Online-Archiv

Lehrveranstaltungen WiSe 2019/2020

Komplexes Entscheiden, M.A.

Modulbereich

Modul 01: Verhaltenswissenschaftliche Grundlagen des Entscheidens (12 CP)

Das Modul wird regelmaessig im Wintersemester angeboten. Sie müssen beide Veranstaltungen absolvieren.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-M39-1-01-01Einführung in die Theorie Komplexen Entscheidens
Introduction into the Theory of Komplex Decision Making

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 SFG 0150 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 06.02.20 14:00 - 16:00 SFG 0150

Die inhaltliche Grundlage des Seminars bildet die Bearbeitung und Diskussion von Texten aus Gegenstandsbereichen der Rechtwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Politikwissenschaft und Philosophie sowie für die Theorie des komplexen Entscheidens relevanter Nachbardisziplinen. Es sollen theoretische Grundlagen vermittelt sowie analytische Fähigkeiten und Kompetenzen für einen fundierten, problemadäquaten Umgang mit Entscheidungsproblemen erworben werden. Dabei soll zum einen interdisziplinäres Wissen vermittelt werden. Zum anderen soll die Anwendung eines fächerübergreifen Instrumentariums zur Problemanalyse sowie Entwicklung von interdisziplinären Lösungskonzepten und Handlungsansätzen erlernt werden.

Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers
09-M39-1-01-02Praxis des Komplexen Entscheidens
Decision making in practice
2 SWS

Exkursion

Einzeltermine:
Do 17.10.19 10:00 - 12:00 SFG 3070
Do 16.01.20 10:00 - 12:00 SFG 3070
Do 30.01.20 10:00 - 12:00 SFG 3070

Ziel der Veranstaltung, die begleitend zur Einführung in die Theorie Komplexen Entscheidens stattfindet, ist es, Einblick in Entscheidungssituationen, -routinen und -probleme von öffentlichen Institutionen in der Praxis zu erhalten.
Die Veranstaltung findet daher auch, jeweils zu einem spezifischen Thema, vor Ort, z.B. in der öffentlichen Verwaltung der Freien Hansestadt Bremen, statt. Wir wollen mit Expertinnen und Experten Fragen klären wie: Wo, in welchem Umfeld und in welcher Form finden Entscheidungsprozesse statt? Welche Akteure sind an Entscheidungen beteiligt? Wie werden die Anforderungen und ggf. die Spannungen von Recht, Moral, Politik und Ökonomie austariert? Wie gestaltet sich dabei das Verhältnis zwischen Politik, Verwaltung, anderen Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürgern heute? Welcher Voraussetzungen bedarf es, um zu „guten Entscheidungen“ zu gelangen?
Diese spannenden Fragen setzen einen Überblick über die Aufgaben, Organisationsstrukturen und aktuellen Themenfelder der besuchten Institutionen im öffentlichen Raum voraus, den wir in dieser Veranstaltung gewinnen wollen.

Sandra Kohl

Modul 07: Quantitative und qualitative Methoden (6 CP)

Das Modul wird regelmaessig im Wintersemester angeboten.
Fuer das Modul 07 waehlen Sie eine der folgenden Veranstaltungen aus
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-M39-3-07-02Strategie in der Politik. Theorie und Praxis strategischen Entscheidens.
Political strategy. Strategic decision-making in theory and practice
2 SWS

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Fr 01.11.19 18:00 - 20:00
Fr 29.11.19 12:00 - 20:00 UNICOM 3.3390
Sa 30.11.19 10:00 - 20:00

In Politik und Politikwissenschaft ist Strategie, anders als in anderen gesellschaftlichen Bereichen wie Ökonomie, Militär oder Sport, ein noch wenig erschlossenes Feld. Inhalte dieses Seminars sind eine Einführung in die konzeptionellen Grundlagen politischer Strategieanalyse und ein selbständiges „praktisches Strategietraining“ der Studierenden. Im Rahmen dieses Praxiselements trainieren die Studierenden Strategiebildungsprozesse und wenden sie auf aktuelle Fälle deutscher Innenpolitik an. Ziel dieser Veranstaltung ist die Vermittlung von Grundlagen der politikwissenschaftlichen Strategieanalyse und der Erwerb von praktischen Fähigkeiten zu strategischem Denken und Handeln.

Literatur zur Einführung:
Raschke, Joachim/Tils, Ralf 2011: Politik braucht Strategie – Taktik hat sie genug. Ein Kursbuch, Frankfurt/M.: Campus.

Prof. Dr. Ralf Tils

Modulbereich

Modul 02: Normativ-ethische und wirtschaftswissenschaftliche Perspektiven (9 CP)

Das Modul wird regelmaessig im Wintersemester angeboten.
In diesem Modul wählen die Studierenden entweder Wirtschaftspolitik oder Finanzpolitik in der Demokratie sowie Einführung in das philosophische Denken.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B4-001BEinführung in die Praktische Philosophie
Introduction to Practical Philosophy
M.A. Komplexes Entscheiden 09-M39-1-02-01

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 SFG 0150 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 25.01.20 - So 26.01.20 (So, Sa) 10:00 - 16:00 GW1 A1260
Mo 03.02.20 16:00 - 20:00 SFG 1080
Fr 03.04.20 - Sa 04.04.20 (Fr, Sa) 10:00 - 16:00 GW2 B2880
So 05.04.20 10:00 - 14:00 GW2 B2880

Die Vorlesung führt in Grundbegriffe der Praktischen Philosophie ein. Sie geht aus vom Begriff der Handlung und entwickelt aus dessen Implikationen einige in der Geschichte der Philosophie und in den gegenwärtigen philosophischen Debatten zentrale Begriffe und Fragestellungen, um mit wichtigen Theorie-Konzeptionen der Praktischen Philosophie vertraut zu machen. Grundkonzepte der Allgemeinen Ethik, der Angewandten Ethik, der Politischen Philosophie und der Rechtsphilosophie werden vorgestellt.

