu entwickeln. Das System beinhaltet eine innovative Fernwartung. Kontrollen durch einen Techniker/eine Technikerin während der Trocknungsperiode sind nicht länger notwendig. Hierdurch können die Kosten bei der Wasserschadensanierung um bis zu 30 %reduziert werden.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit 3 Industriepartnern durchgeführt. Die Bronzel GmbH in Siek bei Hamburg stellt Trocknungsgeräte her und bietet entsprechende Dienstleistungen an. Die Steuerungssoftware wird anhand aufgezeichneter Praxisdaten mit Methoden aus dem Bereich „Big Data“ durch die Haensel AMS GmbH in Berlin optimiert. Moderne Narrowband Funktechnologien werden von XWS Cross Wide SolutionsGmbH aus Regensburg in die Sensorhardware integriert.

Am IMSAS haben die ersten Versuche zur Charakterisierung eines möglichen Messverfahrens begonnen.

Baufeuchte

März 2019

CamSens startet

Das Sensorsystem CamSens, soll eine kostenminimierte, vollautomatisierte Luftanalyse nahezu in Echtzeit ermöglichen. CamSens untersucht die Raumluft mittels optischer Bildanalyse auf Kontamination. Dabei kann das System für alle Luftpartikel, wie Schimmelpilze, Pollen, Bakterien oder Giftstoffe eingesetzt werden. Darüber hinaus eignet sich der Sensor zur stetigen Überwachung von gefährdeten Bereichen. In den kommenden Jahren möchte Roland Blank CamSens bis zur Produktreife weiter entwickeln und vermarkten. Hierzu sucht er derzeit Partner aus den Bereichen Betriebswirtschaft und Vertrieb. 

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Januar 2019

DFG-ANR Projekt “Tubular Bell” startet in Bremen

Das Deutsch-Französische Projekt “Tubular Bell” strebt eine neue Art phononischer Kristalle an, röhrenförmige phononische Kristalle, und deren Anwendung als akustischer Sensor, die Tubular Bell. Dahinter verbirgt sich ein grundlegend neues Sensorkonzept zur Zustandsüberwachung von Flüssigkeiten in zylindrischen Strukturen, z.B. Rohre (Chemie) oder Gefäße (Medizin). Dieses von der DFG und ANR geförderte Projekt bringt Forschungsgruppen aus der Université Pierre et Marie Curie in Paris, der Université de Lille, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, und der Universität Bremen zusammen, mit einem ersten Treffen am 16.01.2019 in Bremen.

 

Tubular Bell
M.J. Vellekoop, R. Lucklum, S. Hémon, F. Lucklum, N. Mukhin, Y. Pennec, B. Djafari Rouhani,M.J. (v.l.n.r.)

Dezember 2018

DFG bewilligt neues Forschungsprojekt zu hermetisch dichten Schichten für Neuroimplantate

Die Lebensdauer von Neuroimplantaten ist durch eindringendes Wasser stark limitiert. Eindiffundierende Wassermoleküle erhöhen die elektrische Leitfähigkeit des gesamten Implantats und verhindern dadurch eine langfristige Messung oder Steuerung von Neuroaktivitäten. Schutzschichten wie Parylen verlängern zwar die Lebensdauer der Implantate, reichen aber in der Schutzwirkung noch nicht aus. Ziel des Vorhabens ist daher die Entwicklung und Erforschung neuer effektiverer Schutzschichten. Das Projekt wird zusammen mit der Arbeitsgruppe von Prof.. Hoc Khiem Trieu an der Technische Universität Hamburg-Harburg durchgeführt.

Hermimplant

November 2018

Marcel Reimers erhält IAV Talent Award für seine Projektarbeit am IMSAS

Auf dem IAV Talent Innovation Day in Berlin wurde am 1.11.2018 der IAV Talent Award unter dem Thema „Mobilität der Zukunft“ vergeben. Für seine Projektarbeit „Temperature Monitoring of Lithium-Ion Cells with Printed Sensors for Automotive Battery Packs” wurde Marcel Reimers von der Universität Bremen in der Kategorie „Project“ ausgezeichnet.  

Diese mit insgesamt 12.000 Euro dotierte Auszeichnung wird jährlich zu Ehren des Firmengründers Prof. Dr. Hermann Appel verliehen – und zwar in den Preiskategorien „Excellence“ (Dissertationen), „Projects“ (Projektarbeiten) und „Hermann Appel“ (Abschlussarbeiten von IAV-Studierenden). 

