(ZH) „Das kann doch nicht wahr sein!“

Verbrennungsöfen, Buchenwald, 16. April 1945
Verbrennungsöfen, Buchenwald, 16. April 1945

Dieser Satz: mehr als eine Floskel? Leicht dahingesagt, wenn uns im Alltag etwas „komisch“ vorkommt – un-wahr-scheinlich; oder wenn jemand etwas erzählt, das nicht besonders glaubwürdig erscheint – der Sache nach oder aber bezogen auf die berichtende Person. Schwerer wiegt schon, wenn wir mit diesem Satz Skepsis und Zweifel äußern, oder auch empört zurückweisen, was uns da „aufgetischt“ wird – als offizielle Nachricht oder aus allen möglichen sprudelnden Informationsquellen…
In diesem Seminar geht es um Wahrnehmung von Realität und um Alltags-Wirklichkeit; um glauben (können) und (dir) vertrauen; um „wirklich wahr“ oder (nur) wahrscheinlich; letztlich auch um (Selbst-)Täuschung/en und um "Lug und Trug" – mit bewusster Wachsamkeit.

Also philosophisch gesprochen: um „Schein und Sein“; psychologisch gedacht: für wahr (an)nehmen können und wollen; schließlich mit einem bekannten Dichterwort: „Und so schließt er“ (und „sie“ selbstverständlich auch) „messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.“

Es geht um nachdenkliches Reflektieren, was dieser (Allerwelts-)Satz beinhaltet, der dabei seine Leichtfüßigkeit verliert und zum Schwergewicht wird.

Den theoretischen Rahmen bilden Wahrnehmungs-Psychologie sowie kommunikations-theoretische Überlegungen.

Folgende Themen sollen betrachtet werden, auch mit Fallbeispielen aus dem Lebensalltag:

  • „Ich kann das nicht glauben!“ – Und warum nicht?
  • Realisieren (müssen), was (leider) wahr ist
  • „So kann das nicht gewesen sein!“ Oder: über die Unzuverlässigkeit des autobiographischen Gedächtnisses
  • Falsche Erinnerungen – und wie sie entstehen
  • „Schlechte Nachrichten“, die das eigene Leben verändern
  • Fake news und („unschuldige“) Enten
     

Dozentin:      Barbara Hoffmann-Gabel, M.A., Supervisorin

Termine:     6 x freitags

  • 13.02., 20.02., 27.02., 06.03., 13.03., 20.03.2026

Zeit:           10:00 (s.t.) bis 11:30 Uhr

Entgelt:          60,- Euro

Veranstaltungsart: Online-Seminar

Hinweis:     Teilnehmerbegrenzung: 24 Personen

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