(AKAD12) Römische Kunst I - von der Republik in das Zeitalter des Kaisers Augustus
Nach der Ausdehnung des Römischen Reiches über den ganzen Mittelmeerraum ab dem 2.Jh.v.Chr. fand ein dramatischer Akkulturationsprozess zwischen dem künstlerisch kargen Rom und der hellenistischen Kultur des griechischen Ostens statt. Die Auswirkungen auf Sitte und Moral, Religion und Selbstverständnis, die sich in der Bilderwelt spiegeln, erschütterten die Identität der römischen Gesellschaft. In der Zeit des Bürgerkrieges diente der neue Stil in Kunst und Architektur der auftrumpfenden Selbstdarstellung konkurrierender Potentaten wie Pompeius, Caesar, Marcus Antonius und Oktavian. Auch die Kunst der Jahre nach der Schlacht von Actium 31 v. Chr. stand zunächst im Zeichen des Sieges. Im Jahr 27 v. Chr. ließ Oktavian, nun mit dem Ehrentitel Augustus geehrt, die Republik wiederherstellen, tatsächlich aber führte er eine Monarchie.
Die neue Herrschaftsform des Augustus erforderte neue Bilder, die sich von den vorhergehenden absetzen mussten, um bei der Bevölkerung Akzeptanz zu finden. Sie verdeutlichten die gesellschaftliche und politische Erneuerung, die „der Retter des Staates“ propagierte. Die bildsprachliche Wende, in der Symbole eine große Rolle spielen, lässt sich im Stadtbild Roms, im Bauprogramm des Augustus, in der Skulptur, der Wandmalerei, auf Münzen und in der Glyptik verfolgen.
Dozentin: Dr. Luise Seemann
Termine: montags, 07.04. – 07.07.2025
Zeit: 10:00 (s.t.) bis 11:30 Uhr
Veranstaltungsart: hybrid, in Präsenz (Akademie, Raum B 0660) oder wahlweise Online-Teilnahme
Hinweis: Teilnehmerbegrenzung: 40 Personen in Präsenz
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