(Q) Das Poesiealbum - seine Geschichte von der Vergangenheit bis in die heutige Zeit

„Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen verwelken, nur die eine nicht, denn die heißt Vergissmeinnicht!“
In dieser Vortragsreihe lernen sie die spannende und beeindruckende Geschichte des Poesiealbums kennen!
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts waren es die Stammbücher, die Studenten an deutschen Universitäten bei sich führten. Diese Vorläufer des uns bekannten Poesiealbums waren also zunächst nur den Männern vorbehalten, da auch nur Männer die Erlaubnis zum Studieren hatten. In den Büchern sammelten die Studenten hauptsächlich Wappen und Widmungen von Kommilitonen und Professoren. Damals hatten die Alben für die Studenten noch einen besonderen, zusätzlichen Wert. Denn sie galten als eine Art Empfehlungsschreiben für die weitere berufliche Laufbahn.
Bereits im 17. Jahrhundert gab es Anthologien, die einen wahren Schatz an Sprüchen beinhalteten, aus denen man auswählen konnte.
- Doch wann und wie veränderten sich die Einträge in das Stammbuch, als auch Frauen um ihre Verse gebeten wurden?
- Und warum wurden diese überhaupt gefragt?
- Welche Bedeutung hatten Blumenmotive und Glanzbilder bei der Ausgestaltung der Einträge?
- Sind Poesiealben auch heute noch bei Kindern und Jugendlichen beliebt und wie sehen sie aus?
- In welchen Museen können wir heute großartige Sammlungen von Poesiealben finden?
Wir werden zusammen die Vielfalt der Poesiealbensprüche von ihrem Anfang bis zur Gegenwart kennenlernen. Ein besonderes Augenmerk werden wir auf den Einfluss der geschichtlichen Entwicklung bei der Auswahl der Sprüche haben.
Manche der Sprüche lassen sich bis 100 Jahre zurückverfolgen!
Und vielleicht hat der ein oder andere noch sein Poesiealbum aus früherer Zeit parat und bekommt Lust, darin zu schmökern!
Gerne dürfen diese auch mitgebracht werden!
Im Anschluss an jeden Vortrag gibt es ausreichend Möglichkeit des Austausches untereinander.
Die vorgetragenen Informationen werden Ihnen nach jedem Vortrag zur Verfügung gestellt.
Die Vortragsreihe findet zweisprachig statt.
Die Dozentin spricht Plattdeutsch und die hochdeutschen Texte werden über PowerPoint eingeblendet.
Rosen, Tulpen, Nelken, all Blomen verwelken, blots de een nich, denn de heet Vergittminich!“
In düsse Vördragsreeg lehrt Se de spannende un indrucksvulle Geschicht vun dat Poesiealbum kennen!
An Anfang vun dat 16. Johrhunnert weern dat de Stammböker, de de Studenten an de düütschen Universitäten bi sik harrn. Düsse Vörlöper vun dat uns bekannte Poesiealbum weern also toneegst blots de Mannslüüd vörbeholen, dor je ok bloots de Mannslüüd de Verlööf to’n Studeren harrn. In de Böker sammeln de Studenten in de Hauptsook Wapen un Widmungen vun Kummilitonen un Perfessers. Domols harrn de Alben för de Studenten noch en besünnern, tosätzlichen Weert. Denn se gollen as en Oort Empfehlensschrieven för de wiedere Beroopsloopbahn.
Al in dat 17. Johrhunnert geev dat Anthologien, in de en wohren Schatt an Spröken binnen weer, ut de een utsöken kunn.
- Doch wann un woans hebbt sik de Indrääg verännert, as ok Fruunslüüd üm ehr Versen beden woorn?
- Un worüm woorn de egens fraagt?
- Welk Bedüden hebbt de Blomenmotiven un Glanzbillers bi dat besünnere Smuck maken vun de Indrääg hatt?
- Sünd Poesiealben ok hüüt noch bi Kinnern un Jugendlichen beleeft un woans seht de ut?
- In wat för Museen köönt wi hüüt grootoordige Sammeln vun Poesiealben finnen?
Wi warrt tosamen de Veelfoolt vun de Poesiealbenspröken kennenlehren vun den Anfang bet hüüt! En besünneres Oog warrt wi op dat Inwarken vun den geschichtlichen Verloop bi de Utwahl vun de Spröken hebben.
Manch Spröken hett dat al vör 100 Johren geven.
Un villicht hett je de een oder annere noch sien Poesiealbum ut fröhere Tiet praat un kriggt Lust, dorin to smökern!
Geern döörvt de denn ok mitbröcht warrn!
In Ansluss an jeden Vördrag gifft dat noog Mööglichkeit to’n Snack mitenanner! De vördragen Informatschonen warrt na jeden Vördrag toschickt. De Vördragsreeg finnt tweespraakig statt.
De Dozentin snackt Plattdüütsch un de hochdüütschen Texten vun den Vördrag warrt över PowerPoint wiest.
Dozentin: Clivia Appeldorn
Termine: 6 x mittwochs
- 12.02., 19.02., 26.02., 05.03., 12.03., 19.03.2025
Zeit: 10:00 (s.t.) bis 11:30 Uhr
Entgelt: 60,- Euro
Veranstaltungsart: Online-Seminar