Modernisierungsblockaden in Wirtschaft und Wissenschaft der DDR

Entstehung und Folgen im innerdeutschen Vergleich und im Vergleich mit Nachbarländern in Ostmitteleuropa

Informationen zum Projekt

Im Jahr 2017 veröffentlichte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Förderbekanntmachung zum Thema „DDR-Forschung“, um in einem wettbewerblichen Verfahren die sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung zum „Erbe des Sozialismus“ in der deutschen Forschungslandschaft zu stärken und strukturell zu verankern.

Das Verbundprojekt „Modernisierungsblockaden in Wirtschaft und Wissenschaft der DDR“ (Mod-Block-DDR) ist aus diesem Wettbewerb als einer von insgesamt vierzehn Forschungsverbünden hervor gegangen. Der Verbund widmet sich der Frage, inwiefern die Modernisierungsblockaden der DDR bis heute in den ökonomischen Strukturen der Neuen Länder fortwirken. Am Forschungsverbund Mod-Block-DDR sind vier Universitäten in Deutschland mit ihren internationalen Kooperationspartnern beteiligt. Das Konsortium wird von Jutta Günther im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen geleitet. Das Konsortium ist interdisziplinär zusammengesetzt und wird in allen Teilprojekten zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses beitragen. Die Forschungsergebnisse sollen in der Breite, das heißt in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit Verbreitung finden. Gerade dem Transfer des Wissens über die DDR in die Öffentlichkeit soll besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Der Verbund hat am 1. Dezember 2018 seine Arbeit aufgenommen und wurde vom BMBF in der ersten Förderperiode bis zum Jahr 2022 finanziert. Nach positiver Evaluierung startete ab 01.10.2023 die zweite Förderperiode des Verbundes für zwei Jahre.

Im Kontext des Forschungsverbundes und zur Stärkung der strukturellen Verankerung hat der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen zum Sommersemester 2019 zusätzlich eine Professur für Volkswirtschaftslehre, insbes. „Institutioneller Wandel“ besetzt. Die Professur wird sich mit den bis heute von der sozialistischen Vergangenheit geprägten institutionellen Faktoren der aufholenden wirtschaftlichen Entwicklung in Transformationsländern befassen.

Pressemitteilung des BMBF

Pressemitteilung der Universität Bremen

Gefördert vom BMBF
Michael Rochlitz

Michael Rochlitz neu berufener Professor für VWL insbes. „Institutioneller Wandel”

Seit 01. April 2019 hat Michael Rochlitz die Professur für Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt „Institutioneller Wandel“ an der Universität Bremen inne.


New release - Handbook of Political, Social and Economic Transformation, co-edited by project member Hans-Jürgen Wagener

The “Handbook of Political, Social, and Economic Transformation” brings together contributions from a wide range of researchers related to transformation research covering theoretical frameworks, research approaches, methods, historic waves and types of societal transformation.


Jutta Günther

Jutta Günther in wissenschaftlichen Beirat der Forschungsstelle Osteuropa berufen

Im Februar 2019 wurde Jutta Günther für vier Jahre in den wissenschaftlichen Beirat der Forschungsstelle Osteuropa (FSO) berufen.


European Association for Comparative Economic Studies

HSE-EACES Workshop 2019

The International Center for the Study of Institutions and Development (ICSID) at Higher School of Economics in Moscow will together with the European Association for Comparative Economic Studies (EACES) organize the workshop on "Topics in Political Economy of Development".


Prägt die Transformation bis heute die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland? – Stellenausschreibung für eine wissenschaftliche Mitarbeit im Forschungsverbund

Nahezu 30 Jahre nach dem Zusammenbruch des Sozialismus und der „Wende“ sind in den Neuen Bundesländern technologisch hochmoderne Wirtschaftszweige und Infrastrukturen sowie eine leistungsstarke Wissenschaftslandschaft entstanden.


Logo der Universität Bremen
Logo der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Logo der Europa Universität Viadrina
Logo der technischen Universität Berlin