IAV-Pressemitteilung

 

Reimers
Die PreisträgerInnen (v.l.n.r.) - Dr. T. Steinbach, M. Reimers, K. Abe, Ch. G. Simonis, St. Josefs

November 2017

IMSAS stellt neuen Chip zur 2-dimensionalen Strömungsmessung vor: Praktische Erprobung der ersten Samples auf Feldtests

Bisher war es notwendig, zwei Strömungssensor-Chips zu kombinieren, um bei einer Strömung in einen Spalt oder auf einer Fläche nicht die Geschwindigkeit zu messen, sondern auch deren Winkel zu bestimmen. Auf dem neuen Chip des IMSAS sind nun 4 Thermopiles in ±x und ±y Richtung neben einem Heizer angebracht. Aus den Signalen lassen sich Betrag und Winkel errechnen. Die ersten Sensoren wurden im Reinraum fertig prozessiert und in Betrieb genommen. Die benötige Chipfläche wurde auf 2mm * 2mm reduziert. D. h. ein Drittel weniger als der ursprünglich verwendete Chip. Da nur noch ein quadratischer Chip statt zwei benötigt wird, steigt die Ersparnis auf den Faktor 3. 

Das Gehäuse und Platinen Design vereinfacht sich erheblich. Der Sensor kann nun exakt in der Mitte des Gehäuses angebracht werden, womit die Empfindlichkeit in alle Richtungen identisch ist. 

In den ersten Test im Windkanal hat sich zudem gezeigt, dass der neue Chip eine bessere Empfindlichkeit bei kleinen Strömungsgeschwindigkeiten ausweist. 

Auf einem Feldtest im November 2017 in einem Kühllager für Äpfel wurden neun WAMs (Wireless Anemometer) mit dem neuen Chip eingesetzt.

Offenes Messystem mit Vergleich der alten Lösung mit zwei 1D Chips und nur einem 2D Chip

neuer 2D Chip
2D Chip

Roland Blank im Ideenwettbewerb CAMPUSiDEEN 2017 ausgezeichnet

Die Bremer Hochschul-Initiative Bridge hat Roland Blank mit einem dritten Preis für seine Geschäftsidee geehrt. Im Rahmen seiner Doktorarbeit am IMSAS entwickelt Roland Blank das Sensorsystem CamSens, das eine kostenminimierte, vollautomatisierte Luftanalyse nahezu in Echtzeit ermöglicht. CamSens untersucht die Raumluft mittels optischer Bildanalyse auf Kontamination. Dabei kann das System für alle Luftpartikel, wie Schimmelpilze, Pollen, Bakterien oder Giftstoffe eingesetzt werden. Darüber hinaus eignet sich der Sensor zur stetigen Überwachung von gefährdeten Bereichen. In den kommenden Jahren möchte Roland Blank CamSens bis zur Produktreife weiter entwickeln und vermarkten. Hierzu sucht er derzeit Partner aus den Bereichen Betriebswirtschaft und Vertrieb. 

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Preisverleihung 2017 Campusideen

OHB-Preis 2017 für Priya Paul

 

Priya Paul erhält den OHB-Preis 2017 für den besten Masterabschluss im internationalen Studiengang „Information and Automation Engineering (IAE)“ des akademischen Jahres 2016/17. Neben hervorragende Prüfungsergebnissen überzeugte Frau Paul mit Ihrer Masterarbeit „Human Pose Estimation using Convolutional Neural Networks“, die Sie bei der Robert Bosch GmbH anfertigte. Betreut wurde die Arbeit durch Prof. Walter Lang vom IMSAS und Prof. Steffen Paul vom ITEM. 

Mit dem von der OHB AG gestifteten Preis werden die Absolventen mit dem jeweils besten Abschluss eines Fachbereichs ausgezeichnet. Der Peis wurde Frau Paul auf der akademischen Abschlussfeier des Fachbereichs 1 Physik / Elektrotechnik am 24.11.2017 durch Herrn Dr. Merkle, OHB, und Prof. Lang verliehen. 

 

April 2017

Gründung ZIM Netzwerk LoaC

Das IMSAS hat in April 2017 das ZIM-Netzwerk für Lab-on-a-Chip Technologien (LoaC) mitgegründet. Fachexperten aus Wirtschaft und Wissenschaft bündeln ihre Kompetenzen, um kostengünstige Miniatur-Labore im Chip-Format zu entwickeln.  

Unter Lab-on-a-Chip-Technologien versteht man die Zusammenfassung mehrere Analyseschritte der klassischen und neuen Laboranalytik auf einem Glas-, Plastik, oder Silikon-Chip mit der Zielstellung, einen hohen Automationsgrad sowie eine weitestgehende Parallelisierung vieler Analyseschritte zu erreichen. Durch den technologischen Fortschritt im Bereich der Mikrosystemtechnik sowie durch die Möglichkeiten, die sich seit kurzem aus der Nutzung von Mobiltelefonen als "Mini-Computer" und Datenübertragungseinheiten ergeben, hat das Feld der Lab-on-a-Chip-Technologien eine äußerst interessante Perspektive entwickelt. 

