Stiftungsprofessuren

Ihnen liegt ein spezielles Forschungsgebiet am Herzen? Sie möchten weitrechende Impulse in der Forschung setzen und die zielgerichtete Ausbildung von Studierenden fördern? Erschließen Sie mit uns gemeinsam neue Forschungsfelder und fördern Sie die Einrichtung einer neuen Professur an der Universität Bremen.
Die Professur wird nach Ihnen benannt.

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Kontakt

Dr. Christina Jung

0421 218-60336
SFG 3150
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Prof. Dr. Sebastian Fehrler, Ökonomie der Sozialpolitik

Prof. Dr. Sebastian Fehrler, Ökonomie der Sozialpolitik

  • Stifter: Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung

  • Fachbereich 08 / Politikwissenschaften
  • Zeitraum: 2020-2025

Sebastian Fehrler hat im September 2020 die Stiftungsprofessur für die Ökonomie der Sozialpolitik am SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen angetreten. Die Professur wird in den ersten fünf Jahren durch das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales getragene Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) finanziert. Das Forschungsprogramm der Professur widmet sich der Mikrofundierung von Sozialpolitik unter Einbeziehung soziologischer, politikwissenschaftlicher, psychologischer und ökonomischer Perspektiven. Hierzu werden eine Reihe von Feld-, Survey- und Laborexperimenten durchgeführt. Die Feldarbeit dient in erster Linie der Evaluation konkreter sozialpolitischer Maßnahmen, während die Labor- und Surveyexperimente vor allem der Grundlagenforschung zu verschiedenen Prozessen am Arbeitsmarkt, zu politischen Einstellungen, zu Wahrnehmungen von Ungleichheit sowie zur Vermittlung von Sozialpolitik dienen.

 

Nach seinem Studium in Oldenburg, Berlin und Nottingham promovierte Sebastian Fehrler 2010 an der Universität Zürich bei Katharina Michaelowa. Nach einer Postdoc-Phase in Zürich und einem einjährigen Forschungsaufenthalt an der New York University wurde er 2014 auf die Juniorprofessur für Behavioral Economics an der Universität Konstanz berufen, wo er bis zu seinem Wechsel nach Bremen arbeitete. Im Sommersemester 2020 vertrat er dort die W3-Professur für Microeconomic Theory.

Prof. Dr. Ralf Bachmayer, Ma­ri­ne Um­welt­tech­no­lo­gie / Tief­see In­ge­nieur­wis­sen­schaf­ten

Portraitfoto von Professor Doktor Ralf Bachmayer
  • Stifter: Werner Siemens-Stiftung
  • Fachbereich 05 / Geowissenschaft
  • Zeitraum: seit 07/2017

Professor Ralf Bachmayer hat zum 1. Juli 2017 die neu eingerichtete Werner-Siemens-Stiftungsprofessur am MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen angetreten. Schwerpunkt der Professur im Fachbereich Geowissenschaften sind Marine Umwelttechnologien sowie Tiefsee-Ingenieurwissenschaften. Die Professur ist die Basis für ein Innovationszentrum, das Technologien zum Beobachten und Untersuchen der Tiefsee-Umwelt entwickeln soll. Bachmayer hat ein Studium der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Karlsruhe absolviert. Seine Diplomarbeit hat er am Woods Hole Oceanographic Institution (USA) verfasst und an der Johns Hopkins University (USA) promoviert. Weitere Stationen waren die Princeton University (USA), das National Research Council Canada und zuletzt die Memorial University of Newfoundland. Als Associate Professor war er hier Gründer und Direktor des Autonomous Ocean Systems Laboratory. Zuletzt hat er an einem System zum autonomen Vermessen von Eisbergen mit koordinierten Robotern sowohl über als auch unter Wasser gearbeitet. Bachmayer setzt an der Universität Bremen seine Forschung mit unbemannten marinen Systemen und deren Vernetzung vor allem mit Blick auf die Tiefsee fort.

Prof. Dr. Sebastian Maneth, Datenbanken

  • Heisenberg-Stiftungsprofessur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • Fachbereich 03 / Informatik
  • Zeitraum: 05/2017 - 05/2022