Es werden vor allem die folgenden Begriffe eingeführt: Freiheit, Absicht, Wille, Entscheidung; Nutzen, Glück, Pflicht, Achtung, Unparteilichkeit, Moral; Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Legitimität; Gerechtigkeit, Recht, Menschenrechte.

Die Vorlesung richtet sich an Studierende, die sich Grundlagen der Praktischen Philosophie aneignen (Bachelor Philosophie 1. Jahr und Master Komplexes Entscheiden 1. Jahr). Sie kann aber von allen Interessierten besucht werden.

Literaturangaben finden sich im Lektüre-Leitfaden, der im Stud.IP zum Herunterladen zur Verfügung steht und weitere Angaben zu wichtigen Quellentexten und Forschungsliteratur zur Praktischen Philosophie enthält.

Prof. Dr. Georg Mohr
09-M39-1-02-03Wirtschaftspolitik
Economic Policy

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 SFG 2020 (2 SWS)

In dem Seminar sollen theoretische und wirtschaftspolitische Ansätze praxisrelevanter Probleme erarbeitet werden, um den Studierenden den vielfältigen Nutzen volkswirtschaftlichen Wissens zu verdeutlichen.

Die Bedeutung der Wirtschaftsordnung und die Rolle des Staates in einer Marktwirtschaft in Normal- und Krisenzeiten sind zentrale Themen. Weiterhin stehen die Fragen „Kann man Rezession und Arbeitslosigkeit sowie Inflation unter den Bedingungen internationaler Verflechtung erfolgreich vermeiden? Über welche Optionen verfügt die Wirtschaftspolitik in der Euro- Krise?“ im Mittelpunkt.
Im Einzelnen werden folgende Kapitel behandelt:

1. Aufgaben der Wirtschaftspolitik in der Marktwirtschaft
2. Konzeptionen des wirtschaftspolitischen Entscheidungsprozesses
3. Aspekte praktischer Wirtschaftspolitik
4. Der Finanzmarkt und die internationale Finanzkrise
5. Wirtschaftspolitik in der Eurokrise

Literaturempfehlungen:
APOLTE, TH. u. a. (2007), Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik, Band 2, München, 9. Auflage
KRUGMAN, P. R., OBSTFELD, M. (2006), Internationale Wirtschaft. Theorie und Politik der Außenwirtschaft
MANKIW, N. G., TAYLOR, M. P., (2012), Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, Stuttgart, 5. Auflage

Weitere Literaturhinweise erfolgen in der Veranstaltung.

Jochen Eckertz
09-M39-1-02-04Finanzpolitik in der Demokratie
Financial Policy in the Democracy

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 GW2 B2890 (2 SWS)

Gegenstand der Lehrveranstaltung
Die Lehrveranstaltung gibt einen Überblick zur öffentlichen Finanzwirtschaft sowie den besonderen Problemen der Finanzpolitik. Sie befasst sich aus theoretischer Perspektive mit den ökonomischen Grundlagen staatlicher Aktivitäten und bietet insbesondere für Absolventen nicht-wirtschaftswissenschaftlicher Bachelor-Studiengänge einen Einstieg in die Lehre staatlicher Aktivitäten. Hierzu zählt neben der Vorstellung wesentlicher Ziele, Träger und Instrumente der öffentlichen Finanzpolitik auch die Analyse des marktwirtschaftlichen Prozesses und die Klärung von Ursachen, welche zu Marktversagen, Verteilungsversagen und Präferenzversagen als Rechtfertigung staatlicher Aktivitäten führen können.

Die damit angedeuteten Aktivitäten der öffentlichen Hand unterliegen innerhalb demokratischer Strukturen bestimmten Entscheidungsprozessen. Staatliche Aktivitäten sind kollektive Aktivitäten, bei denen individuelle Interessen als gemeinsame Interessen zum Ausdruck kommen. Insofern ist es auch von Bedeutung, wie Individuen im öffentlichen Sektor handeln und durch welche Institutionen ihr Handeln beeinflusst bzw. gelenkt wird. Darauf aufbauend soll den Studierenden der öffentliche Budgetprozess näher gebracht werden, da sich staatliche Aktivitäten überwiegend in öffentlichen Haushalten niederschlagen. Abgeschlossen wird die Lehrveranstaltung mit einer Analyse der Finanzierungsinstrumente des Staates.


Zielsetzung
Die Lehrveranstaltung soll die Fähigkeit vermitteln, die Rechtfertigungen staatlicher Aktivitäten sowie die sich aus staatlichem Handeln ergebenden Probleme nachvollziehen zu können. Die Studierenden werden auch formal über die Analyse staatlichen Handelns grundlegend unterrichtet. Die Studierenden sollen einen Überblick über ökonomische Theorien bezüglich der öffentlichen Aktivitäten innerhalb einer sozialen Marktwirtschaft gewinnen. Es sollen Grundlagen geschaffen werden, um die im interdisziplinären Kernbereich erworbenen Fähigkeiten erweitern, komplexe Probleme verstehen und kritisch reflektieren zu können.


