Online-Archiv

Lehrveranstaltungen WiSe 2019/2020

Soziologie, B.A.

Pflichtmodule

Vollfach / Profilfach / Komplementärfach

Soziologisches Denken (Soz-T1 / Soz-T1a)

Das Modul besteht aus der Vorlesung und einer Übung. Studierende im Vollfach absolvieren 9 CP (Soz-T1). Studierende im Profilfach und Komplementärfach absolvieren 6 CP (Soz-T1a).
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-1-T1Soziologisches Denken
[Sociological Thinking]

Vorlesung
ECTS: 9

Termine:
wöchentlich Mo 18:00 - 20:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal) (2 SWS)

Die Vorlesung bietet eine Einführung in soziologisches Denken entlang folgender Leitfragen:
• Was ist eine soziologische Fragestellung, und wie geht die Soziologie ihre Fragen an – im Unterschied zu alltagsweltlichen, politischen, künstlerischen oder massenmedialen Deutungsangeboten sowie zu den Herangehensweisen anderer Sozialwissenschaften?
• Was ist eine wissenschaftliche Beschreibung und Erklärung von Phänomenen? Was sind wissenschaftliche Theorien, wie ist der Theorie-Empirie-Zusammenhang? Was ist Erkenntnisfortschritt? Jeweils mit Blick für die Spezifika der Soziologie als Wissenschaftsdisziplin.
• Was sind soziologische Phänomene auf der Mikro-, Meso- und Makroebene – unter Berücksichtigung des Mehrebenencharakters der meisten Sachverhalte.
Diese Leitfragen werden anhand ausgewählter sozialer Phänomene – dieses Mal: Konflikt, Entscheiden, Lebensführung, Organisation, Verbreitungsmedien, Natur - behandelt.

Literatur:
Esser, Hartmut, 1993: Soziologie – Allgemeine Grundlagen. Frankfurt/M., 1996: Campus.
Giddens, Anthony, 2006: Sociology. Cambridge: Polity Press (5th ed.).
Joas, Hans (Hrsg.), 2007: Lehrbuch der Soziologie. Frankfurt/M.: Campus (3. Aufl.).

Prof. Dr. Uwe Schimank
08-29-1-T1-1Übung zur Vorlesung "Soziologisches Denken"
[Tutorial on the lecture: Sociological Thinking]

Übung

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 SFG 2080 (2 SWS)

Direkt im Anschluss an diese Veranstaltung Seminar TWA (08-29-1-TWA-1) von 12-14 Uhr!

Dr. Ruth Abramowski
08-29-1-T1-2Übung zur Vorlesung "Soziologisches Denken"
[Tutorial on the lecture: Sociological Thinking]

Übung

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 GW2 B1216 (2 SWS)

Direkt im Anschluss an diese Veranstaltung Seminar TWA (08-29-1-TWA-2) von 16-18 Uhr!

Dr. Sabine Ritter
08-29-1-T1-3Übung zur Vorlesung "Soziologisches Denken"
[Tutorial on the lecture: Sociological Thinking]

Übung

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 (2 SWS)

Direkt im Anschluss an diese Veranstaltung Seminar TWA (08-29-1-TWA-3) von 12-14 Uhr!

Dr. Anne Schröter
08-29-1-T1-4Übung zur Vorlesung "Soziologisches Denken"
[Tutorial on the lecture: Sociological Thinking]

Übung

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 (2 SWS)

Direkt im Anschluss an diese Veranstaltung Seminar TWA (08-29-1-TWA-4) von 16-18 Uhr!

Dr. Anne Schröter
08-29-1-T1-5Übung zur Vorlesung "Soziologisches Denken"
[Tutorial on the lecture: Sociological Thinking]

Übung

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 SFG 2060 (2 SWS)

Direkt im Anschluss an diese Veranstaltung Seminar TWA (08-29-1-TWA-5) von 16-18 Uhr!

Fabian Hempel

Einführung in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (Soz-TWA / Soz-TWAa)

Studierende im Vollfach absolvieren 6 CP (Soz-TWA). Studierende im Profilfach und Komplementärfach absolvieren 3 CP (Soz-TWAa).
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-1-TWA-1Einführung in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens
[Techniques of Scientific Working]

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 SFG 1080 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00 SFG 2080
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00 SFG 0150
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00 MZH 1460
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00 GW2 B1216
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00 GW2 B1410
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00 MZH 1100
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00 SFG 1040
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00 MZH 1110
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00 SFG 0140
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00 SFG 1030
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00 SFG 1020
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00 SFG 1010

Die Lehrveranstaltung vermittelt handlungs- und anwendungsorientiert die grundlegenden Techniken wissenschaftlichen Arbeitens. Im Verlauf und bis zum Ende des Semesters verfassen Sie verschiedene Textformate zu einer frei gewählten soziologischen Fragestellung. So lernen Sie, wie man wissenschaftliche Texte recherchiert, liest und zitiert, wie man eigene Texte konzipiert und schreibt, wie man akademisch diskutiert und wissenschaftliche Präsentationen anfertigt und vorträgt.
Die Veranstaltungen zu den Techniken wissenschaftlichen Arbeitens werden in einem heterogenen Format angeboten: Ein Wochenendworkshop zu Beginn des Semesters (für alle Seminarteilnehmer_innen gleichzeitig) und anschließende Seminare. Dabei wollen wir im Auftaktworkshop mit Ihnen zunächst Fragen wie: Was ist Wissenschaft? Was ist Soziologie? Was ist wissenschaftliche Literatur? diskutieren und für Ihre konkreten Ausarbeitungen eigene Forschungsfragen entwickeln. Außerdem erhalten Sie einen Überblick über die Fertigkeiten und Kenntnisse, die Sie direkt ab Studienbeginn brauchen. Danach werden Sie in den Seminarsitzungen einen vertieften Einblick in das Recherchieren, Zitieren, Bibliographieren und in verschiedene Lesetechniken erhalten. Außerdem stehen das Präsentieren des eigenen Schreibvorhabens und das Diskutieren der anderen Projekte auf dem Programm. Schließlich und vor allem wird es anhand praktischer Beispiele immer wieder darum gehen, sich im wissenschaftlichen Schreiben zu üben.

Dr. Ruth Abramowski
08-29-1-TWA-2Einführung in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens
[Techniques of Scientific Working]

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 GW2 B1405 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00

Beschreibung s. 08-29-1-TWA-1

Dr. Sabine Ritter
08-29-1-TWA-3Einführung in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens
[Techniques of Scientific Working]

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00

Beschreibung s. 08-29-1-TWA-1

Dr. Anne Schröter
08-29-1-TWA-4Einführung in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens
[Techniques of Scientific Working]

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00

Beschreibung s. 08-29-1-TWA-1

Dr. Anne Schröter
08-29-1-TWA-5Einführung in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens
[Techniques of Scientific Working]

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 SFG 1080 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 19.10.19 10:00 - 18:00

Beschreibung s. 08-29-1-TWA-1

Fabian Hempel

Sozialstrukturanalyse I (Soz-SO1 / Soz-SO1a)

Dieses Modul besteht aus der Vorlesung und einer Übung. Studierende im Vollfach absolvieren 9 CP (Soz-SO1). Studierende im Profilfach und Komplementärfach absolvieren 6 CP (Soz-SO1a).
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-1-SO1Einführung in die Sozialstruktur
[Introduction to Social Structure I]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 HS 2010 (Großer Hörsaal) (2 SWS)

In der Vorlesung wird dargelegt, wie sich die Mitglieder einer Gesellschaft im Hinblick auf sozial relevante Merkmale und soziale Positionen unterscheiden und in welchen typischen sozialen Beziehungsmustern sie leben und handeln. Die Ursachen dafür und die gesellschaftlichen Folgen, welche daraus erwachsen, werden reflektiert. Zu Beginn werden die grundlegenden Begriffe und Gliederungsprinzipien der Sozialstrukturforschung sowie klassische und neuere theoretische Ansätze der Ungleichheitsforschung eingeführt. Die wechselseitige Beziehung von Sozialstruktur, institutioneller Struktur und dem individuellen Handeln der Akteure in der Gesellschaft wird in Grundzügen abgehandelt. Die inhaltlichen Hauptbereiche der Sozialstrukturforschung werden vorgestellt und die wichtigsten empirischen Befunde dazu für die Bundesrepublik Deutschland vermittelt. Schwerpunkte bilden die Bevölkerungsstruktur und Bevölkerungsentwicklung, die Strukturen sozialer Ungleichheit und die soziale Mobilität in unserer Gesellschaft. Außerdem wird das Verhältnis von Sozial-struktur und gesellschaftlichen Institutionen in Politik, Recht, Kultur und Ökonomie behandelt.

Literatur zur Vorbereitung:
Huinink, Johannes; Schröder, Torsten (2019): Sozialstruktur Deutschlands. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft (3. Auflage).
Geißler, Rainer (2014): Die Sozialstruktur Deutschlands. Wiesbaden: Springer VS (7. Auflage).

Form der Modulprüfung: Klausur (120 Minuten)

(Studiengang Jura: 3 CP)

Prof. Sonja Drobnic
08-29-1-SO1-1Übung "Einführung in die Sozialstruktur"
[Tutorial on the lecture Introduction to Social Structure I]
Heß

Übung

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 (2 SWS)
Moritz Heß
08-29-1-SO1-2Übung "Einführung in die Sozialstruktur"
[Tutorial on the lecture Introduction to Social Structure I]
Kusnierz

Übung

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)
Mandy Kusnierz
08-29-1-SO1-3Übung "Einführung in die Sozialstruktur"
[Tutorial on the lecture Introduction to Social Structure I]
Tecklenburg

Übung

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)
Rena Tecklenburg
08-29-1-SO1-4Übung "Einführung in die Sozialstruktur"
[Tutorial on the lecture Introduction to Social Structure I]
Hurch

Übung

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 SpT C4180 (2 SWS)
Nepomuk Hurch
08-29-1-SO1-5Übung "Einführung in die Sozialstruktur"
[Tutorial on the lecture Introduction to Social Structure I]
Storath

Übung

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)
Greta-Marleen Storath
08-29-1-SO1-6Übung "Einführung in die Sozialstruktur"
[Tutorial on the lecture Introduction to Social Structure I]
Bastin

Übung

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 SFG 1080 (4 SWS)
Dr. Sonja Bastin
08-29-1-SO1-7Übung "Einführung in die Sozialstruktur"
[Tutorial on the lecture Introduction to Social Structure I]
Wittig

Übung

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 0140 (2 SWS)
Lisa Marie Wittig

Gesellschaftstheorie (Soz-T3 / Soz-T3a)

Studierende im Vollfach besuchen die Vorlesung und eines der angebotenen Seminare und absolvieren 9 CP (Soz-T3). Studierende im Profilfach und Komplementärfach besuchen nur die Vorlesung und absolvieren 6 CP (Soz-T3a)
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-T3Gesellschaftstheorie
[Theory of the Society]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal) (2 SWS)

In dieser Vorlesung werden die drei Grundrichtungen des soziologischen Verständnisses der modernen Gesellschaft vorgestellt und in ihrer Komplementarität erläutert:
• Differenzierungstheorien: die funktionale Differenzierung der Moderne;
• Ungleichheitstheorien: u.a. Klassen, Schichten, Milieus, Geschlecht, Zentrum/Peripherie – vor allem marktvermittelte Ungleichheiten in der Moderne;
• Kulturtheorien: u.a. „Kultur der Moderne“, „multiple modernities“, „world polity“.
Begleitend zur Vorlesung finden Seminare statt, in denen einzelne Theorieperspektiven vertieft werden.

Überblicksliteratur
Burzan, Nicole, 2007: Soziale Ungleichheit. Wiesbaden: VS (3. Aufl.).
Moebius, Stephan, 2009: Kultur. Bielefeld: transcript
Schimank, Uwe, 2007: Theorien gesellschaftlicher Differenzierung. Wiesbaden: VS (3. Aufl.).
Grundlagenliteratur:
Schimank, Uwe, 2013: Gesellschaft. Bielefeld: transcript.
Schimank, Uwe, 2015: Grundriss einer integrativen Theorie der modernen Gesellschaft. In: Zeitschrift für Theoretische Soziologie 4, 236-268.

Prof. Dr. Uwe Schimank
08-29-3-T3-1Individualisierung aus gesellschaftstheoretischen Perspektiven: Lektürekurs zu „Das Individuum der Gesellschaft“ von Markus Schroer
[Individualization from social-theoretical perspectives: Reading course on „The Individual of the Society“ of Markus Schroer]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SFG 1080 (2 SWS)

Individualisierung ist ein für die moderne Gesellschaft konstitutiver Prozess, mit dem sich die Soziologie seit Beginn ihres Bestehens auseinandergesetzt hat. Ganz allgemein bezeichnet der Begriff Individualisierung einen Rückgang kollektiver Orientierungen und sozialer Bindungen und eine Zunahme individueller Entscheidungs- und Handlungsautonomie hinsichtlich der gesamten Lebensführung. Dieser Prozess hat Folgen, sowohl für das je einzelne Individuum als auch für die Gesellschaft als Ganze.
In seiner im Jahr 2001 beim Suhrkamp Verlag erschienenen theorievergleichenden Studie „Das Individuum der Gesellschaft“ arbeitet Markus Schroer mit negativer, positiver und ambivalenter Individualisierung drei Argumentationslinien heraus, entlang derer er neun theoretische Perspektiven auf Individualisierung diskutiert und systematisch zueinander in Beziehung setzt. Schroer spannt dabei einen zeitlichen Bogen auf von den Klassikern Max Weber, Émile Durkheim und Georg Simmel über Max Horkheimer/Theodor W. Adorno, Talcott Parsons und Norbert Elias bis hin zu jüngeren Ansätzen von Michel Foucault, Niklas Luhmann und Ulrich Beck. Bezugnehmend auf die Vorlesung „Gesellschaftstheorie“ wollen wir uns diese neun Positionen auf Individualisierung nicht nur je für sich und im Vergleich zueinander erschließen, sondern auch danach fragen, welche gesellschaftstheoretische(n) Perspektive(n) den Ansätzen explizit oder auch nur implizit zugrunde liegt(en). Anders gefragt: Wird differenzierungstheoretisch oder/und kapitalismustheoretisch oder/und ungleichheitstheoretisch oder/und kulturtheoretisch argumentiert?
Im Seminar werden wir das Buch komplett lesen; erwartet werden 30-50 Seiten Lektüre pro Woche, die durch Leitfragen orientiert wird. Aus urheberrechtlichen Gründen muss die Literatur von Ihnen selbst beschafft werden. Die Anschaffungskosten für die Taschenbuchausgabe liegen bei 18,00 EURO. Eine Kopiervorlage steht in der SuUB bereit.