Ziel des Netzwerks „Lab on a Chip“ ist es, im Rahmen der Möglichkeiten des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand die FuE-Arbeiten durchzuführen, die notwendig sind, damit LoaC-Technologien sich dauerhaft am Markt etablieren können und deutsche KMU am Markterfolg dieser Konzepte partizipieren können.

LoaC präsentiert sich auf der Lab on a Chip & Microfluidics in München

 

LoaC

Januar 2017

Martina Hübner erhält den Bremer Studienpreis

Für Ihre Diplomarbeit „Charakterisierung einer Klebefuge mit eingebetteten kapazitiven Sensoren“ erhält Martina Hübner den Bremer Studienpreis 2016. Der Preis wird Ihr am 20.02.2017 im Rahmen einer Feierstunde in der oberen Rathaushalle verliehen.     

In Ihrer Arbeit beschäftigt sich Frau Hübner mit der Herstellung von miniaturisierten kapazitiven Kammsensorstrukturen auf dünnen Folien. In Klebefugen eingebracht können die Sensoren Informationen über den Aushärteprozess des Klebers liefern. Ziel ist es, die Sensoren so zu miniaturisieren, dass sie in der Klebung verbleiben können ohne die Klebkraft zu reduzieren. Dies ermöglicht die Nutzung der Sensoren über den Aushärtevorgang hinaus, beispielsweise zur Überwachung der Alterung der Klebung. Die Diplomarbeit ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen den Arbeitsgruppen von Prof. Walter Lang am Institut für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme (IMSAS) der Uni Bremen und Dr. Peter Plagemann am Fraunhofer IFAM.  

Mit dem Bremer Studienpreis würdigt die Gesellschaft der Freunde der Universität Bremen und der Jacobs University Bremen („unifreunde“) seit 1983 jedes Jahr Absolventinnen und Absolventen für hervorragende Studienabschlussarbeiten und Dissertationen.  Frau Hübner ist seit September 2015 als Doktorandin am IMSAS beschäftigt. Sie forscht derzeit zur Integration flexibler kapazitiver Sensoren in Kohlefaserverbundwerkstoffe zur Überwachung von Polymerisations- und Degradationsprozessen.

Bremer Studienpreis 2017

November 2016

Schnelle und bessere Krebsdiagnostik „RedHisto“ Start-Up Idee ausgezeichnet von Campusideen beginnt im Dezember mit einem EXIST-Gründerstipendium

Frühe und zuverlässige Krebsdiagnosen können Leben retten. Doch noch immer steht die moderne Medizin bei der Diagnosestellung vor großen Herausforderungen. Lukas Brandhoff, Marta di Salvo und Benjamin Haubold, Wissenschaftler an der Uni Bremen, wollen dies mit RedHisto ändern: Das infrarot-spektroskopisch unterstützte digitale Pathologiesystem liefert Informationen über die chemische Zusammensetzung eines zu untersuchenden Gewebeschnitts und ermöglicht dadurch eine schnellere und genauere Diagnose von Gewebeveränderungen. Gerade in großen Krankenhäusern, in denen mehrere hundert Gewebeschnitte pro Tag untersucht werden müssen, ermöglicht dies eine Vereinfachung und Verbesserung der Untersuchungen. Die Idee zu RedHisto belegt Platz Eins der Geschäftsideen.  (aktuelle Meldungen Uni Bremen) 

RedHisto

September 2016

SensOsurf gehört zu den Gewinnern bei WECONOMY 2016

Am 14. September 2016 hat eine Jury unter Vorsitz von Professor Burkhard Schwenker von Roland Berger die Gewinner der Gründerinitiative WECONOMY 2016 ausgewählt. Neun Start-ups konnten die Jury von ihrer Geschäftsidee überzeugen. Herzlichen Glückwunsch!

Mai 2016

„Ligandenverknüpfte Platin-Nanopartikel: Ein neues potentialreiches Material für die katalytische Gassensorik“ DFG bewilligt gemeinsames Forschungsprojekt von Prof. Walter Lang (IMSAS) und Prof. Marcus Bäumer (IAPC)

Im Rahmen des abgeschlossenen Projektes „KatSense“ haben das Institut für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme (IMSAS) und das Institut für Angewandte und Physikalische Chemie (IAPC) ein neuartiges Konzept für katalytische Mikrogassensoren entwickelt, das auf ligandenstabilisierten Platin-Nanopartikeln basiert. Gezeigt wurde, dass die neuen katalytischen Materialien ein hohes Potential aufweisen und Verbesserungen im Ansprechverhalten des Sensors sowie in der Sensorstabilität möglich sind. Die Empfindlichkeit der auf dem Konzept basierenden Sensoren ist zudem, trotz geringer Mengen Materials, sehr hoch. Die Materialien bestehen aus katalytisch aktiven Platin Nanopartikeln, die durch bifunktionale organische Liganden ein poröses Netzwerk bilden. Als Substratchip wird ein Membransensor mit hoher thermischer Entkopplung verwendet, auf dem sich Thermosäulen mit hohem Seebeck-Koeffizienten befinden. Die Funktionsweise des Gassensors basiert auf der Detektion von Reaktionswärme am Katalysator. Trotz der Erfolge sind die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Nanopartikel noch überwiegend ungeklärt. Daher ist das volle Potential ligandenverknüpfter katalytischer Nanopartikel noch weitgehend unbekannt.