Inhaltsübersicht
Kapitel 1: Ziele, Träger und Instrumente der Finanzpolitik
Kapitel 2: Markt und Effizienz - eine wohlfahrtsökonomische Analyse
Kapitel 3: Staatliche Bereitstellung öffentlicher Güter
Kapitel 4: Externalitäten und staatlicher Eingriff
Kapitel 5: Unteilbarkeiten und staatlicher Eingriff
Kapitel 6: Der öffentliche Haushalt
Kapitel 7: Der staatliche Entscheidungsprozess
Kapitel 8: Steuern
Kapitel 9: Öffentliche Verschuldung


Literatur

Grundlagenliteratur

Blankart, Charles B. (2011), Öffentliche Finanzen in der Demokratie. 8., vollständig überarbeitete Aufl., Vahlen, München.

Brümmerhoff, Dieter und Thiess Büttner (2015), Finanzwissenschaft. 11., überarbeitete und aktualisierte Aufl., De Gruyter Oldenbourg, München.

Edling, Herbert (2011), Die Hauptfunktionen des Staates, Wirtschaftsstudium 40 (3), 379-391.


Ergänzende Literatur

Zimmermann, Horst, Henke, Klaus-Dirk und Michael Broer (2009), Finanzwissenschaft. 10. Aufl., Vahlen, München.

Fritsch, Michael (2011), Marktversagen und Wirtschaftspolitik. 8., überarbeitete Aufl., Vahlen, München.

Eibner, Wolfgang, Hoyer, Werner und Klaus-Dieter Rothe (2010), Indifferenzkurvenanalyse, Wirtschaftsstudium 39 (5), 712-719.

Hausarbeiten
Themenvergabe bis: 30.11.
Offizielle Anmeldungen zur Prüfungsleistung bis zum: 10.01.
Offizielle Abmeldung möglich bis: 31.01.
Abgabe der Hausarbeiten bis zum: 15.03.

Prof. Dr. Dr. h.c. Andre W Heinemann
09-M39-1-02-05Einführung in das Philosophische Denken
Introduction into Philosophical Thinking

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SFG 1020 (2 SWS)

Das Seminar möchte einen Einblick geben in das philosophische Denken und Arbeiten und ein Gefühl dafür vermitteln, was philosophische Fragestellungen ausmacht. Darüber hinaus versteht es sich als Einführung in jene Bereiche der – vornehmlich Praktischen – Philosophie, die für die Inhalte des Masters „Komplexes Entscheiden“ einschlägig und relevant sind. Wir werden und also neben einem kurzen Blick in die Logik und Argumentationstheorie vor allem mit verschiedenen Moraltheorien und ausgewählten Problemen der Angewandten Ethik sowie mit zentralen Konzepten der Politischen Philosophie befassen.

Lit: Die Aufsätze werden als Dateien zur Verfügung gestellt.

Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers
09-M52-04-03Philosophieren über das Leben in schwierigen Zeiten
MAKE 09-M39-01-02-06, BA-Phil 09-30-P2-007A / 09-30-PS-004S

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 FZB 0240 (2 SWS)
Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers

Modul 03: Politik- und rechtswissenschaftliche Perspektiven (9 CP)

Das Modul wird regelmaessig im Wintersemester angeboten.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-M39-1-03-03Einführung in die Rechtswissenschaft
An Introduction to Law

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 SFG 2040 (2 SWS)

A. Ziele der Lehrveranstaltung
• Überblick über Rechtsordnung und Rechtswissenschaft
• Verständnis für juristische Arbeiten und Entscheiden
B. Gliederung der Lehrveranstaltung
I. Einführung
• Funktionen des Rechts
• Perspektiven und Erkenntnisinteressen der Rechtswissenschaft
II. Die Verfassung des Rechts: Rechtsordnungen – Strukturen – Institutionen
III. Grundzüge Öffentliches Recht/ Zivilrecht/ Strafrecht
IV. Internationalisierung des Rechts
V. Juristisches Entscheiden
• Rechtssätze und Rechtsfolgen
• Juristische Methoden
VI. Recht im Kontext
• Umgang mit „außerjuristischem“ Wissen
• Recht und gesellschaftliche Komplexität


Literatur zur Einführung:
Kristian Kühl/Hermann Reichold/Michael Ronellenfitsch, Einführung in die Rechtswissenschaft, 3. Aufl. 2019

N. N.
09-M39-1-03-04Politisches Entscheiden
Political Decision-Making
2 SWS

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Mi 23.10.19 08:00 - 12:00 SOCIUM 3.3380
Mi 06.11.19 08:00 - 12:00 GW1 A0160
Mi 20.11.19 08:00 - 12:00 SOCIUM 3.3380
Mi 11.12.19 08:00 - 12:00 SOCIUM 3.3380
Mi 18.12.19 08:00 - 12:00 SOCIUM 3.3380
Mi 08.01.20 08:00 - 12:00 GW1 A0160
Mi 22.01.20 08:00 - 12:00 SOCIUM 3.3380

Kollektives Entscheiden stellt einen zentralen Forschungsgegenstand der Politikwissenschaft dar. Um sich dem Phänomen unter politikwissenschaftlicher Perspektive zu nähern, gilt es zunächst, sich grundlegenden Fragen zu widmen:
Welche theoretischen Konzepte individuellen und kollektiven Handelns und Entscheidens spielen für politisches Entscheiden eine Rolle? Was sind die Spezifika politischen Entscheidens?
Welche theoretischen Konzepte und Modelle aus benachbarten Disziplinen (bspw. Psychologie, Soziologie) können zu einem vertieften Verständnis politikwissenschaftlicher Entscheidungsprozesse beitragen?
Welche genuin politikwissenschaftlichen Konzepte und Ansätze befassen sich mit kollektiven Entscheidungsprozessen?
Wie beeinflussen unterschiedliche Entscheidungsmodi (Einstimmigkeit, Mehrheitsentscheidung) den Entscheidungsprozess, und welche Kontextbedingungen gilt es zu beachten?
Welche theoretischen Annahmen oder praktischen Erfahrungen spielen bei der konkreten Neugestaltung von politischen Entscheidungsprozessen eine Rolle (bspw. Wunsch nach stärkerer Bürgerbeteiligung, veränderte Annahmen über Entscheidungsverhalten, Erprobung demokratischer Innovationen)?
Das Seminar führt anhand der jeweiligen Grundlagentexte in unterschiedliche theoretische Konzepte und Modelle politischen Entscheidens ein und stellt dabei Bezüge zu aktuellen praktischen Anwendungsbeispielen her.