Basisliteratur:
Schroer; Markus, 2001: Das Individuum der Gesellschaft. Synchrone und diachrone Theorieperspektiven. Frankfurt/M.: Suhrkamp.

Dr. Ute Volkmann
08-29-3-T3-2Zwei Strukturprinzipien der modernen Gesellschaft: Soziale Ungleichheit und funktionale Differenzierung bei Max Weber und Pierre Bourdieu
[Two structural principles of modern society: Max Webers’ and Pierre Bourdieus’ perspectives on social inequality and functional differentiation]

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 3) Mi 12:00 - 16:00 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mi 16.10.19 14:00 - 16:00
Mi 23.10.19 14:00 - 16:00

Soziale Ungleichheit ist immer schon ein wesentliches Strukturmerkmal von Gesellschaft gewesen. Systematische Unterschiede im Zugang zu und in der Verteilung von bedeutsamen Positionen und Ressourcen stellen ein grundlegendes gesellschaftliches Ordnungsmuster dar. Funktionale Differenzierung verstanden als ein Nebeneinander eigenlogischer gesellschaftlicher Bereiche wie Politik, Wissenschaft, Religion oder Kunst ist demgegenüber ein erst für die moderne Gesellschaft typisches Strukturmerkmal. Zwar gab es in Europa auch im Mittelalter Politik, Wissenschaft, Religion und Kunst, aber Religion war das alle anderen Bereiche überwölbende Dach.
Die gesellschaftstheoretischen Positionen Max Webers und Pierre Bourdieus zeichnen sich dadurch aus, dass sie sowohl eine ungleichheitstheoretische als auch eine differenzierungstheoretische Perspektive auf die moderne Gesellschaft einnehmen. Und sowohl Weber als auch Bourdieu setzen die beiden gesellschaftlichen Strukturprinzipien zueinander in Beziehung. Im Seminar, das nach der 2. Sitzung 14tägig in Doppelsitzungen stattfinden wird, werden wir uns die ungleichheits- und differenzierungstheoretischen Perspektiven Webers und Bourdieus Schritt für Schritt vergleichend erarbeiten.




Zur Einführung:
Barlösius, Eva, 2006: Pierre Bourdieu. Frankfurt a.M.: Campus.
Müller, Hans-Peter, 2007: Max Weber. Eine Einführung in sein Werk. Köln: Böhlau.

Dr. Ute Volkmann
08-29-3-T3-3Theorien gesellschaftlicher Differenzierung
[Theories of social differentiation]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Das Seminar führt in zentrale Aspekte der Theorie gesellschaftlicher Differenzierung ein. Durch die intensive Lektüre und Diskussion klassischer (Durkheim, Simmel, Weber) und moderner (Parsons, Luhmann, Schimank) Texte der Differenzierungstheorie wird ein grundlegendes Verständnis der Ursachen, Formen und Konsequenzen von Differenzierungsprozessen erarbeitet. Darauf aufbauend werden zentrale gegenwärtige Differenzierungsdynamiken in den Blick genommen.

Prof. Dr. Thorsten Peetz
08-29-3-T3-4Pierre Bourdieus Soziologie sozialer Ungleichheit
[Pierre Bourdieu’s Sociology of Social Inequality]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:00 - 20:00 SFG 1080 (2 SWS)

Pierre Bourdieu (1930-2002) gilt als einer der einflussreichsten Soziologen unserer Zeit. So kann etwa „La distinction“ (Die feinen Unterschiede – Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft) als Meilenstein von Ungleichheitstheorie und -forschung angesehen werden. Zahlreiche seiner Konzepte (Habitus, Feld, Kapitalsorten, Distinktion, sozialer Raum, Doxa, Illusio etc.) sind heute Teil des soziologischen Grundvokabulars geworden. Das als Einführung konzipierte Seminar vermittelt einen Überblick über theoretische Kernkonzepte (aus der außergewöhnlichen Breite) des Bourdieu'schen Werkes, behandelt empirische Herangehensweisen, setzt sich mit seinem politischen Engagement auseinander – und geht zuletzt auch auf aktuellere Theoriebildung und Forschung ein, die direkt auf Bourdieu aufbauen.

Nepomuk Hurch
08-29-3-T3-5Der gesellschaftliche Umgang mit Ökologie
[How society copes with environmental challenges]

Seminar

Einzeltermine:
Di 15.10.19 14:00 - 16:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Di 22.10.19 14:00 - 16:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Di 29.10.19 14:00 - 16:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Di 10.12.19 14:00 - 16:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Fr 13.12.19 - Sa 14.12.19 (Fr, Sa) 09:00 - 17:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Di 17.12.19 14:00 - 16:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Do 21.01.21 14:00 - 16:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)

Bilder von Eisbären gefangen auf kleinen Eisschollen, neue Diagnosen von einer unaufhaltbaren Erwärmung, internationale Klimakonferenzen und Proteste von Schüler_innen gegen eine aus ihrer Sicht lethargische Klimapolitik – die Ökologie und insbesondere der Klimawandel beschäftigt derzeit so prominent wie selten Massenmedien, Wissenschaft, Politik und die breite Öffentlichkeit.
Wieso fällt es der Gesellschaft schwer auf ökologische Probleme zu reagieren? Wie schreibt sich eine kapitalistische Wirtschaftsordnung in die Umwelt ein? Welche Bedeutung kommt kulturellen Deutungsschemata zu, die wir zur Beobachtung der Ökologie verwenden? Mit Rückgriff auf verschiedene gesellschaftstheoretische Perspektiven versuchen wir, den gesellschaftlichen Umgang mit Ökologie aus soziologischer Perspektive facettenreich zu belichten und Antworten auf diese Fragen zu finden. Ziel des Seminars ist es zunächst, einen Einblick in die vielfältige Beschäftigung der Soziologie mit dem Verhältnis von Gesellschaft und Ökologie zu geben. Darüber hinaus soll aber auch ein Gespür für die Spezifität der herangezogenen gesellschaftstheoretischen Perspektiven (Differenzierungstheorie, Kapitalismustheorie, Ungleichheitstheorie, Kulturtheorie) vermittelt werden.

N. N.

Nur Vollfach und Profilfach

Statistik / Methoden II (Soz-STM2)

Das Modul besteht aus der Vorlesung und einer Übung. Insgesamt sind 12 CP zu absolvieren.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-M2Methoden II
[Methods of Social Research II]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 HS 2010 (Großer Hörsaal) (2 SWS)

Das Modul widmet sich im ersten Teil seiner Methodenvorlesung Grundlagen von Forschungslogik, Forschungsdesigns und soziologischen Erklärungen. Behandelt werden • deskriptive und kausale Inferenz; • Schlüsse und Fehlschlüsse; • Kausalitätskonzeptionen in qualitativer und quantitativer Sozialforschung; • Experimentelle, quasiexperimentelle und nichtexperimentelle Forschungsdesigns; • Kontrolle von Drittvariablen und Propensity Score Analyse; • Panel-, Trend-, Kohorten- und Fallstudiendesigns; • soziologische (Mehrebenen-) Erklärungen;
Im zweiten Teil der Methodenvorlesung wird die qualitative Sozialforschung behandelt, darunter die Themen: • Methodologie qualitativer Sozialforschung; • Forschungsprozess; • Erhebungsverfahren bzw. Datentypen (Beobachtung, qualitative Interviews, Textdaten); • Grounded Theory; • Theoretisches Sampling; • Gütekriterien in der qualitativen Sozialforschung; • Generalisierung; • Forschungsethik; • Triangulation und Mixed Methods;

Prof. Dr. Uwe Engel
Prof. Dr. Betina Hollstein
08-29-3-ST2Statistik II
[Social Statistics, Part II]

Vorlesung
ECTS: 9

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 HS 2010 (Großer Hörsaal) (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 28.11.19 18:00 - 20:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal)

Das Modul führt in seinem Statistikzweig (Vorlesung und Übungen) in Grundlagen und Techniken statistischer Auswertungsverfahren ein. Behandelt werden • die lineare Regression; • OLS-Annahmen und Regressionsdiagnostik; • nichtlineare Variablenbeziehungen; • die (Logit-/Probit-) Regression für dichotome, ordinal- und nominalskalierte Zielvariablen und innerhalb dieses Rahmens: Wahrscheinlichkeits- und Odds-Ratio Interpretation, marginale und diskrete Effekte; • die statistische Mehr¬ebenenanalyse für Querschnitts- und Paneldaten; • Messung, Skalierung und Klassifikation (methodologisch und statistisch); • explorative und konfirmatorische Faktorenanalyse; • latente Klassenanalyse; • Beurteilung der Güte von Modellen und Messungen. Die Behandlung der Verfahren schließt die jeweiligen inferenzstatistischen Tests mit ein.
Die begleitenden Übungen dienen der praktischen Anwendung von Inhalten der Statistik II Vorlesung

Prof. Dr. Uwe Engel
08-29-3-ST2-01Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 SWS)
N. N.
08-29-3-ST2-02Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-3-ST2-03Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Dr. Rainer Unger
08-29-3-ST2-04Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-3-ST2-05Übung zu "Statistik II"
DIE ÜBUNG ENTFÄLLT!!!!

Übung
N. N.
08-29-3-ST2-06Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-3-ST2-07Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Dr. Rainer Unger
08-29-3-ST2-08Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-3-ST2-09Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Fr 12:00 - 14:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Dr. Rainer Unger
08-29-3-ST2-10Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Fr 12:00 - 14:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Alexander Gattig, Ph.D.

Fortgeschrittene Empirische Methoden (Soz-FEM)

Studierende im Vollfach wählen zwei Lehrveranstaltungen aus dem gesamten Bereich (FEM1 und/oder FEM2) aus. Insgesamt absolvieren Studierende im Vollfach 12 CP. Studierende im Profilfach wählen eine Lehrveranstaltung aus dem gesamten Bereich (FEM1 oder FEM2) aus. Insgesamt absolvieren Studierende im Profilfach 6 CP.

Fortgeschrittene Quantitative Methoden (Soz-FEM1)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-5-FEM-1-aDie Schätzung von kausalen Effekten
[The estimation of causal effects]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 SWS)

Wir argumentieren in den Sozialwissenschaften häufig kausal. Genauso interpretieren wir unsere Resultate. Fester Bestandteil einer sozialwissenschaftlichen Grundausbildung ist jedoch üblicherweise die Aussage „Korrelation bedeutet nicht Kausalität“. Probleme sind hierbei etwa unbeobachtete Drittvariablen, Messfehler oder Selbstselektion der Befragten in bestimmte (Kontroll-)gruppen. Diese unschönen Dinge resultieren potentiell in verzerrten Parametern. Idealerweise belässt man es daher nicht bei obiger Aussage, sondern untersucht, wann und wie man Kausalbeziehungen dennoch nachweisen kann. Als eine Lösung haben sich hierzu seit Langem Längsschnittverfahren etabliert.

In jüngerer Zeit haben Soziologen begonnen, sich mit Verfahren zu beschäftigen, die in der (amerikanischen) Ökonometrie in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts populär wurden und zum Ziel haben, Kausalität auch mit Querschnittsdaten etablieren zu können. Der Kurs versucht einige dieser Verfahren vorzustellen, insbesondere Matching Verfahren und Regressionen unter Verwendung instrumenteller Variablen. Diese sind unter Umständen in der Lage obige Probleme zu beheben.

Verwendet wird das Programm STATA. Im Kurs werden verschiedene empirische Arbeiten vorgestellt, reproduziert und ergänzt. Einige nützliche STATA-Prozeduren zur Erleichterung von empirischen Analysen werden ebenfalls vorgestellt.


Literatur:

Markus Gangl (2010) Causal inference in sociological research. Annual Review of Sociology 36: 21-47.
Legewie, Joscha (2012): “Die Schätzung von kausalen Effekten: Überlegungen zu Methoden der Kausalanalyse anhand von Kontexteffekten in der Schule.” Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 64(1):123–153.

Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-5-FEM-1-bDatenanalyse mit R
[Data Analysis Using R]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Mi 14:00 - 16:00 SFG 1030 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)

Das Seminar macht mit der Statistik- und Grafiksoftware R vertraut, das ohne Lizenzgebühren aus dem Internet heruntergeladen und genutzt werden kann. Mit R lässt sich eine Vielzahl statistischer und grafischen Auswertungen vornehmen. Allerdings ist der Einstieg in R vergleichsweise zu anderen Statistikprogrammen wie STATA oder SPSS schwieriger. Der Fokus dieses Seminars wird in der Vermittlung der Grundkenntnisse zur Berechnung von statistischen Analysen und Erstellung von Regressionsmodellen sowie in der Gestaltung von Grafiken liegen.

Prof. Dr. Uwe Engel
08-29-5-FEM-1-cMulti-level models of social phenomena across and within societies (in R)
[Mehrebenenanalysen sozialer Phänomene zwischen und innerhalb Gesellschaften (mit R)]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 GW2 B1632 (2 SWS)

In English
The course provides a detailed overview of the multilevel modeling (MLM) and its place in social sciences. Students will learn about (non-)nested MLM, cross-level interaction effects, analysis of longitudinal data, and further applications of MLM for different types of research questions. The course consists of three parts: overview of theory, R tutorials, small- group research project using secondary data with peer-review. At the end of the course students will be: 1) familiar with the theoretical background of MLM; 2) will understand which types of data and research questions MLM is suitable for; 3) able to read and write R-code necessary for MLM; 4) able to engage in academic discussions involving multilevel analysis of data . Prior knowledge of R is desirable but not required.