Im bewilligten Forschungsvorhaben wird deshalb in den nächsten drei Jahren fundamentales Wissen über ligandenverknüpfte Nanopartikelnetzwerke und deren Applikation in der katalytischen Gassensorik erarbeitet. Aufbauend auf dem Vorprojekt wird die Selektivität und Stabilität katalytischer Wasserstoffsensorik systematisch untersucht. Zum Erreichen dieses Ziels werden neue Materialien entwickelt und ein Reaktor gebaut, der insitu spektroskopische Untersuchungen ermöglicht. Grundlegende Mechanismen des neuen katalytischen Materials sollen erforscht werden, um gezielt die Eigenschaften zu verbessern.

 

 

temperature chart

Januar 2016

Radio Bremen berichtet über die Arbeitsgruppe von Prof. Michael Vellekoop

Radio Bremen hat im Magazin "buten und binnen" vom  20.01.2016 die Forschungsaktivitäten von Prof. Michael Vellekoop vorgestellt.

Der Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe lässt sich unter dem Schlagwort „Lab on a Chip“ zusammenfassen. Untersucht werden neue Ansätze in der Analyse von Flüssigkeiten unter Verwendung von Mikrosystemen und dem Konzept der „physikalischen Chemosensoren“. Dabei werden (bio)chemische Konzentrationen oder Eigenschaften durch physikalische Messprinzipien bestimmt, wodurch ganz neue Anwendungen ermöglicht werden, wie Infrarot-Detektion von Krebszellen in Lymphflüssigkeit oder Untersuchung auf Allergien mit kleinsten Blutproben.

NDR//Aktuell zeigte am Freitag den 22. Januar (Minute 10:38) einen Beitrag dazu.

AG Vellekoop

November 2015

OHB-Preis 2015 geht an Martina Hübner für das beste Diplom im Bereich Elektrotechnik / Informationstechnik der Universität Bremen.

Im Rahmen der Akademischen Abschlussfeier des Fachbereiches 1 Physik/Elektrotechnik am 27. November 2015 wird Martina Hübner mit dem OHB-Preis 2015 ausgezeichnet. Die Studentin des Institutes für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme (IMSAS) erhält die Auszeichnung für ihre Diplomarbeit mit dem Titel „Charakterisierung einer Klebefuge mit eingebetteten kapazitiven Sensoren“. Mit dem von der OHB AG gestifteten Preis werden die AbsolventInnen und StudentInnen mit den jeweils besten Abschlüssen und Zwischenabschlüssen eines Fachbereichs ausgezeichnet.

 

Seit Anfang September ist Frau Hübner als Doktorandin am IMSAS tätig. Sie beschäftigt sich mit der Integration flexibler kapazitiver Sensoren in Polymere zur Überwachung von Polymerisations- und Degradationsprozessen.

Weitere Informationen: Kammsensor

OHB Preis 2015

Juli 2015

Bremer Strömungssensoren ermöglichen Energieeinsparung in Kühlhäusern 

Start eines neuen Projektes

Frisches Obst zu jeder Jahreszeit hat seinen Preis. Äpfel werden zum Beispiel bis zu 6 Monaten in Kühlhäusern gelagert. In einem neuen Projekt soll nun die hierzu notwendige Energie reduziert werden. Energie wird nicht nur zur Bereitstellung der Kühlleistung benötigt, sondern insbesondere auch für Ventilatoren, um eine gleichmäßige Luftströmung in jedem Spalt aufrechtzuerhalten. Der Anteil der Lüfter am Gesamtenergiebedarf beträgt etwa 40%.

Hier setzt ein neues vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördertes Projekt an. Um eine sichere und ausreichende Kühlung in jeder Kiste zu garantieren, sind die Lüfter oft überdimensioniert. Eine neue intelligente Regelung soll nun die tatsächlich erzielte Strömung zwischen und in den Kisten messen. Wenn die Kühlung ausreichend ist, wird der für diese Sektion zuständige Lüfter runter geregelt, wenn es Probleme gibt, die Drehzahl erhöht. Man spart sogar doppelt: Lüfter produzieren Abwärme. Wenn die Lüfter weniger Energie umsetzen, muss die Kühlung auch weniger Wärme aus dem Lager abführen. Der Feuchtigkeitsverlust und damit Gewichtsverlust der Ware durch Verdunstung wird ebenfalls reduziert. Gleichzeitig wird anhand einer genauen Messung der Strömungsverhältnisse das Design der Kisten optimiert. Die Luftführung im Raum soll ebenfalls durch zusätzliche Leitbleche optimiert werden. 

