(U) Walter Benjamin in Moskau

In den vorangegangenen Veranstaltungen zur Einführung in die Philosophie Walter Benjamins im Herbst 2024 und im Wintersemester 2024/25 kristallisierte sich ein Interesse an dem politischen Walter Benjamin heraus. Ausgehend von der 2. Sprachtheorie „Über das mimetische Vermögen“ und dem Text „Erfahrung und Armut“ (beide von 1933) befassten wir uns in den Seminaren mit Benjamins Einstellung zum Antisemitismus, zur Diktatur, zum Anarchismus und zur politischen Aktion insgesamt.
Dabei kam die Rede auf Benjamins Besuch in Moskau 1926-27. Benjamin, der eigentlich als Gastprofessor an die Universität Jerusalem eingeladen worden war, reiste stattdessen zu seiner Geliebten Asja Lacis nach Moskau.
Er verfasste darüber einen Essay im Rahmen der sogenannten Städtebilder („Moskau“).
Weiterhin liegt das von Gary Smith herausgegebene Moskauer Tagebuch vor. In den Zusammenhang gehören ebenso ein Enzyklopädie-Artikel Benjamins über Goethe für ein russisches Lexikon, seine Abhandlung über das proletarische Kindertheater, sowie die Überlegung zum „Autor als Produzent“.
In den 6 Sitzungen des Ferienkurses soll hauptsächlich der Moskau Aufsatz gelesen werden.
Dozent: Prof. Dr. Wolfgang Bock
Termine: 6 x dienstags
- 11.02., 18.02., 25.02., 04.03., 11.03., 18.03.2025
Zeit: 14:00 (s.t.) bis 15:30 Uhr
Entgelt: 60,- Euro
Veranstaltungsart/ -ort: hybrid, in Präsenz (Akademie, Raum B 0660) oder wahlweise Online-Teilnahme
Hinweis: Teilnehmerbegrenzung: 40 Personen in Präsenz