Auf Deutsch
Der Kurs gibt einen detaillierten Überblick über das Multi Level Modeling (MLM) und seinen Platz in den Sozialwissenschaften. Die Studierenden lernen über (non-) nested MLM, ebenenübergreifende Interaktionseffekte, die Analyse von Längsschnittdaten und weitere Anwendungen von MLM für verschiedene Arten von Forschungsfragen. Der Kurs besteht aus drei Teilen: Theorieübersicht, R-Tutorials, Kleingruppen-Forschungsprojekt mit Sekundärdaten und Peer-Review. Am Ende des Kurses sind die Studierende: 1) verstehen den theoretischen Hintergrund von MLM; 2) verstehen für welche Arten von Daten und Forschungsfragen MLM geeignet ist; 3) können den R-Code, den für MLM notwendig ist, lesen und schreiben; 4) können an wissenschaftlichen Diskussionen beteiligen, die MLM beinhalten. Vorkenntnisse über R sind wünschenswert, aber nicht erforderlich.

N. N.
08-29-5-FEM-1-dFehlerquellen wissenschaftlicher Umfragen
[Identifying Sources of Error in Scientific Surveys]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7) UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 05.03.20 16:00 - 18:00 SFG 1020

Im Kontext des Konzepts des Total Survey Errors gibt die Veranstaltung einen Überblick über mögliche Fehlerquellen und Fallstricke bei der Durchführung wissenschaftlicher Umfragen. Wieso nehmen Personen an Umfragen teil und warum nicht? Wie selektieren sich die beiden Gruppen voneinander? Wie schlägt sich dies in den gegebenen Antworten nieder? Inwiefern können Selektionseffekte kontrolliert und gewichtet werden?

Diese und viele weitere Fragen werden vor dem Hintergrund des aktuellen Forschungsstandes bearbeitet und diskutiert.

Literatur (Auswahl):

Couper, Mick P./ Groves, Robert M. (1996): Household-level Determinants of Survey Nonresponse. New Directions for Evaluation, 1996(70), 63–79.

Engel, Uwe/ Schmidt, Björn Oliver (2015): Mixed-Mode Design, Incentivierung und Nonresponse Bias im Rahmen einer Einwohnermeldeamtsstichprobe. In: Schupp, Jürgen/Wolf, Christof (Hrsg.), Nonresponse Bias, Wiesbaden: Springer Verlag, 255–286

Engel, Uwe/ Schmidt, Björn Oliver (2019): Unit- und Item-Nonresponse. In: und Jörg Blasius, Nina Baur (Hrsg.),Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung, Wiesbaden: Springer Verlag, 385–404.

Faulbaum, Frank (2014): Total Survey Error. In: Baur, Nina/ Blasius, Jörg (Hrsg.),Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung, Wiesbaden: Springer Verlag,439–453.

Dr. Bjoern-Oliver Schmidt

Fortgeschrittene Qualitative Methoden (Soz-FEM2)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-5-FEM-2-aGrundlagen qualitativer Methoden
[Basics of Qualitative Methods]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (1 SWS)

Die Veranstaltung bietet eine systematische und zugleich anwendungsbezogene Einführung in die qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung.
Zu diesem Zweck führt die Veranstaltung zunächst in wissenschaftstheoretische Grundlagen, Forschungslogik und allgemeine Prinzipien qualitativer Sozialforschung ein. Nach einem Überblick über die Stationen des qualitativen Forschungsprozesses wird dieser anhand verschiedener Erhebungs- und Auswertungsverfahren theoretisch und anhand praktischer Übungen nachvollzogen: Behandelt werden wichtige qualitative Erhebungsverfahren (teilnehmende Beobachtung, Leitfadeninterview, narratives Interview) sowie ausgewählte Auswertungsverfahren (z.B. Grounded Theory, Qualitative Inhaltsanalyse).
In den Übungen werden erste praktische Erfahrungen u.a. mit der Leitfadenkonstruktion und verschiedenen Interpretations¬verfahren gesammelt und reflektiert. Angesprochen werden Fragen der Fallauswahl, des Feldzugangs und der Forschungsethik, der Verallgemeinerbarkeit und der Typenbildung

Prof. Dr. Betina Hollstein
Theresa Manderscheid
08-29-5-FEM-2-bQualitative Methoden für Fortgeschrittene: Rekonstruktive Sozialforschung
[Advanced Qualitative Methods: Reconstructive Social Research]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 SFG 1030 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mi 22.01.20 08:00 - 10:00 SFG 1020

„Die prozessorientierte Rekonstruktion ermöglicht jenseits des geäußerten
Wortes Einblicke darin, wie die soziale Wirklichkeit der Beforschten hergestellt
wird. (…) In ihren Erzählungen davon, wie [die Schüler] die freie Zeit verbringen, werden grundlegende Orientierungen erkennbar, die ihr Handeln anleiten: der gute Schulabschluss für den gelungenen Start ins Leben; die gezielte Muse als Abkehr von einer als überfordernd empfundenen Gesellschaft; der Besitz von Geld als Ausweis der Selbstständigkeit.“ Aus Kleemann/ Krähnke/ Matuschek (2013)

Das Seminar führt mit Fokus auf die dokumentarische Methode in die rekonstruktive Sozialforschung ein.
Nachdem kurz auf wissenschaftstheoretische Grundlagen eingegangen wurde, werden in einem zweiten Schritt rekonstruktive Methoden ins Verhältnis gesetzt zu anderen Methoden der empirischen Sozialforschung. Ziel ist es hierbei aufzuzeigen, worauf diese Ansätze den Fokus legen und wovon sie abzugrenzen sind. Wie konkret rekonstruierend vorgegangen werden kann, wird im nächsten Schritt an Hand der dokumentarischen Methode vorgestellt, die auch gemeinsam eingeübt wird. Einen ersten Einblick, worauf wir den Fokus legen werden, bietet das oben aufgeführte Zitat. Dabei wird auf Daten aus einem laufenden Forschungsprojekt zu kollektiven Entscheidungsprozessen in Investmentclubs zurückgegriffen. Zur Analyse ist kein besonderes Hintergrundwissen erforderlich. In den Deutungswerkstätten werden Daten aus veschiedenen Erhebungskontexten genutzt um Ihren Blick für den Einfluss der Erhebungsart auf die Auswertung zu schärfen. Wenn bei den Teilnehmenden Interesse besteht, können im letzten Teil des Seminars eigene Daten interpretiert werden oder die Befunde nochmals mit einem anderen methodischen Ansatz betrachtet werden um zu verdeutlichen, inwiefern Auswertungsmethode und Ergebnisse zusammenhängen. Somit geht es im Seminar auch um die Reflexion von Forschungsdesigns.
Damit Sie als Teilnehmende die Logik nachvollziehen können, bitte ich um eine kontinuierliche Teilnahme bzw. Vernetzung untereinander und Nachbereitung, insbesondere bei den Deutungswerkstätten. In der ersten Sitzung und zu Beginn der Phase der Analyse besteht die Möglichkeit Ihre Interessen und Bedürfnisse in den Veranstaltungsplan mit einfließen zu lassen.
Um Ihre Einarbeitung zu erleichtern, sollten methodische Grundkenntnisse (Soz-STM1) vorhanden sein. Das Seminar beginnt voraussichtlich erst Ende Oktober 2018. Details zum Ablauf werden in der ersten Sitzung besprochen.
Als einführende Literatur eignet sich das fünfte Kapitel aus Kleemann, Frank; Krähnke, Uwe; Matuschek, Ingo (2013): Interpretative Sozialforschung. Eine Einführung in die Praxis des Interpretierens. 2. Aufl. Wiesbaden, S. 153-166. Online verfügbar unter http://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-93448-8.

Lydia Judith Welbers
08-29-5-FEM-2-cVideoanalyse
[]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 SpT C4180 (2 SWS)

Das Seminar bietet im ersten Teil einen Überblick über verschiedene qualitative Analyseverfahren von audiovisuellen Daten. Im weiteren Verlauf steht die interpretative Videointeraktionsanalyse als methodischer Ansatz im Fokus. Neben dem Erarbeiten der Inhalte der Seminarlektüre (u. a. method(-olog)ische Grundlagen) und dem Besprechen von Beispielstudien, werden einzelne Arbeitsschritte anhand von Beispielmaterial praktisch erprobt. Dazu gehören u. a. Datenaufbereitung, Transkriptionstechniken, Anonymisierung, Aufbereitung von Analyse-/Interpretations-Ergebnissen. Für die Übungsteile werden Daten zur Verfügung gestellt. Bei Interesse können auch eigene, bereits erhobene Daten für die Analysesitzungen eingebracht werden.

Literatur u. a.:

Tuma, R., Knoblauch, H., & Schnettler, B. (2013). Videographie. Einführung in die interpretative Videoanalyse sozialer Situationen. Wiesbaden: Springer VS.

http://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-18732-7

Theresa Manderscheid

Begleitseminar zur Bachelorarbeit

Das Begleitseminar zur Bachelorarbeit ist ein Bestandteil des Moduls Bachelorarbeit und umfasst 3 CP. Bitte beachten Sie die Voraussetzungen zur Teilnahme. Alle Informationen finden Sie unter https://www.soziologie.uni-bremen.de/ccm/navigation/bachelor/bachelorarbeit/index.de.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-5-BSaBegleitseminar zur Bachelorarbeit
[Colloquium BA Thesis]

Seminar
ECTS: 3

Einzeltermine:
Mo 14.10.19 08:00 - 12:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4
Mo 28.10.19 08:00 - 12:00
Mo 11.11.19 08:00 - 12:00
Mo 25.11.19 08:00 - 12:00
Mo 09.12.19 08:00 - 12:00
Mo 13.01.20 08:00 - 12:00
Mo 27.01.20 08:00 - 12:00

Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die sich in der Abschlussphase des BA-Studiengangs Soziologie befinden und die im Laufe des Wintersemesters 2019/20 ihre BA-Arbeit anfertigen oder abschließen. Es dient der Präsentation und Diskussion der einzelnen Projekte. Die Teilnahme am Seminar setzt daher voraus, dass zumindest das Thema und die Forschungsfrage der Bachelor-Arbeit bereits gewählt und mit einem/r Lehrenden besprochen worden ist, so dass mindestens eine der zwei erforderlichen Betreuungspersonen feststeht.
Im Anschluss an eine reguläre Sitzung zu Beginn des Semesters, in der Organisatorisches und Fragen zu Form und Inhalt der BA-Arbeit behandelt wird, findet das Seminar in Vormittagsblöcken statt. Am 28.10., 11.11., 25.11. und 09.12. dieses Jahres und am 13.01. und 27.01. nächsten Jahres treffen wir uns für jeweils 4 Stunden, in denen wir maximal 6 Arbeiten gemeinsam diskutieren. Die Studierenden erhalten direkt im Anschluss an den Vormittagsblock – so sie bestanden haben – einen Leistungsnachweis über 3 CP für diesen Teil des Abschlussmoduls. Voraussetzung hierfür ist der Besuch der 4-stündigen Plenumssitzung am 14.10. sowie der aktive Besuch und die Vorbereitung eines Blocktermins, an dem die eigene Arbeit sowie die Arbeiten der anderen Teilnehmenden dieses Blocks präsentiert und diskutiert werden. Die Teilnahme an weiteren Blockterminen ist möglich und wird ausdrücklich begrüßt.
Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Seminar ist die schriftliche Mitteilung (per E-Mail) über das Thema und die Betreuung der BA-Arbeit durch die/den entsprechende/n Lehrende/n an die Dozentin des Begleitseminars spätestens bis zur zweiten Sitzung.

Literaturempfehlungen:
Berninger, Ina et al., 2012: Grundlagen sozialwissenschaftlichen Arbeitens. Eine anwendungsorientierte Einführung. Opladen et al.: Budrich.
Frank, Andrea/ Haacke, Stefanie/ Lahm, Swantje, 2013: Schlüsselkompetenzen: Schreiben in Studium und Beruf. 2. Aufl. Stuttgart/ Weimar: J.B. Metzler.
Wolfsberger, Judith, 2016: Frei geschrieben: Mut, Freiheit & Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten. 4. bearbeitete Aufl. Wien: Böhlau.

Dr. Sabine Ritter

Wahlpflichtbereich

Der Wahlpflichtbereich umfasst die Speziellen Soziologien. In jedem Semester steht Ihnen eine Auswahl zur Verfügung. Ein Modul besteht jeweils aus Vorlesung und Seminar.

Studierende des Vollfachs wählen innerhalb ihres Studiums 2 Spezielle Soziologien und absolvieren insgesamt 18 CP. Studierende des Profil- und Komplementärfachs wählen innerhalb ihres Studiums 1 Spezielle Soziologie und absolvieren 9 CP.

Spezielle Soziologien, die darüber hinaus absolviert werden, können im Wahlbereich anerkannt werden. Beachten Sie bitte die Informationen unter "Wahlbereich".

Spezielle Soziologien

Soziologie der Sozialpolititk (Soz-SP1)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-SP1-1Soziologie der Sozialpolitik
[Sociology of Social Policy]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 (2 SWS)

Das Modul bietet eine sozialwissenschaftliche Einführung in die Entstehung und jüngere Entwicklung des deutschen Sozialstaats, dessen Beitrag zur Bearbeitung sozialer Risiken und zur Gewährleistung gesellschaftlicher Partizipation kritisch gewürdigt wird. Im Zentrum stehen neben der Darstellung der grundlegenden Prinzipien der sozialen Sicherung die wesentlichen Institutionen, Akteure und Instrumente sozialpolitischer Steuerung.

Die historische wie aktuelle Sozialpolitik wird mit Bezug auf den Umfang, die Wirkungsweise sowie die sozialen Folgen sozialstaatlicher Intervention diskutiert. Als ausgewählte Politikfelder werden Arbeitsmarkt- und Familienpolitik, Mindestsicherung, Gesundheits- und Pflegepolitik sowie Alterssicherung vertiefend analysiert. Dabei werden jüngere Reformen (u.a. Hartz IV, Elterngeld und Kinderbetreuung, Rentenreformen) im Kontext sozialer Veränderungen und gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen angesprochen. Ziel ist es, sozialpolitische Interventionen und Handlungsebenen sowie deren Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen zu verstehen. Abschließend werden auch Einflüsse europäischer und internationaler Entwicklungen sowie die Herausbildung unterschiedlicher Sozialmodelle in Europa bearbeitet.