Literatur:
Eine Literaturliste erhalten Sie zu Beginn der Veranstaltung.

Prüfungsleistung:
Ein vorbereitendes Papier (ca. 2 Seiten) zu einem der Grundlagentexte, vorzulegen zu der entsprechenden Sitzung; Hausarbeit von 15 Seiten bis zum 31.3.2020.

PD Dr. Tanja Pritzlaff-Scheele

Modulbereich

Modul 08: Interdisziplinärer Projektbereich (15 CP)

Das Modul wird regelmaessig im Wintersemester angeboten.
Für das Modul 08 belegen Sie ein 2 SWS-Projekt und ein 4 SWS-Projekt oder 3 SWS-Projekte.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
06-027-7-753Migration und Strafrecht

Seminar

Einzeltermine:
Fr 01.11.19 - Sa 02.11.19 (Fr, Sa) 09:00 - 16:00 GW1 B2130
Fr 08.11.19 - Sa 09.11.19 (Fr, Sa) 09:00 - 16:00 GW1 B2130

Leistungsnachweis: § 31 II Nr. 2 und 4 PO

Prof. Dr. Felix Herzog
06-027-7-756Geschichte und Zukunft der Drogenprohibition und Drogenpolitik

Seminar
ECTS: SG Jura: 9/12; SG TL: 6

Einzeltermine:
Di 09.07.19 16:00 - 18:00 GW1 A1260
Fr 29.11.19 - So 01.12.19 (So, Fr, Sa) 09:00 - 18:00 GW1 B2130

SG Jura: Wahlpflichtmodul im Schwerpunkt Strafrecht und Kriminalpolitik in Europa, Leistungsnachweis: § 31 II Nr. 1, 2 und 4 PO
Blockveranstaltung außerhalb der Universität, Vorbesprechung am 09.07.2019
SG Transnational Law: Modul TWPM-14 Transnationales Unternehmensrecht. Eine Prüfungsleistung aus § 4 (5) – (10) MPO 2013

Prof. Dr. Felix Herzog
N. N.
09-M39-3-08-03Interdisziplinärer Projektbereich: Gerechtigkeit oder Gleichheit?
Section for interdisciplinary projects: justice or equality?
2 SWS

Seminar

Einzeltermine:
Mi 30.10.19 13:00 - 17:00 GW1 B1070
Fr 01.11.19 12:00 - 16:00 FVG O0150 (Seminarraum)
Mo 27.01.20 10:00 - 14:00 FVG O0150 (Seminarraum)
Di 28.01.20 12:00 - 15:00 SFG 3070

Erläuterung zum Thema des Seminars

Entscheidungen, die im und für den öffentlichen Raum getroffen werden, sind nach Kriterien der Gerechtigkeit zu bewerten. Insbesondere von politischen Entscheidungen fordern wir, dass sie fundamentalen Maßstäben von Gerechtigkeit genügen. Unter Gerechtigkeit wird nun zum einen eine Weise des Gleichbehandelns, zum anderen aber auch eine mit Gleichheitsforderungen gerade konkurrierende Forderung verstanden. In einigen Fällen bewerten wir Ungleichbehandlungen als ungerecht, in anderen Fällen hingegen erachten wir die Ungleichbehandlung gerade als eine Forderung der Gerechtigkeit. Wie vertragen sich diese beiden Auffassungen?

Im Seminar soll das Verhältnis zwischen Gerechtigkeit und Gleichheit untersucht werden. Im ersten Teil werden grundlegende philosophische Gerechtigkeitskonzeptionen sowie die Sicht des Grundgesetzes vorgestellt. Im zweiten Teil werden die Relevanz und die Bedeutung der Begriffe von Gerechtigkeit und Gleichheit in spezifischen Kontexten erörtert: globale Gerechtigkeit, soziale Gerechtigkeit, Geschlechtergerechtigkeit. Je nach Interessenlage seitens der Studierenden können weitere Themen mit einbezogen werden.

Die Literatur, die im Seminar bearbeitet wird, steht im Stud.IP in Form von pdf-scans zum Herunterladen zur Verfügung.


Das Seminar gliedert sich in drei Arbeitsphasen.

1. Phase: Am 30. Oktober und 1. November 2019 werden gemeinsam begriffliche und methodische Grundlagen erarbeitet, in den Gleichheitssatz des deutschen Grundgesetzes sowie in den Themenbereich der globalen Gerechtigkeit wird eingeführt.

2. Phase: Vom 2. November 2019 bis 26. Januar 2020 bearbeiten Studierende Fragestellungen aus dem Themenfeld des Seminars, die von den Studierenden gemeinsam und mit den Lehrenden in der ersten Phase festgelegt werden. Dazu recherchieren sie in gesellschaftlichen Praxisfeldern, in denen die Thematik relevant ist, und arbeiten heraus, welche Rolle die Begriffe von Gerechtigkeit und Gleichheit in den betreffenden Praxisfeldern spielen („Projekt“).

