Aktuelles

Artikel mit Christian Kandler zum Thema Toleranz im politischen Streit

In der 47. Ausgabe von "Das Magazin" stellt sich die Autorin Anita Blume die Frage, warum es so schwer ist im politischen Streit tolerant zu sein.

Hier geht es zum Artikel

Mitgliedschaft im Editorial Board von Psychological Science

Julia Stern wurde zur Associate Editorin der Zeitschrift „Psychological Science“ berufen. Ihre Amtszeit läuft vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2028.

Beitrag im up2date-Magazin

Ein Artikel über die Masterarbeit von Jana Instinske zur Rolle genetischer und Umwelteinflüsse auf das Selbstkonzept ist im up2date Magazin der Universität Bremen erschienen.
Hier geht es zum Artikel: https://up2date.uni-bremen.de/artikel/forschung-mit-zwillingen-wie-selbstbewusstsein-entsteht

Beitrag bei Buten un Binnen

Am 12.09.2023 sprach Christian Kandler im Rahmen einer Sonderreihe zu Geschwistern bei Buten un Binnen über Zwillinge, Zwillingsforschung und zentrale Befunde seiner Forschung. Hier geht es zur Sendung: https://www.butenunbinnen.de/videos/sendungen/butenunbinnen-6530.html

Was trägt zur Widerstandsfähigkeit der psychischen Gesundheit junger Menschen in Zeiten der Pandemie bei?

Corona-Studie mit überraschenden Befunden

Was half jungen Menschen, den negativen psychischen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu trotzen? Dieser Frage gingen Marco Deppe und Dr. Alexandra Zapko-Willmes in einer kürzlich veröffentlichten Studie in der Zeitschrift für Psychologie nach. Der Artikel, der in einer Ausgabe rund um die psychologische Perspektive auf die Pandemie erschienen ist, beruht auf Daten der TwinLife-Studie (https://www.twin-life.de). Diese Daten lieferten Informationen über die Entwicklung von depressiven Symptomen bei über 3,000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen von Beginn bis zur vierten Welle der Pandemie.

Die Forschenden berücksichtigten bekannte Risiko- und Schutzfaktoren für depressive Symptome, um zu untersuchen, ob diese während der Pandemie ebenfalls in Verbindung mit depressiven Symptomen (bzw. dem Schutz davor, diese zu entwickeln) standen. Zu diesen Faktoren zählen unter anderem individuelle Eigenschaften wie Neurotizismus, externalisierendes oder internalisierendes Verhalten, Coping-Stile, der Selbstwert oder die Selbstwirksamkeitswahrnehmung. Andererseits sind jedoch auch Familieneigenschaften wie der elterliche Erziehungsstil, der sozio-ökonomische Status (z. B. Bildungsstand und Einkommen), oder die häusliche Umgebung potenziell relevant in Bezug zur Entwicklung depressiver Symptome. Unerwarteterweise fanden die Forschenden, dass viele der typischen Schutzfaktoren während der Pandemie nicht mehr in direkter Verbindung zur Entwicklung depressiver Symptome standen. Dies unterstreicht die besondere Situation, die die Pandemie dargestellt hat: Nicht mehr nur die Personen mit typischen Risiken waren in Gefahr, depressive Symptome zu entwickeln. Lediglich Lebenszufriedenheit, Offenheit für Erfahrungen und internalisierendes Problemverhalten waren im Pandemiekontext noch mit der Entwicklung depressiver Symptome assoziiert, nicht jedoch die anderen typischen individuellen und familiären Faktoren.

Zum kostenlos verfügbaren Artikel:
Deppe, M., & Zapko-Willmes, A. (2023). Youth Depression Symptoms During COVID-19: A Longitudinal Twin Study on Resilience Factors. Zeitschrift für Psychologie, 231(2), 126–136. https://doi.org/10.1027/2151-2604/a000521

© Jana Instinske

Diesjähriger Preis für eine hervorragende Masterarbeit in der Persönlichkeitspsychologie geht an Jana Instinske