Während die Vorlesung die gesellschaftlichen Grundlagen, historischen Zusammenhänge und aktuellen Entwicklungstendenzen des Sozialstaates im Überblick behandelt, werden im Seminar ausgewählte Aspekte anhand spezieller Literatur vertiefend erarbeitet und diskutiert.

Zur Einführung empfohlen:
Boeckh, Jürgen; Huster, Ernst-Ulrich; Benz, Benjamin; Schütte, Johannes D. (2017): Sozialpolitik in Deutschland (4.Aufl.). Wiesbaden: Springer VS.

Prof. Dr. Simone Scherger
08-29-3-SP1-2Soziologie der Sozialpolitik
[Sociology of Social Policy]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 (2 SWS)

Das Modul bietet eine sozialwissenschaftliche Einführung in die Entstehung und jüngere Entwicklung des deutschen Sozialstaats, dessen Beitrag zur Bearbeitung sozialer Risiken und zur Gewährleistung gesellschaftlicher Partizipation kritisch gewürdigt wird. Im Zentrum stehen neben der Darstellung der grundlegenden Prinzipien der sozialen Sicherung die wesentlichen Institutionen, Akteure und Instrumente sozialpolitischer Steuerung.

Die historische wie aktuelle Sozialpolitik wird mit Bezug auf den Umfang, die Wirkungsweise sowie die sozialen Folgen sozialstaatlicher Intervention diskutiert. Als ausgewählte Politikfelder werden Arbeitsmarkt- und Familienpolitik, Mindestsicherung, Gesundheits- und Pflegepolitik sowie Alterssicherung vertiefend analysiert. Dabei werden jüngere Reformen (u.a. Hartz IV, Elterngeld und Kinderbetreuung, Rentenreformen) im Kontext sozialer Veränderungen und gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen angesprochen. Ziel ist es, sozialpolitische Interventionen und Handlungsebenen sowie deren Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen zu verstehen. Abschließend werden auch Einflüsse europäischer und internationaler Entwicklungen sowie die Herausbildung unterschiedlicher Sozialmodelle in Europa bearbeitet.

Während die Vorlesung die gesellschaftlichen Grundlagen, historischen Zusammenhänge und aktuellen Entwicklungstendenzen des Sozialstaates im Überblick behandelt, werden im Seminar ausgewählte Aspekte anhand spezieller Literatur vertiefend erarbeitet und diskutiert.

Zur Einführung empfohlen:
Boeckh, Jürgen; Huster, Ernst-Ulrich; Benz, Benjamin; Schütte, Johannes D. (2017): Sozialpolitik in Deutschland (4.Aufl.). Wiesbaden: Springer VS.

Prof. Dr. Simone Scherger

Stadt- und Regionalsoziologie (Soz-SP3)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-SP3-1Die Analyse regionaler Disparitäten
[Analysis of Regional Disparities]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 SFG 2060 (2 SWS)

Das Thema regionale Disparitäten wird derzeit von zahlreichen Disziplinen wie der Soziologie, der Ökonomie aber auch den Gesundheitswissenschaften entdeckt. Da es derzeit keine Lehrbücher und kaum Überblickstexte gibt, soll die Lehrveranstaltung in das Thema regionaler Ungleichheiten einführen.

Dazu werden neben der Lektüre von Einführungstexten, die sich u.a. mit regionalen Strukturen und Wirkungsmechanismen sozialer Kontexte beschäftigen, mehrere Themenfelder regionaler Ungleichheitsforschung angesprochen, wie beispielsweise der Armuts- und Einkommensungleichheit, der Ungleichheiten in der Eheschließung und Fertilität, der Ungleichheiten in Gesundheit und Pflegebedürftigkeit, sowie von Ungleichheiten in Einstellungen gegenüber Fremden. Darüber hinaus wird auch die Entstehung regionaler Unterschiede durch Mobilitätsprozesse diskutiert. Kenntnisse über Datenquellen und grundlegende Aspekte der verwendeten statistischen Verfahren sollen vermittelt und vertieft werden. Von den Teilnehmern wird erwartet einen wissenschaftlichen Text zu referieren und zu diskutieren. Beachten Sie bitte, dass diese Lehrveranstaltung nur in Verbindung mit dem Seminar "Anwendungsfelder empirischer Stadtforschung" besucht werden kann.

Dr. Rainer Unger
08-29-3-SP3-2Anwendungsfelder empirischer Stadtforschung
[Applications of Empirical Urban Research]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 SFG 1010 (2 SWS)

Das Seminar „Anwendungsfelder empirischer Stadtforschung“ bietet eine Einführung in die theoretische Grundlagen und aktuellen Forschungsfelder der Stadtsoziologie sowie einen Einblick in den Stadtentwicklungsprozess von der Industrialisierung bis heute. Wir befassen uns mit Stadtentwicklungsprozessen durch tiefgreifende wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungsprozesse, wie den demographischen Wandel, die Globalisierung und die wissensbasierte Wirtschaft und Gesellschaft. Darüber hinaus werden besondere Formen der Stadtteilentwicklung wie Gentrification, Waterfront Development und Gated Communities besprochen. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt ist die Stadtentwicklung im Kontext von Migration und Integration und die Betrachtung von innerstädtischen Segregationsprozessen. Von den TeilnehmerInnen wird erwartet im Rahmen der Veranstaltung einen wissenschaftlichen Text vorzustellen und diesen mit den anderen Teilnehmenden zu diskutieren. Beachten Sie bitte, dass dieses Seminar nur in Verbindung mit der Vorlesung „Die Analyse regionaler Disparitäten“ besucht werden kann.

Thalia Hirsch

Bildungssoziologie (Soz-SP4)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-4-SP4-1Bildung und soziale Ungleichheit
[Education and Social Inequality]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 (2 SWS)

Vorlesung: Bildung und soziale Ungleichheit / Olaf Groh-Samberg
Die „Gleichheit von Bildungschancen“ ist eines der wichtigsten gesellschaftspolitischen Leitkonzepte geworden. Gleiche Bildungschancen gelten zugleich als Mittel der allgemeinen Mobilisierung von Bildungsreserven, als Inbegriff von „Chancengleichheit“, aber auch als Legitimation sozialer Ungleichheiten, sofern diese auf individuellen Leistungsunterschieden basieren. Auch in der Ungleichheitssoziologie gilt die erworbene Bildung häufig als Indikator für individuelle Leistung. Tatsächlich zeigt die bildungssoziologische Forschung, dass der Erwerb von Bildungstiteln in hohem Maße nicht von den Fähigkeiten und Kompetenzen abhängt, sondern von der sozialen Herkunft. Und diese Abhängigkeit hat auch im Zuge der Bildungsexpansion nicht wesentlich nachgelassen.

In der Vorlesung werden die zentralen theoretischen Konzepte und empirischen Befunde der Bildungssoziologie vorgestellt. Dabei geht es zum einen um ein kritisches Verständnis von Bildung als einem umkämpften gesellschaftlichen Feld: Bildung kann sehr unterschiedlich definiert werden. Zum anderen soll die Entwicklung der quantitativ-empirischen Bildungsforschung in ihren wichtigsten methodischen und inhaltlichen Debatten nachvollzogen werden.


Dozentin des Seminars: Nora Waitkus
Begleitend zur Vorlesung findet ein Seminar statt, in dem zentrale Texte zur Vorlesung diskutiert werden. Erwartet wird hier die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre auch englischsprachiger Literatur, zur aktiven Teilnahme an der Seminardiskussion und zur Auseinandersetzung mit theoretischen und methodischen Konzepten.

Allgemeine Einführungsliteratur:
Rolf Becker (Hrsg.): Lehrbuch der Bildungssoziologie. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften, 2009

Prof. Dr. Olaf Groh-Samberg
08-29-4-SP4-2Bildung und soziale Ungleichheit
[Education and Social Inequality]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 (2 SWS)

Vorlesung: Bildung und soziale Ungleichheit / Olaf Groh-Samberg
Die „Gleichheit von Bildungschancen“ ist eines der wichtigsten gesellschaftspolitischen Leitkonzepte geworden. Gleiche Bildungschancen gelten zugleich als Mittel der allgemeinen Mobilisierung von Bildungsreserven, als Inbegriff von „Chancengleichheit“, aber auch als Legitimation sozialer Ungleichheiten, sofern diese auf individuellen Leistungsunterschieden basieren. Auch in der Ungleichheitssoziologie gilt die erworbene Bildung häufig als Indikator für individuelle Leistung. Tatsächlich zeigt die bildungssoziologische Forschung, dass der Erwerb von Bildungstiteln in hohem Maße nicht von den Fähigkeiten und Kompetenzen abhängt, sondern von der sozialen Herkunft. Und diese Abhängigkeit hat auch im Zuge der Bildungsexpansion nicht wesentlich nachgelassen.

In der Vorlesung werden die zentralen theoretischen Konzepte und empirischen Befunde der Bildungssoziologie vorgestellt. Dabei geht es zum einen um ein kritisches Verständnis von Bildung als einem umkämpften gesellschaftlichen Feld: Bildung kann sehr unterschiedlich definiert werden. Zum anderen soll die Entwicklung der quantitativ-empirischen Bildungsforschung in ihren wichtigsten methodischen und inhaltlichen Debatten nachvollzogen werden.

Dozent des Seminars: Florian Buchmayr
Begleitend zur Vorlesung findet ein Seminar statt, in dem zentrale Texte zur Vorlesung diskutiert werden. Erwartet wird hier die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre auch englischsprachiger Literatur, zur aktiven Teilnahme an der Seminardiskussion und zur Auseinandersetzung mit theoretischen und methodischen Konzepten.

Allgemeine Einführungsliteratur:
Rolf Becker (Hrsg.): Lehrbuch der Bildungssoziologie. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften, 2009

Florian Buchmayr

Entwicklungssoziologie (Soz-SP12)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-SP12-1Development Sociology: Theory and Policy in Practice (in englischer Sprache)
[Entwicklungssoziologie: Theorie und Politik in ihrer Umsetzung]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 SFG 2060 (2 SWS)

Development Sociology emerged and was actively developed by scholars in many countries in the 1960s and 1970s and sharpened as a result of emerging tensions between modernisation and dependency theories. It was the disciplinary child of the project of international development, and as such also the child of colonialism, growing up and being shaped by imperial and colonial pasts, Cold War legacies, , together with increasing wealth inequalities both across and between the North and South.
The module ‘Development Sociology’ introduces the students to (1) the different theories of development, (2) the implementation of development theory inspired policies in development practice, as well as (3) the epistemological and methodological tools of development research.
The lecture ‘Development Sociology: Theory and Policy in Practice’ will cover the following development theories and their influences on policy practice:
• Modernisation and Growth
• Dependency and Self-Reliance
• Neoliberalism and Structural Adjustment
• Participation and Sustainability
• Women and Gender
• Post-Development and Alternatives
• Multiple Modernities, Risks and Acceleration

Each theoretical approach will be dealt with in two sessions of the lecture. The first deals with the theory itself and will be based on the obligatory readings, the second deals with its implementation in practice by drawing on key empirical research findings and country examples.
The seminar ‘Development Theory in Practice: Empirical Examples and Methodological Tools’ will deepen and extend reflection of selected key themes engaged with in the lecture by exploring empirical examples. Additionally it introduces the students to the following methodological considerations and tools for empirical development research:
• Relative and Multi-dimensional Poverty analyses, Growth and Well-being Indices and Knowledge Society Indices – capitalist/market-led influences on data collection, sharing and dissemination
• Community-based participatory tools: mixed methods household surveying, group-based interviewing and focus groups, and Participatory Learning & Action (PLA) approaches
• Long term field research: Emic and etic worldviews, embeddedness, participant observation, researcher reflectivity, positionality, ethics and role of local language skills
• Development policy analyses (drawing from Critical Policy Studies)
• Mobile ethnographies and ethnographies of mobility: Follow the Innovation, the Migrant, the Epistemology, non-human natures & multi-sited Research Methodologies
• Audio-visual and inter-textual methods in research

The seminar will utilize varied teaching formats and styles that place emphasis on nurturing students´ independent thinking, the development of their own thematic fields of interest and the ability to write. The experiential element will include features such as situational presentations (e.g. pitching a project idea), poster sharing sessions and experimentation with other self-selected genres (e.g. life history narratives, scripts for short sketches, infographics and political cartoons), together with the development of academic material in the form of short papers and small-project proposals. The students are particularly encouraged to use the seminar to develop their ability to formulate arguments and substantiate these in a written format – also linked to their own thesis topics.
Irrespective of the teaching format, all sessions will substantially build on obligatory readings and the writing samples produced by the students. The completion of individual and group project work is vital to ensuring the quality of in-class discussions. All obligatory and recommended readings will be made available for download via StudIP.

Course requirements:
For 3 CPs: Active participation, having read the obligatory reading for each week, in only the lecture or the seminar (36+36 = 72 hours) and the submission of 3 text summaries (72+30 = 102 hours)
For 6 CPs: Participation in the lecture and the seminar (72+72 = 144 hours), submission of 3 text summaries (144+30 = 174 hours) and the giving of an oral presentation (174+40 = 214 hours).
For 9 CPs: Participation in the lecture and the seminar (72+72 = 144 hours), submission of 3 text summaries (144+30 = 174 hours) and the giving of an oral presentation (174+40 = 214 hours) and the writing of a 10-page-seminar paper (214 + 80 = 294 hours).

The text summaries of obligatory readings have to be submitted always before 8pm on the day before the seminar / lecture in which the reading is obligatory. The seminar paper has to be submittet by 31.3.20 and 30.6.20.

Consultation Hours of Lecturers:
In case of general questions, please arrange an appointment with anna-katharina.hornidge@leibniz-zmt.de.