3. Phase: Am 27. und 28. Januar 2020 stellen die Studierenden die Ergebnisse ihrer eigenen Recherchen in Form von Referaten vor. Die ReferentInnen bringen Handouts oder Beamer-Präsentationen als Unterstützung für die anderen SeminarteilnehmerInnen mit.


Seminarverlaufsplan

(A) 1. Plenumsphase

Mittwoch, 30.10.2019, 13-15h

I. Grundlagen

I.1. Methodisches Propädeutikum: Sachlagen beschreiben, Normen begründen, Sachlagen bewerten

I.2. Der Gleichheitssatz im Grundgesetz Art. 3(1): "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich" (Rühl)


Mittwoch, 30.10.2019, 15-17h

I.3. Gosepath, Stefan: „Equality“, The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Spring 2011 Edition), Edward N. Zalta (ed.), URL: http://plato.stanford.edu/archives/spr2011/entries/equality/


Freitag, 01.11.2019, 13-16h

I.4. Gleichheit von was?

Sen, Amartya, 2002, Inequality Reexamined (1992), Cambridge/Mass.: Harvard University Press; darin: "Equality of What?", S. 12-30; und: "The Demands of Equality", S. 129-152
und: Wohlstand für den Menschen
Nussbaum: Fähigkeiten schaffen (Unterschied zu Sen; neues Buch)


I.5. Komplexe Gleichheit

Walzer, Michael, "Komplexe Gleichheit", in: Krebs, Angelika (Hrsg.), 2000, Gleichheit oder Gerechtigkeit. Texte der neuen Egalitarismuskritik, Frankfurt/M: Suhrkamp, S. 172-214


I.6. Globale Gerechtigkeit? / Generationengerechtigkeit

Nagel, Thomas, „Das Problem globaler Gerechtigkeit“, in: Broszies, Christoph / Hahn, Henning (Hg.), Globale Gerechtigkeit. Schlüsseltexte zur Debatte zwischen Partikularismus und Kosmopolitismus, Berlin: Suhrkamp, 2010, 104-145.

* * *

(B) Bearbeitungsphase: 02.11.2019 bis 26.01.2020

(C) 2. Plenumsphase: 27. und 28.01.2020

* * *

Themenbereiche und Literatur
für die Bearbeitungsphase und 2. Plenumsphase


Montag, 27.01.2020, 10-14h

II.1. Globale Gerechtigkeit

Rawls Recht der Völker


Onora O’Neill, „Transnationale Gerechtigkeit“, in: Stefan Gosepath / Georg Lohmann (Hg.), Philosophie der Menschenrechte, Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1998, S. 188-232

No boarders: Cassee u.a.


Dienstag, 28.01.2020, 13-16h

Broszies, Christoph / Hahn, Henning (Hg.), Globale Gerechtigkeit. Schlüsseltexte zur Debatte zwischen Partikularismus und Kosmopolitismus, Berlin: Suhrkamp, 2010; darin:
  • Young, Iris Marion, „Verantwortung und globale Gerechtigkeit. Ein Modell sozialer Verbundenheit“, S. 329-369
  • Pogge, Thomas, „’Armenhilfe’ ins Ausland“, S. 263-301
  • Miller, David, „Vernünftige Parteilichkeit gegenüber Landsleuten“, S. 146-171

Hahn, Henning, Globale Gerechtigkeit: Eine philosophische Einführung. Frankfurt/M.: Campus, 2009


II.3. Intergenerationelle Gerechtigkeit

Meyer, Lukas H., 2010, „Intergenerational Justice“, The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Spring 2010 Edition), Edward N. Zalta (ed.), URL = <http://plato.stanford.edu/archives/spr2010/entries/justice-intergenerational/>

Prof. Dr. Ulli Rühl
Prof. Dr. Georg Mohr
09-M39-3-08-18Materielle Ungleichheit: Ursachen und Lösungen
Material Inequality - Causes and Solutions
4 SWS

Seminar

Einzeltermine:
Fr 22.11.19 - Sa 23.11.19 (Fr, Sa) 09:00 - 17:30
Fr 06.12.19 09:00 - 17:30
Fr 10.01.20 09:00 - 17:30
Do 06.02.20 - Fr 07.02.20 (Do, Fr) 09:00 - 17:30
PD Dr. Tanja Pritzlaff-Scheele
Prof. Dr. Frank Nullmeier
09-M39-3-08-19Soziale Sicherung in einer Welt fortschreitender Digitalisierung - Sozialstaat 4.0
Social Security in a World of progressing digitalization - Welfare State 4.0
2 SWS

Seminar

Einzeltermine:
Mi 16.10.19 14:00 - 20:00 SFG 3070
Mi 30.10.19 14:00 - 20:00 SFG 3070
Mi 15.01.20 14:00 - 20:00 SFG 3070
Mi 29.01.20 14:00 - 20:00 SFG 3070

