Prof. habil. Dr. phil. Alarich Rooch

Alarich Rooch

Institut: 
Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik

Fachgebiet:
Kunstgeschichte, Kunstwissenschaft, Architekturgeschichte

Adresse:
Achtern Habberg 41
27386 Bothel

Telefon:
+49 (0)4266 8871

E-Mail:
aroochprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Sprechzeiten:
nach Vereinbarung


Vita

Jahrgang: 1956

Studium der Kunstgeschichte, Philosophie, Geschichte, Sozialwissenschaften

Mehrjährige Tätigkeiten im Baugewerbe, im Entwurf und in der Gestaltung

Promotion: 1987 an der Ruhr-Universität Bochum mit der Dissertationsschrift »Stifterbilder in Flandern und Brabant. Stadtbürgerliche Selbstdarstellung in der sakralen Malerei des 15. Jahrhunderts«, veröffentlicht 1988 im Verlag Blaue Eule, Essen

Mehrjährige Tätigkeiten an Historischen, Kunstgeschichtlichen, Archäologischen und Kunst–Museen als Wissenschaftler und Kurator sowie freiberuflich im Kulturveranstaltungs- und Ausstellungsmanagement

Lehraufträge an verschiedenen Universitäten (Auflistung s. unter »Lehre«) und an öffentlichen und privaten Weiterbildungsinstitutionen

Habilitation: 2000 an der Universität Bremen. Venia Legendi für Kunstwissenschaft und Kunstgeschichte mit der Arbeit »Zwischen Museum und Warenhaus. Ästhetisierungsprozesse und sozial-kommunikative Raumaneignungen des Bürgertums (1823–1920), veröffentlicht 2001 im Athena-Verlag Oberhausen

Seit 2000 Privatdozent für Kunstwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Bremen

2006 Außerplanmäßiger Professor für Kunstwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Bremen

Seit 2007 Professor für Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft an der Universität Bremen

Gründungsmitglied des »Bremer Institut für Architektur, Kunst und städtische Kultur – Institute for architecture, art and urban culture: ARCHITOP« (gegründet 2000)

Tätig in der Lehre und Forschung zu den o.g. Forschungsbereichen

Gutachtertätigkeiten u.a.:

  • für die Alexander von Humboldt-Stiftung
  • für den Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte

Forschungstätigkeit zur Kunstgeschichte, Kunstwissenschaft, Architekturgeschichte und zur Kulturgeschichte vom Mittelalter bis zur postindustriellen Moderne; des Weiteren zur Ästhetik, zur Kunst-Didaktik und zu den Interdependenzen von visueller, mentaler und räumlicher Gestaltung sowie zu den Neuen Medien

Seit mehreren Jahren Spezialisierung auf das Fach Architekturgeschichte mit einem Hauptaugenmerk auf die Wechselwirkungen von Gesellschaft, Architektur und Ästhetik.

»Mein Verständnis des Faches Architekturgeschichte – wie auch der Kunstwissenschaft – ist interdisziplinär ausgelegt. Mein besonderes Anliegen ist es, ergänzend und Perspektiven erweiternd Bezug zu nehmen auf soziologische und sozial-psychologische Ansätze und diese mit Theorien der Ästhetik, Wahrnehmung und Kommunikation zu verknüpfen.« (A.R.)

»Es würde unzureichend bleiben, ein Gebäude nur isoliert – als ausgesprochenes 'Kunstwerk' – zu betrachten. Vielmehr kommt es m.E. darauf an, die sozio-historischen, ökonomischen, technischen und kulturellen Kontexte, in welchen Architektur geplant, gebaut und wahrgenommen wird, als bedingende Funktionen in einer architekturhistorische Analyse zu formulieren. Denn es ist dieses Netzwerk von sozio-historischen Kontexten, in dem Architektur ihre Signifikanz für die Ausformung kultureller Räume erhält. Unter dieser Perspektive entwirft sich Architektur in ihrer ästhetischen und konstruktiven Form als konstituierendes Element sowohl des topografischen wie auch des sozialen Raumes.« (A.R.)