Frau Jana Instinske erhält den diesjährigen Preis für eine hervorragende Masterarbeit in der Persönlichkeitspsychologie, der durch die Fachgruppe der DPPD herausgegeben und durch den Pearson Verlag gestiftet wird. Ein dreiköpfiges Begutachtungsgremium, welches die Nominierten bzw. die Abschlussarbeiten vergleichend evaluierte, hat das Niveau der nominierten Abschlussarbeiten als insgesamt hervorragend eingeschätzt. Dennoch stach die Arbeit von Frau Instinske hervor und sie konnte sich als diesjährige Preisträgerin durchsetzen. Das Begutachtungsgremium verfasste folgende Würdigung (wörtlich zitiert):

„In ihrer Abschlussarbeit analysiert Jana Instinske etablierte Operationalisierungen der Konstrukte Selbstwert, Kontrollüberzeugung, Selbstwirksamkeit und Emotionale Stabilität bei Zwillingspaaren unter Verwendung von multivariaten genetisch informativen Strukturgleichungsmodellierungen. Dabei vergleicht sie sogenannte Common Factor Models mit Independent Pathway Models. Besonders hervorzuheben bei dieser Arbeit ist zum einen die hohe theoretische und praktische Relevanz, da Gemeinsamkeiten und Unterschiede von grundlegenden und in vielen Anwendungsbereichen zentralen Persönlichkeitseigenschaften untersucht werden. Zum anderen sticht ihre Arbeit durch die methodische Aufwändigkeit und Qualität heraus, da komplexe statistische Verfahren zur Quantifizierung genetischer und umweltbedingter Quellen interindividueller Unterschiede erfolgreich angewendet werden.“

Die Zeremonie der Preisverleihung wird am Montag, den 25. September, von ca. 13:10 bis 15:00 Uhr auf der diesjährigen DPPD -Tagung in Salzburg stattfinden.

Neuer Artikel zu bildungsbezogenen Forschungsthemen im Projekt TwinLife

In einer Beitragsserie des Open-Access Journals „Journal of Open Psychology Data“ ist ein Beitrag zu bildungsbezogener Forschung mit Daten des Forschungsprojektes TwinLife erschienen. Das TwinLife Projekt ist eine genetisch informative Längsschnittstudie zur individuellen Entwicklung sozialer Ungleichheiten im Lebensverlauf. Die Autor*innen um Dr. Theresa Rohm stellen in dem Artikel unter anderem die Forschungspotenziale der TwinLife-Studie dar. Hierunter fallen beispielsweise die Untersuchung von Gen-Umwelt-Interaktionen und -Korrelationen im Hinblick auf Bildungs- und Berufsentscheidungen sowie Bildungs- und Berufserfolg. Im Beitrag werden zudem weitere Nutzungsmöglichkeiten der TwinLife Daten für die verhaltensgenetische und die nicht- verhaltensgenetische Forschung umfassend diskutiert. Der Artikel ist frei verfügbar unter: https://openpsychologydata.metajnl.com/articles/10.5334/jopd.78

Beteiligung im DFG-Forschungsnetzwerk „Explicit Causal Inference in Personality Research“

Dr. Alexandra Zapko-Willmes nimmt als Mitglied an dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsnetzwerk „Explicit Causal Inference in Personality Research“ (ECIP) teil. Unter Leitung von Dr. Michael P. Grosz (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) beschäftigen sich 10 Wissenschaftler*innen verschiedener Teildisziplinen mit Kausaleffekten in der Persönlichkeitsforschung. Die Mitglieder sind neben Dr. Grosz und Dr. Zapko-Willmes (in alphabetischer Reihenfolge) Dr. Ruben Arslan (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung), Dr. Adam Ayaita (RWTH Aachen), Dr. Simone Balestra (Universität St. Gallen), Dr. Susanne Buecker (Ruhr-Universität Bochum), Dr. Tobias Ebert (Mannheimer Zentrum für europäische Sozialforschung), Dr. Sandrine Müller (Universität Bielefeld), Dr. Sven Rieger (Universität Tübingen) und Dr. Julia M. Rohrer (Universität Leipzig).

Neue DFG geförderte Forschungsprojekte

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt Professor Christian Kandler entsprechend seinem Antrag, den er gemeinsam mit Herrn Professor Martin Diewald (Universität Biefeld) und Herrn Professor Frank M. Spinath (Universität des Saarlandes) zum Thema "Genetische und soziale Ursachen von Lebenschancen: Etablierung einer genetisch informativen Längsschnittstudie zur individuellen Entwicklung sozialer Ungleichheiten über den Lebensverlauf (TwinLife)" gestellt hat, Mittel bis zur Höhe von 1.525.602 Euro zuzüglich 335.600 Euro Programmpauschale für 36 Monate (Gesamtvolumen: ca. 9 Millionen Euro).