Erläuterungen zum Thema des Seminars
Die Systeme der sozialen Sicherung in Deutschland haben künftig vor allem zwei Aufgaben zu lösen: Dies sind einmal die Bewältigung des demografischen Wandels, der in diesem Projekt nicht im Vordergrund stehen wird. Die zweite Herausforderung sind die Veränderungen der Arbeitswelt infolge der fortschreitenden Digitalisierung fast aller Lebensbereiche auf dem Weg zur „Industrie 4.0“. Innovationen und veränderte Wertschöpfungsketten führen zu einem Wandel der Erwerbsformen jenseits der üblichen Beschäftigungsverhältnisse wie er sich z. B. in der Plattformökonomie abzeichnet. Vollzieht sich diese Entwicklung bei einem weiterhin hohen Bedarf an Arbeitskräften oder wird in Zukunft menschliche Arbeitskraft durch die neue Technik weitgehend ersetzt?
Zurzeit können noch keine seriösen Prognosen über die Auswirkungen getroffen werden. Sollte aber den Menschen tatsächlich die Arbeit ausgehen, und damit der Anteil der Erwerbstätigen, die heute den Sozialstaat finanzieren, immer weiter zurückgehen, wäre das bestehende System der sozialen Sicherung nicht nur in finanzieller Hinsicht in Gefahr. Auch die Koppelung der Sozialleistung an die Beitragsleistung würde ins Leere laufen, wenn nur noch Wenige Beiträge zahlen. In diesem Fall müsste über andere Sicherungssysteme und deren Finanzierung nachgedacht werden.
Auch wenn menschliche Arbeit nicht überflüssig wird, wir die Digitalisierung die Arbeitswelt verändern, mit entsprechenden Folgen für die sozialen Sicherungssysteme. In den neuen Bereichen gibt es keinen einheitlichen Produktionsstandort, kein dafür zuständiges Unternehmen und keine für diesen Produktionszweck fest angestellten Beschäftigte mehr. Die Unternehmen als Adressat für sozialstaatliche Regelungen werden von zahllosen einzelnen Geschäftsbeziehungen zwischen individuellen Produzenten und Konsumenten abgelöst. Arbeitsrecht und Arbeitsschutz laufen weitgehend ins Leere, die bestehenden Finanzierungsgrundlagen der sozialen Sicherung werden infrage gestellt. Die Grenzen zwischen abhängiger Beschäftigung, Scheinselbstständigkeit und echter Selbstständigkeit zerfließen.
Wie werden die grundlegenden Lebensrisiken wie Alter, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Pflegebedürftigkeit und Arbeitsunfall künftig abgesichert. Was wird aus der steuerfinanzierten Fürsorge (Grundsicherung) für Arbeitssuchende, Erwerbsunfähige und alte Menschen, wenn entweder die Arbeitswelt weitgehend umgekrempelt oder das Scenario einer „arbeitslosen“ Gesellschaft Wirklichkeit wird? Sind „Digitale soziale Sicherung“ und/oder Bedingungsloses Grundeinkommen die Antwort?
Folgende Themen sollen von den Projektgruppen erarbeitet werden:
1. Das deutsche Wirtschaftsmodell und die Auswirkungen auf den Sozialstaat
2. Die Finanzierung des Sozialstaates
3. Veränderung der Arbeitswelt und der Arbeitsmärkte durch die fortschreitende Digitalisierung
4. Die Zukunft der Sozialversicherung
5. Die Ausgestaltung, Weiterentwicklung und Wirkungen von Grundsicherung und Bedingungslosem Grundeinkommen

Das Seminar gliedert sich in 4 Arbeitsphasen
1. Phase: Am 16. Oktober 2019 wird in das Thema eingeführt. Es werden die Entwicklungslinien der Sozialpolitik in der Bundesrepublik Deutschland von den Anfängen bis zur Agenda 2010 und die Grundzüge der Vorschläge zum Bedingungslosen Grundeinkommen dargelegt. Darüber hinaus werden Projektgruppen zu den oben beschriebenen vier Themenbereichen gebildet.
2. Phase: In der Sitzung am 30. November 2019 erläutern die Projektgruppen den geplanten Aufbau des jeweiligen Themenbereichs und das weiter Vorgehen.
3. Phase: Am 15. Januar 2020 präsentieren die Projektgruppen ihre Recherchen in Form von Referaten.
4. Phase: Im Januar erarbeiten die Projektgruppen gemeinsam eine begründete Politikempfehlung. Minderheitenvoten sind möglich. Die Ergebnisse werden am 29. Januar präsentiert und diskutiert.
Die Literaturempfehlungen werden in StudIP eingestellt.
Die Projektberichte sind bis zum 16.03.2020 abzugeben.

Jochen Eckertz
09-M39-3-08-20Pluralere Ökonomik für ein besseres Gesundheitswesen?
Pluralist economics for better healthcare?
2 SWS

Seminar

Einzeltermine:
Sa 19.10.19 10:00 - 16:00 MZH 1470
So 17.11.19 10:00 - 18:00 MZH 1450
Fr 13.12.19 16:00 - 20:00 MZH 1470
Sa 14.12.19 08:00 - 18:00 MZH 1470

„Plurale Ökonomik“ ist ein wichtiges Stichwort ökonomischer Debatten – an Universitäten wird aus Sicht pluraler Ökonomen eine intellektuelle Monokultur gepflegt, die den Blickwinkel der Wirtschaftswissenschaften über Gebühr einschränkt und damit das Potenzial der Ökonomik, aktuelle Probleme aufzugreifen und zu lösen, massiv limitiert. Aus Sicht der „Mainstream“ Ökonomik kann dem entgegengehalten werden, dass es vielen alternativen Ansätzen an theoretischer Fundierung fehlt und dass ihr Erkenntniswert für die Analyse ökonomischer Probleme kaum hält was das Programm der pluralen Ökonomik verspricht.
Das Seminar „Pluralere Ökonomik für ein besseres Gesundheitswesen?“ geht dieser Debatte nach. Dabei erschließen sich die Studierenden verschiedene Denkschulen der pluralen Ökonomik und untersuchen sie im Hinblick auf ihre zugrundeliegenden normativen Ideale, ihre theoretische Ausarbeitung und ihre empirischen Anwendungen. Ergänzend wird anhand von Fallbeispielen exploriert, inwieweit die alternativen Ansätze geeignet sind, um für ökonomische Problemstellungen im konkreten Anwendungskontext des Gesundheitswesens innovative Forschungsperspektiven und Lösungsansätze hervorzubringen.
In dem Seminar mit einer Präsenszeit von 2 SWS (zur besseren Kombination mit Studienpraktika an Freitagen und Samstagen geblockt) befassen sich Teams von Studierenden jeweils inhaltlich mit einem Ansatz und einschlägigen Arbeiten zur Lösung ökonomischer Probleme im Gesundheitswesen. Prüfungsleistung sind ein Referat und eine dazu gehörige schriftliche Ausarbeitung. Entsprechend des Arbeitsaufwands ist das Seminar mit 6 ECTS verbunden. Das Seminar ist vor Beginn der Semesterend- und Prüfungsphase abgeschlossen.