Vollständige Pressemitteilung

Die grundlegende Idee von Maneths Forschung beruht darauf, Wiederholungen jeglicher Art innerhalb der Daten zu erkennen und auszunutzen. Zu einer Beschleunigung kommt es dann, wenn der Algorithmus so verändert werden kann, dass sich wiederholende Muster nur noch einmal bearbeitet werden müssen. In manchen Fällen laufen die veränderten Algorithmen dadurch tausende Male schneller als auf den Originaldaten. „Eine besondere Herausforderung ist die Heterogenität der innerhalb von Big Data heutzutage eingesetzten Datenformate“, erklärt der Informatiker. So sind beispielsweise Graphen sozialer Netzwerke vollkommen anders zu komprimieren als Text- oder Bilddateien. Insgesamt gilt aber, dass je mehr Wissen man über Struktur und Inhalt von Daten hat, man sie umso stärker komprimieren kann. An der Universität Bremen möchte der 45-jährige Wissenschaftler seine Verfahren insbesondere auf Daten anwenden, die innerhalb der Logistik und in medialen Informationssystemen entstehen.
Sebastian Maneth studierte Informatik und promovierte 2003 an der Universität Leiden (Niederlande) im Bereich theoretische Informatik. Nach Forschungsaufenthalten in der Schweiz war er viele Jahre am Nationalen Forschungsinstitut NICTA und an der University of New South Wales in Sydney (Australien) beschäftigt. Zuletzt lehrte und forschte er an der University of Edinburgh (UK).

Prof. Dr. Simone Scherger, Lebenslaufbezogene Sozialpolitik

  • Stifter: Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung
  • Fachbereich 08 / Soziologie
  • Zeitraum: 2018-2023

Simone Scherger hat im April die Stiftungsprofessur für lebenslauforientierte Sozialpolitik am SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen angetreten. Die Professur wird in den ersten fünf Jahren durch das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales getragene Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) finanziert. Im Rahmen der Professur wird sich Simone Scherger mit den Zusammenhängen zwischen sozialpolitischen Regelungen und individuellen Lebensläufen beschäftigen. Ein wichtiges Beispiel hierfür ist Frage, wie sich Rentenreformen auf Übergänge in den Ruhestand und die Erwerbsneigung im Alter auswirken. Umgekehrt geht es zudem um die Herausforderungen, die sich aus veränderten Erwerbsverläufen oder pluralisierten Familienformen für die soziale Sicherung stellen. Seit kurzem ist Simone Scherger auch Mitglied der Rentenkommission der Bundesregierung. Nach ihrem Studium der Soziologie in Bonn und Brüssel promovierte Scherger 2007 an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit zum Wandel des Timings wichtiger Lebenslauf-Übergänge. Nach Forschungstätigkeiten an der University of Manchester (Großbritannien) leitete sie von 2010 bis 2017 die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Emmy Noether-Nachwuchsforschungsgruppe „Erwerbsarbeit jenseits der Rentengrenze in Deutschland und Großbritannien“, die am SOCIUM angesiedelt war. 2016/17 vertrat sie zudem die W3-Professur für Soziologie mit Schwerpunkt Gender Studies an der Universität Konstanz.

Prof. Dr. Jan-Hendrik Hehemann, Kohlenstoffspeicherung & Glycobiochemie

• Heisenberg-Stiftungsprofessur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
• Fachbereich 02 / BiologieChemie
• Zeitraum: 03/2021 - 03/2026

https://www.marum.de/Entdecken/Professor-Hehemann.html
https://www.uni-bremen.de/universitaet/hochschulkommunikation-undmarketing/ pressemitteilungen/detailansicht/algen-zucker-als-ballaststoff-fuer-einegesunde- verdauung-im-ozean

Prof. Dr. Jan-Hendrik Hehemann erforscht die Rolle von Algen-Polysacchariden für marine Kohlenstoffspeicherung. Seine bisherige Arbeitsgruppe „Marine Glykobiologie“ war als Brückengruppe am MARUM und gleichzeitig am Max Planck Institut für Marine Mikrobiologie Bremen, angesiedelt. Aufbauend auf ihrer Forschung wird nun am Fachbereich 2 (Biologie/Chemie) der Universität Bremen, MARUM und dem Max Planck Institut für Marine Mikrobiologie, das neue Brückendepartment für Kohlenstoffspeicherung & Glykobiochemie gegründet. Seine Arbeit ist mit einer Heisenberg-Professur von der Deutschen Forschungsge-meinschaft (DFG) gefördert.

Nach seinem Studium der Biochemie in Hamburg hat Jan-Hendrik Hehemann an der Université Pierre et Marie Curie in Paris und der Station Biologique de Roscoff (Frankreich) promoviert. Anschließend hat er erst als Postdoktorand an der University of Victoria, British Columbia (Kanada) und anschließend am Massachusetts Institute of Technology (USA) gearbeitet
bevor er 2015 an die Universität Bremen/MARUM und an das Max Planck Institut für Marine Mikrobiologie kam.

Mit der Heisenberg-Professur fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler, die durch ihre exzellente Forschung sowie außerordentliche
Leistungen herausstechen und ermöglicht ihnen, ihre Forschungsschwerpunkte weiter
zu verfolgen und eigene Arbeitsgruppen aufzubauen. Seine Forschung wurde 2022 von dem
European Research Council als zukunftsweisend beurteilt und mit einem ERC Consolidator
Award ausgezeichnet.

 

Ausgelaufene Stiftungsprofessuren

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