Darüber hinaus werden Professor Christian Kandler, Professorin Dr. Elisabeth Binder (MPI München), Professor Dr. Martin Diewald (Universität Bielefeld), Professor Dr. Andreas J. Forstner, Professor Dr. Markus M. Nöthen (beide Universitätsklinikum Bonn) und Professor Dr. Frank M. Spinath (Universität des Saarlandes) für das interdisziplinäre TwinLife Epigenetic Change Satellite (TECS) Projekt zur Entschlüsselung epigenetischer Veränderungen im Zusammenhang mit den Folgen der SARS-CoV-2 Pandemie in einer genetisch informativen, longitudinalen Zwillingsfamilienstudie weitere Mittel von 1,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt (Bremer Anteil: 315.481 Euro zuzüglich 69.400 Euro Programmpauschale für 36 Monate).

Neue Publikationen zu den Ursachen von Persönlichkeitsunterschieden und Religiosität über die Lebensspanne!

Kandler, C., Bratko, D., Butković, A., Vukasovic-Hlupić, T., Tybur, J. M., Wesseldijk, L., de Vries, R. E., Jern, P., & Lewis, G. J. (in press). How genetic and environmental variance in personality traits shift across the lifespan: Evidence from a cross-national twin study. Journal of Personality and Social Psychology, http://dx.doi.org/10.1037/pspp0000366

Richter, J., Zimmermann, J., Neyer, F. J., & Kandler, C. (in press). Do sojourn effects on personality trait changes last? A five-year longitudinal study. European Journal of Personality, https://doi.org/10.1002/per.2291

Kandler, C. (2021). A meta-analytic review of nature and nurture in religiousness across the lifespan. Current Opinion in Psychology, 40, 106-113. https://doi.org/10.1016/j.copsyc.2020.09.011

Wagner, J., Orth, U., Bleidorn, W., Hopwood, C. J., & Kandler, C. (2020). Towards an integrative model of sources of personality stability and change. Current Directions in Psychological Science, 29, 438-444. https://doi.org/10.1177/0963721420924751

Up2date

Juni 2020

Ein Artikel über die aktuelle Forschung von Prof. Christian Kandler zur Persönlichkeitsentwicklung ist im Up2date, das Magazin der Universität Bremen, erschienen.

mehr

Auszeichnung der Dissertation von Dr. Alexandra Zapko-Willmes

12.02.2020

Die Dissertation von Dr. Alexandra Zapko-Willmes wurde von der Universitätsgesellschaft Bielefeld ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch! Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

 

Aktion „Deutschland spricht“

15.11.2019

Prof. Dr. Christian Kandler analysiert ein Gespräch der Aktion „Deutschland spricht“. Zwei wildfremde Menschen treffen sich zu einem politischen Zwiegespräch. Einen Link zur Analyse im Weser-Kurier finden Sie hier.

 

Neues Mitglied im Board of Directors der ISSID

Prof. Dr. Christian Kandler ist in das Board of Directors der International Society for the Study of Individual Differences gewählt worden. Herzlichen Glückwunsch!

Neue Publikation zur Anlage und Umweltbeeinflussung von Persönlichkeit!

Endlich gibt es erste Ergebnisse der drei Generationen umspannende Zwillingsfamilienstudie des SPeADy-Projektes zu der Frage: In welchem Ausmaß sind grundlegende Persönlichkeitseigenschaften genetisch weitergegeben oder durch verschiedene Lebenserfahrungen geprägt? Zur Überraschung zeigt sich die Anlage stärker als die Beeinflussung durch unserer Umwelt. Die Arbeit erschien in der ältesten europäischen Zeitschrift für Psychologie, welche seit 2007 in englischer Sprache herausgegeben wird.  

Interview mit Professor Kandler zu seiner Arbeit

Sehen Sie hier ein Interview mit Professor Kandler über seine gerade im European Journal of Personality erschiene Studie UNRAVELLING THE INTERPLAY BETWEEN GENETIC AND ENVIRONMENTAL CONTRIBUTIONS IN THE UNFOLDING OF PERSONALITY DIFFERENCES FROM EARLY ADOLESCENCE TO YOUNG ADULTHOOD und seine Arbeit als Wissenschaftler.