 

Forschungsprojekte

Aktuelle Projekte

Warenhaus-Architektur, div. Publikationen

Architektur im sozio-ökonomischen Bedingungsgefüge

Aktuelle Kunst mit dem Schwerpunkt auf Raum-Gestaltung

Abgeschlossene Projekte

2009–15: „Architektur im Schulunterricht“: Eine Präsentation der ersten Ergebnisse fand in der Sektion „Architektonische Kult/ur-Räume“ beim Bundeskongress der Kunstpädagogik, 22.10.-25.10.2009 an der Kunstakademie Düsseldorf statt. Veröffentlichung 2010 im Tagungsband

2006–2008: „Raum. Gestaltung – Wahrnehmung – Wirklichkeitskonstruktionen“, zusammen mit Prof. Dr. Kunibert Bering (Düsseldorf). Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten wurden im Oktober 2008 unter gleichem Titel in zwei Bänden veröffentlicht

2004–2005: „Virtuelle Landesausstellung 1905“ an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg – eine computergestützte Rekonstruktion der 1905 insbesondere von Peter Behrens geplanten Landesausstellung in Oldenburg (zusammen mit Thomas Robbers)

2002–2004: „Praxis der Visuellen Kompetenz“ an der Kunstakademie Düsseldorf, Schwerpunkt „Raum und Ästhetik“, „Kunstwissenschaften“, „Kunst und Neue Medien“, „Visuelle Kultur“ (Veröffentlichung der Ergebnisse unter dem Titel „Kunstdidaktik“, Athena-Verlag Oberhausen 2004, 2. Aufl. 2006, 3. Aufl. 2013)

2001–2002: Forschungs-Projekt „Kulturkompetenz“ an der Kunstakademie Düsseldorf, Schwerpunkt „Kunst und Neue Medien“

Publikationen

(Auswahl)

Gesamtkunstwerk. In: Lexikon der Kunstpädagogik, hrsg. v. Kunibert Bering & Rolf Niehoff & Karina Pauls, Oberhausen (Athena-Verlag) 2017, S. 191–193

Raum. In: Lexikon der Kunstpädagogik, hrsg. v. Kunibert Bering & Rolf Niehoff & Karina Pauls, Oberhausen (Athena-Verlag) 2017, S. 413–417

ZweiEinheit. Hrsg. und Mit-Autor des Katalogs zur gleichnamigen Ausstellung von Walter Hellenthal: Plastiken, Wandobjekte, Arbeiten auf Papier und Leinwand, Galerie Mönter, Meerbusch-Osterath, April 2016

Bewertung des Warenhauses Bahnhofstraße 75–79, Zürich (Manor) in seiner architektonischen und sozialräumlichen Bedeutung, 28.02.2014

Wertheim, Tietz, and the KaDeWe. On the architectural language of a space of culture/ Wertheim, Tietz und das KaDeWe in Berlin. Zur Architektursprache eines Kulturraums, Tagungsband zum Kolloquium „Tales of Commerce and Imagination. The Berlin Department Store 1896–1938“, IGRS, Institute of Germanic & Romance Studies, University of London in Cooperation with the College of Humanities, University of Exeter, Publikation: Frankfurt a.M. (Peter Lang Verlag), 2013, S. 167–197

Raum. Gestaltung – Wahrnehmung – Wirklichkeitskonstruktion, Oberhausen (Athena-Verlag) 2008, (2 Bände, Bd. 1: 440 S., 254 schwarzweiße und 14 farb. Abb.; Bd. 2: 496 S., 238 schwarzweiße und 15 farb. Abb.), zusammen mit Kunibert Bering

Kunstdidaktik, Oberhausen (Athena-Verlag), zusammen mit Kunibert Bering, Ulrich Heimann, Joachim Littke, Rolf Niehoff, 1. Aufl. Oberhausen 2004, 2. Aufl. Oberhausen 2006., 3. Aufl. Oberhausen 2013

Warenhäuser: Inszenierungsräume der Konsumkultur – von der Jahrhundertwende bis 1930. In: Plumpe, Werner & Lesczenski, Jörg (Hg): „Bürgertum und Bürgerlichkeit zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus“. Ergebnisse des gleichnamigen von der Fritz-Thyssen-Stiftung geförderten Forschungsprojektes (Leitung Prof. Dr. Werner Plumpe, Frankfurt), Mainz (Philipp von Zabern) 2009, S. 17–30