Das Projekt mit den Namen „COOL“ wird vom Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. koordiniert. Erfahrene Biologen werden die Auswirkung von Strömungsänderungen auf die Früchte untersuchen, Verpackungen optimieren und ein Computermodell der Strömung erstellen. Der Aufbau von miniaturisierten Strömungssensoren ist seit 10 Jahren eine der Kernkompetenzen des IMSAS. Ein neues Chip-Design soll nun die Strömungen in unterschiedliche Richtungen mit Betrag und Winkel messen. Damit wird eine genauere Analyse des Strömungsprofils möglich. 20 oder sogar 100 Sensoren sollen für die ersten Messungen eingesetzt werden. Das geht natürlich nur mittel drahtloser Übertragung, dazu wird der Sensor mit einem neuen Funkmodul von micorsensys verbunden. Daneben wird das Projekt mit einer Laufzeit von 2 ½ Jahren von einem weiteren Forschungspartner und insgesamt 5 Industrieunternehmen unterstützt.  

 

Zur Presseerklärung des Leibniz-Instituts für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. (ATB)

 

Aepfel

Juni 2015

Scipio-Team der Universität Bremen gewinnt ersten Preis beim International Contest of Application in Nano-micro Technology (iCAN)

Scipio steht für Scientific Purification Indicator und ist eine Entwicklung der Bremer Elektrotechnik StudentInnen Theodor Hillebrand, David Horch, Konstantin Tscherkaschin, Yannik Auth und Maike Taddiken. Das Gerät unterstützt die sogenannte SODIS-Methode (Solar Water Disinfection). Sauberes Trinkwasser ist in Afrika nicht selbstverständlich. Bei der von der Weltgesundheitsorganisation WHO propagierten SODIS-Methode werden in äquatornahen Ländern mit Wasser gefüllte PET-Flaschen zur Desinfektion in die pralle Sonne gelegt. Die UV-Strahlen des Sonnenlichtes haben eine antibakterielle Wirkung, so dass nach etwa 6 Stunden die meisten Keime abgetötet sind und das Wasser trinkbar ist. Allerdings hängt die genaue Dauer von einer Reihe äußerer Einflüsse ab. Genau an dieser Stelle setzt die Entwicklung der Bremer StudentInnen an.

Scipio besteht aus einem dünnen, durchsichtigen Röhrchen, das durch den Flaschenhals in die PET-Flasche eingebracht wird. Enthalten sind Sensoren, die Stärke der UV-Strahlung, Temperatur und Lage der Flasche bestimmen, sowie Solarzellen zur Energieversorgung. Eine Elektronik berechnet die notwendige Zeit und signalisiert den Anwendenden durch einfache Piktogramme, wann das Wasser für den Verzehr geeignet ist. Für die Realisierung von Prototypen gewannen die Bremer StudentInnen, die allesamt TutorInnen im Grundlagenlabor Elektrotechnik sind, zahlreiche SponsorInnen und Unterstützende. Zu diesen zählen auch die MCB-Mitglieder ITEM und IMSAS. Für Ihre Entwicklung wurden die StudentInnen jetzt mit einem von zwei ersten Preisen des iCAN Wettbewerbs geehrt. iCAN ist ein internationaler studentischer Wettbewerb im Bereich Micro- und Nanotechnologie. Ziel von ICAN ist die Förderung innovativer Ideen junger ForscherInnen für mikro- und nanotechnologische Anwendungen. Verliehen wird der Preis dieses Jahr im Rahmen der Transducers 2015, der 18. International Conference on Solid-State Sensors, Actuators and Microsystems, in Anchorage Alaska.

Scipio Team ICAN 2015

Mai 2015

Bakterielle Belastung von Trinkwasser soll mit einem Mikrochip untersucht werden

Im Rahmen des Projektes ProWaChip wird das IMSAS zusammen mit der Hochschule Bremerhaven  und den Unternehmen RSK-elektronik GmbH, Junker Filter GmbH, APM Gehäusetechnik GmbH und microfab Service GmbH einen Chip zur bakteriellen Kontrolle von Prozess- und Trinkwasser entwickeln. Das Projekt läuft über 2,5 Jahre und wird vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. 

Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel in unserer Gesellschaft. Um Erkrankungen in großem Ausmaß auszuschließen, wird es stetig kontrolliert und überwacht. Dennoch kommt es immer wieder zu gefährlichen Krankheitsausbrüchen insbesondere im Zusammenhang mit Legionellen. Im Rahmen des Projektes soll ein Biosensor zur Überwachung der Wasserqualität für Trinkwasser und Prozesswasser der Zuckerindustrie entwickelt werden. Durch den zu entwickelnden mikrofluidischen Biosensor wird ein quantitatives Fluoreszenzsignal erzeugt, das sich optisch durch eine Ausleseeinheit auswerten lässt. Damit können Kontaminationen  innerhalb von 1-2 Stunden nachgewiesen werden, während herkömmliche Beprobungen mehrere Tage in Anspruch nehmen.

 

Neues Projekt zur Strömungs- und Drucksensorik gestartet.

In den kommenden zwei Jahren entwickelt das IMSAS gemeinsam mit der ZILA GmbH aus Suhl ein Modul mit kombinierter Strömung- und Druckmessung. Finanziert wird das Vorhaben mit Mitteln aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. 

Dichtheitsprüfung und Leckageerkennung spielen in der Installationstechnik, beim Bau von Klima- und Lüftungsanlagen sowie in vielen Bereichen des Anlagenbaus eine wichtige Rolle. Aktuelle Prüfgeräte nutzen aufgrund gesetzlicher Vorschriften und Normen sowohl Druck- als auch Strömungsmessungen zur Bestimmung von Leckraten. Die Hersteller dieser Geräte müssen dabei auf Einzelsensoren zurückgreifen, die der Aufgabe nicht angepasst sind. Messmodule mit integrierter Druck- und Strömungssensorik sind nicht verfügbar. Im Vorhaben wird deshalb ein universelles Sensormodul mit einer hohen Integrationsdichte von Druck- und Strömungssensorik realisiert. Um viele unterschiedliche Anforderungen erfüllen zu können, ist die Entwicklung eines modularen Systems geplant. Dazu sollen die Sensoren auf einem Träger integriert werden. Der Träger und die Sensoren sind für alle Anwendungen identisch. Die Anpassung an die Applikation wird durch eine weitere Modulkomponente, den Applikationsadapter, realisiert. Dieser verbindet den Sensorträger mit der Strömung, indem er entweder als mechanische Halterung den Träger im strömungsführenden Bauteil fixiert oder selbst einen Strömungskanal darstellt.

 

DFG bewilligt gemeinsames Forschungsprojekt von IMSAS und FIBRE

Unter dem Titel „Integration flexibler kapazitiver Sensoren in Polymere zur Überwachung von Polymerisations- und Degradationsprozessen“ wird am IMSAS und am Faserinstitut Bremen in den kommenden drei Jahren die Integration von Sensoren in Faserverbundwerkstoffe erforscht. Mit den Sensoren soll sowohl der Herstellungsprozess kontrolliert als auch das Langzeitverhalten der Verbundmaterialien überwacht werden. Sensoren zur Kontrolle des Herstellungsprozesses bzw. ein Online Process Monitoring (OPM) existieren bereits, stellen aber durch ihre Größe einen Fremdkörper im Material dar, welcher im Dauerbetrieb eines Bauteils nicht toleriert werden kann. Damit eignen sich diese Sensoren für nicht Laborversuche, aber für die Überwachung realer Bauteile. Wären die Sensoren sehr klein und gut an die Matrix angepasst, könnten sie die über die gesamte Lebensdauer des Bauteils dort belassen werden. Die ForscherInnen von IMSAS und FIBRE vertreten die These, dass es möglich ist, Foliensensoren in das Matrixmaterial von Faserverbundwerkstoffen einzubetten und damit wesentliche Informationen über den Zustand der Materialien zu gewinnen. Gleichzeitig sollen die Strukturen so wenig invasiv sein, dass keine signifikante Schwächung der Materialstruktur durch den eingebetteten Fremdkörper erfolgt. Die Verifikation dieser Forschungsthese ist das Ziel des bewilligten Projekts.

April 2015

Sensorintegration in Elastomerdichtungen

AiF-fördert gemeinsames Projekt von FWBI und IMSAS. Die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF) fördert  ein zweijähriges Projekt  des Friedrich-Wilhelm-Bessel-Institut (FWBI) und des Instituts für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme (IMSAS).  

Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Integration von Sensoren in Elastomerdichtungen. Sowohl die Montage als auch die Alterung von Gummidichtungen sollen dabei durch die eingebetteten Sensoren überwacht werden. So kann ein Ausfall der Dichtungen frühzeitig erkannt und entsprechend gehandelt werden. Risiken für Mensch und Umwelt durch möglicherweise auftretende Leckagen werden minimiert. Gleichzeitig erlaubt der proaktive Austausch gealterter oder defekter Dichtungen beachtliche Kosteneinsparungen. Ausfallzeiten von Anlagen werden ebenso vermieden wie hohe Energieverluste durch unentdeckte Leckstellen. Im Rahmen des Projektes sollen sowohl Dehnungsmessstreifen (DMS) zur Messung der Verformung als auch Drucksensoren auf der Basis organischer Feldeffekttransistoren (OFET) zur Messung des Anpressdrucks in Gummidichtungen integriert werden. Ziel ist eine Integration der Sensoren, so dass einerseits die gewünschten Sensordaten erhalten werden, andererseits ein negativer Einfluss des integrierten Sensors auf die Dichtungen vermieden wird. Dazu werden die Sensoren sehr klein und flexibel auf 5 μm dicken Folien gefertigt, die in die Dichtung eigebettet.

 

IMSAS Doktorand erhält "Innovation Award"

Dr.-Ing. Cord Winkelmann ist für seine Promotionsarbeit, die er unter der Betreuung von Prof. Walter Lang am IMSAS schrieb, mit dem „Innovation Award“ der Schaeffler FAG Stiftung ausgezeichnet worden. Er erhielt für seine Dissertation über sensorische Oberflächen den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis der Stiftung. Winkelmann entwickelte eine Methode, Wälzlager mit Sensorik auf der Lauffläche auszustatten. So können die dort wirkenden Kräfte gemessen werden. In der Laudatio wurde dies als „absolute Pionierarbeit“ gelobt. Cord Winkelmann hat sich inzwischen mit der Idee der sensorischen Oberflächenüberwachung von Maschinen- und Anlagenkomponenten als Bremer Uni-Ausgründung „Winkelmann Mikrosysteme“ (http://www.winkelmann-mikrosysteme.de/) selbstständig gemacht. Sensorintegration ist am IMSAS ein Schwerpunk der Forschung. Die Promotion wurde durch die  Zentralen Wissenschaftliche Einrichtung „Integrated Solutions in Sensorial Structure Engineering“ (ISIS) mitfinanziert. 

 

Die Schaeffler-Gruppe

Seit 1983 fördert die Schaeffler FAG Stiftung Forschung und Lehre in naturwissenschaftlichen-technischen Fächern. Jährlich werden NachwuchswissenschaftlerInnen und Studierende ausgezeichnet, die mit ihren Arbeiten auf den Gebieten Fertigungstechnologie, Produktinnovation und Marketingstrategie einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Wälzlagertechnik geleistet haben. 

Weltweit entwickelt und produziert die Schaeffler Gruppe Präzisionskomponenten und Systeme in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen und leistet so einen entscheidenden Beitrag für die „Mobilität für morgen“. Mit rund 80.000 MitarbeiterInnen an 170 Standorten ist die Schaeffler Gruppe in 49 Ländern aktiv. 

 

Pressemitteilung der Universität Bremen

Februar 2015

Marie Curie ITN EngCaBra zeigt Ergebnisse.

Neue Wege in der Diagnostik und Therapieentwicklung bei Krebs und Erkrankungen des Gehirns hat das Projekt „EngCaBra“ aufgezeigt. Die Abkürzung steht für „Biomedical engineering for cancer and brain disease diagnosis and therapy development". Am Dienstag, 24. Februar 2015, haben beteiligte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu einer öffentlichen Postersession in das Glashaus des Gebäudes NW1 eingeladen. Vier Jahre lang, seit April 2011, lief das Projekt, an dem ein Konsortium aus acht Forschungsgruppen aus sieben Ländern, darunter zwei Unternehmen und ein Krankenhaus, beteiligt waren. Das durch das Marie Curie-Programm der EU geförderte Projekt wurde von Professor Michael Vellekoop vom Institut für Mikrosensoren, -aktuatoren und -systeme (IMSAS) und Microsystems Center Bremen (MCB) des Fachbereichs 1 Physik/Elektrotechnik der Universität Bremen geleitet. Die Kombination der Forschungsdisziplinen Elektronik, Mikrosensoren, Nanotechnologie,  Biotechnologie und Medizin hat völlig neue Messtechniken als Ergebnis. Sie liefern Informationen über die Analyse und Behandlung von Melanomen, Leukämie und Schizophrenie. Der gemeinsame Nenner dieser Krankheiten ist eine Fehlfunktion von menschlichen Zellen. So wurde beispielsweise ein Biopsie-Messgerät entwickelt, das Experten, die Gewebeproben von einem Patienten genommen haben, bei der Analyse unterstützt. Das Ziel des Instruments ist es, die Anzahl der falschen positiven und falschen negativen Ergebnisse, die beide eine hohe Belastung für die Patienten und für das finanzielle Budget des Krankenhauses darstellen, stark zu verringern. 

