Projektdetails

DASEIN: Digital assessment of subjective environmental exposure and environmental injustice

Laufzeit: 01.01.2020 - 31.12.2021
Forschungsteam:

Prof. Dr. Gabriele Bolte (Projektleitung);

 

Johanna Schönbach, M.Sc.;

 

Benjamin Schüz;

 
Projekttyp: Drittmittelprojekt
Finanzierung: Leibniz-Science Campus Digital Public Health

Beschreibung

Umweltbelastungen, wie z.B. Luftverschmutzung und Lärm, sind zwischen Bevölkerungsgruppen nicht gleich verteilt. Personen, die sozioökonomischer benachteiligt sind, sind oft auch höheren Umweltbelastungen ausgesetzt.
In der Forschung werden sowohl objektive als auch subjektive Methoden angewendet, um die Verteilung von Umweltexpositionen zu beschreiben. Dabei wird zunehmend auf partizipative Ansätze zurückgegriffen, das heißt, dass Betroffene selbst Ausmaß und Art von Umweltbelastungen definieren und angeben. Subjektive Bewertungen hinsichtlich der Fairness oder Gerechtigkeit der Verteilung von Umweltbelastungen werden bisher allerdings außer Acht gelassen.
In der DASEIN-Studie wird erprobt, die subjektive Bewertung von Umweltgerechtigkeit und -ungerechtigkeit mittels digitaler Technologie zu erfassen. Dafür sollen Teilnehmer:innen ihre Umweltexposition subjektiv über eine App in Echtzeit erheben und hinsichtlich Gerechtigkeit und -ungerechtigkeit beurteilen. Außerdem soll ermittelt wenden, inwieweit die subjektive Erfahrung von Ungerechtigkeit von anderen Faktoren beeinflusst wird.
Die DASEIN-Studie wird im Rahmen des Leibniz-Science Campus Digital Public Health als Seed Projekt gefördert.


Weitere Informationen

Zeitschriftenbeitrag referiert

Shrestha R, Telkmann K, Schüz B, Koju P, Shrestha R, Karmacharya A, Bolte G. Measuring environmental justice in real time: A pilot study using digital participatory method in the Global South-Nepal. International Journal of Environmental Research and Public Health. 2022, 19 (8), 4752, doi:10.3390/ijerph19084752, 14.04.2022



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