Architektur und Kommunikation – zur symbolischen Form der städtischen Villa im 19. Jahrhundert. in: Alexander C.T. Geppert, & Uffa Jensen & Jörn Weinhold (Hrsg.): „Ortsgespräche: Raum und Kommunikation im 19. und 20. Jahrhundert“, Bielefeld 2005, S. 311–340

Ästhetische Kompetenz und Lebensstil. Die reflexive Modernisierung, Pierre Bourdieus Kulturtheorie und einige kritische Gedanken zu einer Didaktik der Künste. In: "Perspektiven einer Didaktik der Bildenden Künste", Beiträge des gleichnamigen Internationalen Symposions an der Kunstakademie Düsseldorf, Sonderband der Jahreshefte der Düsseldorfer Kunstakademie, 5.1 und 5.2 (2002), hrsg. vom Rektorat der Kunstakademie Düsseldorf, Bd. 2., S. 59–94

Zwischen Museum und Warenhaus. Ästhetisierungsprozesse und sozial-kommunikative Raumaneignungen des Bürgertums (1823–1920), Habilitationsschrift, Oberhausen (Athena-Verlag) 2001, 313 Seiten

Blickwinkel Mittelalter. Unterrichtsmaterialien zur Ausstellung „Vergessene Zeiten. Mittelalter im Ruhrgebiet“, Veröff. des Kommunalverbandes Ruhrgebiet, Essen 1990 f., 4 Aufl., 71 S. (zusammen mit Norbert Schultheis)

Zeitgeist und Herrschaft: die postmoderne Architektur, In: Kunibert Bering und Werner L. Homann, (Hrsg.): Wie postmodern ist die Moderne? Vorträge aus dem Kolloquium am 27. u. 28.10.1989 an der Ruhr-Universität Bochum, Essen 1990, S. 103–120 (zusammen mit Ulrike Ladwig)

Hierarchie und Herrschaft. Alltagszeichen der Postmoderne. In: Kunibert Bering & Ulrike Ladwig & Roland Mönig & Alarich Rooch: Frag-Würdigkeiten der Postmoderne. Decodierung aktueller Tendenzen in der Architektur, Essen 1989 Blaue Eule), S. 9–35 (zusammen mit Ulrike Ladwig)

Stifterbilder in Flandern und Brabant. Stadtbürgerliche Selbstdarstellung in der sakralen Malerei des 15. Jahrhunderts, Essen (Blaue Eule) 1988, 379 Seiten (Diss.-Schrift)

Lehre

Prof. habil. Dr. phil. Alarich Rooch
Fachbereich 9: Kulturwissenschaften
Institut für Kunstwissenschaft - Filmwissenschaft - Kunstpädagogik

Universitäre Lehraufträge

seit SoSe 1994 Universität Bremen

Fachbereich für Kulturwissenschaften, Institut für Kunstwissenschaft - Filmwissenschaft - Kunstpädagogik
seit 2007 Professor für Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft
2006 apl. Professor
seit 2000 Privatdozent für Kunstgeschichte / Kunstwissenschaft
1994 – 2000 Lehrbeauftragter für Kunstgeschichte / Kunstwissenschaft

SoSe 1999 – WiSe 2019/20 Kunstakademie Düsseldorf

Lehrbeauftragter für Didaktik der Bildenden Künste mit den Schwerpunkten „Kunstdidaktik“ „Kunst und Architektur“, „Kunst und Neue Medien", „Kunst-Didaktik und gesellschaftliche Bezugsfelder“

seit WiSe 1995/96 Universität Bremen

Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung
Dozent für Kunstgeschichte / Kunstwissenschaft

WiSe 2003/04 – WiSe 04/05 Carl von Ossietzky - Universität Oldenburg

Kulturwissenschaftliches Institut
Lehraufträge für Kunstwissenschaft und Kunsttheorie, sowie praktisch und theoretisch für Ausstellungs- und Gestaltungsaufgaben

WiSe 1991/92 – WiSe 95/96 Universität - Gesamthochschule Essen

Fachbereich für Kunst und Gestaltung
Lehrbeauftragter für Kunstwissenschaft

WiSe 1989/90 – WiSe 91/92 Ruhr-Universität Bochum

Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte II
Lehrbeauftragter mit den Schwerpunkten „Bild und Architektur als historische Quellen“, „Geschichts-Didaktik“