Kontakt: Kai Burdorf, Microsystems Center Bremen, Tel: 0421 218 62640, E-Mail: kburdorfprotect me ?!mcb.uni-bremenprotect me ?!.de

 

Artikel dazu im Bremer Uni-Schlüssel BUS aktuell

Pressemitteilung der Universität Bremen

 

Forschungsvorhaben zur Reduzierung der mechanischen Belastung von Windkraftanlagen wird von der AiF gefördert. IMSAS und FWBI starten das Projekt ReDynForce

Im Projekt ReDynForce wird die Möglichkeit einer innovativen Anlagenregelung theoretisch und experimentell untersucht. Das Projekt wurde von Prof. Walter Lang (IMSAS) und Prof. Bernd Orlik (IALB) initiiert. Ausführende Forschungsstellen sind das IMSAS und das Friedrich Wilhelm Bessel Institut (FWBI). Das Vorhaben hat eine Laufzeit von 24 Monaten und wird durch die AiF - Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. gefördert. 

 

 

 

Dezember 2014

Neues Projekt startet im Januar 2015

In-Network-Datenanalyse räumlich verteilter Größen

Nach dem Projekt zu Schimmel-Sensorik startet jetzt das zweite Folgeprojekt des Intelligenten Containers. Schwerpunkt des neuen Projektes ist die Analyse von typischen räumlichen Sensordaten mit Hilfe von In-Network-Processing. 

Weitere Informationen finden sich unter Forschung.

 

 

November 2014   Neue innovative Impulse für die Wirtschaft und ein großer Erfolg für Bremen

Doktorand des IMSAS wirbt eines von drei neuen EXIST-Forschungstransfer-Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von 1,6 Millionen Euro ein.

sensOsurf besteht aus einem Team von drei Köpfen um Dr.-Ing. Cord Winkelmann. Mentor ist Professor Walter Lang vom Institut für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme (IMSAS) im Fachbereich Physik/Elektrotechnik der Uni Bremen. Mittels sensorischer Oberflächen wird eine Maschinenzustandsüberwachung auf Komponentenebene ermöglicht, um so jederzeit den wahrscheinlichen Ausfallzeitpunkt einer Komponente zu bestimmen. Bei sensorischen Oberflächen handelt es sich um Mikrosysteme, die direkt auf dem zu überwachenden Bauteil hergestellt werden. Einsatzbereiche sind beispielsweise in der Automobilindustrie oder im Bereich hochwertiger optischer Komponenten zu finden. Namhafte Firmen aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen haben bereits jetzt großes Interesse bekundet.

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Bremer Elektrotechnikstudenten gewinnen Mikrosystemtechnik Preis. 

Scipio (Scientific Purification Indicator) zeigt an, wann Wasser zu Trinkwasser wird.

Sauberes Trinkwasser ist in Afrika nicht selbstverständlich. Die Weltgesundheitsorganisation WHO propagiert deshalb die sogenannte SODIS-Methode (Solar Water Disinfection), um Wasser vor dem Trinken zu desinfizieren. Das vom Scipio Team entwickelte Messgerät - Scientific Purification Indicator - besteht aus einem dünnen, durchsichtigen Röhrchen, das durch den Flaschenhals  in die PET-Flasche eingebracht wird. Enthalten sind Sensoren, die Stärke der UV-Strahlung, die Temperatur und die Lage der Flasche bestimmen sowie  Solarzellen zur Energieversorgung. Eine Elektronik berechnet die notwendige Zeit und signalisiert den Anwender über eine Anzeige mit einfachen Piktogrammen, wann das Wasser für den Verzehr geeignet ist. Für die Realisierung von Prototypen gewannen die Bremer Studenten, die allesamt Tutoren im Grundlagenlabor Elektrotechnik sind, zahlreiche Sponsoren und Unterstützer, zu diesen zählen auch ITEM und IMSAS.

Belohnt wurden sie mit einem ersten Preis im größten Studentenwettbewerb im Bereich Mikrosystemtechnik COSIMA (Competition of Students in Microsystems Applications). Zusätzlich wurde Scipio für den iCAN 15, dem internationalen Contest of Applications in Nano-micro Technology, nominiert. Er findet am 21. Juni 2015 in Anchorage, Alaska, statt.

Wir wünschen den jungen Entwicklern viel Erfolg!

Auch in 2010 gewannen schon einmal Studenten der Universität Bremen mit einem Sensorm dem Ride-O-Meter, den Wettbewerb.

 

Oktober 2014  M4 Explorationsprojekt 'LifeChip'

Frank Bunge M.Sc. kommt von der Technischen Universität Ilmenau ans IMSAS um bei Prof. Michael J. Vellekoop im Rahmen des M4 Explorationsprojekts das Projekt LifeChip im Rahmen der Exzellenzinitiative der Universität Bremen zu beginnen.

LifeChip

 

Aktualisiert von: L.Reichel