N. N.
08-29-3-SP12-2Development Sociology: Empirical Examples and Methodological Tools (in englischer Sprache)
[Entwicklungstheorie in der Praxis: Empirische Fallstudien und Methoden]

Seminar

Einzeltermine:
Fr 25.10.19 08:00 - 12:00 ZMT, Wiener Str. 7, 3. Ebene, Raum "The BOX"
Fr 22.11.19 08:00 - 16:00 ZMT, Wiener Str. 7, 3. Ebene, Raum "The BOX"
Fr 13.12.19 08:00 - 16:00 ZMT, Wiener Str. 7, 3. Ebene, Raum "The BOX"
Fr 31.01.20 08:00 - 16:00 ZMT, Wiener Str. 7, 3. Ebene, Raum "The BOX"

Development Sociology emerged and was actively developed by scholars in many countries in the 1960s and 1970s and sharpened as a result of emerging tensions between modernisation and dependency theories. It was the disciplinary child of the project of international development, and as such also the child of colonialism, growing up and being shaped by imperial and colonial pasts, Cold War legacies, , together with increasing wealth inequalities both across and between the North and South.
The module ‘Development Sociology’ introduces the students to (1) the different theories of development, (2) the implementation of development theory inspired policies in development practice, as well as (3) the epistemological and methodological tools of development research.
The lecture ‘Development Sociology: Theory and Policy in Practice’ will cover the following development theories and their influences on policy practice:
• Modernisation and Growth
• Dependency and Self-Reliance
• Neoliberalism and Structural Adjustment
• Participation and Sustainability
• Women and Gender
• Post-Development and Alternatives
• Multiple Modernities, Risks and Acceleration

Each theoretical approach will be dealt with in two sessions of the lecture. The first deals with the theory itself and will be based on the obligatory readings, the second deals with its implementation in practice by drawing on key empirical research findings and country examples.
The seminar ‘Development Theory in Practice: Empirical Examples and Methodological Tools’ will deepen and extend reflection of selected key themes engaged with in the lecture by exploring empirical examples. Additionally it introduces the students to the following methodological considerations and tools for empirical development research:
• Relative and Multi-dimensional Poverty analyses, Growth and Well-being Indices and Knowledge Society Indices – capitalist/market-led influences on data collection, sharing and dissemination
• Community-based participatory tools: mixed methods household surveying, group-based interviewing and focus groups, and Participatory Learning & Action (PLA) approaches
• Long term field research: Emic and etic worldviews, embeddedness, participant observation, researcher reflectivity, positionality, ethics and role of local language skills
• Development policy analyses (drawing from Critical Policy Studies)
• Mobile ethnographies and ethnographies of mobility: Follow the Innovation, the Migrant, the Epistemology, non-human natures & multi-sited Research Methodologies
• Audio-visual and inter-textual methods in research

The seminar will utilize varied teaching formats and styles that place emphasis on nurturing students´ independent thinking, the development of their own thematic fields of interest and the ability to write. The experiential element will include features such as situational presentations (e.g. pitching a project idea), poster sharing sessions and experimentation with other self-selected genres (e.g. life history narratives, scripts for short sketches, infographics and political cartoons), together with the development of academic material in the form of short papers and small-project proposals. The students are particularly encouraged to use the seminar to develop their ability to formulate arguments and substantiate these in a written format – also linked to their own thesis topics.
Irrespective of the teaching format, all sessions will substantially build on obligatory readings and the writing samples produced by the students. The completion of individual and group project work is vital to ensuring the quality of in-class discussions. All obligatory and recommended readings will be made available for download via StudIP.

Course requirements:
For 3 CPs: Active participation, having read the obligatory reading for each week, in only the lecture or the seminar (36+36 = 72 hours) and the submission of 3 text summaries (72+30 = 102 hours)
For 6 CPs: Participation in the lecture and the seminar (72+72 = 144 hours), submission of 3 text summaries (144+30 = 174 hours) and the giving of an oral presentation (174+40 = 214 hours).
For 9 CPs: Participation in the lecture and the seminar (72+72 = 144 hours), submission of 3 text summaries (144+30 = 174 hours) and the giving of an oral presentation (174+40 = 214 hours) and the writing of a 10-page-seminar paper (214 + 80 = 294 hours).

The text summaries of obligatory readings have to be submitted always before 8pm on the day before the seminar / lecture in which the reading is obligatory. The seminar paper has to be submittet by 31.3.20 and 30.6.20.

Consultation Hours of Lecturers:
In case of general questions, please arrange an appointment with anna-katharina.hornidge@leibniz-zmt.de.

N. N.

Politische Soziologie (Soz-SP13)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-4-SP13-1Politische Soziologie
[Political Sociology]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7) (2 SWS)

Die Vorlesung führt in die wesentlichen Forschungsfragen und -felder der Politischen Soziologie ein. Thematisiert werden in einem ersten Teil zunächst grundlegende Prozesse der Staats- und Nationenbildung in Europa, soziale Spaltungen und Konfliktlinien sowie die Verteilung von Macht in modernen Gesellschaften. Daran anschließend werden im zweiten Teil die wichtigsten Aspekte politischen Verhaltens in modernen Demokratien behandelt, etwa politische Einstellungen und politische Partizipation, Wahlen und Wählerverhalten, Parteien und soziale Bewegungen sowie politische Kultur und Wertewandel. Der dritte Teil schließlich thematisiert Herausforderungen und künftige Entwicklungsperspektiven demokratischer Gesellschaften, so z.B. die zunehmende Ungleichheit der Wahlbeteiligung, die These der Postdemokratie oder das Spannungsverhältnis zwischen wirtschaftlichen Interessengruppen und demokratischer Entscheidungsfindung.

Prof. Dr. Patrick Sachweh
08-29-4-SP13-2Politische Soziologie - Vertiefendes Seminar
[Political Sociology]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7) (2 SWS)

Das Seminar begleitet die Vorlesung zur Einführung in die Politische Soziologie. In dem Seminar werden ausgewählte Aspekte und Themen der Vorlesung anhand der Lektüre von klassischen Texten und Studien vertieft. Hierfür ist die Bereitschaft zur Lektüre von älterer, auch englischsprachiger Originalliteratur sowie empirischer Untersuchungen eine wichtige Grundlage. Die Inhalte werden in Form von Referaten und ggf. kleineren Gruppenarbeiten während der einzelnen Sitzungen erschlossen.

Prof. Dr. Patrick Sachweh

Wahlbereich

Studierende des Vollfachs und des Profilfachs können Leistungen aus folgenden Bereichen erbringen:
Module aus dem Wahlpflichtbereich (Spezielle Soziologien), die zuvor nicht belegt wurden
Seminare aus dem Pflichtbereich (FEM, Gesellschaftstheorie, Sozialtheorie), die zuvor nicht belegt wurden
General Studies Angebot aus dem BA Soziologie
General Studies Angebot aus dem Fachbereich 8 / Sozialwissenschaften
Angebote der fächerergänzenden Studien der Universität Bremen (zu finden unter: Veranstaltungsverzeichnis Universität Bremen)

Studierende des Vollfachs können zusätzlich Leistungen aus folgenden Bereichen erbringen:
General Studies Angebot anderer Fächer
Module anderer Fächer der Universität Bremen (zu finden unter: Veranstaltungsverzeichnis Universität Bremen)

Studierende des Komplementärfachs können Leistungen aus folgenden Bereichen erbringen:
Module aus dem Wahlpflichtbereich (Spezielle Soziologien), die zuvor nicht belegt wurden
Module des Pflichtbereichs des BA Studiengangs Soziologie (Statistik/Methoden I, Statistik/Methoden II)
Seminare aus dem Modul Gesellschaftstheorie und Sozialtheorie
General Studies Angebot aus dem BA Soziologie

General Studies Angebot aus dem BA Soziologie

Ergänzung und Vertiefung Soziologischer Theorie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-GS-10Introduction to Sociology in English (in englischer Sprache)
[Soziologie auf Englisch - keine Angst vor englischen Texten]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 12:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

This course is a seminar that introduces students to the study of Sociology. Sociology is the study of the way institutions structure how individuals live as well as the way individuals structure those same institutions. It seeks to ask and examine questions like: What is a society? How have societies developed over time? How and why are different societies more or less equal? This course seeks to examine these questions in ways that provide an introduction to the field of sociology. It focuses on a broad range of theory and research showing how sociologists think about and study these questions.

We have three goals for this course. The first is to provide you with a general overview of the discipline of Sociology. We will explore various social phenomena and discuss the explanations and interpretations of these phenomena offered by sociologists. The second goal is to understand how to look at the social world with a sociological thinking. We will explore what makes sociology different from other types of sciences and how sociologists seek to understand the world. The third goal is to improve your ability to discuss scientific ideas in the common international language of modern scientific publication and discussion, which is English.

Dr. Mandy Boehnke
Simone Tonelli
08-29-GS-11Aktuelle Beiträge zur soziologischen Theorie
[Recent Contributions to Sociological Theory]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Di 18:00 - 20:00 UNICOM 9.2200 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9) (2 SWS)

In diesem Seminar werden aktuelle Beiträge zur soziologischen Theorie diskutiert. Dies geschieht auf der Grundlage von Vorträgen, auch eingeladener Gäste, sowie von ausgewählten aktuellen Publikationen. Das inhaltliche Programm wird in der ersten Sitzung zusammengestellt.

Prof. Dr. Uwe Schimank

Ergänzung und Vertiefung Spezieller Soziologien

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-GS-20Nachhaltiger Konsum und Umweltverbrauch
[Sustainable Consumption and Environmental Impacts]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 SFG 1030 (2 SWS)

Zu Beginn der Umweltdiskussion war weitgehend unstrittig, dass vor allem „die“ (Groß-) In-dustrie als Hauptverursacher und größter „Umweltsünder“ am Pranger stand. Inzwischen wird die Verantwortung demgegenüber zunehmend dem Konsum bzw. den KonsumentInnen zugewiesen. Konsum gilt als wichtiger „Treiber“ des Ressourcenverbrauchs wie auch als Ansatzpunkt zur Lösung der damit zusammenhängenden Probleme.

Die empirische Forschung zu der Frage, in welchem Maße welche Konsumentengruppen tatsächlich – direkt und indirekt - als Verursacher zum Umweltverbrauch beitragen, ist aller-dings noch lückenhaft und interpretationsbedürftig. Und von einigen Autoren wird kritisch eingewandt, dass sowohl der Einfluss und die Handlungsmöglichkeiten der Konsumenten als auch als auch die zu erwartenden Auswirkungen eines veränderten Konsumverhaltens weit überschätzt würden.

Das Seminar wird sich zunächst mit den zentralen Konzepten "nachhaltige Entwicklung" und "nachhaltiger Konsum" sowie mit den damit verbundenen strategischen Ansätzen Effizienz, Konsistenz und Suffizienz beschäftigen. Anschließend werden verschiedene empirische Studien und Ansätze zum Zusammenhang von Konsum und Umweltbelastungen vorgestellt. Auf dieser Grundlage sollen schließlich unterschiedliche Positionen und Beiträge zum Thema „Konsumentenverantwortung“ diskutiert und der Forschungs- und Wissensstand zu den ökologischen Wirkungen des Konsums eingeschätzt werden.

Die Veranstaltung ist geeignet für Studierende ab dem 4. Semester. Es können 3 CP erwor-ben werden (Voraussetzung: Referat und kurze schriftliche Ausarbeitung).


Literatur:

Belz, Frank-Martin; Karg, Georg; Witt, Dieter (Hg.) (2007): Nachhaltiger Konsum und Ver-braucherpolitik im 21. Jahrhundert, Marburg

Bogun, Roland (2015): Die Konsumenten – „Treiber“ des Umweltverbrauchs? in: Stephan Lessenich (Hg.): Routinen der Krise – Krise der Routinen. Verhandlungen des 37. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Trier 2014

Deutscher Bundestag (2013): Schlussbericht der Enquetekommission „Wachstum, Wohl-stand, Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fort-schritt in der Sozialen Marktwirtschaft“, Drucksache 17/13300, 3.5.2013

Geden, Oliver (2008): Strategischer Konsum statt nachhaltiger Politik? Ohnmacht und Selbstüberschätzung des "klimabewussten" Verbrauchers, In: Transit - Europäische Revue, H. 36, (http://www.swp-berlin.org/common/get_document.php?asset_id=5747)

Grunwald, Armin; Kopfmüller, Jürgen (2012): Nachhaltigkeit. Eine Einführung, Frankf./M.

Heidbrink, Ludger; Schmidt, Imke; Ahaus, Björn (Hg.) (2011): Die Verantwortung des Kon-sumenten. Über das Verhältnis von Markt, Moral und Konsum, Frankf./M.

Dr. Roland Bogun
08-29-GS-21Soziale Klassen – Konzeptionen und Analysen
[Social Classes - Concepts and Analyses]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)

Das Konzept der sozialen Klasse gehört zu den wichtigsten Grundbegriffen der soziologischen Ungleichheitsforschung und Gesellschaftstheorie. Gleichwohl waren der Klassenbegriff und die Klassentheorie immer umstritten. Ausgehend von der Grundlegung bei den Klassikern der Soziologie (Marx, Weber) werden in diesem Seminar die theoretischen Grundlagen zeitgenössischer klassentheoretischer Ansätze erarbeitet und empirische Anwendungen diskutiert. Hierzu gehören unter anderem die neomarxistische Klassentheorie Wrights, der neoweberianische Ansatz Goldthorpes sowie die soziokulturelle Klassentheorie Bourdieus. Dabei werden sowohl objektive Folgen der Klassenzugehörigkeit (etwa für die Lebenslagen und -chancen) als auch ihre symbolischen Dimensionen (z.B. Abgrenzung von anderen Klassen) berücksichtigt. Darüber hinaus wird das zeitdiagnostische Potenzial des Klassenbegriffs anhand der Diskussion kontroverser Gegenwartsdiagnosen verschiedener Dekaden (Individualisierung, Death of Class) erörtert.

Prof. Dr. Patrick Sachweh
08-29-GS-22Older Workers in Europe: A Group of Growing Importance (in englischer Sprache)
[Ältere Arbeitnehmer*innen in Europa: Ein Gruppe von zunehmender Bedeutung]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7) (2 SWS)

Increasing life-expectancies and decreasing fertility rates are resulting in the demographic ageing and a growing number of older people in relative and absolute numbers. This demographic shift is affecting various societal spheres including the labor market. Older workers’ employment rates are increasing rapidly and ageing workforces increasingly become of interested for politicians, trade-unions, employers, human-resource managers and social policy makers alike.
In this seminar different perspectives in regard to these developments are discussed: amongst others trends of older workers’ employment rates, old-age discrimination in the labor market, age(ing)-friendly human resource measures, age appropriate work environments as well as pension and labor market policies aimed at older workers. This will be done in a European perspective with a focus on Germany and outlooks to Asia and North America.
Participants should be generally interested in the sociology of ageing and labor market and the topic of demographic ageing. The aim of the seminar is that participants understand the drivers and determinants behind the trend of increasing older workers’ employment rates and how this affects the institutional and workplace level. The seminar is relevant on the one hand for participants who aim to work in social policy politics and research as well for participants who plan to work in companies and organization with an increasing older and, hence diverse workforce. The seminar will be taught in English, however assignments (Prüfungsleistungen), can be also acquitted in German

Literature for Preparation:
Ebbinghaus, B., & Hofäcker, D. (2013). Reversing early retirement in advanced welfare economies a paradigm shift to overcome push and pull factors. Comparative Population Studies, 38(4).

Moritz Heß
08-29-GS-23Gender Inequality and Stratification (in englischer Sprache)
[Geschlechterungleichheit und soziale Ungleichheit]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 (2 SWS)

This seminar will address the relationship between social class and gender-based forms of stratification in modern societies and in historical perspective. Overall, the question of interest is why the inequalities at the intersection of class and gender in paid and unpaid work persist across industrialized societies despite some impressive policy achievements over the past half century. The primary literature source will be the book “Gender-Class Equality in Political Economies”. In this book, Lynn Prince Cooke places gender inequality in a context that is historically shaped by the intersections of multiple inequalities and the particularities of six countries: Germany (East and West), Spain, Australia, the UK and the US. Gender-class inequalities persist in paid work hours, wages, and the division of housework. The study shows how values, choices, and behaviors of individual men and women in various national contexts are enabled and constrained by state policies that effectively structure relative group advantage and disadvantage from birth through old age.

Prof. Sonja Drobnic
08-29-GS-24Familie in Europa
[Family in Europe]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 GW2 B2880 (2 SWS)

Der thematische Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Unterschieden und Gemeinsamkeiten in der Ausgestaltung von Familienleben, Einstellungen zur Familie und Familienpolitik. Wir werden an ausgewählten Beispielen untersuchen, wie Familien von den Einstellungen, Strukturen und politischen Maßnahmen beeinflusst werden. Europäische Staaten verfolgen beispielsweise in ihrer Familienpolitik ganz unterschiedliche Leitlinien, so dass sich andere Muster etwa in Bezug auf die Familiengründung oder die familiäre Arbeitsteilung ergeben.
Von den Studierenden wird die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre auch englischsprachiger Texte erwartet. Leistungsnachweise sind durch Referate und Textzusammenfassungen zu erbringen.

Dr. Katharina Lutz
08-29-GS-25Wechselwirkungen im Lebenslauf
[Interdependencies in the Life Course]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:00 - 20:00 GW2 B2890 (2 SWS)

In diesem Seminar wird ein zentrales Thema der Lebenslaufforschung ausführlicher untersucht. Lebensläufe sind gekennzeichnet durch drei Wechselwirkungen/ Interdependenzen: die Mikro-Makro-Interdependenz, die Interdependenz der Lebensbereiche und die Vorher-Nachher-Interdependenz. Anhand von empirischen Studien werden Beispiele für die Wechselwirkungen zwischen Lebensbereichen und den gesellschaftlichen Ebenen besprochen.
Von den Studierenden wird die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre auch englischsprachiger Texte erwartet. Als Leistungsnachweis dienen die Teilnahme an einem Gruppenreferat sowie Ergebnisprotokolle in den Sitzungen.

Dr. Katharina Lutz
08-29-GS-26Populismus im Interdisziplinären Kontext
[Populism in an interdisciplinary context]

Seminar
ECTS: 3/6

Einzeltermine:
Fr 18.10.19 08:00 - 12:00 GW1 A0160
Fr 08.11.19 - Sa 09.11.19 (Fr, Sa) 08:00 - 12:00 GW1 A0160
Fr 15.11.19 - Sa 16.11.19 (Fr, Sa) 08:00 - 12:00 GW1 A0160
Fr 22.11.19 - Sa 23.11.19 (Fr, Sa) 08:00 - 12:00 GW1 A0160

Das Seminar setzt sich mit den Kernthemen der Forschung von Populismus in Sozialwissenschaften auseinander, wie beispielsweise was der Kern der populistischen Ideologien ist, was Populismus so attraktiv macht, oder wer die Wähler der populistischen Parteien und Politiker sind. Im Laufe des Seminars werden folgende Fragen diskutiert: Was ist Populismus? Ist Populismus eine selbständige Ideologie oder eine Kommunikationsstrategie die oppositionellen Akteure benutzen um Unterstützung zu gewinnen? Wie lässt sich der Zuwachs des Populismus erklären? Ist Populismus ein neues Phänomen? Verändern die an die Regierung kommenden Akteure ihre Strategie?
Zusätzlich wird berücksichtigt, dass die Forschung des Populismus stark durch Interdisziplinarität geprägt wird. Insbesondere werden Inhalte von Politikwissenschaft, Psychologie, Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Philosophie benutzt. Anschließend wird man über die Möglichkeiten der unterschiedlichen disziplinären Betrachtungsweisen diskutieren. Der größte Akzent wird auf die soziologische und psychologische Betrachtungsweise gesetzt.

Ziel:
Die Studierenden erhalten einen Einblick in die Populismusforschung. Dabei lernen sie die wichtigsten Theorien und Konzepte kennen und haben die Möglichkeitsich kritisch mit den Themen auseinanderzusetzen. Sie entwickeln die Fähigkeit ein eigenes Forschungsprojekt zu entwickeln mit dem Fokus auf die Forschung des Populismus.

Zielgruppe:

M.A. Studierende oder vorgeschrittene B.A. Studierende (ab dem 3. Semester).

Voraussetzungen:
  • ausreichende Englischkenntnisse, da fast alle Pflichtexte auf Englisch sind
  • Einführung in der Soziologie, Politologie oder Philosophie
  • Grundkenntnisse der Forschungsmethodologie, um auch empirisch ausgerichtete Texte verstehen zu können

Besondere Erwartungen:
Es wird erwartet, dass die Studierenden 1)die Pflichttexte (6 Texte) lesen werden, in der schriftlichen Form eine Zusammenfassung jedes Pflichttextes schreiben (250-300 Wörter) und vorbereitet sind sie zu besprechen. 2) eine Präsentation halten werden (20 Minuten) und ein paar Fragen zur Besprechung stellen werden. Dafür werden 3 Kreditpunkte vergeben. Fuer 6 Kreditpunkte bräuchte man zusätzlich eine Hausarbeit zu schreiben.

N. N.
08-29-GS-27Die ostdeutsche Nachwendezeit: Transformation, Ungerechtigkeitserfahrungen, und Rechtspopulismus im osteuropäischen Vergleich
[East Germany post-1989: transformation, perceptions of injustice, right-wing populism in an East European, comparative perspective]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 (2 SWS)

Dieser Kurs bietet eine Einführung zum Thema der ostdeutschen Nachwendezeit mit vielerlei aktuellen Bezügen. Er gliedert sich in drei Teile: Am Beginn steht die Einordnung der ostdeutschen Transformation in den ostmitteleuropäischen Vergleich. Hier werden Ansätze und Theoriebausteine vorgestellt, die es ermöglichen, die ostdeutsche Nachwendezeit in einem breiteren Kontext zu betrachten (historisch-vergleichende Theorien der Transformation, Pfadabhängigkeit, cultural „legacy“-Theorien). In einem zweiten Schritt wird die Spezifik der ostdeutschen Nachwendezeit in den Blick genommen. In diesem Teil liegt der Fokus auf der Wahrnehmung der strukturellen Umbrüche (zum Beispiel Arbeitsmarktkrise, Abwanderung, oder „Institutionentransfer“). Im Vordergrund stehen Deutungsmuster von Ungleichheiten und Quellen von Ungerechtigkeitserfahrungen nach der Wende. Hier bietet sich der Vergleich zu westdeutschen Entwicklungen nach 1989/90 an. Abschließend wird die Nachwendezeit erneut im Kontext von Ostmitteleuropa betrachtet: Die AfD definiert sich heute als „Ostpartei“ – gibt es Parallelen zu benachbarten postsozialistischen Gesellschaften, in denen sich schon seit geraumer Zeit das Erstarken von rechtspopulistischen Parteien (und antidemokratisches „backsliding“) beobachten lässt?

Der Kurs vermittelt die methodische Schlüsselkompetenz, gesellschaftliche Probleme historisch-vergleichend einzuordnen und relevante Spezifika und Unterschiede herauszuarbeiten. Zugleich setzt er sich mit aktuellen Trends und Dynamiken auseinander und ist damit anschlussfähig für unterschiedliche sozialwissenschaftliche Fragestellungen. Für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig.

Minimalanforderung: Textlektüre, Teilnahme an der Diskussion auf der Lehrveranstaltungsplattform.

3CP: Ein Referat zu einer Sitzung (10 Minuten) und eine kurze Ausarbeitung zum Referatsthema (3-4 Seiten). Die Vergleichsdimension soll einbezogen werden.
6CP: Ein Referat zu einer Sitzung (10 Minuten) und eine Hausarbeit (8 Seiten). Die Vergleichsdimension soll einbezogen werden.

N. N.
08-29-GS-28The power of culture in the economy: Theories and applications of the “moral economy“ (in englischer Sprache)
[Die Macht der Kultur in der Ökonomie: Theorien und Anwendungen des „Moralökonomie“-Konzepts]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 (2 SWS)

This course offers an introduction to the concept of moral economy, exploring the relation between economic frameworks and norms, structures of feelings, and cultural perceptions. It first reviews foundational texts from political philosophy and social theory, tracing the moral economy in relation to legitimacy and the political economy, and exploring the tension between redistribution and recognition. Second, it considers contemporary applications, including moral economy and the welfare state, social boundaries and class, the sociology of valuation, relational inequality, and the study of racism. The course maps out ways of thinking about the problem of how, in our contemporary world, economic processes are perceived and evaluated. It has a global scope, featuring examples from the US, Europe, and beyond.

The key competency gained in this course is to connect theoretical concepts and empirical applications. Students can use these tools in a variety of ways, such as analyzing media debates, or studying social problems in work environments. The course covers novel practical applications that can be applied in a range of areas (such as relational methods in economic sociology) and that can also be used to set up a research or media project in this field.

Obligatory requirements: course readings, participating in discussions on the digital course platform (discussion prompts for each session will be provided)

3CP: Input presentation (oral presentation, 10 minutes) and theses paper (2-3 pages) or protocol of the session (2-3 pages)
6CP: Input presentation (oral presentation, 10 minutes), term paper 8 pages.
The course language is English; final projects may be written up in German.

N. N.
08-29-GS-29Extremismus und Online-Medien
[Extremism and the Internet]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Di 18:00 - 20:00 SFG 2080

Gleichwohl die These, dass Radikalisierungsprozesse vor allem über das Internet erfolgen, sei es als Selbstradikalisierung, sei es als Rekrutierungsgeschehen, gibt es wenige Arbeiten, die diesen Vorgang empirisch beschreiben und analysieren. Auch Fragen der Propaganda ebenso wie die Kommunikationsstrukturen laufen über das Netz – und sind wenig beachtet. Die (wenige) Forschung fokussiert vor allem auf den islamistischen Extremismus – die Nutzung im rechtsextremen Bereich wird zwar konstatiert, aber ebenfalls wenig erforscht.
Im Seminar soll ein Zugang zur Thematisierung und Erforschung erarbeitet werden. Die wenigen Studien sollen rezipiert, die Konzepte zur Erforschung diskutiert und eine Konzeptualisierungs- und Forschungsperspektive erarbeitet werden.

Literatur:
Böckler, Nils; Mirko Allwinn: Hate – Open Source: Das Internet als Kontext für kollektive und individuelle Radikalisierungsprozesse. In: Böckler, Nils; Jens Hoffmann (Hrsg.): Radikalisierung und terroristische Gewalt. Perspektiven aus dem Fall und Bedrohungsmanagement. Ffm 2016, S. 233-257
Conway, Maura: Determining the role of the internet in violent extremism and terrorism: Six suggestions for progressing research. In: Studies in Conflict & ‚Terrorism 40:1, 2017, S. 77-98
Fielitz, Maik; Julia Ebner; Jakob Guhl, Matthias Quent: Hassliebe: Muslimfeindlichkeit, Islamismus und die Spirale gesellschaftlicher Polarisierung. Jena/London/Berlin 2018
Hohnstein, Sally; Maruta Herding (Hrsg.): Digitale Medien und politisch-weltanschaulicher Extremismus im Jugendalter. Halle 2017
Inan, Alev: Jugendliche als Zielgruppe salafistischer Internetaktivität. In: Ahmet Toprak, Gerrit Weitzel (Hrsg.): Salafismus in Deutschland. Jugendkulturelle Aspekte, pädagogische Perspektiven. Wiesbaden 2017, S. 103-117
Kiefer, Michael; Jörg Hüttermann; Bacem Dziri; Rauf Ceylan; Viktoria Roth; Fabian Srowig; Andreas Zick: “Lasset uns in sha’a Allah ein Plan machen”. Fallgestützte Analyse der Radikalisierung einer Whats-App-Gruppe. Wiesbaden 2018
Neumann, Peter; Charlie Winter; Alexander Meleagrou-Hitchens; Magnus Ranstorp; Lorenzo Vidino: Die Rolle des Internets und sozialer Medien für Radikalisierung und Deradikalisierung. Ffm. PRIF Report 10/2018
Robertz, Frank J.; Robert Kahr (Hrsg.): Die mediale Inszenierung von Amok und Terrorismus. Zur medienpsychologischen Wirkung des Journalismus bei exzessiver Gewalt. Wiesbaden 2016
Winter, Charlie: The virtual ‘Caliphate’: Understanding Islamic States’s propaganda Strategy. Quilliam Foundation, London 2015

Mögliche Formen des Erwerbs eines Leistungsnachweises (z.B. Klausur, Hausarbeit, Referat o.ä.)
Hausarbeit

Eduard Matt
08-29-GS-31ERASMUS+ - Kolloquium
[ERASMUS+ - Colloquium]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 (2 SWS)
Dr. Sonja Bastin

Ergänzung und Vertiefung empirischer Methoden

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-GS-30Forschungswerkstatt Mikrosoziologie
[Colloquium Qualitative Methods and Microsociology]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)

Die Veranstaltung dient der Vorstellung und Diskussion aktueller Projekte und Abschlussarbeiten im Arbeitsgebiet Qualitative Methoden und Mikrosoziologie. Persönliche Anmeldung erforderlich im Sekretariat der Professur. (Frau Liane Neumann, UNICOM 9.3080, Tel. 0421/218-58638, liane.neumann@uni-bremen.de)

Prof. Dr. Betina Hollstein

Praxisrelevanz und Berufsorientierung

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-GS-40Soziologische Literaturrecherche
[Literature Search in Sociology ]

Seminar
ECTS: 3

Einzeltermine:
Mi 06.11.19 10:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 13.11.19 12:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 20.11.19 10:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 27.11.19 10:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 11.12.19 10:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 18.12.19 10:00 - 12:00 SuUB 2190

Die Veranstaltung ist eine Einführung in das vielfältige Informationsangebot für die soziologische Literaturrecherche der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen. Vorgestellt werden elektronische Kataloge, Fachdatenbanken und weitere Informationsquellen. Soziologische Fragestellungen sollen in praktischen Übungen in Recherchestrategien umgesetzt werden. Auch werden Fragen der Literaturbeschaffung, Literaturverwaltung und rechtliche Rahmenbedingen besprochen.
Der Leistungsnachweis erfolgt über eine Klausur. Die Teilnehmerzahl ist auf 19 begrenzt. Beteiligte Einrichtung: SuUB.

Dipl.-Sozök. Kirsten Bergert
08-29-GS-41Soziologie trifft Psychologie (3): Sozial nachhaltiges Handeln in Organisationen –Prinzipien, Ansätze und Methoden der organisationalen Umsetzung
[Sociology meets Psychology (3): Acting socially sustainably in organisations - Principles and methods for organisational realisation]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Di 16:00 - 19:00 SFG 2070 (2 SWS)

Forschung zur Nachhaltigkeit nimmt Makro-, Meso- oder Mikrophänomene in den Blick. Während Politik und Soziologie die Makro- und Mesoebene interessiert, fokussiert dieses General Studies Seminar zu sozial nachhaltigem Handeln in Organisationen an der Schnittstelle von Soziologie und Psychologie die Meso- und Mikroebene – Organisationen und darin handelnde Menschen. Im Teil 1 (WS im jährlichen Wechsel mit Teil 3) untersucht postmoderne Problemlagen organisationalen Handelns mit Blick auf strategische, gruppendynamische und individuelle Dimensionen (Grundlagen der Nachhaltigkeitsforschung, psychologische Perspektiven auf Arbeit, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Arbeitssucht, Burnout, Mobbing, Work-Life-Balance & Downshifting, etc). Im SoSe Teil 2 bearbeiten Studierende von Ihnen selbst ausgewählte Vertiefungsthemen, alternierend mit Teil 4 zu Aspekten interkultureller Kommunikation, jeweils theoretisch sowie mittels Felderkundung (forschendes Lernen mit qualitativen Methoden), um Aspekte sozial nachhaltigen Handelns in Organisationen genauer zu durchdringen (bspw. Arbeitsrecht, Identität und Arbeit, Psychologie des Vertrauens, Diversity-Management, Unternehmenskultur und -ethik, Ansätze der Beratung, Konfliktmanagement, Stress und Entspannungstechniken, Interkulturelle Kommunikation).

Teil 3 dieses Wintersemester thematisiert Prinzipien, Ansätze und Methoden, welche in Organisationen der Postmoderne für sozial nachhaltiges Handeln in Organisationen zentral sind. Nach zwei einführenden Sitzungen, die Arbeitsweise und Basiswissen für das Seminar vermitteln, werden Themen von kleinen Gruppen Studierender so vorbereitet, dass sie im Format eines „Workshops“ vorgestellt und gemeinsam interaktiv bearbeitet werden können. Dem Anwendungsfokus für General Studies folgend, liegt der Schwerpunkt so auf einer erfahrungszentrierten Didaktik auch für studentische Beiträge: Vorbereitendes Einlesen der Teilnehmenden, kurze Inputs und angeleitete Eigenaktivität der Teilnehmenden greifen ineinander. Die Dozentin gibt Beispiele, stellt Basisliteratur, berät die studentischen Gruppen in ihrer Vorbereitung und gibt ein differenziertes Feedback nach der Durchführung.
Themen in diesem Wintersemester sind nach einer Einführung in den Diskurs sozialer Nachhaltigkeit sowie in die psychologische Sicht auf Arbeit und Organisation: Führung und Organisation, Beteiligung und Arbeitsqualität, Kommunikation und Interaktion, Anerkennung und Arbeit, organisationale und individuelle Zeitpraktiken, etc.
Bereitschaft der Teilnehmenden zur Reflexion und Interaktion wird vorausgesetzt.

Das General Studies kann als Einzelseminar oder über mehrere Semester studiert werden.
Empfohlen für Studierende ab 3. Semester, offen für Studierende ab 1. Semester, offen für anderer Fachrichtungen (BA, MA). Als Trainingsseminar begrenzt auf 20 Teilnehmende.

2 SWS: 14-tägig, beginnend in der 1. Semesterwoche, 3-stündig (s.t.!), Dienstag von 16-19 Uhr. Um verbindliche Anmeldung via Stud.IP wird gebeten; siehe auch alle Unterlagen dort.

Literatur zum Einlesen
Neuberger, O. (2002). Führen und führen lassen. Stuttgart: Lucius & Lucius
Meyerhuber, S. (2017). CSR für sozial nachhaltiges Handeln: Psychologische Dynamik und Vulnerabilität mittlerer Führungskräfte im permanenten Organisationswandel. In Lopez, CSR und Wirtschaftspsychologie. Berlin: Springer Gabler, 135-163.
Matyssek, A.K. (2011). Wertschätzung im Betrieb. Impulse für eine gesündere Unternehmenskultur. Norderstedt

Leistungsanforderung / CP
Erarbeitung einer interaktiven Lehreinheit zum gewählten Thema und deren schriftliche Dokumentation in studentischen Kleingruppen. (6 CP / 3 CP).

Dr. Sylke Meyerhuber
08-29-GS-42Sociology meets Psychology (3): Acting socially sustainably in organisations – Principles, approaches and methods for organisational solutions (in englischer Sprache)
[Soziologie trifft Psychologie (3): Sozial nachhaltigen Handelns in Organisationen – Prinzipien, Ansätze und Methoden für organisationale Lösungen]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Di 16:00 - 19:00 SFG 2070 (2 SWS)

Sustainability research targets issues on the macro-, meso- or micro level (societies, organisations, groups and individuals). While a political or sociological viewpoint focuses on the macro- or meso-level, social sustainability in this course issues the meso- and micro-level of organisations and the people within. Part 1 (in winter terms, alternately with part 3) of this General Studies reflects rising problems in the postmodern organisation, considering the strategic, interactive and individual dimensions (topics: basics on sustainability studies, psychology of work, occupational health management, workaholism, burnout, mobbing, work-life-balance and downshifting). Part 2 (in summer terms) aims for a deeper understanding on topics of further in-depth consideration identified as important for a socially sustainable organisation, chosen by students according to own interests. Part 4 targets the issue of intercultural communication in alternating summer terms. All summer term classes are accompanied by a field exploration besides theoretical knowledge in the classroom enlightenment. All parts described can be studied separately; since students like continuity, a series is offered.

Part 3 spotlights on principles, approaches and methods which enable the postmodern organisation and their actors to support socially sustainable practices at the workplace. The first two sessions are dedicated to the organisation of the seminar and some basic knowledge. The further topics will be prepared in small groups of students. They take care to prepare inputs and interactional parts, shaped as a workshop, which allows for “living learning” (TCI didactic) about the chosen topic for all participants. Suggested topics are: Sustainable leadership, participation and quality of work, communication skills, acknowledgement and work, new practices of time-management, e.g.

The seminar uses English as Lingua Franca – coping with the effects of this setting is part of the reflection within the course, referring to differences between communication, comprehension and understanding within a working environment. Students are supported to express themselves, didactically and by the lecturer. The interactive learning setting combines theoretical and practical elements and allows for reflection on own experiences of participants.
The summer term 2018 and the winter term 2018/19 will offer students part 2 and 1 of the seminar with topics as mentioned above. Please note: all parts can be attended singularly.

Recommended for students in their 3rd semester. Open to first semester students, students from other faculties (BA, MA), and Erasmus students. As a training seminar, this course is limited to 20 participants.

2 SWS: Fortnightly, starting in the 2nd week of the term, 3 hours (s.t.!), Tuesdays, 6-9pm. Please register reliable via Stud.IP for your participation.

References
French W.L. & Bell C. H. (2005). Organizational Development and Transformation – Managing Effective Change. McGraw-Hill.
Kuebel, M. A. (2002). Living Learning: A Reader in Theme Centered Interaction. Dehli: Media House.
Meyerhuber, S. (2013). Trust and Time in Reorganisations and the Role of Middle Management. In G. Becke, Mindful Change in Times of Permanent Reorganisation. Berlin: Springer.

Performance requirement / ECTS (CP)
Preparation of an interactive lecture and its documentary on the topic chosen, in a small group of students. (6 ECTS / 3 ECTS)

Dr. Sylke Meyerhuber
08-29-GS-44Bachelorarbeit - Themenfindung
Bachelor Thesis - Finding a Subject

Seminar
ECTS: 3/6

Einzeltermine:
Do 07.11.19 - Fr 08.11.19 (Do, Fr) 14:00 - 18:00
Sa 09.11.19 10:00 - 14:00 GW2 B1410
Do 21.11.19 - Fr 22.11.19 (Do, Fr) 14:00 - 18:00
Sa 23.11.19 10:00 - 14:00 GW2 B2890

Wie verfasse ich eine Bachelorarbeit? Wie beginne ich mit dem Schreiben und welche Vorbereitungen sollte ich getroffen haben? Das Seminar dient der Themenfindung und Vorbereitung einer Bachelorarbeit. Durch schrittweise aufeinander aufbauende Aufgaben werden die TeilnehmerInnen durch den Vorbereitungs- und Strukturierungsprozess einer Bachelorarbeit geleitet. Anhand von existierenden Studien ziehen wir die logische und argumentative Struktur von wissenschaftlichen Texten nach und sehen, wie der vorhandene Forschungsstand in eine neue Forschungsfrage übergeleitet wird. Auf dieser Grundlage formulieren die TeilnehmerInnen erste Fragestellungen, die sie im weiteren Verlauf des Seminars konkretisieren bzw. revidieren. Parallel suchen sie nach geeigneter wissenschaftlicher Literatur, bewerten diese und erarbeiten sich damit den Forschungsstand zu dem sie interessierenden Themengebiet. Während des Seminars werden außerdem regelmäßig Schreibübungen durchgeführt. Am Ende des Seminars verfassen die TeilnehmerInnen ein Exposé mit einer spezifischen und durchführbaren Fragestellung anhand dessen sie gezielt mit ihren BetreuerInnen über ihre Bachelorarbeit diskutieren können.

Carolin Baur
08-29-GS-45Wohin mit Soziologie? Berufsperspektiven erforschen!
[What to do with sociology? Exploring career perspectives!]

Seminar
ECTS: 3

Einzeltermine:
Fr 18.10.19 13:30 - 18:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Fr 08.11.19 13:30 - 18:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Sa 09.11.19 09:00 - 13:00 GW2 A4330
Fr 24.01.20 13:30 - 18:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Sa 25.01.20 09:00 - 13:00 GW2 A4330

Die Beweggründe, warum Sie sich zu einem Studium der Soziologie entschlossen haben, dürften vielfältig sein. Mindestens ebenso vielfältig sind Ihre Berufsperspektiven. Denn im Vergleich zu vielen anderen Studiengängen bereitet das Soziologiestudium relativ wenig klar umrissen auf ein spezifisches Berufsfeld vor – damit sind allerdings auch große Chancen verbunden. Deshalb möchten wir in diesem Seminar gemeinsam erforschen, was sich alles mit einem abgeschlossenen Studium der Soziologie anfangen lässt.

Nach einer kurzen Selbstbefragung „Warum Soziologie?“ wenden wir uns der zentralen Frage „Wohin mit Soziologie?“ zu. Dieser Leitfrage nähern wir uns im Seminar auf explorative und kreative Weise.

Dieses General-Studies-Seminar richtet sich sowohl an Vollfach- als auch an Profil- und Komplementärfach-Soziologiestudierende. Auch Studierende im ersten Semester sind willkommen: Das Seminar setzt keine Grundkenntnisse empirischer Forschungsmethoden voraus. Im Rahmen des Seminars erwerben Sie praxisorientiert alle erforderlichen Kenntnisse zur Durchführung einer (ersten) eigenen Untersuchung.

Mit dem Besuch der Veranstaltung können Sie folgende Kompetenzen erlernen und Ergebnisse erzielen:
• Reflexion über die eigene (zukünftige) Berufstätigkeit
• Planung und Durchführung einer eigenen kleinen thematisch einschlägigen Recherche bzw. Datenerhebung
• Auswertung/Interpretation, Präsentation und Diskussion der recherchierten Informationen bzw. selbst erhobenen Daten
• Zusammenfassung Ihrer Erkenntnisse in Form eines kleinen Beitrags für das semesterweise erscheinende “Smart Peer Advice Booklet”, mit dem Sie Ihre Untersuchungsergebnisse auch anderen Soziologiestudierenden zugänglich machen
• und natürlich: Freude am Einstieg in empirisches Forschen

Die Veranstaltung wird als Blockseminar angeboten:
• Freitag, 18.10.2019, 13.30 bis 18.00 Uhr
• Freitag, 08.11.2019, 13.30 bis 18.00 Uhr
• Samstag, 09.11.2019, 9.00 bis 13.00 Uhr
• Freitag, 24.01.2020, 13.30 bis 18.00 Uhr
• Samstag, 25.01.2020, 9.00 bis 13.00 Uhr

Um eine Anmeldung in Stud.IP wird gebeten.

Zur Einstimmung in die Thematik wird folgender Titel als Vorab-Lektüre empfohlen:
Uwe Schimank/Nadine M. Schöneck (Hrsg.) (2008): Gesellschaft begreifen. Einladung zur Soziologie. Frankfurt am Main und New York: Campus.

Kriterien zur Vergabe von Credit Points
In diesem General-Studies-Seminar können Sie wahlweise 3 CP oder 6 CP erwerben. Prinzipiell können Sie zwischen unbenoteten und benoteten CP wählen, wobei sich für Studierende im ersten Semester unbenotete (6) CP empfehlen. Sofern Sie benotete CP wünschen, müssen Sie dies vorab ankündigen; die Benotung erfolgt dann auf der Grundlage Ihrer Abschlusspräsentation (3 CP) bzw. der schriftlichen Ausarbeitung Ihrer Abschlusspräsentation (6 CP).

Prof. Dr. Nadine Schöneck-Voß

General Studies Angebot aus dem Fachbereich 8 / Sozialwissenschaften

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-zsp-GS-1003Welche beruflichen Perspektiven bieten sich für Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen außerhalb der Wissenschaft und Forschung?
Which career prospects for social scientists open up beyond science and research?

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 GW2 B2900 (2 SWS)

Die Frage, wohin die berufliche Reise nach dem Studium gehen könnte, lässt sich für Studierende der Sozialwissenschaften nicht so einfach beantworten. Das Spektrum der beruflichen Möglichkeiten ist sehr breit gefächert und orientiert sich sehr stark an den individuellen Interessen und Fähigkeiten. Daher ist es ein persönlicher Lernprozess, eigene berufliche Vorstellungen zu entwickeln.

Das Seminar richtet sich im Wintersemester 2019/2020 an Masterstudierenden sowie an Bachelorstudierende ab dem 3. Fachsemester. Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmer*innen zu ermutigen, die eigenen Stärken zu ermitteln und herauszufinden, welche Tätigkeitsfelder das persönliche Interesse wecken. Häufig bieten Neigungen, Überzeugungen und Werte eine hilfreiche Orientierung. Zudem soll der Kurs aufzeigen, wie die beruflichen Ziele erreicht werden können.

Es gilt Strategien zu entwickeln, wie der Berufseinstieg gelingen kann. Denn Sozialwissenschaftler*innen werden von Unternehmen, Organisationen und Institutionen selten gezielt gesucht. Da sie häufig mit Psycholog*innen, Sozialpädagog*innen, Gesundheitswissenschaftler*innen, Kulturwissenschaftler*innen, Wirtschaftswissenschaftler*innen und Jurist(en)innen konkurrieren, ist es wichtig berufliche Netzwerke aufzubauen und den versteckten Arbeitsmarkt in den Blick zu nehmen.

Es werden Berufspraktiker*innen aus verschiedenen Branchen und Tätigkeitsfeldern eingeladen. Sie geben Einblicke in ihren beruflichen Alltag und berichten über ihren beruflichen Werdegang.

Dipl.-Sozw. Birgit Ennen
08-zsp-GS-1008Freiwilliges zivilgesellschaftliches Engagement
Voluntary commitment in the realm of civil society (Tutorial to students´volunteering)
Begleitseminar zum studentischen Ehrenamt

Seminar
ECTS: 3

Einzeltermine:
Fr 25.10.19 12:00 - 14:00 SFG 2060

Der Fachbereich Sozialwissenschaften (FB 8) fördert das studentische Ehrenamt, da das zivilgesellschaftlichen Engagement zunehmend an Bedeutung für das Gemeinwohl gewinnt. Die Motivation von Studierenden, sich beispielsweise sinnstiftend für andere Menschen einzusetzen, politisch Einfluß zu nehmen, gesellschaftliche Partzipationsprozesse mitzugestalten oder einen humanitären Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten, soll somit gewürdigt werden.

Außerdem bietet das freiwilligen Engagement die Möglichkeit praktische Erfahrungen zu sammeln und Fähigkeiten zu erlangen, die auch nützlich für die berufliche Orientierung oder sogar für den Berufseinstieg sein können.

Studierende, die gerne eine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben möchten, werden im Begleitseminar bei der Suche nach einer passenden Tätigkeit unterstützt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Freiwilligen Agentur Bremen und Serve the City statt.

Dieses Begleitseminar richtet sich ausschließlich an Studierende im FB 8. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft eine ehrenamtliche Tätigkeit auszuüben. Am 25.10.2019 werden die Leistungsanforderungen erläutern.

Dipl.-Sozw. Birgit Ennen
08-zsp-GS-1009Freiwilliges Engagement im Rahmen des Mentorenprogramms "Balu und Du" der Freiwilligen-Agentur Bremen
Balou and you - Volunteer work - Volunteer Bureau Bremen

Seminar
ECTS: 6

Einzeltermine:
Mo 28.10.19 12:00 - 14:00
Mo 04.11.19 12:00 - 14:00 GW2 B2335a
Mo 18.11.19 12:00 - 14:00 GW2 B2335a
Mo 02.12.19 12:00 - 14:00 GW2 B2335a
Mo 16.12.19 12:00 - 14:00 GW2 B2335a
Mo 13.01.20 12:00 - 14:00 GW2 B2335a
Mo 27.01.20 12:00 - 14:00 GW2 B2335a

Wer möchte sich gerne verantwortungsvoll für ein Kind im Grundschulalter engagieren? Im Rahmen des Mentorenprogramms "Balu und Du" erhalten Studierende die Möglichkeit, als Paten, einmal in der Woche, ehrenamtlich, Zeit mit einem Schulkind zu verbringen. Diese Paten bzw. Balus bringen Bewegung und Abwechslung in den konkreten Alltag der Patenkinder bzw. Moglis. Balu und Mogli treffen sich zuverlässig über einen Zeitraum von einen Jahr.

Für Moglis ist es eine ganz besondere Gelegenheit eine etwas andere Welt kennenzulernen. Durch die Freundschaft mit ihrem Balu entsteht häufig ein Entwicklungsschub. Sie wirken in der Schule konzentrierte, offener und konflikfähiger.

Das bundesweite Mentorenprogramm "Balu und Du" besteht seit 2002. Menschen an 70 Standorten in Deutschland engagieren sich dafür, dass es Kindern in besonderen Lebenslagen besser geht. Seit 2008 wird das Konzept des Mentorenprogramms von der Freiwilligen-Agentur Bremen umgesetzt.

Der Fachbereich Sozialwissenschaften fördert das ehrenamtliche Engagement von Studierenden, insbesondere im Rahmen des Mentorenprogramm. Daher besteht eine Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur Bremen.

Das Begleitseminar dient der Supervision sowie der Vor- und Nachbereitung der Patinnen und Paten für die anspruchvolle Rolle des Balus.

Die Auftaktveranstaltung findet am 28.10.2019 statt. Die Auswahl- und Informationsgespräche können bereits vor der Auftaktveranstaltung mit Claudia Fantz vereinbart werden.

Claudia Fantz
08-zsp-GS-1013Onlinejournalismus - Glaubwürdigkeit und Ethik des Schreibens in Zeiten von Fake-News und Lügenpresse
Onlinejournalism - credibility and ethics of writing in times of fake news and press crisis

Blockveranstaltung
ECTS: 3

Einzeltermine:
Sa 02.11.19 - So 03.11.19 (So, Sa) 10:00 - 16:00 GW2 B2880
Sa 09.11.19 - So 10.11.19 (So, Sa) 10:00 - 16:00 GW2 B2880
Mi 20.11.19 10:00 - 16:00 Redaktion Weser Kurier

Onlinejournalismus und Offlinejournalismus: Zwei getrennte Welten?
Wie muss ich schreiben und sprechen, welche Bilder brauche ich, um in beiden Bereichen meine Botschaft medien- und adressatengerecht umzusetzen?

Wenn der Journalist über sein Angebot die Nachfrage schafft - wie ist die Zukunft von Offline-Angeboten und von Online-Angeboten? Wie schaffe ich Textqualität auf Basis einer sauberen Recherche? Unterscheiden sich Texte und Bilder fürs Internet von anderen Produktionen? Wie schaffe ich es, einen maximalen Inhalt in minimal vorhandenem Raum zu präsentieren, ohne dass die Inhalte verloren gehen?

Was ist eine Nachricht und was ist keine? Warum der Nachrichtendruck im Netz nur durch journalistische Kompetenz kompensiert werden kann und die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft stärker wiegt als Einschaltquoten und Klickzahlen.

Mit diesen und anderen Fragestellungen beschäftigt sich das Blockseminar "Onlinejournalismus". Auf redaktioneller Basis erstellen die Teilnehmer*innen grundlegende Textformate von der Meldung bis zur Reportage und tauschen sich aus. Durch die Interaktion und Praxis lernen sie, wie Berichterstattung funktioniert und die Basis für Online-Journalismus ist. Dazu gehören auch selbstverfasste Interviews zu vorgegebenen Themen in der Live-Situation mit dem Mikrofon und vor laufender Kamera.

Das Seminar vermittelt fundiertes Wissen und Praxis für die selbstsichere, glaubwürdige und stilsichere journalistische Arbeit – die Grundlage für Blogs, Social Media und Webtexte. Die Arbeitsweise von Content Management Systemen (CMS) spielt dabei ebenso eine Rolle wie Kernbereiche des Medien-und Urheberrechts.

Zudem findet am Mittwoch, 20.11.2019, von 10 bis 16 Uhr eine Exkursion beim Weser Kurier statt.

Helmut Stapel
08-zsp-GS-1014Public Relations für Politik, Kultur, Soziales, Umwelt und Wirtschaft (entfällt!!!!!!)
Public relations for politics, cultural and social awareness, environment and economy

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 GW2 B1216 (2 SWS)

Welche Fähigkeiten muss ein PR-Redakteur*in haben? Wie sieht der Arbeitsalltag eines*r Pressesprechers*in in der Politik aus? Unterscheidet sich die Öffentlichkeitsarbeit eines Theaters von der eines Unternehmens? Diese und viele weitere Fragen rund um die Berufsfelder der Public Relations werden wir im Verlauf des Seminars gemeinsam stellen und beantworten.

Dieses Seminar richtet sich ausschliesslich an Studierende im FB 8. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit, zur Teamarbeit und zur Einhaltung von Vereinbarungen. Am 18.10.2019 werden die Regeln fuer die Teilnahme und die Leistungsanforderungen vereinbart.

Am 25.10.2019 werden die Teams gebildet, die die Aufgabe erhalten jeweils ein inhaltliches Thema zu bearbeiten. Ergänzend dazu werden Interviews mit Experten aus der Praxis geführt. Die Arbeitsergebnisse der Teams werden dem Plenum anschaulich vermittelt. Fuer ihren Vortrag erhalten die Teams ein ausführliches Feedback. Für die zweite Haelfte der Veranstaltungszeit ist eine Exkursion in einem Betrieb oder einer Organisation vorgesehen.

N. N.
08-zsp-GS-2015Projektmanagement - notwendiges Übel oder hilfreiches Instrument?
Project Management - a necessary evil or a helpful instrument?

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 SFG 1040 (2 SWS)

Die Arbeitswelt ist im Wandel. Zahlreiche Aufgaben in Organisationen der Wirtschaft, des Non-Profit-Bereichs und des öffentlichen Sektors werden heute zunehmend im Rahmen von Projekten erledigt. Zudem schließen sich immer mehr Freelancer unterschiedlicher Fachkompetenz zu flexiblen Projektteams zusammen, um größere Aufträge zu bearbeiten.

Aber was ist ein Projekt konkret? Wie geht man bei der Planung und Organisation von Projekten vor? Welche Faktoren beeinflussen den erfolgreichen Verlauf und Abschluss eines Projektes? Was kann ich persönlich für den Erfolg eines eigenen Projektes tun – in der Rolle als ProjektplanerIn, als ProjektleiterIn, als fachkompetentes Mitglied in einem Projektteam?

Während der Veranstaltung erlangen Sie fundiertes Wissen für die Planung, Organisation und Durchführung von Projekten. Sie lernen die grundsätzliche Vorgehensweise und verschiedenen Instrumente der Projektplanung und -steuerung kennen und wenden die erlernten Instrumente an praktischen Fallbeispielen an. Darüber hinaus werden Sie für das Umfeld von Projekten sensibilisiert.
Neben den harten Faktoren geht es in der Veranstaltung auch um die weichen, d.h. um die menschliche Seite in Projekten. Wie setzt man ein Projektteam optimal zusammen und gestaltet die Teamarbeit erfolgreich? Was macht eine gute Projektleitung aus? Wie kann man ein Team im Projektverlauf immer wieder motivieren und Konflikten vorbeugen? Und wenn Konflikte aufkommen, wie können sie wirkungsvoll gelöst werden?

Alle diese Fragestellungen werden in der Veranstaltung behandelt. Die Teilnehmer*innen erhalten das Rüstzeug für einen selbstsicheren Umgang mit Projekten und können so ihre eigene Rolle in künftigen Projekten im Studium und in der Arbeitswelt besser finden und ausfüllen.

Das Seminar richtet sich an Studierende, die das zweite Fachsemester abgeschlossen haben.

Dr. Diana Quade