(R) Vergessene Schriftstellerinnen vergangener Zeiten!

Sophie Dethleffs
Sophie Dethleffs

Sagen Ihnen die Namen Sophie Auguste Dethleffs oder Marie Christiane Mindermann etwas…?
Nein? Dann können Sie in dieser Vortragsreihe mehr über die Biographien der beiden Schriftstellerinnen erfahren und manche ihrer wunderbaren Werke kennenlernen. Außerdem werden wir ein besonderes Augenmerk auf die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert werfen und explizit die Situation und Schwierigkeiten der Schriftstellerinnen dieser Zeit betrachten.
 

Sophie Auguste Dethleffs

(10. Februar 1809-13. März 1864) ist in Heide/Dithmarschen aufgewachsen.
Bereits als Kind sagte die kleine Sophie zu ihrem Vater: „Ich werde einmal wertvolle Bücher mit meinen Worten füllen!“ Später schrieb sie dann Gedichte auf Hoch- und auf Plattdeutsch, die über die Grenzen Dithmarschens hinaus großen Erfolg hatten und sie erfreute sich bei den Menschen großer Beliebtheit!

„Die Welt ist so groß, das Herz so klein, doch schließt es das ganze Weltall ein. Das Weltall aber mit seiner Pracht, das kleine Herz doch nicht glücklich macht, wenn‘s unverstanden und unerkannt nicht ein gleiches Herzen auf Erden fand.“
(Gedicht von Sophie Dethleffs)

Ihr bekanntestes Gedicht und zugleich ihr größter Erfolg war „De Fahrt na de Iesenbahn“ (1849).

  • Doch was wurde aus Ihrer großen Liebe?
  • Wie ging sie mit den Anfeindungen durch Klaus Groth um?
  • Und konnte sie von Ihrer Schriftstellerei leben?


Marie Christiane Mindermann

(09. Dezember 1808 - 25. März 1882) wuchs in Bremen auf.
Sie kam bereits früh mit Literatur in Berührung und konnte schon mit 5 Jahren lesen. Später verfasste sie Werke auf Hoch- und Plattdeutsch.
1854 veröffentlichte sie Sammlungen von Sagen, Märchen und Erzählungen.

„Wenn´t Fröhjahr keem, wat freid´ ik mi
An all de Blömken witt un bunt,
Van de ik lüttje Kränze wund;
Un wenn int gröne Gras ik leeg,
Hinup nan blauen Himmel seeg;
Un wenn där Busch un Brak´ik gunk,
Wor hell de lüttje Bokfink sunk.“

(Gedicht von Marie Christiane Mindermann)

Bekannt wurde sie durch ihre Lyrik und Prosa. Viele ihre Gedichte verfasste sie auch auf Plattdeutsch.
Doch wie setzte sie sich für die Frauenarbeit und das Frauenwahlrecht ein?
Warum saß sie 1852 in Haft?
Und welche Bedeutung hatte ihre Freundin Caroline Lacroix in ihrem Leben?
Im Anschluss an jeden Vortrag gibt es ausreichend Möglichkeit des Austausches untereinander.
Die vorgetragenen Informationen und die Texte der Schriftstellerinnen werden Ihnen nach jedem Vortrag zur Verfügung gestellt.
Die Vortragsreihe findet zweisprachig statt.
Die Dozentin spricht Plattdeutsch und die hochdeutschen Texte werden über Power Point eingeblendet.


 

Seggt Se de Naams Sophie Auguste Dethleffs oder Marie Christiane Mindermann wat…?
Nee? Denn köönt Se in düsse Vördragsreeg mehr över de Biographien vun de twee Schrieverschen to weten kregen un manch een vun se ehr wunnerboren Warken kennenlehren. Todeem warrt wi en besünneres Oog op de Rull vun de Fruu in’t 19. Johrhunnert hebben un nipp un nau de Situatschoon un Problemen vun de Schrieverschen ut düsse Tiet ankieken.
 

Sophie Auguste Dethleffs

(10. Februar 1809-13. März 1864) is in Heid/Dithmarschen opwussen.
Al as Kind hett de lütte Sophie to ehrn Vadder seggt: „Ik warr mal wertvulle Böker mit mien Wöör füllen!“
Laterhen schreev se denn Gedichten op Hoch-un Plattdüütsch, de över de Grenzen vun Dithmarschen rut groten Erfolg harrn um se weer bi de Minschen bannig beleeft!

„Die Welt ist so groß, das Herz so klein, doch schließt es das ganze Weltall ein. Das Weltall aber mit seiner Pracht, das kleine Herz doch nicht glücklich macht, wenn‘s unverstanden und unerkannt nicht ein gleiches Herzen auf Erden fand.“

Ehr bekanntst Gedicht un toglieks ehr gröttste Erfolg weer „De Fahrt na de Iesenbahn“ (1849).
Doch wat woor ut ehr groot Leevde?
Woans gung se mit dat fiendliche Benehmen vun Klaus Groth üm?
Un kunn se vun ehr Schrieverie leven?

 

Marie Christiane Mindermann

(09. Dezember 1808-25. März 1882) is in Bremen opwussen.
Se keem al fröh mit Litratuur in Beröhren un kunn al mit 5 Johren lesen. Later schreev se Warken op Hoch-un op Plattdüütsch.
1854 hett se de Sammeln vun Sagen, Märken un Vertellen rutgeven.

„Wenn´t Fröhjahr keem, wat freid´ ik mi
An all de Blömken witt un bunt,
Van de ik lüttje Kränze wund;
Un wenn int gröne Gras ik leeg,
Hinup nan blauen Himmel seeg;
Un wenn där Busch un Brak´ik gunk,
Wor hell de lüttje Bokfink sunk.“

Bekannt woor se dörch ehr Lyrik un Prosa. Vele vun ehr Gedichten hett se ok op Plattdüütsch schreven.
Doch woans hett se sik för de Fruensarbeid un dat Fruenswahlrecht insett?
Worüm is se 1852 in’t Gefängnis ween?
Un welk Bedüden hett ehr Fründin Caroline Lacroix in ehr Leven hatt?
In Ansluss an jeden Vördrag gifft dat noog Mööglichkeit to’n Snack mitenanner! De vördragen Informatschonen un de Texten vun de Schrieverschen warrt na jeden Vördrag toschickt. De Vördragsreeg finnt tweespraakig statt.
De Dozentin snackt Plattdüütsch un de hochdüütschen Texten vun den Vördrag warrt över Power Point wiest.
 


Dozentin:    Clivia Appeldorn

Termine: 6 x donnerstags

  • 13.02., 20.02., 27.02., 06.03., 13.03., 20.03.2025

Zeit:    10:00 (s.t.) bis 11:30 Uhr

Entgelt:    60,- Euro

Veranstaltungsart:   Online-Seminar

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