Das Seminar ist für Studierende verschiedener Studiengänge geeignet, insbesondere:
• Master Komplexes Entscheiden: als „kleines“ interdisziplinäres Projektseminar in Modul 8
• Master Public Health, Gesundheitsversorgung, -ökonomie und –management: General Studies (Modul 8-V)
• Master Betriebswirtschaftslehre: Wahlmodul

Literatur: Wird zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben bzw. im Rahmen des Seminars selbständig erarbeitet

Prof. Dr. Wolf Henning Rogowski
09-M39-3-08-21Systematic Review & Scientific Writing, Teil I
Systematic Review &amp; Scientific Writing

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 18:00 GRA2A B1090 (2 SWS)

Systematic Review & Scientific Writing, Teil I
Seminar, Lehrende: Prof. Dr. Wolf Rogowski; Oliver Lange, M.A.
Maximale Teilnehmerzahl: 20
ECTS: Wahlweise 3 (nur Teilnahme an Lehrveranstaltungen, Leistungsnachweis: mündliche Prüfung) oder 6 (Durchführung eines eigenen Reviews, Leistungsnachweis: Aufgaben s.u.)
Zeit: Mi 14-18 Uhr, erste bis siebte Semesterwoche

In Zeiten, in denen „Fake News“ und „Alternative Facts“ Konjunktur genießen, erlangt die methodisch fundierte, systematische Aufarbeitung der besten verfügbaren wissenschaftlichen Evidenz zu einer Fragestellung neue Bedeutung. Systematische Literaturreviews bzw. die verschiedenen Formen methodisch kontrollierter Reviews bieten eine anerkannte wissenschaftliche Methodik, um dies zu gewährleisten.
Das Themenfeld, dem sich das Seminar nach der aktuellen Planung widmen soll, ist „Carbon Footprint“ bzw. „klimafreundliche Lebensstile“. Einerseits besteht für Konsumenten wie für die Industrie ein Interesse an Evidenz über die ökologischen Auswirkungen wie z.B. den Carbon Footprint einzelner Produkte. Anderseits ist die Gefahr groß, dass ökologische Botschaften von Herstellern eher für eine möglichst ökologische Außendarstellung bis hin zum Greenwashing verwendet werden als für tatsächlich vergleichende objektive Daten. Und Konsumenten stehen vielfach in einem Dschungel verschiedener Botschaften und Studienergebnisse und können die Auswirkungen ihrer Konsumentscheidungen kaum nachvollziehen.
Das Seminar „Systematic Review & Scientific Writing, Teil I“ geht diesem Problem nach. In dem Seminar mit einer Präsenszeit von 2 SWS befassen sich Teams von Studierenden mit Teilaspekten dieser Fragestellung nach und durchlaufen dabei die methodischen Schritte eines systematischen Reviews - insbesondere Präzision der Fragestellung, Operationalisierung der Konzepte, Entwicklung einer Suchstrategie, Datenbankrecherche, Aufbereitung der Ergebnisse.
Prüfungsleistung ist eine schriftliche Ausarbeitung dieser Aspekte. Entsprechend des Arbeitsaufwands ist das Seminar mit 6 ECTS verbunden. Alternativ besteht die Möglichkeit, mit einem Arbeitsaufwand von 3 ECTS lediglich die Veranstaltungen zu besuchen und im Anschluss als Leistungsnachweis eine mündliche Prüfung abzulegen.

Das methodisch orientierte Seminar ist für Studierende verschiedener Studiengänge geeignet, insbesondere:
• Master Komplexes Entscheiden: in Kombination mit Teil 2 des Seminars als interdisziplinäres Projektseminar in Modul 8
• Master Public Health, Gesundheitsversorgung, -ökonomie und –management: General Studies (Modul 8-V), 3 oder 6 CP
• Master Public Health, Gesundheitsförderung & Prävention: General Studies, 3 oder 6 CP
• MSc Epidemiologie: General Studies, 3 oder 6 CP
• Master Betriebswirtschaftslehre: Wahlmodul, 6 CP als Einzelmodul oder, in der „abgespeckten“ Form, gemeinsam mit Teil II als Wahlmodul mit 2*3=6 CP

Inhalte (und Aufgaben), Teil 1
16.10.2019 Kontext, Methodenüberblick (Teamaufgabe: Beispielartikel lesen, eigene Studie im "Schnelldurchlauf")
23.10.2019 Fragestellung (Fragestellung & Studiendesign formulieren, explorative Recherche)
30.10.2019 Studienidentifikation I (Systematische Recherche durchführen & dokumentieren)
06.11.2019 Studienidentifikation II (Systematische Recherche überarbeiten & dokumentieren)
13.11.2019 Studienselektion (mit Endnote) (Doppelte, unabhängige Studienselektion & Doku Unterschiede)
20.11.2019 Datenextraktion & Qualitätsprüfung (Doppelte, unabhängige Datenextraktion)
27.11.2019 Darstellung der Ergebnisse (Erstellung zentraler Tabellen / Grafiken zur Forschungsfrage)

