Die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), der größte Verbund für Osteuropaforschung im deutschsprachigen Raum, hat die Bewerbung für die Einrichtung einer Regionalgruppe am Standort Bremen angenommen. Hinter der Bewerbung stehen Josephine Assmus (Institut für Interkulturelle und Internationale Studien, Universität Bremen), Mareike zum Felde (Forschungsstelle Osteuropa, Universität Bremen), Caroline Finkeldey (Bayerische Staatsbibliothek) und Olga Masyutina (Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, Universität Bremen).

Ziel der Einrichtung einer Regionalgruppe ist es, die Sichtbarkeit der DGO an der Zweigstelle Bremen zu erhöhen, wichtige Themen und aktuelle Entwicklungen aus dem östlichen Europa in die Öffentlichkeit zu tragen und die Vernetzung von lokalen Osteuropaexpert*Innen zu unterstützen. Die Junge DGO Regionalgruppe erhält zunächst Förderung bis zum Sommer 2022 für die Organisation von Veranstaltungen in der Stadt.

Die Organisatorinnen werden sich zunächst in unterschiedlichen Veranstaltungsformaten mit den Folgen und Debatten um die globale Erwärmung in Osteuropa auseinandersetzen. Dieses Thema wird nicht sofort mit der Region assoziiert und bisher nur wenig untersucht, starke Veränderungen der Umwelt gefährden jedoch auch hier nachhaltiges Wachstum. Anhand von exemplarischen Beispielen sollen klimatische und folgende gesellschaftliche Veränderungen dargestellt werden: z.B. eine Fotoausstellung zum 35. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl, eine Filmvorführung zum Naturschutz an Flüssen und eine Podiumsdiskussion zu Graswurzel-Aktivist*Innen für den Umweltschutz in unterschiedlichen Ländern des östlichen Europa.

Ergänzt werden die Veranstaltungen durch einen zweimonatlichen Stammtisch (erster Termin wird noch bekannt gegeben) für Bremer DGO Mitglieder und Osteuropainteressierte, bei dem aktuelle Themen diskutiert und gemeinsame Unternehmungen geplant werden können.

Die Regionalgruppe plant Kooperationen mit Forschungsinstitutionen (z.B. Forschungsstelle Osteuropa) und NGOs (z.B. Klimawerkstadt) in Bremen und Niedersachsen sowie im Ausland (z.B Higher School of Economics Moskau).