Projektdetails

Hospitalisierung und Notaufnahmebesuche von Pflegeheimbewohnern: Häufigkeit, Ursachen und Entwickeln einer Intervention zur Verbesserung der Versorgung (Homern)

Laufzeit: 01.05.2017 - 30.04.2020
Forschungsteam:

Prof. Falk Hoffmann, Dr. PH, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Department für Versorgungsforschung, Abteilung Ambulante Versorgung und Pharmakoepidemiologie (Projektleitung);

 

Alexander Fassmer, M.A.;

 

Prof. Michael Freitag MPH, Dr. med. , Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Department für Versorgungsforschung, Abteilung Allgemeinmedizin;
 

 

Alexandra Pulst;

 

PD Dr. Guido Schmiemann;

 

MSc PH Ove Spreckelsen;

 
Projekttyp: Drittmittelprojekt

Beschreibung

Hintergrund:
Pflegeheimbewohner werden häufig in Notaufnahmen sowie im Krankenhaus behandelt, wobei ein Großteil dieser Besuche nach der internationalen Literatur als unangebracht bzw. vermeidbar angesehen wird. Daten aus Deutschland zu Hospitalisierungen und Notaufnahmebesuchen von Pflegeheimbewohnern fehlen weitestgehend.

Projektziel:
Ziel des Forschungsprojektes ist es, ein umfassendes Bild zu Notaufnahmebesuchen und Hospitalisierungen von Pflegeheimbewohnern sowie den dahinter liegenden Versorgungsprozessen und möglichen Defiziten zu erhalten. Darauf aufbauend soll eine Intervention zur Verbesserung der Versorgung entwickelt werden.

Methoden:
Mixed‐Methods‐Ansatz mit 4 aufeinander aufbauenden Arbeitspaketen (AP).

AP1: Auf Basis von anonymisierten Routinedaten der AOK Bremen/Bremerhaven werden u.a. Häufigkeit und Diagnosen von Notaufnahmebesuchen und Hospitalisierungen von Pflegeheimbewohnern analysiert (n=4.200).

AP2: Mit einem daraus entwickelten Erhebungsbogen werden über einen Zeitraum von 12 Monaten bei Heimbewohnern prospektiv Ursachen und Versorgungsprozesses von Notaufnahmebesuchen/Krankenhausaufnahmen untersucht (n=1.000 Ereignisse).

AP3: Auf Basis häufig aufgetretener Szenarien aus AP 2 werden Fallvignetten erstellt. Im Rahmen einer postalischen Fragebogenerhebung werden Hausärzte um Einschätzung zu Vermeidbarkeit und Alternativen gebeten (Bruttostichprobe n=1.121).

AP4: In Fokusgruppen wird mit allen relevanten Personengruppen aus den bisherigen Erkenntnissen eine geeignete Intervention zur Verbesserung der Versorgung entwickelt. Diese wird auf Machbarkeit und Akzeptanz untersucht und pilotiert.

Das Projekt erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren und wird am Department für Versorgungsforschung der Universität Oldenburg in Kooperation mit dem Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen durchgeführt.




Aktualisiert von: IPP-Content