Prof. Dr. Wolf Henning Rogowski
Dr. Oliver Lange
09-M39-3-08-22Systematic Review & Scientific Writing, Teil II

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 18:00 GRA2A B1090 (2 SWS)

Seminar, Lehrender: Prof. Dr. Wolf Rogowski
ECTS: Wahlweise 3 (nur Teilnahme an Lehrveranstaltungen, Leistungsnachweis: mündliche Prüfung) oder 6 (Durchführung eines eigenen Reviews, Leistungsnachweis: Aufgaben s.u.)
Zeit: Mi 14-18 Uhr, achte bis letzte Semesterwoche

Wissenschaftliches Arbeiten geschieht in zunehmendem Maße in wissenschaftlichen Artikeln, die in referierten Fachzeitschriften veröffentlicht werden. In manchen Studiengängen besteht die Möglichkeit, bereits die Masterarbeit im Kern als wissenschaftliches Publikationsmanuskript zu erstellen. Spätestens bei der Promotion werden viele Wissenschaftler mit dem Thema „scientific writing for peer-reviewed journals“ konfrontiert. Das Seminar Systematic Review & Scientific Writing, Teil II richtet sich insbesondere an Master-Studierende, die Interesse an einer kumulativen Promotion nach ihrem Studium haben und sich mit deren Vorgaben vertraut machen möchten. Zudem richtet es sich an Studierende, die erwägen, eine Masterarbeit auf Basis eines Publikationsmanuskripts zu erstellen und den Prozess des Scientific Writing kennenlernen möchten. Es ist auch als begleitendes Seminar zu einer solchen Masterarbeit empfehlenswert.
Im Rahmen von Teil 2 des Seminars erstellen die Studierenden auf Basis des in Teil 1 bearbeiteten Reviews als Prüfungsleistung in Teams je ein Manuskript dazu entsprechend den Formvorgaben einer geeigneten wissenschaftlichen Fachzeitschrift. Neben einer Einführung in die Themen „Scientific Writing“ werden die Studierenden im Schreibprozess begleitet von Coaching durch den Veranstalter. Das Seminar mit 2 SWS Präsenszeit ist entsprechend des Arbeitsaufwands mit 6 ECTS bewertet. Alternativ besteht die Möglichkeit, mit einem Arbeitsaufwand von 3 ECTS lediglich die Veranstaltungen zu besuchen und im Anschluss als Leistungsnachweis eine mündliche Prüfung abzulegen.

Das methodisch orientierte Seminar ist für Studierende verschiedener Studiengänge geeignet, insbesondere:
• Master Komplexes Entscheiden: in Kombination mit Teil 2 des Seminars als interdisziplinäres Projektseminar in Modul 8
• Master Public Health, Gesundheitsversorgung, -ökonomie und –management: General Studies (Modul 8-V), 3 oder 6 CP
• Master Public Health, Gesundheitsförderung & Prävention: General Studies, 3 oder 6 CP
• MSc Epidemiologie: General Studies, 3 oder 6 CP
• Master Betriebswirtschaftslehre: Wahlmodul, 6 CP als Einzelmodul oder, in der „abgespeckten“ Form, gemeinsam mit Teil II als Wahlmodul mit 2*3=6 CP

Der Besuch des Seminars „Systematic Review & Scientific Writing, Teil I“ wird dringend empfohlen, zur Anerkennung als Projektseminar für Studierende des MAKE Studiengangs bzw. bei der „kleinen Variante“ für gemeinsame 6 CP als BWL Wahlmodul ist die Teilnahme an Teil 1 Voraussetzung.

Inhalte (und Aufgaben), Teil 2
04.12.2019 Wahl des Zieljournals, Formatierung (Begründete Auswahl Zieljournal, erste Textskizze)
11.12.2019 Titel & Abstract (Formulierung Abstract; zusätzlich: Review des Abstracts eines anderen Teams)
18.12.2019 Formalia & Introduction (Formulierung Context Section & Review)
08.01.2020 Methods (Formulierung Methods Section & Review)
15.01.2020 Results (Formulierung Results Section & Review)
22.01.2020 Discussion (Formulierung Discussion Section & Review)
29.01.2020 Zusammenfassung (Überarbeitetes Paper & Review)

Prof. Dr. Wolf Henning Rogowski

Modulbereich

Modul 10: Begleitseminar fuer die Masterarbeit - Abschlussmodul

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-M39-4-10-01Begleitseminar zum M10 Abschlussmodul
2 SWS

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Di 17.09.19 16:00 - 18:00 SFG 2010
Do 24.10.19 16:00 - 18:00 SFG 0140
Do 19.12.19 16:00 - 18:00 SFG 0140
Do 23.01.20 16:00 - 18:00 SFG 0140
Do 20.02.20 16:00 - 18:00 SFG 0140
Do 26.03.20 16:00 - 18:00 SFG 1020

Das Begleitseminar versteht sich als „Forschungskolloquium“ für unseren Master. Es bietet die Möglichkeit, das Konzept, Themen- und Fragestellung sowie die zentrale These und einzelne Kapitel der eigenen Masterarbeit vorzustellen und zu diskutieren. Eine regelmäßige Teilnahme ist erwünscht. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme (im Sinne der PO) ist ein Exposé.

Die Termine werden auf StudIP bekannt gegeben. Für Rückfragen steht Ihnen Prof. Dr. Borchers gerne zur Verfügung.

Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers