08-26-M11-2 |
Introduction to Contemporary Latin American Politics (in englischer Sprache)
Seminar
Termine: wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 GW2 B1400 NUR Mo. + Di.
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Ana Laura Velasco Ugalde Sarah Kassim de Camargo Penteado
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08-26-M11-9 |
Feminisms from the South: Knowledge, Activism and Global Power (in englischer Sprache)
Seminar
Termine: wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)
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Ana Laura Velasco Ugalde
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09-30-B3-1B |
Einführung in die Theoretische Philosophie Introduction to Theoretical Philosophy
Vorlesung
Termine: wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 0140 (2 SWS)
Nach Kant fragt die theoretische Philosophie nach dem, was ist – und man wird gleich weiterfragen müssen: Ist, was ist, das was der Fall ist? Und was heißt es, dass etwas der Fall ist? Lässt sich „der Fall sein“ reduzieren auf die Konfiguration von Gegenständen im Raum? Ist, was der Fall ist, anschaulich? Wie kann es dann der Fall sein, dass die Kubikwurzel aus 8 gleich 2 ist? Was ist überhaupt ein Gegenstand? Das gleiche wie ein Ding? Gibt es eine Stufung dessen was ist, etwa nach Seins- oder Realitätsgraden, eine Ordnung der Natur? Und wenn wir sagen, dies und das sei der Fall – woher wissen wir das? Und sind wir dabei nicht an eine bestimmte Sprache und ihre Begriffe gebunden? Was heißt es, dass Wörter Bedeutung haben? Dass wir anschauliche Vorstellungen damit verknüpfen? Hätte das Zahlwort 243128 dann keine Bedeutung? In welchen Modalitäten sprechen wir über die Dinge und entsprechen denen Modi des Seins? Gehört bspw. die Möglichkeit, dass es morgen regnen wird, zu dem, was ist? Ist alles was ist, wirklich? Was hieße es dann, dass es Möglichkeiten gibt? Oder gibt es wirkliche und mögliche Möglichkeiten (und Wirklichkeiten)? In welchem Sinne können wir von Wirklichkeit und Existenz sprechen? Wie unterscheiden wir (objektives) Wissen von bloßen (subjektiven) Vermutungen? Und anhand welcher Kriterien kann man hier unterscheiden? Und wer unterscheidet? Das erkennende Subjekt, der Geist? Ist Geist das gleiche wie Bewusstsein? Und sitzt der Geist im Kopf? Und wenn ja, sind wir dann im Handeln und Urteilen determiniert? Heißt „bestimmt sein“ das gleiche wie „vorherbestimmt sein“? Wer stellt solche Fragen und warum? Welchen Sinn haben solche Fragen? – Diese und ähnliche Fragen sind Fragen der Theoretischen Philosophie, die eine große Bandbreite an Teildisziplinen umfasst, etwa Metaphysik und Ontologie, Logik und Sprachphilosophie, Naturphilosophie, Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie, aber auch die Philosophie des Geistes, Handlungstheorie und Anthropologie. Die Vorlesung gibt einen Überblick über Disziplinen, Fragestellungen, Methoden und ausgewählte Probleme der Theoretischen Philosophie und deren Verschränkung, wobei es immer auch um die Reflexion auf die Art und Weise geht, wie wir uns mit solchen Fragen auf die Welt beziehen, also darum, was das Spezifikum der Philosophie ist und sie von anderen Wissenschaften bzw. Disziplinen unterscheidet (was sehr umstritten ist). Bei der Diskussion dieser Fragen werden auch philosophische Grundbegriffe und Unterscheidungen eingeführt, bspw. „analytisch/ synthe-tisch“, „möglich/notwendig“, „Kausalität“, „Kategorie“, „Substanz/Akzi¬dens“, „Univer¬salie“, „Begriff“, „Intentionalität“, „Qualia“, „Metaphysik“, „Transzendental¬philo¬sophie“ usw. Insgesamt sollte verständlich werden, in welchem Sinne sich Philosophie mit begrifflichen bzw. logischen Fragen befasst und was das bedeutet.
Literatur: o Böhme, G.: Einführung in die Philosophie: Weltweisheit, Lebensform, Wissenschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1994. o Detel, W.: Grundkurs Philosophie. Stuttgart: Reclam 2007 (insbes. Bd 2: Metaphysik und Naturphilosophie; Bd. 3: Philosophie des Geistes und der Sprache, Bd. 4: Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie) o Heidegger, M.: Einleitung in die Philosophie. (Freiburger Vorlesung WS 1928/29). Frankfurt a. M.: Klostermann 1996. o *Hübner, J.: Einführung in die Theoretische Philosophie, Stuttgart, Weimar: Metzler 2015. o Jordan, S./Nimtz, C. (Hrsg.): Grundbegriffe der Philosophie. Stuttgart: Reclam 2019. o *Nagel, T.: Was bedeutet das alles? Eine ganz kurze Einführung in die Philosophie. Stuttgart: Reclam 1990 (Nachdruck 2012) o *Pfister, J.: Philosophie. Ein Lehrbuch. Stuttgart: Reclam 2006. o *Rosenberg, J.: Philosophieren: Ein Handbuch für Anfänger. Frankfurt a. M.: Klostermann 1986.
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Dr. Frank Kannetzky
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09-30-B4-22B / 09-30-P1-28A |
Kritik der zynischen Vernunft Critique of Cynical Reason
Seminar
Einzeltermine: Fr 17.01.25 16:00 - 20:00 SFG 1080 Mi 05.02.25 12:00 - 18:00 SFG 2030 Fr 07.02.25 12:00 - 18:00 SFG 2030 Mi 12.02.25 12:00 - 18:00 SFG 2030 Fr 14.02.25 12:00 - 18:00 SFG 2030
Wozu noch Philosophie? In wenigem zeigt sich der Zynismus unserer Zeit so deutlich wie im Ruf der Philosophie heutzutage. Stets wird die Funktion und der Nutzen dieser alt(ehrwürdig)en, aber möglicherweise in die Jahre gekommenen Disziplin infrage gestellt. In der Kritik der zynischen Vernunft beschreibt Peter Sloterdijk das Fehlgehen der europäischen Aufklärung, der es zwar gelingt, sich von alten Irrtümern zu trennen, sich dabei jedoch selbst in einen Zynismus manövriert, der scheinbar jeder Kritik widersteht, da er die zersetzende aufklärerische Kritik immer bereits mitreflektiert. Sloterdijk pointiert in der ersten Definition: „Zynismus ist das aufgeklärte falsche Bewusstsein.“ Für die Philosophie ist dieser Vormarsch des Zynismus nicht ohne Folgen. Sie fristet das Dasein einer Untoten: Auf der einen Seite scheint sie schon tot bzw. belanglos geworden zu sein (was sich unter anderem auch wunderbar in der Zuschreibung als „Laberfach“ wiederfindet), auf der anderen Seite kann sie aber nicht verschwinden – sich also der Belanglosigkeit hingeben und auflösen – sondern pocht, inmitten einer zynischen Welt, auf ein altes Ideal. Sloterdijk sucht eine Rückgewinnung, aber auch eine Aktualisierung dessen, was es heißt, Aufklärung zu betreiben. Dazu bedient er sich der Methode des Kynismus, um mit dem Zynismus unserer Zeit abzurechnen. Es wird angegriffen, beschimpft und gelacht. Literatur: Sloterdijk, Peter. Kritik der zynischen Vernunft. Suhrkamp. 1983/2023 https://www.suhrkamp.de/buch/peter-sloterdijk-kritik-der-zynischen-vernunft-t-9783518110997
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Eike Kroner
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09-30-B4-23B |
Einführung in die Ethik Introduction to Ethics
Seminar
Termine: wöchentlich Di 10:00 - 12:00 SFG 0150 (2 SWS)
Das Seminar, das dem Modul B4 „Einführung in die praktische Philosophie“ zugeordnet ist, führt anhand ausgewählter Texte in Fragestellungen und Grundkonzeptionen der philosophischen Ethik ein. Die benötigten Texte werden in Stud.IP zum Herunterladen verfügbar sein. Literatur: Birnbacher, Dieter: Analytische Einführung in die Ethik. Berlin/Boston: de Gruyter, 3. Aufl., 2013. Werner, Micha H.: Einführung in die Ethik. Metzler, 2021.
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Prof. Dr. Georg Mohr
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09-30-P1-25A / 09-30-PS-19S |
Metaethik Metaethics
Seminar
Termine: wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 GW2 B1216 (2 SWS)
Während sich die Ethik damit beschäftigt, wann Handlungen moralisch richtig sind oder wann etwas moralischen Wert hat, beschäftigt sich die Metaethik mit Fragen, die der Ethik selbst zugrunde liegen. Dazu gehört: Gibt es von uns unaghängige moralische Werte, oder sind solche Werte von unserer menschlichen Natur (oder gar von unseren Konventionen) abhängig? Wie können wir etwas über solche Werte wissen? Was ist die Bedeutung unserer moralischen Sprache, welche Annahmen kommen darin zum Ausdruck? Was sind die psychologischen Grundlagen von moralischem Denken und wie sollte das unsere Ethik beeinflussen? In diesem Seminar wollen wir uns einen Überblick über die gegenwärtige Literatur zu diesen Fragen verschaffen. Literatur: Im Seminar zu lesende Texte werden über StudIP bereitgestellt. Die gegenwärtige Literatur zu diesen Themen ist vorwiegend englischsprachig, Bereitschaft zur Lektüren englischsprachiger Texte wird daher vorausgesetzt.
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Jens Tammo Lossau
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09-30-P2-29A / 09-30-PS-20S |
Die Freiheit zu Gehen The freedom to go
Seminar
Termine: wöchentlich Do 14:00 - 16:00 SFG 1030 (2 SWS)
Gehen zu können, wenn man möchte – das ist für viele ein zentraler Aspekt individueller Freiheit, der im Alltag eine große Rolle spielt. Zu gehen bedeutet aber auch, Bindungen aufzugeben und ggf. andere zu verletzten oder sich seiner Verantwortung zu entziehen. Wie ist die inidviduelle Freiheit zu verstehen? Und wie ist das Verhältnis von individueller und politischer Freiheit zu denken? Wir werden die Freiheit in verschiedenen Kontexten betrachten. In einem ersten Teil werden wir uns zunächst mit neueren Diskussionen zum Konzept der individuellen und politischen Freiheit beschäftigen. Im zweiten Teil wird es dann um Ausstiegsoptionen als gelebte Freiheit im Alltag gehen.
Literatur:
• Arendt; H.: Die Freiheit, frei zu sein; dtv: ünchen2018/2023. • Bieri, P.: Das Handwerk der Freiheit; Fischer: Frankfurt/M.2003. • Dietz, S. et al: Die Freiheit zu gehen. Ausstiegsoptionen in politischen, sozialen und existenziellen Kontexten; Springer: Wiesbaden 2019. • Pfister, J. (Hg.): Texte zur Freiheit; Reclam: Stuttgart 2014. • Reitman, O.: „On Exit“; in: Eisenberg, A. und Spinner-Halev, J. (Hg.): Minorities within Minorities; Cambridge University Press: Cambridge 2005.
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Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers
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09-30-P2-30A |
Einführung in die politische Philosophie Introduction to political philosophy
Seminar
Termine: wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 1030 (2 SWS)
In diesem Seminar woollen wir gemeinsam eine Auswahl von Themen und Fragestellungen der Politischen Philosophie diskutieren. Neben Fragen der Legitimation von Staatlichkeit und den Funktionen des Staates und Demokratie werden wir über zentrale normative Leitideen wie Gleichheit und Gerechtigkeit sprechen. In einem dritten Teil wird es dann um aktuelle Diskussionen zu gesellschaftlichen Herausforderungen wie Migration, Krieg und Klimawandel gehen.
Geplant ist jeweils eine Einführung sowie die Diskussion eines jeweils einschlägigen Textes, den alle gelesen haben.
Literatur: Herzog, L. (2019): Politische Philosophie; utb: Leiden. Goodin, R./Pettit, P. (Hg.) (1997): Contemporary Philosophy; Blackwell: Oxford.
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Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers
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09-30-T1-43A / 09-30-TS-14S |
Chinesische Philosophie: Zhuangzi Chinese Philosophy: Zhuangzi
Seminar
Termine: wöchentlich Do 16:00 - 18:00 GW2 B1216 (2 SWS)
Zhuangzi war eine der Schlüsselfiguren in der Philosophie der chinesischen Antike und ist noch heute in der daoistischen Tradition und darüber hinaus enorm einflussreich. Sein literarisch reiches Werk verwendet Stilmittel wie Parabeln und drückt eine skeptische Grundhaltung aus, die sich insbesondere auch auf die Möglichkeiten der Sprache und auf das traditionelle Verständnis von Normen und Ritualen bezieht, wie sie etwa von den Konfuzianern vertreten werden. Viele seiner Argumente sind noch heute aktuell und können gut auf gegenwärtige Debatten bezogen werden. Wir wollen uns in diesem Seminar insbesondere den sogenannten Inneren Kapiteln gründlich nähern, werden aber auch Auszüge aus den Äußeren und Weiteren Kapiteln lesen. Literatur: Zur Anschaffung empfohlen: Zhuangzi: Das Buch der daoistischen Weisheit. Vollständige Ausgabe. Übersetzt von Viktor Kalinke. Reclam 2019.
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Jens Tammo Lossau
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09-30-T2-24A / 09-30-P2-31A |
Nachmetaphysische Erkenntniskritik? Karl Heinz Haag, Der Fortschritt in der Philosophie
Seminar
Termine: wöchentlich Di 10:00 - 11:30 ZB-B B0660 (2 SWS)
Der Philosoph Karl Heinz Haag (1924-2011) war Assistent von Max Horkheimer. 1971 Er verlässt die Universität und widmet sich seinen eigenen Studien einer kritischen Erkenntnistheorie. In Der Fortschritt in der Philosophie (1983) untersucht Haag in einzelnen Kapiteln die Antike, das scholastische Mittelalter, Kants und Hegels Idealismus, die (geheime) Metaphysik Marxens, den Neukantianismus sowie den modernen Positivismus jeweils auf ihr Verhältnis zur Metaphysik hin. Damit geht er dezidiert einen anderen Weg als andere Schüler Horkheimer und Adornos wie Jürgen Habermas und Axel Honneth. Er begründet aus seiner profunden Kenntnis der Debatten des Mittelalters über Nominalismus und Realismus die Notwendigkeit einer negativen Metaphysik für das Denken. Ergänzt wird Haags Analyse mit einer kritischen Theorie der Digitalisierung. Haags Geburtstag jährt sich 1924 zum hundertsten Mal. Am Frankfurter Institut für Sozialforschung findet am 5. und 6. Dezember ein Symposium zu Karl Heinz Haag statt. Literatur: Haag, Karl Heinz: Der Fortschritt in der Philosophie. Frankfurt am Main, Suhrkamp Verlag, 1983. Bock, Wolfgang, “Neue Medien und Ideologie. Zur Dialektik der digitalisierten Aufklärung”, In: Handbuch Kritische Theorie, hrsg. von Uwe Bittlingmayer, Alexander Demirovic, Tatjana Freytag, Wiesbaden: VS-Springer Verlag 2017, S. 1213-1247
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Wolfgang Bock
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09-54-1-R3/2 |
Einführung in den Hinduismus
Vorlesung
ECTS: 3
Termine: wöchentlich Do 14:00 - 16:00 SpT C4180 (2 SWS)
Inhalt Diese Lehrveranstaltung vermittelt einen Überblick der für den Hinduismus zentralen religiösen Vorstellungen und Praktiken einschließlich der zugrundeliegenden sozialen Strukturen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der religiösen Praxis im heutigen Indien sowie ihrem (wechselseitigen) Einfluss auf gesellschaftliche Prozesse und Veränderungen.
Lernziel Ziel ist es, die wesentlichen Grundbegriffe, Konzepte und Theorien sowie wissenschaftlichen Diskussionen kennenzulernen, die zum Umgang und der Analyse von heutigen religiösen Strömungen auf dem indischen Subkontinent sowie in der hinduistischen Diaspora befähigen. Sie können sich Fachliteratur erarbeiten und verfügen über ein Grundverständnis von den Möglichkeiten und Herausforderungen der religionswissenschaftlichen Forschung.
Methodik Diese Lehrveranstaltung wird im Wesentlichen durch zwei Arbeitsformen bestimmt: (1) das eigenständige Lesen und Exzerpieren von bereitgestellter Fachliteratur zur Vorbereitung eines Wochenthemas, (2) Austausch über die Texte in Kleingruppen, und (3) Input der Dozentin zur Veranschaulichung und Vertiefung dieses Themas. Voraussetzungen Bereitschaft, regelmäßig anspruchsvolle Fachliteratur zu lesen
Leistungsnachweis Für die semesterbegleitende Studienleistung erhalten Sie 3 CP: Exzerpieren der Pflichtlektüre, Diskussionsbeiträge, schriftliches Fazit. Diese Studienleistung gilt als anteilige Modulprüfung für die Module Rel 3.1 oder Rel 3.2.
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PD Dr. Beatrix Hauser
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09-M52-01-05-06-08 |
Aktuelle Themen der Theoretischen Philosophie Current topics in theoretical philosophy
Seminar
Termine: wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 SFG 2080 (2 SWS)
Diese Veranstaltung wendet sich speziell (aber nicht ausschließlich) an Masterstudierende der „Angewandten Philosophie“ (MAAPh), die ein Interesse haben an aktuellen Themen innerhalb der theoretischen Philosophie und insbesondere im Umfeld der Forschungsschwerpunkte hier in Bremen. Im Seminar werden zum einen gemeinsam einschlägige Texte gelesen und kritisch diskutiert; zum anderen wird den Studierenden die Gelegenheit geboten, eigene Forschungsinteressen aufzubauen und erste eigene Ansätze peer-to-peer zu präsentieren. Auch werden immer mal wieder externe Gäste eingeladen, um mit ihnen aktuelle Forschungsfragen zu diskutieren. Lernziele: Die Teilnehmer des Seminars lernen, sich mit Originaltexten aus der theoretischen Philosophie intensiv und kritisch auseinanderzusetzen und sich dabei inhaltlich in aktuelle Forschungsthemen einzuarbeiten. Außerdem erwerben sie Fähigkeiten in der Präsentation und Diskussion eigener Forschungsvorhaben und -ansätze. Literatur: Nach Absprache im Verlauf der Veranstaltung.
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Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
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09-M52-02-20-04-23-06-09 |
Neue Perspektiven auf Tugenden und Laster Virtues and Vices: New Perspectives
Seminar
Einzeltermine: Fr 18.10.24 10:00 - 12:00 SFG 2010 Fr 25.10.24 10:00 - 12:00 SFG 2010 Fr 08.11.24 10:00 - 12:00 SFG 2010 Fr 22.11.24 10:00 - 12:00 SFG 2010 Fr 06.12.24 10:00 - 12:00 SFG 2010 Fr 20.12.24 10:00 - 12:00 SFG 2010 Fr 10.01.25 10:00 - 12:00 SFG 2010 Fr 24.01.25 08:00 - 10:00 SFG 2020 Fr 24.01.25 10:00 - 12:00 SFG 2010
Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene BA- und an MA-Studierende mit Grundkenntnissen in der Tugendethik, z.B. der griechischen Antike, des europäischen Mittelalters, östlicher Traditionen oder aus der angewandten Philosophie und Ethik. Es verbindet den Besuch des Institutskolloquiums am Donnerstagabend mit vor- und nachbereitender Lektüre und intensiven Seminardiskussionen. Im Zentrum stehen dabei folgende Fragen: Was ist eine Tugend, was ein Laster? Welche Tugenden sollte man erwerben, um ein gutes Leben führen zu können? Sind es die altbekannten Kardinaltugenden (Mäßigkeit, Tapferkeit, Gerechtigkeit, Klugheit)? Oder bedarf es heute anderer Charakterdispositionen, z.B. ökologischer Tugenden? Lassen sich alte Tugenden auf neue Kontexte anwenden, z.B. auf den digitalen Bereich und unseren Umgang mit KI-Technologien? Welche Laster behindern unvoreingenommenes und offenes Denken? Worauf ist pädagogisch zu achten, wenn man den Erwerb von Tugenden fördern will? Welche psychologischen und anthropologischen Grundannahmen stehen hinter tugendethischen und tugendepistemologischen Theorien? Gibt es neben den westlichen Tugendkonzeptionen noch andere alte und neue Quellen für die Entwicklung tugendethischer Gesamtansätze?
Im Institutskolloquium kommen Stimmen aus der aktuellen Debatte zu Wort, die Antworten auf diese Fragen versuchen. Im Seminar werden wir sowohl klassische Texte als auch Publikationen der Vortragenden lesen und besprechen sowie über die Vorträge diskutieren.
Literatur: Ein Reader wird allen Teilnehmenden rechtzeitig zur Verfügung gestellt.
Termine: - Das Institutskolloquium findet Donnerstags, 18-20 Uhr, 14tägig, zu diesen Terminen statt: 24. Oktober, 7. und 21. November, 5. und 19. Dezember, 9. und 23. Januar. - Das Seminar findet jeweils am Freitag nach dem Kolloquium von 10-12 Uhr statt, d.h. zu diesen Terminen: 25. Oktober, 8. und 22. November, 6. und 20. Dezember, 10. und 24. Januar. - Die erste Seminarsitzung ist die Vorbesprechung und Einführung am Freitag, dem 18. Oktober 2024, 10-12 Uhr, online via Zoom. Wer am Seminar teilnehmen will, sollte diese Sitzung nicht verpassen.
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Dr. Kathi Beier
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